Hallo,
nachdem ich mich hier nun schon einige Zeit durch die unterschiedlichsten - aber doch irgendwie ähnlichen - Schilderungen gelesen habe, hab ich gestern endlich den Mut gehabt mich hier anzumelden. Ich möchte mal kurz erzählen warum.
Im Moment befinde ich mich sozusagen in der Trennungsphase, nachdem ich meinen Mann vor ein paar Tagen vor die Wahl gestellt habe entweder seine Familie oder der Alkohol. Aber glauben will ich es immer noch nicht, dass er, wie er es sagt, sich seinen Alkoholkonsum nicht vorschreiben lassen will denn er hat es seiner Meinung nach unter Kontolle. Zur Zeit wohnen wir beide aber noch unter einem Dach, was die Sache natürlich auch nicht gerade leichter macht auch nicht für unsere beiden Kinder.
Ich weiß dass ich ihn nicht ändern kann nur mich, denn wenn ich ehrlich bin bin auch ich jedesmal wenn er versprochen hat aufzuhören und sich dann doch nicht daran halten konnte, genau wie er, immer wieder in das selbe Schema gerutscht weil ich es einfach nicht sehen WOLLTE. Wir haben uns irgendwie immer nur im Kreis gedreht. Nach einem Entzug Anfang des Jahres hatte ich Endlich Hoffnung wir hätten diesen Teufelskreis durchbrochen, heute weiß ich er hat es nur gemacht, weil ich auch damals geroht habe ihn zu verlassen - nicht für sich! Momentan aber merke ich dass sich alles genau wieder in die selbe Richtung entwickelt und ich will das einfach nicht mehr. Was mich nur so unendlich traurig stimmt ist dass ich wohl diesen Weg wirklich ohne ihn gehen muss. Es tut so verdammt weh seine Liebe an den Alkohol zu verlieren. In unserem Freundeskreis ist ein Paar, sie ist mittlerweile seit über einem Jahr trocken und ich habe bis zuletzt gehofft wir könnten es auch gemeinsam schaffen. Warscheinlich hoffe ich das ja immernoch, aber ich weiß mittlerweile auch dass ich MEIN Ding durchziehen muss, für die Kinder und für mich, sonst läuft es immer und immer und immer wieder gleich. - Aber es tut sooo weh
Trotz allem wünsche ich Euch frohe Festtage
Gruß Hanna