Ich werde mich trennen ! Ich kann nicht mehr...

  • Hallo,

    ich wollte mich nochmal melden. Ich habe jetzt definitiv beschlossen mich zu trennen. Ich halte es mit ihm und seiner Sauferei nicht mehr aus. Ich war vor kurzem bei dem Frauen helfen Frauen Verein und habe mich informiert. Die Frau dort war sehr nett, natürlich habe ich wieder angefangen zu heulen, weil alles in mir zusammenbrach, aber ich denke das kennen die ja dort zu genüge. Sie meinte allerdings ich sollte so wenig wie möglich im Geheimen machen, das wäre meistens besser. Das denke ich wird nicht funktionieren, da er wenn ich ihm eröffne das ich gehe ausflippen wird und entweder mir was antut oder im harmlosesten Fall meine Möbel demoliert, damit ich nix mehr habe wenn ich gehe. Ich muß mich jetzt erstmal schlau machen ob und wie ich aus den Krediten komme und dann Schritt für Schritt planen. Das ich ein Ziel vor Augen hab, meine eigenen 4 Wände wieder für mich zu haben und endlich meinen Seelenfrieden zu finden macht mir Mut und ich hoffe ich habe die Stärke das ganze auch durch zuziehen, weil so wie jetzt geht es gar nicht mehr. Er war eben schon wieder so zu, konnte kaum geradeaus gucken und das war nicht nur von 1 Bier. Er hat mich am Wochenende auch hängen lassen als wir zu meiner Mutter 200 km weit weg fahren wollten. Die Strecke bin ich noch nie alleine gefahren und zwischenzeitlich dachte ich ich gebe auf und fahre zurück, aber ich habe trotz Stau und verfahren durchgehalten und bin weiter gefahren. Ich habe mal an mich gedacht und das werde ich jetzt auch weiterhin tun. Ich werde auch in unserem gemeinsamen Urlaub 1 Woche zu meiner Ma fahren. Da wir im letzten Urlaub auch nix schönes mehr gemacht haben da er jeden Tag um spätestens 19 H im Bett war, brauche ich auch nicht 3 Wochen mit ihm zu Hause rumhängen. Im Moment fühle ich mich stark und ich denke wenn ich so weitermache kann ich das auch schaffen. Wenn wir zu Hause sind können wir gar nicht mehr miteinander, wir kotzen uns nur gegeseitig an. Schade das man nach 14 gemeinsamen Jahren nicht in der Lage ist sich gütlich zu trennen. Wenn ich weg bin wird der Krieg losgehen, aber das werde ich dann mithilfe eines Anwalts auch durchziehen. Ich hoffe ich bleibe so stark ! Euch allen die in der gleichen Situation sind wünsche ich auch viel Kraft und Stärke und denkt an Euch !

    Lg Arwen15.2

  • Nur Mut, Schau mal bei mir. Bei mir war es genau so, mit Kind. Seit 10 Tagen hab ich Ruhe, in meinen Vier Wänden. Du schaffst das! In kleinen Schritten. Mich warfen auch immer wieder Dinge zurück, und ich bin noch nicht ganz durch, aber ich reguliere mich besser den je! Viel Glück und frag jede frage die Dir auf dem Herzen liegt.

    Die die Hilfe und Rat braucht

  • Zitat von arwen15.2

    Das denke ich wird nicht funktionieren, da er wenn ich ihm eröffne das ich gehe ausflippen wird und entweder mir was antut oder im harmlosesten Fall meine Möbel demoliert, damit ich nix mehr habe wenn ich gehe.

    Hallo arwen!

    Angst- eigentlich soll sie helfen, das Leben zu bewahren, aber in manchen Situationen ist sie hinderlich.
    Angst kann Kontrolle bedeuten, Kontrolle über Gefühle und über Reaktionen.
    Habe bei meinem Vater auch Angst erlebt, viel zu oft. Hab gelernt, damit umzugehen, indem ich nachgebe, mich klein mache, mich nicht mehr äußer. Keine Gründe gebe zum Aufregen...
    Es war falsch. Es war hinderlich und es hat mein Leben nicht bewahrt. Es hat mich leiden lassen. Und ich musste erkennen: Mich hindert nicht mein Vater sondern meine Angst!
    Angst zu haben ist normal, oft ist es auch antrainiert. Aber je besser man seine Angst kennt und sie kontrollieren kann, umso weniger kann man sich kontrollieren lassen. Stehe zu dir und deinen Taten (bzgl der Trennung) Ich wünsch dir ganz viel Mut!

    Ich kann mich an Zeiten erinnern, da hatte meine Mutter Angst, meinem Vater kein Bier mitzubringen...Angst wegen der Reaktion von ihm.
    Und ich hatte Angst meine Meinung zu sagen, Angst abends wegzugehen, denn er wollte mich und meine Schwester immer daheim halten.
    Manchmal hilft es, nicht darüber nachzudenken, nicht über mögliche Folgen seinerseits nachzudenken sondern sich nur auf sich zu beziehen, auf seine eigenen Wünsche und Gefühle und dann über seinen Schatten zu springen!

    Du schaffst das!

  • Guten Morgen Arwen 15.2

    Wenn er gewalttätig ist (oder die Gefahr besteht, dass er es wird), dann gibt es die Möglichkeit, ihn der ehelichen Wohnung zu verweisen.
    Genaueres weiß ich nicht.
    Hol Dir mal anwaltlichen Rat.

    LG Papi

  • Hallo,
    ich bin auch seit 14 Jahren mit meinem Partner zusammen.Seit ca.8 Jahren hat er ein Alkoholproblem.Hab mich nach vielen leidvollen Erfahrungen dazu
    entschlossen mich zu trennen.Leider klappt es mit einer neuen Wohnung nicht so schnell wie ich gehofft hatte.Aber ich bleib dran.Ich habe meinem Partner auch mitgeteilt,dass ich ausziehen werde.Mal ignoriert er das einfach und sagt er schafft es jetzt aufzuhören.Mal fängt er an zu toben,beschimpft mich aufs übelste oder droht mir auch körperliche Gewalt an,wenn ich ausziehe.Dann versucht es es mit Mitleid, er könne nichts dafür.Und dann tut er wieder so,als ob es ihm egal wäre.Das Zusammenleben ist mit ihm zur Zeit nicht gerade einfach.Aber das war es vorher auch nicht,und deswegen gehe ich auch.Ich denke immer daran,was ich von einer Beziehung mit ihm noch habe und muss sagen : NICHTS ! Ich bin einfach ohne ihn besser dran.
    Nach mind. 30 Entgiftungen,weiß ich das er es mit seiner jetzigen Einstellung nicht schaffen wird und ich werde nicht mehr mitleiden.
    Ich wünsch dir, das du es schaffst, die Trennung durchzuziehen.

    LG Flower 40

  • Hallo flower, ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst,bei mir ist es genauso, seit 14 Jahren zusammen, seit ca. 8 Jahren Alk. Was Du schreibst könnte auch von mir sein, genauso ist es bei uns auch. Letzte Woche Freitag habe ich wieder in Frieden versucht ihm klarzmachen, das ich gehen will, das ich todunglücklcih bin... Am nächsten Morgen kam er um 5 Uhr in mein Schalfzimmer, " wir müssen reden", ich gehe Montag zum Psychologen und tu was dran, das geht nicht so weiter, auch was ich Dir an den Kopf schmeiße und ich will das alles nicht aufgeben, bla bla bla. Ich habe ihm dann gesagt das ich nicht mehr die Kraft habe ihm noch beizustehen und zu helfen und ich will es auch nicht mehr. Ich habe lang genug auf ihn eingeredet. Alle Symptome die er hat weisen auf ein Burn Out hin plus Alkoholismus und er merkt es immer noch nicht. Was muß passieren das diese Menschen wach werden, ich verstehe es einfach nicht, will es aber auch nicht mehr. Er meinte wenn ich gehe, rutscht er ganz ab. Ich habe ihm klipp und klar gesagt das das dann nicht mehr mein Problem ist und mir auch egal ist. Ich gehe ihm möglichst aus dem Weg, damit das Zusammenleben nicht ganz zum Alptraum wird, da mein Weg nioch viel Zeit in Anspruch nehmen wird, muß ich noch was ausharren und gute Miene zum "Bösen" Spiel machen. Da wir ja Hauskredite usw. gemeinsam haben, kann ich leider nicht einfach so gehen. Aber ich habe mein Ziel vor Augen, meine eigenen vier Wände und meinen Seelenfrieden. Auch wenn es dann schwer wird einen neuen Mann zu finden mit dem ich vielleicht noch die Chance auf ein Kind habe, werde ich nicht aufgeben. Ich will mein Leben zurück und meine Freiheit und nicht mehr co-abhängig, Putzfrau und Mama zu sein. Mein Hass und meine wut machen ich momentan stark und ich hoffe das bleibt so. Pass du auch auf Dich auf, ich weiß wie unberechenbar ein Alk. sein kann. Beim Frauen helfen Frauen Vereien hat man mir auch gesagt das man den jenigen aus dem Haus verweisen kann. Wen er das tun sollte hole ich eh die Bullen !

    Lass mal von dir hören, ich sehe wir haben viel gemeinsam, auch wenn es nix positives ist.

    Liebe Grüße Arwen15.2

  • Hallo Arwen,
    ja ,mir kam beim Durchlesen deines Beitrags auch der Gedanke,dass wir was gemeinsam haben.Und genau wie du(und wahrscheinlich auch die anderen in unserer Situation) kann ich es nicht verstehen.Er hat schon fast alles verloren:Gute Freunde(jetzt hat er nur noch Bekannte von der Parkbank,die auch trinken),gute Arbeit,Nebenjob,Respekt meiner Kinder(sind nicht seine) und zu guter letzt auch mich.Ich frage mich immer,was noch passieren muss,damit er ernsthaft an seinem Problem arbeitet.Wohlgemerkt:Sein Problem!Alles worauf er mal Wert gelegt hat scheint nicht so wichtig wie sein Freund Alkohol zu sein.
    Und den Satz mit dem "wenn du gehst rutsch ich ganz ab"hab ich mir auch schon ein paar mal anhören müssen.An diesem Satz kann man eigentlich schon merken worum es eigentlich geht:Nicht um uns als Partner,sondern um sie selber.Sie sind es gewöhnt,das wir für sie da sind(selbst wenn man nur streitet).Das jemand da ist,wenn sie nach Hause kommen.An denen sie im Suff ihre Wut(eigentlich auf sie selber)loswerden können.Jemand,der sich um sie kümmert,wenn es ihnen schlecht geht.Die Wäsche wäscht,die Wohnung sauber hält,einkaufen geht,kocht:Alles Dinge,zu der sie nicht mehr in der Lage sind,weil ihr Leben sich nur um eines dreht:Alkohol!Wenn mein Partner alleine Leben muss:Wer übernimmt dann all diese Dinge für ihn?...Klar,dass er Angst hat,alleine zurecht zu kommen.Aber Hallo?Er ist alt genug!Und wer kümmert sich um mich,wenn es mir mal nicht gut geht?Er bestimmt nicht!
    Wenn ich eine Liste schreiben würde,mit dem was ich mir in einer Beziehung wünsche und mit dem was ich habe.....Es würde nicht ein Punkt übereinstimmen!Und nachdem ich das endlich (nach Jahren )realisiert habe,habe ich auch endlich den Mut(und die Kraft)gefunden,mich trennen zu wollen.Das Leben kann nur besser werden!
    Ich hab nur dieses eine Leben !Und ich will,das es wieder so schön wird wie früher!Mit Freunden(die man durch seine Sucht auch verliert),Unternehmungen,Spaß und einem friedlichen Zuhause!
    Und mein Leben hol ich mir nun zurück!
    Ich hoffe,dir ein bisschen Mut machen zu können und wüsch dir,dass du das was du dir vorgenommen hast,auch erreichst!

    LG Flower 40

  • Hallo Flower,

    Du hast so recht mit dem was Du schreibst. Ich habe es letzte Woche eskalieren lassen und seiner Mutter mal reinen Wein eingeschenkt, das es so nicht mehr weiter geht. Ich kann und will so nicht mehr leben. Mein Kinderwunsch wird immer größer und ich werde im Februar 35, meine Zeit läuft mir weg. Das Problem ist das wir gemeinsame Hauskredite haben und ich da nicht so einfach rauskomme. Ich muß mich jetzt beim Anwalt mal beraten lassen und hören welche Chancen ich habem aber es wird alles nicht einfach. Zumindest habe ich jetzt schonmal wieder ein eigenes Konto und mir ein eigenes AUto gekauft, so das er mich zumindest damit nicht mehr erpressen kann und ein Druckmittel hat. Mal schauen wie es weitergeht. Meld Dich mal wieder.

    Lg Arwen

  • Hallo Arwen,
    schön,mal wieder von dir zu hören.Ich bin vor 6 Wochen ausgezogen.Morgens,während er noch seinen Rausch ausschlief,kamen meine "Helferlein",um meine Sachen abzuholen und abends stand alles wieder aufgebaut in der neuen Wohnung.Natürlich ist er wach geworden,hat geschimpft,das können wir doch nicht machen bis hin zu traurig sein.Da wir aber so viele waren,konnte er nicht großartig ausrasten.Danach folgten ein Haufen SMS von ich vermiss dich bis "wir wären Schweine" und er das arme Opfer.Dann war ne Zeit lang Ruhe.Jetzt haben wir schon mal telefoniert und wenn er versucht,wieder meine CO-Knöpfe zu drücken,lege ich einfach auf.
    Was das finanzielle betrifft.Tja, gemeinsame Verpflichtungen,die wir hatten,sind alle an mir hängen geblieben,das er ALG bezieht.War auch beim Anwalt und dieser sagte mir,dass die Menschen ,die Geld von uns gemeinsam kriegen,egal ist,wer es am Ende bezahlt.Und da ich arbeiten gehe und er nicht...Tja,...Ich musste zudem Schulden machen,da ich einen Teil Möbel neu kaufen musste,konnte ja nicht alles mitnehmen.Zudem doppelte Miete(bin vorzeitig ausgezogen),Kaution für die neue Wohnung,usw. Alles in allem kommt eine Rechnung nach der Anderen...
    Mein Fazit nun nach 6 Wochen :Die erste Zeit alleine war komisch,auch die se Ruhe zu haben,zudem die finanziellen Sorgen.Mal bin ich froh,mal traurig.Aber ich denke,dass ist normal.Das finanzielle versuche ich irgendwie hinzubekommen,irgendwann wird auch das sich wieder normalisiert haben.
    Und mein xy:Er trinkt munter weiter,der Grund bin natürlich ich :P .
    (Wer auch sonst :) .Ich hab ja sein leben ruiniert...
    Er hat sich jetzt gemeldet,er möchte mich sehen.Bin mir noch unsicher.Einerseits würde ich gerne Auge in Auge mit ihm reden,andererseits denke ich,dass am Ende doch wieder nichts dabei rauskommt,wir eventuell wieder so streiten wie vorher.
    Ich bereue auf jeden Fall nicht,ausgezogen zu sein.Auch wenn es schwer war/ist.Mit ihm zusammen zu leben war auch schwer.Und kein Ende in Sicht.
    Ich hoffe,ich konnte dich mit meinem "Bericht" ein wenig in deinen Überlegungen unterstützen.

    LG Flower 40

  • Hallo Flower, ich ziehe echt den Hut vor Deinem Mut, momentan bin ich wieder völlig kraftlos und entmutigt. Eine bekannte von mir hat meine finanziellen Sachen einer bekannten Anwältin vorgelegt und sie meinte ich hätte nur schwer eine Chance aus den gemeinsamen Krediten zu kommen. Das hat mich wieder total entmutigt, ich weiß nicht wie ich das alles stämmen soll und ich habe solche Angst das ich deshalb mein Pferd abgeben muß, das geht gar nicht, das ist der einzige Halt den ich noch hab.Meine Familie ist leider auch keine wirkliche Unterstützung da z- Bsp.meine Mutter der Meinung ist ich muß alleine da durch, was ja auch stimmt, aber ein bisschen Aufmunterung statt noch zusätzlich in der Wunde zu bohren würde mir momentan auch mal gut tun. Ich fühle mich so alleine und wünschte es wäre jemand da der mir mal richtig in den Arsch treten könnte damit ich ihn hoch bekomme. Nachdem ich seiner Mutter alles erzählt hab, war er wieder total lieb zu mir. Ich habe mir jetzt wieder ein eigenes Auto gekauft und eigenes Konto gemacht, der erste Schritt zur Selbstständigkeit zurück, zumindest kann er mich jetzt nicht mehr mit Geld oder Auto erpressen. Aber irgendwie schaffe ich es nicht den Weg zum Anwalt zu machen, ich habe Angst vor den Konsequenzen und vor dem was dann kommt. Klar kann es eigentlich nicht schlimmer werden, aber ich habe solche Angst vor dem Finanziellen Ruin, ich habe den Autokredit, das Pferd und muß noch ne Wohnung und mein Leben finanzieren und dann noch den Hauskredit weiterzahlen, da kann ich mich gleich aufhängen. Zwar lebe ich in einer Horrorbeziehung aber bin zumindest finanziell abgesichert. Ach ich weiß auch nicht. Eigentlich glaube ich ja fest an Schicksal aber momentan scheint das Schicksal es nicht gut mit mir zu meinen, wozu soll das alles gut sein, was ich erlebe ? Und mein Kinderwunsch wird auch immer stärker, was ich mir mit ihm nicht erfüllen kann. Worauf warte ich also noch...meine Uhr tickt und ist schon lange überfällig. Solange ich meine Schnauze halte ist für ihn alles in Ordnung, aber glücklich bin ich damit nicht. Seine Mutter verdrängt das ganze auch, sie meint es wäre jetzt wieder alles ok bei uns, wie dumm und naiv die Menschen doch sind, solange man nicht rumheult ist alles ok....Hoffe von dir zu hören. Lg Arwen!

  • Hm..... Arwen, finanziell abgesichert biste aber nur solang Dein Mann noch so halbwegs "funktioniert"....wenn das wegbricht, hast Du den Hauskredit dann ganz allein am Hals!
    Zu den rechtlichen Details kann ich nix sagen, aber wenn man gemeinsam reingekommen ist, muss man doch auch gemeinsam rauskommen....oder stellt sich Dein Mann quer?

    Naja, eigentlich wollt ich Dir aber was anderes schreiben. Obwohl das hier echt Niemand so recht versteht....mir gehts genauso, mit dem Pferd. Es war mein Traum, ein Exemplar dieser Rasse zu haben. Und ich habe ihn, seit er Absetzer war, selbst eingeritten und all das. Mein "Baby".
    Tja, in allerletzter Konsequenz steht da eventuell auch ein Verkauf an....aber erst mal werd ichs auf alle moeglichen Weisen probieren, auch wenn ich eventuell eine Reitbeteiligung nehmen muss. Was mir nicht "passt", echt nicht. "Einfach" ist er auch nicht grade, also nix fuer Freizeit-Tschunkler.
    Das kann ich aber im Augenblick gar nicht absehen, wie das wird, insofern mach ich mir da JETZT auch keinen Kopp drum (Einzelheiten bei mir im Thread, ist jetzt etwas zu langwierig zu erklaeren...)

    Oder eventuell ein Jahr weggeben? Z.B. an Jemand, der sich ueberlegt, ein eigenes Pferd anzuschaffen und erst mal "Probe-Besitzer" spielen will... alles nicht optimal, ich weiss und auch mit einigen "Gefahren" behaftet.....aber nur deswegen bei Deinem Mann zu bleiben?
    Oder wenn er sich eignet an eine Reitschule Deines Vertrauens, laufende Kostenuebernahme gegen 1 Std. taeglich im "Karrussel"....

    Denk halt mal ein bisschen krativ in verschiedene Richtungen! Federn wirst Du so-oder so irgendwo lassen muessen.
    Lindi

  • hallo arwen

    du sagst das du niemanden hast der dir hilft, mit dem du reden kannst. du könntest uns hier haben, dazu müßtest du einfach nur hier schreiben wenn was quer ist. das machen viele und es hilft.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Arwen,

    mein Gedanke geht in eine ähnliche Richtung wie Lindis Gedanke.
    Du bist 35, dein Mann wahrscheinlich auch in dem Dreh.
    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er mit Anfang 60 frisch und fröhlich auf die Rente wartet. Wenn du bis dahin noch mit ihm zusammen bist, wirst du eh für die Kredite alleine aufkommen UND zusätzlich seine Pflegerin werden. Falls er die 60 überhaupt noch erlebt. Aber dann stehst du mit 60 alleine. Ich möchte behaupten, dass es mit Mitte 30 einfacher wird.

    Ich finde es super, dass du so verantwortungsvoll handelst und in diese Beziehung keine Kinder setzt. Wenn es dich sehr beschäftigt, könntest du mit deinem Gyn darüber sprechen. Mit einem Bluttest kann er dir sagen, ob deine biologische Uhr schon tickt und du dich beeilen musst.

    Ansonsten bin ich der Meinung, dass 35 nicht zu spät ist. Es ist die Zeit, in der du noch umspringen und neustarten kannst. Mag sein, dass es auch Frauen gibt, die mit Anfang 30 in die Wechseljahre kommen- ABER es gibt auch Frauen (ich kenne eine), die haben mit Ende 40 das erste Zwillingspärchen bekommen und nun mit knapp 52 Jahren das zweite. Ist zwar nicht unbedingt mein Plan, wäre aber eventuell möglich. Und bis dahin hast du noch 20 Jahre Zeit ;)

    Nur Mut! Du wirst dich zu Tode ärgern, wenn du irgendwann deinem Mann beim Dahinsiechen zugucken musst.

  • Hallo Arwen,
    es ist schade, dass dir niemand zur Seite steht.Mir hat z.B. das Lesen und austauschen hier im Forum viel geholfen.Zum einen hab ich immer Ähnlichkeiten entdeckt, so dass ich gemerkt habe ,dass das nichts mit mir persönlich zu tun hat,sondern mit der Krankheit.Das hat mir Mut gemacht.Zum Anderen hab ich auch hier geschrieben,wenn ich mich schlecht(oder auch gut) gefühlt habe und über die Antworten der Forumsmitglieder nachgedacht.Und Stück für Stück sind mir die Augen aufgegangen.Vieles,was ich nicht verstehen konnte,ergab auf einmal einen Sinn.Und dadurch habe ich gemerkt:ich kann es drehen oder wenden wie ich will:Ich muss aktiv werden.Alles andere bringt nichts.
    Und was das Finanzielle betrifft:Mein xy hat vor ein paar Monaten seinen Job verloren.Das er in seinem Zustand so schnell was Neues findet:Sehr unwahrscheinlich!Irgendwann kommt dann Hartz 4.Und dann?Wird mein Geld mit angerechnet,ich darf dann finanziell für ihn sorgen.Ich geh arbeiten,er schläft seinen Rausch aus.Hallo?Wer bin ich denn?
    So oder so wäre es für mich finanziell erstmal bergab gegangen.Dann aber doch lieber ohne ihn und seinen Alk.Man kann auch mit den Menschen (Bank o.ä.)verhandeln.Raten senken,ein paar Monate stillegen.
    Irgendwie geht es immer weiter.Notfalls Insolvenz anmelden,so ist erst mal das Grundeinkommen gesichert.
    Die Sucht wird mit der Zeit immer schlimmer,es wird immer mehr Alk gebraucht.Irgendwann können die xy s nicht mehr arbeiten,werden krank.
    Wir müssten uns dann um den Kranken kümmern und ums finanzielle.
    Am Ende kann man,wie schon gesagt,es drehen und wenden wie man will.
    Jegliches warten verlängert unser Leiden nur.Es wird kein Wunder geschehen und alles wird wieder gut.Im Gegenteil, es wird immer schlimmer.Und als ich mir dessen bewusst war,konnte ich auch gehen.
    Wenn du Lust hast,kannst du ja mal bei mir"CO-Abhängig,wie kann man sich ändern" lesen...
    Selbst mein Auszug hat xy nicht wach werden lassen...Zeigt mir,dass es richtig war zu gehen.Und er versucht immer noch,meine CO-Knöpfe zu drücken.Aber dank dem Forum hier falle ich nicht mehr darauf rein :lol:
    Aber ich muss da auch sehr aufpassen.Alles was er sagt und tut,hinterfrage ich erstmal.Was er damit bezweckt.Und meistens ist es nichts,was für mich gut wäre,sondern nur für ihn.Der Abstand durch getrenntes Wohnen lässt einen die Dige klarer sehen,da man nicht mitten in dem Geschehen ist sondern es mit Distanz betrachten kann.
    Nur Mut,Arwen,du kannst es schaffen!Es wird nicht einfach werden,aber ist es doch jetzt auch nicht!

    LG Flower 40

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