Endlich wieder Hoffnung

  • Hallo Marie,

    nun weiß ich nicht warum es hinkt. Mein Vertrauen zu einer trockenen Alkoholikerin wäre nicht so hoch, da ich immer davon ausgehen kann (könnte) das Sie wieder trinkt.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut!

    Es hinkt deshalb weil ich einem trockenen Alkoholiker nicht direkt in den Bereich "vertrauensunwürdig" schieben würde. Unter "trocken" verstehe ich jetzt jemanden der an sich und seiner Sucht gearbeitet hat, wenn jemand gerade von der Entgiftung kommt käme das für mich nicht in Frage. Bis vor einiger Zeit war ich da schon noch anderer Ansicht das Wort "Alkoholiker" rief direkt eine Abwehrhandlung in mir hervor. Das hat aber eher mit meiner negativen Erfahrung die ich gemacht habe zu tun und auch ich musste an mir arbeiten.

    Zitat

    Mein Vertrauen zu einer trockenen Alkoholikerin wäre nicht so hoch, da ich immer davon ausgehen kann (könnte) das Sie wieder trinkt.

    Heisst das jetzt dass du auch dir selbst nicht vertrauen würdest? Klar hat ein trockener Alkoholiker ein höheres Risiko rückfällig zu werden da die Krankheit ja nicht heilbar ist. Aber es kommt doch auch darauf an wie er mit sich und seiner Sucht umgeht.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Marie,

    Zitat

    Heisst das jetzt dass du auch dir selbst nicht vertrauen würdest? Klar hat ein trockener Alkoholiker ein höheres Risiko rückfällig zu werden da die Krankheit ja nicht heilbar ist


    Gerade weil es sich um eine unheilbare Krankheit handelt, die einen Kranken wieder so in Beschlag nehmen kann, das sie ausbrechen kann, ist Vertrauen eher ein Wunschdenken.

    Ich bin meinen Weg aus der Sucht recht kompromisslos gegangen aber mit den Jahren sind da oder da, im Gegensatz zum Anfang auch Abweichungen dabei. Beispiele. Ein Alkoholfreies Umfeld. Wenn früher in einem Café, Bistro oder Speiselokal jemand neben mir gesessen hat und Alkohol trank, hatte ich es unterbunden. Heute nicht.
    Weitere Beispiele. Weihnachtsmärkte hatte ich gemieden und heute gehe ich auch mal hin. Sowie Geburtstage. Natürlich verlasse ich solche Treffen, wenn es zu einem Sauffest ausartet oder es schon im Vorfeld bekannt ist, dann bleibt es ein Tabu.

    Nun habe ich in den Jahren eine Stabilität erreicht und denke ich kann damit umgehen. Kann ich das jedoch immer? Nach Statistiken nicht.
    Wie kann man sich da selbst vertrauen wenn eine Krankheit Vertrauen ausschließt?

    Mal wieder etwas quer gedacht 😊

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hallo Hartmut!

    Zitat

    Nun habe ich in den Jahren eine Stabilität erreicht und denke ich kann damit umgehen. Kann ich das jedoch immer? Nach Statistiken nicht.
    Wie kann man sich da selbst vertrauen wenn eine Krankheit Vertrauen ausschließt?

    Hast du damit nicht schon sehr viel erreicht, Stabilität erreicht man auch indem man lernt sich einzuschätzen, das hat meiner Meinung nach auch mit Vertrauen zu sich selbst zu tun.

    Natürlich sind die Statistiken nicht gerade ermutigend aber es muss doch guttun der Statistik ein Schnippchen zu schlagen. In die Zukunft blicken kann niemand aber versuchen die Zukunft positiv zu beeinflussen ist durchaus möglich.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo zusammen!

    Ich schreibe jetzt einfach mal in meinem Thread weiter. Fast 10 Jahre bin ich jetzt hier im Forum, mein Gott wo ist nur die Zeit geblieben! Fast 4 Jahre ist jetzt mein getrennt lebender Mann tot, elend gestorben an seiner Alkoholsucht. Ich habe meinen inneren Frieden gefunden und trage ihm nichts mehr nach von dem was passiert ist.

    Mir geht es gut ich lebe ein eigenständiges Leben, ich bin mittlerweilen eine ältere Dame geworden :D Aber nach wie vor recht aktiv, bloß Corona setzt mir viele Grenzen denn mein Reisen durch die Welt habe ich momentan ad acta legen müssen. Aber ich hoffe daß sich das irgendwann wieder ändert. So lebe ich glücklich und zufrieden in meinem geliebten Häuschen.

    Am Freitag Abend ist mein erstes Enkelkind zur Welt gekommen, ein wunderschönes kleines Mädchen :love: <3. Meine Freude war riesengroß ich hätte die ganze Welt umarmen können. :)

    Am Mittwoch bekomme ich meine erste Corona-Schutzimpfung - endlich! Ich denke schon daß dadurch mein Leben wieder aktiver wird weil ich ja dann geschützter bin - besonders wenn ich meine Enkelin besuchen möchte. So mache ich halt immer einen Schnelltest wenn ich etwas Besonderes vorhabe.

    Ich grüße jetzt mal alle, möge jeder seinen Weg finden, es lohnt sich. :thumbup:

    Liebe Grüße sendet

    Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

    Einmal editiert, zuletzt von Speranza (16. Mai 2021 um 11:15)

  • Hallo Marie,

    wie schön wieder von dir zu lesen!! 😃

    Ich bin auch eine ältere Dame inzwischen, grau und gemütlich. :lol:

    Glückwunsch zum Enkelchen!

    Es ist sooo toll zu lesen, daß du dir ein schönes Leben aufgebaut hast.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Marie,

    wie schön das alles ist!

    Dass du dich gemeldet hast, dass es dir sooo gut geht und dass du Oma geworden bist :) .

    Ältere Damen sind cool, ich rede da aus eigener Erfahrung ;) .

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallihallo!

    Die letzten 6 Tage war ich bei meiner Tochter und dem Schwiegersohn und habe meine kleine Enkelin kennengelernt. Ich habe sie ganz lange im Arm gehalten und mit ihr gekuschelt. Dann habe ich ihr erzählt daß ich so froh bin daß sie gesund zur Welt gekommen ist und sehnsüchtig von Allen erwartet wurde.

    Wir machten einige Ausflüge zusammen in umliegende Städte oder an die Elbe. Sie ist ein sehr pflegeleichtes Baby, trinkt und schläft, besonders gut gefällt es ihr wenn sie der Papa im Tragetuch herumträgt. Meine Tochter und der Schwiegersohn machen ihre Sache als frischgebackenen Eltern sehr gut und sind sehr fürsorglich.

    In mir kam auch etwas Wehmut hoch daß mein verstorbener Mann das nicht mehr erleben konnte weil seine Sucht einfach stärker war, er hätte sich bestimmt über seine Enkelin gefreut.

    Nun bin ich wieder zu Hause und freue mich auf September da wollen sie mich besuchen kommen.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

    Einmal editiert, zuletzt von Speranza (24. Juni 2021 um 10:36)

  • Liebe Marie,

    alles Gute für die kleine Familie. Schön, dass Du Deine Enkelin schon besuchen konntest. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich empfinde das bei den Enkelkindern noch extremer als bei der Geburt meiner Tochter. Wir erwarten in ein paar Tagen unser 3. Enkelkind und sind schon als Babysitter seiner Geschwister engagiert. :)

    Herzliche Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Vielen Dank liebe Lütte für deine guten Wünsche! Bei der Geburt meiner Kinder war ich viel unbekümmerter als jetzt bei meiner Enkelin.

    Ich freue mich auch schon darauf bei meiner Enkelin Babysitter zu sein, dafür würde ich sogar die 500 km die uns trennen anreisen.

    Für die Geburt Eures 3. Enkels wünsche ich euch alles Gute.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallöchen!

    Schon wieder sind Monate vergangen und bin hier auf Seite 4 gerutscht. Passiert ist ja so einiges in der Zwischenzeit besonders dramatisch war das Hochwasser im Juli von dem wir hier schwer betroffen waren. In meiner Stadt ist kein Geschäft heil geblieben und Hunderte von Kellern und Häusern sind überschwemmt worden. Ich hatte Glück denn mein Häuschen steht oberhalb des Wasserpegels, ich hatte nur etwas Grundwasser im Keller.

    In der Stadt ist immer noch nicht fertig aufgeräumt, monatelang türmten sich Berge von Schutt. Aber die Menschen sind zuversichtlich auch wenn es noch viel zu tun gibt. Ich war eine Zeit vollkommen fassungslos und mußte auch weinen als ich die Katastrophe in vollem Ausmaß gesehen habe.

    Mir geht es soweit aber gut ich bin ganz stolze Oma und die Kleine wächst und gedeiht und ist mittlerweilen 5 Monate alt. Sie waren im September zu Besuch das war aber eher hektisch weil so viele Verwandte die Kleine kennen lernen wollten. Man merkte daß ihr das alles zuviel wurde und sie war recht weinerlich.

    Im November kommt meine Tochter mit Baby eine Woche zu mir da freue ich mich schon sehr darauf. In Urlaub fahre ich dieses Jahr nicht mehr aber für nächstes Jahr ist schon einiges in Planung, mal schauen wie es sich bis dahin in Puncto Corona entwickelt.

    Naja ich bin recht froh daß alles so gut läuft und es uns allen so gut geht.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Marie,

    Freud und Leid so nah beieinander...

    Wie schön, daß du bald deine kleine Enkelin wiedersehen kannst!

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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