Endlich wieder Hoffnung

  • glück auf speranza

    Zitat von Speranza

    ... Ich bin auf mich selber wütend dass ich so viele Jahre einfach so sinnlos verbracht habe. ...
    Ich ärgere mich ...
    Warum habe ich nicht vor 8 Jahren
    Es sind einige Fragen die ich mir stelle und ich weiss trotzdem keine Antwort darauf.

    das mein ich, was ich unter "unabänderliche vergangenheit" ablege.
    du könntesst dich heut nochsoooooooooooviel "ärgern" - kannst aber nich in die vergangenheit reisen und vor 8 jahren deinen xy zum teufel jagen.

    Zitat von Speranza

    Na erstens Mal die Situation selbst ändern das heisst ich nehme mich selbst wieder wahr und es ist mir egal was mein Nochmann dazu sagt. Die räumliche Trennung steht mir ja noch bevor.

    In Zukunft frühzeitig erkennen wenn die Co-Falle wieder zuschnappen will und es NIE wieder zulassen.

    Ich selbst zu sein das heisst für mich so zu handeln dass ich zufrieden mit mir bin.

    das mein ich mit "aufarbeiten" das hast du erfolgreich getan (gratulation). wenn du jetzt den oben erwähnten "ärger" mit zur "unabänderlichen vergangenheit" packst, kannst du die gegenwart genießen - und wahrscheinlich auch die zukunft.

    geduldsfadenverstärker und schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Liebe Speranza,

    ich bin Alkoholikerin und schreibe im dortigen Bereich. Jedoch lese ich auch in den Co-Bereichen regelmäßg mit. Ich kann Deine Gefühle aus meiner Sicht gut nachvollziehen. Ich haderte mit mir, warum ich es nicht früher geschafft habe, mit dem Trinken aufzuhören, warum ich - obwohl ich doch schon vieles wusste - weiter trank und vieles schlimmer machte. Die Krankheitseinsicht hat mir geholfen aufhören zu können. Ich weiß, dass ich selbst es war, die getrunken hat, aber ich gab mir nicht mehr ständig die Schuld daran (denn die liess mich weiter trinken). Versuch Dein vergangenes Verhalten als Teil von Dir zu akzeptieren, der Weg war für Dich notwendig, um dahin zu kommen, wo Du jetzt bist. Du warst vorher einfach noch nicht so weit, um so zu handeln und zu denken wie Du es jetzt tust. Das ist einfach so und Du musst Dich deswegen nicht "schimpfen".

    Was Du über Deinen Mann schreibst und die Bügelsituation, war bei mir identisch. Ich musste fast schmunzeln. Ich habe auch immer alles gemacht, wenn andere (bzw. er) es wollten. Ich sprang hin und her - auf Kommando, ob ich wollte oder nicht. Das tue ich nun nicht mehr. Wenn ich sage, dass ich dazu keine Lust habe, muss das reichen - denn ich bin ja schon ein grosses Mädchen. Wenn mir Aufgaben zugeteilt sind, erledige ich sie, aber dann, wann ich es will. Und Du weißt ja, was immer jemand tadelt, er tat es selbst.

    Liebe Grüße
    Wille

    Wille2011

  • Hallo Speranza

    Ich habe diese Wut zugelassen. Verdrängen gibts nicht (mehr) bei mir. Ich habe es mir angeschaut, habe ich feststellen mussen, dass ich einfach damals noch nicht fähig war, anders zu handeln.
    Heute ist die Wut kleiner, es fühlt sich mehr als eine Traurigkeit über die 20 "verlorene" Jahre.

    Aber: Ohne diese Erfahrung wäre ich nicht soweit, wie ich heute bin. Ich glaube, dass es sowas wie - nennen wir es- Schicksal, gibt.
    Ich bin ganz unten angekommen, das habe ich gebraucht um aufzuwachen. Ich arbeite an mir, sehr hart. Muss auch erkennen, dass ich erst jetzt soweit bin, um eine richtige Partnerschaft zuzulassen. Noch vor ein Paar Jahren, hätte ich meinen jetztigen Partner nicht einmal angeschaut.
    Er ist nämlich nicht bedürftig, ich kann mein Co nicht an ihm ausüben - wie Langweillig aus damaligen Sicht.

    So siehst Du, alles hat seinen Grund. Zulassen, anschauen, in Selbstmitleid baden (gehört dazu) und dann weiter machen - in richtiger Richtung

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Speranza,

    tja wenn ich früher gewusst hätte, was ich heute weiß .... :roll:

    Anschauen - ärgern - ändern - weitermachen

    Ich kann nur Fehler ändern wenn ich sie sehe. Trauern über verlorene Jahre -
    ja kurz, um sich dann auch die neu dazugewonnen Jahre zu freuen.
    Deine Trennung steht dir noch bevor, und so gehört auch der wehmütige Blick zurück dazu.
    Hast dich ja davon nicht einlullen lassen > hast das Laub da gelassen wo´s war, kleiner Revolutzer 8)
    Mach nur weiter, hört sich gut an.

    LG nici :wink:

  • Speranza,
    ich denke es wird sich aendern, sobald Du Dein Haeuschen hast.....gibts da was Neues?
    Im Moment hast Du ja ne bescheidene Situation....hast erkannt, wo es hakelt, haengst aber noch in den alten Strukturen, die Dich Dein neues Denken nicht so ausleben laesst, wie Du es vielleicht gerne moechtest...und das frustet!
    Jetzt noch die grosse Unabhaengigkeitsrevolution vom Zaun zu brechen (wegen Buegelwaesche) bringt nur miese Luft! Also schaetze ich mal, es wird "schlauer" sein, innerlich "Du mich auch, Du mich auch" zu murmeln und halt die letzten Wochen irgendwie noch einen Kompromiss zu suchen, auch wenn das unter Umstaenden mal wieder bedeutet, klein beizugeben...ich denke DAS ist es, was Dich so wuetend macht. Wieder "besseres Wissen" doch die alten Verhaltensweisen zu zeigen.
    Stell Dir einfach vor, die Neue Speranza traegt halt noch ne Zeit eine Tarnkappe und verwandelt sich ins alte kuschende Hausmuetterchen. Nach aussen. Innen bist Du aber die strahlend schoene Maerchenkoenigin, die bald, ja nur zu bald die Tarnkappe des haesslichen Gnoms ablegen wird!
    Ich denke mir einfach, es werden noch viele Situationen auftauchen, wo es besser ist, wenn die Situation nicht voellig vergiftet ist (Teilung des Hausstandes, etc).
    Lindi

  • glück auf mädels

    Zitat von Lindi

    die Neue Speranza traegt halt noch ne Zeit eine Tarnkappe und verwandelt sich ins alte kuschende Hausmuetterchen. Nach aussen. Innen bist Du aber die strahlend schoene Maerchenkoenigin

    das würd ich als co-rückfall sehen.
    nach aussen was "spielen" was innen ganz anders is?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Ich würde auch "eine gute Mine zum bösen Spiel" machen, damit der Auszug ruhig und ohne Stress über die Bühne geht.
    Da wird es sowieso noch die eine oder andere unliebsame Auseinandersetzung geben, denn bei soetwas geht es doch niemals friedlich zu.
    Du hast eine schöne Zukunft und ein eigenes zu Hause vor Dir, nur das zählt noch.
    Immer wenn Du wütend bist, daran denken und Dir schon mal alles bildlich vorstellen.

  • silberkralle , natuerlich kann man das als "Co-Rueckfall" werten....nur im Fall von Speranza geht es ja drum, einige wenige Wochen zu ueberbruecken. Die Ehe ist beendet, da jetzt noch irgendwie Energie reinzustecken, dem Mann noch andere Verhaltensweisen einzutrichtern....irgendwie verlorene Liebesmueh!
    Anders waere es, wenn sie geplant haette, im Haus mit dem Mann zu leben und sich dort abzugrenzen....DANN muesste sie schon drauf achten, dass die Neuen Grenzen respektiert werden. Das ist aber nicht der Fall, insofern....Jeden Tag ein Kreuzchen im Kalender und gut iss.....
    Lindi

  • Huhu ihr Lieben zusammen!

    Erstmal danke für eure aufmunternden Worte das hat richtig gutgetan. :D

    Heute geht es mir schon wieder besser es lag gestern teilweise schon daran dass meine Ungeduld sich wieder gemeldet hat. Wenn ich einen Plan fasse möchte ich ihn am liebsten am besten noch vorgestern ausführen :wink:

    Ich bin ein Mensch der zwar manchmal sehr lange und reiflich überlegt aber wenn ich für mich etwas entschieden habe lasse ich mich nicht mehr umstimmen.


    Lindi !

    Neee die Tarnkappe trage ich nicht mehr ich habe mir schon lange Zeit nichts mehr gefallen lassen und mich gewehrt bloss weiter kam ich damit auch nicht. Das heisst ich kam keinen Schritt weiter was seine Sucht betrifft und was ist das für eine Beziehung in der man sich nur rumstreitet.

    Wie es sein wird bzw. wie friedlich mein Auszug verläuft weiss ich noch nicht aber bin für alle eventuellen Dinge gewappnet. Ich werde eh nur meine persönlichen Dinge und meine Stubentiger mitnehmen.

    Mein Häuschen habe ich am Freitag um 17 Uhr da ist der Notartermin ... Juhuuu :D

    silberkralle !

    Zitat

    das würd ich als co-rückfall sehen.
    nach aussen was "spielen" was innen ganz anders is?

    Da gebe ich dir recht das habe ich ja lange genug praktiziert das hat mich krank gemacht. Vielen Dank für den geduldsfadenverstärker :lol:

    Hallo regenbogenblume!

    Zitat

    Ich würde auch "eine gute Mine zum bösen Spiel" machen,

    Ich bin solange friedlich solange er es auch ist wenn mir etwas nicht passt sage ich das laut und deutlich, denn er hat mir nichts mehr zu sagen. Das ist zwar etwas schwierig wenn men (noch) zusammen wohnt aber es geht wenn man den Auszug vor Augen hat.

    Grazia !

    Zitat

    Er ist nämlich nicht bedürftig, ich kann mein Co nicht an ihm ausüben - wie Langweillig aus damaligen Sicht.

    So wie ich mich einschätze besteht diese Gefahr bei mir nicht denn mein Co-Verhalten fans ich für mich als sehr belastend und habe mir einfach nur gewünscht es von mir zu werfen. Eine neue Beziehung kann ich mir momentan überhaupt nicht vorstellen.

    Ich will endlich das tun was ich möchte und so leben wie ich es mir vorstelle und wie es mir guttut. Ich habe einfach keine Lust wieder Kompromisse einzugehen, ich möchte einfach ich selbst sein.

    @wille!

    Zitat

    Was Du über Deinen Mann schreibst und die Bügelsituation, war bei mir identisch. Ich musste fast schmunzeln. Ich habe auch immer alles gemacht, wenn andere (bzw. er) es wollten. Ich sprang hin und her - auf Kommando, ob ich wollte oder nicht.

    Das scheint wohl ein allgemeines Frauenleiden zu sein :roll: ich bin auch so erzogen worden dass das Wohl der Familie an höchster Stelle steht sich daraus zu befreien ist gar nicht so leicht.

    Hallo nici!

    Zitat

    Hast dich ja davon nicht einlullen lassen > hast das Laub da gelassen wo´s war, kleiner Revolutzer

    Ich war immer schon ein kleiner Revolutzer das scheint mir in die Wiege gelegt worden zu sein, ich habe bloss in die falsche Richtung revoltiert :wink:

    Soooo.... nun mal schauen was der Tag noch zu bieten hat.

    Lieben Gruss
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Na, Speranza, dann pack Dir schon mal nen Zollstab, ein Notizbuch und etliche Zeitschriften "teurer Wohnen" (heisst anders die Zeitschrift, Du weisst schon, hehe) und mess das Neue Haeuschen aus!

    Danach ein bisschen ueberlegen, welchen "Stil" Du gerne haben moechtest....da Du so gut wie nichts mitnehmen moechtest, kannst Du das auch als Chance sehen, ENDLICH den Einrichtungsstil zu haben, den Du schon immer wolltest. Laendlich-gemuetlich, mordern-trendy. Keine Ahnung. Ich persoenlich find ja immer eine gekonnte Mischung aus rustikal (aber nicht altbacken!) und modern am schoensten... Leider fehlt mir dazu der "Geschmack". Meine Freundin ist da ganz "stilsicher" und hat da echt ein Auge fuer..... sollte es jemals noetig sein, werd ich sie mir als "Innenarchitektin" anheuern....

    Und dann ein Streifzug durch die Moebelhaeuser.....zum Ideen sammeln. Bei einer I-Net Auktionsseite (allseits bekannt) bin ich teilweise platt, was man da fuer schoene Stuecke zu rel. ertraeglichen Preisen bekommt. Neuware mit kleinen Fehlern, z.B. Wen juckt es, wenn die Ledercouch auf der Rueckseite ein Narbe hat, z.B!
    Viel Spass dabei!
    Lindi

  • Hallo zusammen!

    Es ist geschafft ich bin stolze Besitzerin meines kleinen Häuschens. :D
    Jetzt muss nur noch alles umgeschrieben werden, dann geht es los.

    Ich bin momentan total ungeduldig und kann es kaum erwarten endlich loszulegen.

    Gestern Abend hatte ich nochmal einen kleinen Tiefpunkt und war ein wenig traurig. Manchmal muss ich doch noch realisieren dass die Sucht meines Partners stärker war als die Bindung zwischen uns.

    Vielleicht ist es nur ein inneres Abschiednehmen von all den Jahren die wir zusammen waren. Meine Entscheidung halte ich für goldrichtig denn so wollte ich nicht mehr leben.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Speranza,

    viel Erfolg mit Deinem HausProjekt, da kannst Du Deiner Kreativität vollen Lauf lassen.

    Ja, das zwischenzeitlich traurig sein gehört dann mit dazu und ist nicht nicht wirklich angenehm. Wenn ich solche Momente aber als gesund und vom Kopf und Körper als natürlich Reaktion gefordert sehe fällts mir leichter. In diesen traurigen Momenten, die dann ja auch auf den Alk Ab Partner mit reflektieren - ich nehme mal an, das war bei Dir gestern auch so - fragt man sich wieder, ob doch so alles richtig war, ob man sich genug angestrengt hat, ob es nicht doch noch eine Chance gab - ich zumindest frage mich das dann, gebe mir wieder etwas die Schuld und "triggere" mich selber wieder ins Co Ab. Von Mal zu Mal wird meine Traurigkeit aber irgendwie klarer und "natürlicher", gesunder, wenn ich an die verlorene Beziehung denke. Vielleicht gehts Dir auch so. Auch wenn Du schreibst, daß Du die Entscheidung für goldrichtig hältst, Dich getrennt zu haben. Du hast die Entscheidung aber, also Du diesen Satz geschrieben hast, erneut geprüft, so denke ich, und Dich damit wieder für DICH entschieden.

    Du schreibst, daß die Sucht Deines Partners stärker war als eure Beziehung. Mein erstes Gefühl zu diesem Satz war, daß ich diese beiden Punkten nicht in Relation zueinander setzen würde. Warum sollte man das auch? Wenn die Sucht eine Krankheit ist dann ist Dein Ex krank. Kann man schreiben, daß eine Krebskrankheit eines Partners stärker war als eine Beziehung?
    Die Krankheit ist stärker als es der Kranke oder der Gesunde ertragen kann. Das hat dann aber mit dem Einzelnen was zu tun (ohne Schuld) und nicht mit der Beziehung, weil eine Beziehung kann eine Krankheit nicht heilen. mh, macht das irgendwie Sinn?

    Wenn ich so an die letzten Wochen meiner Beziehung zurückdenke, dann war die Beziehung nicht mehr stark. Nur ich war stark im Ertragen meines eigenen Leids, das ich mir als Co Ab ständig zugefügt hatte. Als ich dann selber wieder stärker wurde und ich wieder für mich etwas tag, da wurde klar, daß die Beziehung nicht so lief, wie ich sie mir wünschte. Die starke Beziehung war zum Schluß nur noch ein Illusion. Und Illusionen sind gefährlich für mich, habe ich gelernt. Man kann Illlusionen, auch über Beziehungen, "zurückbauen" , mir viel Arbeit, und zur Realität zurückkehren versuchen, gucken was in einer Beziehung mit dem Partner wirklich möglich ist und was nicht, und das, so denke ich, schaffen wir Co Abs nicht immer wirklich.

    Alles Gute zum Einzug!!

  • Herzlichen Glueckwunsch liebe frischgebackene Allein-Besitzerin eines Haeuschens!

    Und dass einen ab und an der Blues ankommt ist ja normal. Ganz abgesehen von Sucht und Co und all dem, ist damit ja auch ein Lebensabschnitt irgendwie beendet. Zwangslaeufig gehen die Gedanken zurueck, wie war das, als wir hier einzogen, die Hoffnungen, Plaene die ihr hattet....gewiss hast Du damals nicht gedacht, dass es jemals so enden wird. Die Traurigkeit ueber die "verlorenen" Jahre, die Traurigkeit ueber den Verlauf des eigenen Lebens, die Traurigkeit darueber, was der Ehemann (den Du ja schliesslich mal geliebt hast, damals) aus sich gemacht hat.....all das hat seine Berechtigung und seinen Platz. Nur darf es nicht dauerhaft laehmen. Und das ist bei Dir ja wohl nicht der Fall! Da bist Du wirklich taff!

    Ne Runde heulen und es zulassen hilft auch, damit abzuschliessen.

    Und dann frisch voran. Die naechste Zeit wirst Du eh kaum dazu kommen, so viele Gedanken zu quirlen...da muessen Handwerkstermine koordiniert werden, Entscheidungen (welche Farbe nehm ich?) getroffen werden....wird ein quirliges Chaos werden....aber vielleicht gibt genau das auch wieder Antrieb ... Du merkst, dass Du lebst, dass Du mitten drin stehst und Hauptakteurin auf Deiner Theaterbuehne bist.

    Hoffentlich laesst Du uns ein bisschen dran teilhaben?
    Der Blick geht jetzt nach vorn, in Deine Zukunf!
    Lindi

  • Hallo Rhein!

    Danke für deine guten Wünsche zum Einzug :)

    Zitat

    ich nehme mal an, das war bei Dir gestern auch so - fragt man sich wieder, ob doch so alles richtig war, ob man sich genug angestrengt hat, ob es nicht doch noch eine Chance gab -

    Das frage ich mich schon länger nicht mehr denn aus meiner Sicht habe ich alles getan um ihm zu helfen. Worüber ich eher traurig war dass ich diese Sucht so stark sein konnte und zwischenmenschlich so vieles kaputtgemacht hat.

    Wer weiss wir unsere Beziehung ohne seine Sucht verlaufen wäre. Es hätte aber genauso enden können, das ist mir durchaus klar. Vielleicht stelle ich sein Alkoholproblem zu sehr in den Vordergrund.

    Das sind aber meine Gedanken denn wenn mein Partner sich weigert über Dinge zu reden bleiben es Mutmassungen. Also kann ich letztendlich nur für mich und meine Beziehung zu ihm entscheiden und das habe ich getan.


    Zitat

    Wenn die Sucht eine Krankheit ist dann ist Dein Ex krank. Kann man schreiben, daß eine Krebskrankheit eines Partners stärker war als eine Beziehung?

    Ich versuche es mal in andere Worte zu fassen, jede Krankheit die zum Tode führen kann ist eine massive Bedrohung für eine Beziehung. Der Ausgang ist natürlich verschieden. Im Normalfall werde ich einen Krebskranken nicht verlassen sondern an seiner Seite bleiben.

    Aber die Gedanken "schafft er es, kommt die Erkrankung zurück, was mache ich wenn... wie komme ich ohne ihn zurecht" werde ich auch dann haben.

    Ich werde all meinen Focus auf den erkrankten Partner legen, bestimmt verhalte ich mich auch dann co-abhängig. Der einzige Unterschied ist der - es liegt nicht in seiner Macht ob er es überlebt.

    Aber auch dann werde ich an meine Grenze stossen und irgendwann an mich denken müssen. Ich kann schliesslich nicht dafür dass er krank geworden ist das ist Schicksal.

    Mich zu verändern muss ja nicht immer Trennung bedeuten, es kann auch darin münden dass ich besser damit leben kann.

    Zitat

    Die starke Beziehung war zum Schluß nur noch ein Illusion.

    Oh ja das kann ich nur unterstreichen, wenn der Kopf freier wird schüttelt man denselbigen und fragt sich wie man dazu kommt Dinge nicht so realistisch zu sehen wie sie sind.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Huhu Lindi!

    Vielen Dank für deine Glückwünsche :)

    Ich denke auch dass Gefühle der Traurigkeit normal und gut sind, ich konnte lange Zeit noch nichtmal traurigkeit empfinden sondern war innerlich wie tot.

    Zitat

    gewiss hast Du damals nicht gedacht, dass es jemals so enden wird.

    Das hätte ich nie und nimmer gedacht, selbst als er massiv anfing zu trinken dachte ich immer noch das ist nur vorübergehend - eine Krise die wir zusammen meistern werden.


    Zitat

    Du merkst, dass Du lebst, dass Du mitten drin stehst und Hauptakteurin auf Deiner Theaterbuehne bist.

    Genauso empfinde ich es auch und ich kann sogar bestimmen wie das Theaterstück endet und ich werde alles tun dass es ein Happy-End wird.

    Wie geht es dir eigentlich?

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Danke der Nachfrage, Speranza!
    Ich hatte vorgestern einen laengeren Beitrag bei mir getippt....und beim Absenden war er weg. Das passiert mir oefter, dass dann wieder das Fenster zum einloggen erscheint...aber der Text ist dann weg. Und gerade bei den Texten, die man unter Gefuehlsqualen aus sich rausgewuergt hat, ist es mir dann zuwieder, das alles noch mal einzutippen.....
    Hast aber Recht, muss meinen Thread auch wieder aktualisieren.

    Die Antwort auf Deine Frage: es geht....so lala. Mehr dazu dann spaeter "bei mir".
    Lindi

  • Liebe Speranza,

    ich glaube, Du bist auf gutem Wege, das freut mich sehr. Auch daß Du doch recht gefestigt auf die Vergangenheit schauen kannst und, so empfinde ich es auch in Deiner Reaktion auf meinen Beitrag, dies auch wenn Du mal traurig bist. Ich finde Deine Gedanke klar und logisch, ich glaube Du bist Dir vieles deutlich bewußt, was Deine Co AB zu Deinen Ex betrifft - das freut mich für Dich!

  • Hallöchen!

    Viel Neues gibt es momentan nicht zu erzählen ich warte immer noch darauf dass mein Häuschen auf meinen Namen geschrieben wird das dauert, ich hoffe nächste Woche ist es endlich soweit.

    Am Wochenende werde ich mit ein paar anderen Frauen verreisen darauf freue ich mich schon. Wir haben für drei Tage eine Schiffsreise gebucht. Ich habe den Frauen erzählt dass ich mich trennen werde.

    Ich habe es einfach nur mitgeteilt und ganz kurz den Grund genannt ohne ins Detail zu gehen. Was mich jetzt gewundert hat sie waren nicht mal sonderlich überrascht.

    Ich war ja immer der Meinung es merkt keiner was bei uns los ist aber langjährige Bekannte sehen oft mehr als man vermutet.

    Auf jeden Fall, mir geht es einfach viel besser :D

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Huhu Speranza,

    und das ist das Wichtigste überhaupt:

    Zitat

    Auf jeden Fall, mir geht es einfach viel besser

    .

    Ich drück die Daumen, dass es nächste Woche klappt mit dem Häuschen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Huhu Aurora!

    Zitat

    und das ist das Wichtigste überhaupt:
    Zitat:
    Auf jeden Fall, mir geht es einfach viel besser

    Danke dir fürs Daumendrücken ich bin langsam wirklich ungeduldig weil es so lange dauert mit dem Umschreiben.

    Zum Glück lebe ich recht friedlich er trinkt momentan nicht somit habe ich kein Theater um die Ohren.

    Jetzt gehe ich gleich los und tue etwas Gutes für mich, Frieseurbesuch und anschliessend etwas Bummeln in der Stadt.

    Ich muss doch am Freitag chic sein wenns auf Tour geht :D

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!