Gar nicht einfach, trocken zu bleiben!

  • Hallo Kerstin

    ich will ja nicht euren Austausch über Wohnorte ,im offen Internet unterbrechen aber was denkst du , wie lange du mit der " Faust in der Tasche Taktik " durch hältst?

    Schon mal darüber nachgedacht den Job zu wechseln oder ihn so zu gestalten das es nicht mehr den ganzen Tag triggert?

    Ich stehe uneingeschränkt zu den Grundbausteine . Kennst du diese ?

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut, muss ich zugeben das ich sie nich kenne! =( Na ja, noch nich! =)

    Und über nen Job- Wechsel denke ich freilich nach. Ich mach ja auch schon was in die Richtung. Ich mach eine Ausbildung zur Musiktherapeutin. Das gibt mir Hoffnung für meine Zukunft und hilft mir auch beim trocken bleiben. Hab mir natürlich Gedanken gemacht ob eine Alkoholikerin einen therapeutischen Beruf ausüben kann. Aber ich glaube, gerade das ich damit und auch z.B. mit Depressionen selbst Erfahrung hab, kommt mir da zu gute. Ich kann so, glaub ich viel mehr Verständnis aufbringen.

    Bis dahin hab ich natürlich noch einen langen Weg, dass ist mir klar.

    LG Kerstin

  • Hallo Kerstin

    Zitat

    mit Depressionen selbst Erfahrung hab, kommt mir da zu gute. Ich kann so, glaub ich viel mehr Verständnis aufbringen.


    Ich glaube sicher das ist ein guter Weg.
    Auch im bereich Alkhol sind einige die in der Drogenberatung Tätig sind.
    Es ist doch so diese Leute sehen das Problem eher,weilsie sich auch besser hineindenken können als einer der nur alles Tehoretisch gelernt hat,und Keine Praktische Erfahrung hat.
    LG Hans

  • Hallo Kerstin, hallo Matthias,

    wenn ihr euch selber im öffentlichen Internet identifizierbar macht durch die Veröffentlichung von Details, dann ist das die eine Sache.

    Aber was gar nicht geht ist hier die Preisgabe von Details über Familienangehörige. Ich habe das gelöscht.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Kerstin

    Was du da beschreibst, ist ja eine ausgesprochen riskante Situation. Kein Wunder, dass du dauernd mit dir kämpfen musst...

    Könntest du nicht versuchen, dich krankschreiben zu lassen? Oder in eine LZT 'flüchten'?

    Im Übrigen bin ich sehr erstaunt, dass es da am Arbeitsplatz kein Alkoholverbot gibt

    Liebe Grüße und ganz viel Kraft
    Noty

    Notyetaname

  • Guten Morgen ihr im Forum!

    Hans : Danke für Deine Bestätigung, dass gibt mir Mut und Kraft! =)

    @ Noty: Es besteht ein offizielles Alkoholverbot. Was aber inoffiziell geschieht, ist eine andere Geschichte. Es ist ja auch nich so das sich jeder einen Rausch antrinkt. Für mich ist es halt gefährlich! Aber meine Reha ist beantragt und ich warte blöd noch auf die Bestätigung! Aber das kann bekanntlich dauern.

    Was hilft Euch denn so trocken zu bleiben, was motiviert Euch?

    GLG Kerstin

  • Guten Morgen, Kerstin.

    Zitat

    Was hilft Euch denn so trocken zu bleiben, was motiviert Euch?

    Mir hat es gerade in der Anfangszeit, und auch jetzt immer noch, sehr geholfen und motiviert, viel in diesem Forum zu lesen. Lies einfach alles, wenn's geht.

    Dann war es für mich sehr wichtig, dem Tag eine Qualität zu geben, den es vorher noch nicht hatte. Das ging für mich nur, in dem ich mich in den freien Stunden meiner Zeit intensiver als sonst mit meinen Interessen beschäftigte, so dass der Tag von vornherein keinen Grund mehr lieferte, sich betäuben zu müssen.

    LG Bruce

  • Hallo Kerstin

    Zitat

    Was hilft Euch denn so trocken zu bleiben, was motiviert Euch?

    Meine Alkoholkrankheit.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat

    Was hilft Euch denn so trocken zu bleiben, was motiviert Euch?

    Hallo Kerstin,

    jederzeit einen klaren Kopf zu haben und nüchterne Entscheidung treffen zu können. Mir keine Gedanken mehr über was-wäre-wenn's zu machen - sondern nach dem zu handeln, was grade aktuell ist.

    Das Leben in der bunten Vielfalt wahrnehmen zu können und nicht mehr wie durch graue Watte gefühlt.

    Auf den Punkt gebracht: frei zu sein und zu bleiben.

    Schöne Grüße
    Maria

  • Hallo Kerstin

    Ich verbringe wie Bruce viel Zeit (das ist die Zeit, in der ich mich früher saufend anderswo im Internet rumgetrieben habe) hier im Forum mit lesen - dadurch vergesse ich meine eigene Alkoholkrankheit nicht, und gleichzeitig führt es mir immer wieder vor Augen, dass ich eigentlich gut dran bin gemessen an anderen Schicksalen, die hier zu lesen sind.

    Ausserdem mache ich wieder Musik (dass manche meinen Lärm nicht als Musik bezeichnen würden, ist mir dabei sowas von wurscht!) das tut zweifach gut: Zum einen führt tägliches üben zu hörbaren Fortschritten, zum andern kann ich mit der E-Gitarre auch mal so richtig die Sau rauslassen.

    Und wenn ich noch eine extra Portion Motivation brauche, denk ich dran, was ich alles verloren hätte, wenn ich diesen Schritt nicht getan hätte, und was ich dadurch zusätzlich gewonnen habe - zB morgens auf der Fahrt zur Arbeit nicht mehr (NIE mehr!!) zittern zu müssen wegen Restalkohol im Blut etc.

    Konsequente Risikominimierung ist allerdings für mich ein wesentlicher Bestandteil des Alltags, um soooo viel Motivation gar nicht erst zu benötigen.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft, zu widerstehen!
    Liebe Grüße
    Noty

    Notyetaname

  • Hi Kerstin!


    Zitat von Kerstin

    Was hilft Euch denn so trocken zu bleiben, was motiviert Euch?

    Zitat von Maria

    frei zu sein und zu bleiben.


    So auch meine Denke...

    Gruß Sven....

  • Hallo Ihr alle im Forum!

    Erstmal DANKE für Eure Antworten! Ich muss wirklich sagen, ich bin froh hier ins Forum gefunden zu haben und das ich aus Euren Erfahrungen lernen kann.

    @ Bruce:
    Ich habe in der Tat in der Vergangenheit die meiste Zeit damit verbracht mir einen Rausch anzutrinken, mich einfach nur "rauszubeamen", zu vergessen und runter zu kommen.

    Ich habe mir schon auf Arbeit ausgemalt wie ich meine wenigen freien Tage (oft ist es nur 1 Tag nach 7-11 Tagen arbeit) damit verbringe mich zu betrinken und ich habe mir auch schon wärend der Arbeit Strategien ausgedacht wie ich meinen "Tripp" vor meinem Sohn verheimlichen werde. Gleich früh morgens Sekt zum Frühstück...den ganzen Tag einfach gar nix tun außer mich raus zu holen... So ging das echt ne lange Zeit. WAS FÜR EINE VERSCHWENDUNG!!!

    Maria : frei zu sein, in meinen Enscheidungen und Handlungen, mein Leben nich vom Alkohol bestimmen zu lassen fühlt sich wirklich gut an! :) Von dieser Seite hab ich es noch gar nicht betrachtet. ...Echt schön hier Eefahrungswerte zu sammeln!

    @ Noty: Ja, Musik machen ist immer gut, man kann da seinen
    Emotionen freien Lauf lassen, auch ohne ein Wort zu sagen.

    gaaaanz, gaanz lieben Dank Euch allen, wünsch Euch ne gute Nacht!

    Kerstin

  • Hallo Kerstin

    Wie war dein Tag?

    Hast du gemalt?

    Das mit dem Hobbys vernachlässigen war bei mir auch so.
    Den Gitarren hat das nicht so viel ausgemacht,
    aber meine Orchideen haben es nicht so gemocht :oops:

    Liebe Grüße, Kraft und Zuversicht und einen schönen Sonntag
    Noty

    Notyetaname

  • Hey Noty,

    Hat ein schönes Wochenende=)
    Hofft Du auch, hab gemalt und war abends noch Gospel singen. Dazu hab ich mich vor kurzem entschieden, weil ich durch die trinkerei auch meine Sozialen Kontakte kommplett vernachlässigt hab! =( Da hab ich gedacht, dass ist doch ne gute Möglichkeit für mich wieder raus zu kommen!

    Ok, meine Pause is gleich um!
    Bis bald, Kerstin

  • glück auf kerstin

    Zitat von Delcara

    ... Gospel singen ... ist doch ne gute Möglichkeit für mich wieder raus zu kommen!

    und neue, echte freunde zu finden - gute idee

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hey Matthias,

    Ja, hab tatsächlich neue, gute bekannte gefunden. Aber mir sind auch ein paar von meinen älteren Freunden geblieben. Ich hatte große Angst davor, ihnen von meiner Alkohlsucht zu erzählen. Aber die haben zum Glück super reagiert! Hab von vielen gehört, dass sie nach dem "Outen" nich mehr all zu viele Freunde hatten. Davor hatt ich Angst.

    LG Kerstin

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