• Hallo ich bins, julchen.

    Ich war bis vor Kurzem im geschlossenen Bereich, habe dort jedoch nicht mehr verlängert, da meine Zeit hier im Forum immer weniger wurde. Allerdings vermisse ich mittlerweile das Schreiben hier, möchte oft meine Gedanken irgendwo lassen. Tja, dann bin ich jetzt wieder hier. :D

    Mir geht es soweit gut, das Leben läuft mal besser, mal schlechter und ich bin zufrieden dabei.

    Letztes Wochenende waren wir zelten, da ist was Schlimmes passiert. Jemand aus meiner Familie war schwimmen, kam aus dem Wasser und fiel einfach um. Herzmassage, Beatmung, Notarzt, es war ganz schrecklich.
    Mittlerweile geht es ihm soweit wieder gut, er ist aus dem Koma aufgewacht und ist ansprechbar, Gott sei Dank.
    Jetzt im nachhinein hab ich mir überlegt, wie ich mit der Situation umgegangen bin. Es fällt mir sehr schwer, nichts zu tun. Ich bin rumgewuselt und hab mich um alle gekümmert, getröstet und gemacht. Ich weiß nicht, ob das "noch normales" Verhalten war oder ich da so bisschen ins alte Co-Verhalten zurückgefallen bin. Katastrophen gab es ja früher genug, da bin ich oft zu meiner Bestform aufgelaufen, da war ich gut. :roll:

    Die Beziehung zu meinem Ex läuft gut, ich hab nämlich null Kontakt mit ihm. :) Das, was ich manchmal von meiner Tochter höre, beweist mir immer wieder, wie richtig die Trennung war.

    Schöne Grüße

    julchen

  • Liebes Julchen, herzlich willkommen!

    Also - trösten und helfen finde ich in solch einer Situation erst mal relativ "normal". Was hat dir denn das Gefühl gegeben, dass es unangemessen gewesen sein könnte?
    Die Reaktionen derer, die du getröstet hast?
    Oder hast du - wie soll ich es formulieren - das eigentliche Ereignis (die "Katastrophe") bzw. die Gefühle, die dadurch in dir ausgelöst wurden, mit deinen Aktionen versucht zu unterbinden/wegzuschieben?

    Lieber Gruß, Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo Lea

    Irgendwie habe ich immer noch Schwierigkeiten mit meiner Wertigkeit.
    Ich tröste und helfe, wenn ich kann und das mache ich gern. Aber ich hätte auch gerne Trost gehabt, dass mich jemand in den Arm nimmt oder so. Es kommt aber niemand auf die Idee, weil ich ja die Starke bin (oder spiele?) Ich glaube nie daran, dass ich es jemanden wert bin, mich zu trösten. Also geb ich stark und abweisend, dann kann ich nicht enttäuscht werden.
    Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine. So hab ich das mein ganzes Eheleben durch gemacht und solche Muster sind sehr schwer abzulegen.
    Ich danke dir für deine Nachfrage, beim Überlegen und Schreiben wurde mir grad erst richtig bewusst, wie enttäauscht und allein ich mich gefühlt hab in der Situation.

    Schöne Grüße

    julchen

  • Hey Julchen,
    das Problem kenne ich auch - andere in den Arm nehmen, weil man selbst in den Arm genommen werden möchte, sich aber nicht traut, zu fragen oder denkt, der andere müsste doch was merken.
    Bin selbst meistens so ein "tough cookie" und fühle mich damit auch in den meisten Situationen ganz wohl.
    Wenn ich selbst das "heulende Elend" kriege, kann ich mittlerweile (meistens) andere bitten, mich zu trösten oder aufzubauen. Aber immer kriege ich's auch nicht hin - dann greife ich zu anderen "Aufrichtungsmitteln", z.B. Musik oder Dinge, bei denen ich wieder Kontakt zu meinen Gefühlen bekomme. Manchmal trauere ich dann auch um Dinge, die mir gerade fehlen oder mal gefehlt haben. Es klingt zwar komisch, aber das hilft.

    Lieber Gruß und eine dicke Umarmung unbekannter Weise,
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo liebes Julchen,

    das ist wohl wirklich eine allseits bekannte Co-Sache...

    Dass wir versuchen uns zu fuehlen, in dem wir andere fuehlen, oder so aehnlich.

    Ich bin auch seit Kindheit an in der Rolle der Starken und beginne jetzt daran zu arbeiten, es nicht mehr zu sein.

    Faellt es dir nicht auch vielleicht sogar schwer Trost anzunehmen?

    So geht es mir naemlich oft.

    Im Grunde geben wir immer das, was wir gerne zurueckhaetten und geben uns so stark, sodass unsere eigene Beduerftigkeit irgendwie unter den Tisch faellt.

    Warum das so ist, und wie man es aendern kann, dem bin ich grade auf der Spur :)

    Aber mal ganz ehrlich Julchen, du bist DEINEN Weg gegangen, du bist jetzt frei, du hast einen Weg fuer dich und deine Tochter gefunden und bist darauf geblieben!
    Das ist verdammt stark und wertvoll, was du da alles geschafft hast!

    Meinen Respekt!

    Mit vielen Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo Julchen,

    ich glaube so verbissen braucht man das nicht zu sehen.
    Es gibt so viele hilfsbereite Menschen : Ärzte, Sanitäter,....
    die sind doch nicht auch alle Co !
    Nur sich selbst aufgeben bei der Hilfe für Andere,das ist Co, in meinen Augen.
    Sich Trost holen, sich Hilflosigkeit eingestehen,
    ja, das ist der Co-Anteil.

    Mich mitteilen, die Sorgen ansprechen, das ist meine Art mir meine "Streicheleinheiten" zu holen.
    Für mich ein wichtiger Schritt. Hier im Forum und im RL.
    Mal mit großen Schritten, mal ganz kleine.

    Und dabei spür ich mich immer mehr.
    Gerade wenn ich das Gefühl habe, es wird zuviel von mir erwartet...
    erstmal reinhorchen.
    Ein ganz großes Übungsfeld, Tag um Tag.

    LG nici

  • Hallo Julchen,

    ich freu mich riesig, wieder was von dir zu lesen! Auch wenn da sehr unschöne Sachen passiert sind mit dem Familienmitglied.

    Ich kenne das auch so, schon immer war ich "die Große", bei meinen Eltern, ich bin ja auch die Älteste unter meinen Geschwistern. Und diese Rolle habe ich auch immer gerne angenommen, fühlte mich wertvoll dabei :roll: . Wie das so ist... :? .

    Heute habe ich gelernt, meine Schwäche auch zu zeigen. Und dadurch bekomme ich meine Streicheleinheiten. Ich rede z.B. sehr viel über meine Trauer um meine Tochter und ihren Kleinen. :cry: . Die Menschen fallen mir nun nicht reihenweise um den Hals - zum Glück nicht :wink: . Die Streicheleinheiten sind da auch anderer Art. Aber indem ich rede, forder ich mir Feedback ein. Und das bekomme ich. Und wenn ich's signalisiere, ist auch ein "In den Arm Nehmen" dabei...

    Also, nächstes Mal einfach sagen, "ich will auch auf'n Arm..." :wink: .

    Ach liebe Julchen, und von mir kriegst du eine extra Umarmung durch's www.
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo ich bins

    Liebe Lea, Miriel, nici und Aurora, danke schön, auch für die netten Umarmungen. :D

    Zitat

    Faellt es dir nicht auch vielleicht sogar schwer Trost anzunehmen?

    Nicht mehr so sehr, mittlerweile geht das eigentlich ganz gut. Damals, kurz vor meiner Trennung (vor dreieinhalb Jahren) starb mein Bruder und vor der Beerdigung hatte ich wahnsinnig Panik, dass mich jemand zum Trost in den Armen nehmen könnte. Ist dann zwar auch passiert und ich fand es tröstlich, aber im Vorfeld war das schwer für mich.


    Zitat

    Aber mal ganz ehrlich Julchen, du bist DEINEN Weg gegangen, du bist jetzt frei, du hast einen Weg fuer dich und deine Tochter gefunden und bist darauf geblieben!
    Das ist verdammt stark und wertvoll, was du da alles geschafft hast!

    Meinen Respekt!

    :oops: Danke schön. So ein dickes Lob macht mich immer noch bisschen verlegen, aber ich kann es gut annehmen. Weil ich auch jeden Tag sehe, wie viel besser es uns ( es sind zwei Töchter und ein Sohn) heute geht.

    Zitat

    Gerade wenn ich das Gefühl habe, es wird zuviel von mir erwartet...

    Ich glaube, ich hab in der Situation zu viel von mir erwartet, ich bin da so bisschen ins alte Muster abgerutscht, deswegen hat mich auch so beschaftigt.
    Mittlerweile seh ich das aber auch positiv, weil ich hab es ja gemerkt, dass mir dabei was fehlt. Früher hielt ich dieses Gefühl ja für normal.

    Aurora, ich freu mich auch, von dir zu lesen, hab euch echt vermisst. :roll:

    Heute ist mein letzter Urlaubstag, schade. :cry: Aber ich hab viel in der Woche geschafft, nicht nur Arbeit, sondern auch viel Faulenzen. :D Morgen geh ich dann noch mal zum Flohmarkt, da freu ich mich drauf. Ich hab nämlich so ein schönes Schwedenregal geschenkt bekommen, das hab ich gestern aufgestellt. Und das sieht noch so leer aus, da würden noch gaaaaaanz viele Bücher reinpassen. :oops::D

    Schöne Grüße

    julchen

  • Hallo Julchen,

    ich freue mich auch wieder von dir zu lesen...hast mir in der Villa auch gefehlt.

    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo ich bins immer noch :oops::D:D

    ich schleich heut schon den ganzen Tag hier rum und hab im Fädchen von Mariechen und danach bei Aurora gelesen. Das hat mich ziemlich betrofffen gemacht. Ich hab mich in fast allen wiedererkannt, was Mariechen geschrieben hat. Ich hatte damals auch keine eigenen Bedürfnisse mehr, hab nur für ihn gelebt. Ich hab auch ganz oft seine Forderungen vor das Wohl meiner Kinder gestellt, ich konnte das damals nicht anders. Mein ganzes Leben war darauf ausgerichtet, ihn zufrieden und trocken zu halten. Auch ich hab damals mein Tun verteidigt, ich dachte doch, das ist so richtig.Gott sei Dank bin ich damals auf ganz liebe Menschen hier gestossen, die mich so sehr unterstützt und dabei niemals verurteilt haben. Sonst wäre mein Leben heute nicht so toll, wie es jetzt ist.

    So, das ist jetzt eine gute Überleitung für eine Meldung von mir. :D Es geht mir gut. :D Die Arbeit macht mir immer noch soooo viel Spass, ich bekomme so viel Wertschätzung und Anerkennung von Patienten und Kollegen, das ist toll. Meine Verhandlungen mit der Arbeitsagentur laufen noch, nächste Woche habe ich eine psychologische Begutachtung. Wenn ich diese bestehe, bzw. überlebe ( das dauert über 5 !!!! Stunden :shock::shock: ) dann klappt das zu 99 % mit einer Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. :D Und das Beste ist, dass mir das alles nicht mehr viel Angst macht. Ich bin zuversichtlich, dass ich das schaffe und wenn nicht, dann hat es halt nicht sollen sein.

    Durch meine Arbeit, bzw, dadurch, dass ich gern zur Arbeit gehe und keine Angst davor haben muss, ist mein Leben so viel schöner und lockerer geworden. Ich merke, dass ich mich immer mehr öffne, sehr viel auf Menschen zugehe wo ich mich sonst zurückgezogen habe.

    Soviel zu mir, ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest :D

    Bis demnächst mal wieder

    julchen

  • Liebe Julchen,

    schön, dass du's immer noch bist!

    Ich freu mich riesig, mal wieder was von dir zu hören. Und dann noch so tolle Neuigkeiten! Du kannst echt sehr stolz sein auf dich. Es ist schon enorm, was einem so passiert, wenn man sich traut. Diese Erfahrung mache ich auch immer wieder.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora

    wenn man sich traut, hmm das war wohl eher der Mut der Verzweiflung. :? Aber egal warum, es ist was Gutes daraus entstanden und das ist ja das Wichtigste. :D

    Letzte Woche musste ich was bei einem Amt erledigen, wegen Unterhalt für meine Tochter. So mitten im Gespräch meinte der nette Herr " na ja, solange ihr Exmann inhaftiert ist ........." War ich erst mal da gesessen und wusste nicht, was ich sagen soll. Und dann sind ganz viele alte Muster hochgekommen, ich hab mich so geschämt, obwohl ich gar nichts mehr mit ihm zu tun hab. Und ich hab ein fürchterlich schlechtes Gewissen bekommen, ich bin schuld, dass er so abgerutscht ist, ........ Aber Gott sei Dank konnte ich mich relativ schnell wieder davon distanzieren, das hat nichts mehr mit mir zu tun, es ist

  • bin ich wohl auf die falsche Taste gekommen :oops:

    es ist sein Leben und was er draus macht, geht mich nichts an. Aber im ersten Moment war das schon so bisschen komisch.

    Sg

    julchen

  • Hallo Julchen!

    Wir haben zwar nie miteinander geschrieben, ich finde es toll wie du dein Leben meisterst. Das Fremdschäme und das mit dem schlechten Gewissen überfällt mich manchmal auch aber ich fange mich dann auch relativ schnell.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo ich bins

    ich wünsch euch allen noch ein gutes, neues Jahr.

    Mir geht es gut, meistens jedenfalls. Letztes Jahr hatte ich einen kleinen Rückfall in die Depression, oder so was in der Art. Ich wollte ein siebenwöchiges Seminar machen zur Betreuungsassistentin, war alles geplant und am ersten Tag der Schule hat mich die Chefin zurückgepfiffen. Das war schlimm für mich, ich hab mich so da drauf gefreut und ich will nicht "nur" Pflegehilfskraft sein. Vor allem ist die Chefin auch oft ziemlich schwierig, sie hatte mich da eine zeitlang im Visier und hat mich ziemlich fertig gemacht. Aber egal, ich hab mich dann damals aufgerafft und bin wieder zur Arbeit gegangen, in der Hoffnung, die Schule doch noch machen zu können. Jetzt bin ich wieder angemeldet, hoffentlich klappt es diesmal.

    Ansonsten ist alles im grünen Bereich, ich fühl mich gut, bin immer noch glücklicher Single (meistens zumindest).

    Schöne Grüße an alle, die mich noch kennen

    julchen

  • Huhu Julchen,

    schöne Grüße auch an dich! Und ich drück die Daumen, dass es diesmal klappt mit der Fortbildung. Du weißt ja, Forumsdaumen wirken oft Wunder :wink: .

    Ich hab mich über dein "Piep" sehr gefreut.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo ich bins

    danke Aurora, Forumsdaumen sind wirklich unschlagbar :D

    Ich hab heute mein Seminar beendet und bin jetzt Betreuungsassistentin. :D Ach, die sechs Wochen Seminar waren soooo schön. Ich kann noch was lernen, auch wenn ich heuer schon 50 werd. :D Da hatte ich echt Angst davor, dass da nichts mehr in Kopf rein geht. Es war oft sehr anstrengend und der Kopf hat oft geraucht, aber es hat auch wahninnig Spaß gemacht. Das Praktikum war auch ganz toll und ich hab viel Anerkennung bekommen. Das saug ich immer noch auf wie ein Schwamm, hab mir ja so lang nichts zugetraut.

    Ich war heute sehr traurig, dass das jetzt schon wieder vorbei ist. Aber ich hatte so oft Angst vor der Zukunft, hab so oft gedacht, jetzt ist alles aus. Aber es ging weiter und meistens wurde es danach sogar besser.

    Ob ich bei meiner Arbeit weiter machen will, weiß ich noch nicht. Die Chefin ist oft nicht so einfach. Aber ich kann mich ja umschauen und mich verändern, wenn es nicht mehr geht. Heute kann ich das :D

    Ich wünsch euch eine schöne Zeit

    julchen

  • Hallo ich bins

    hier mal wieder bisschen was von mir, leider nicht allzu viel Erfreuliches. :(

    Meine Arbeit in der Seniorenpflege/Betreuung macht mir weiterhin sehr viel Spass, allerdings das ganze "aussenrum" machte mir zunehmend zu schaffen. Immer länger und immer mehr arbeiten, teilweise 12 Tage am Stück, 40 bis 50 Überstunden monatlich ist normal, das ist schon sehr anstrengend. Ich habe es lange mitgemacht, hat mich auch von der Krankheit meiner Schwester abgelenkt, aber irgendwann hab ich das dann nicht mehr geschafft. Wenn du dann aber was sagst, dann heißt es nur, wenn du das so nicht willst, dann musst du halt gehen. Seit letzter Woche bin ich jetzt krank geschrieben, mal schauen, wie das weiter geht.
    Es ist natürlich auch ein gutes Gefühl zu wissen, ich bekomme im Notfall Arbeitslosengeld oder Krankengeld und hab relativ gute Aussichten, was anderes zu finden. Das hatte ich ja lange Zeit nicht.

    Tja, momentan geht es mir nicht sehr gut. Ich hab seit letzter Woche einen totalen Durchhänger, kann mich zu nichts mehr aufraffen. Ich weiß nicht, ob das wieder eine Depression ist, hoffentlich nicht. Die Ruhe und das "nichts tun" tut mir gut, ich kann jetzt erst so richtig um meine Schwester trauern, ich weine sehr viel, was aber befreiend ist.
    Was mir sehr zu schaffen macht ist das Gefühl des allein seins. Meine Schwester war meine engste Vertraute, mit ihr konnte ich über alles reden und da hab ich jetzt niemanden mehr. Ich hab natürlich meine Kinder und sie sind auch für mich da, aber ich bin ja Mutter :oops: und versuch sie halt zu schonen und nicht mit meiner Trauer zu belasten. Derzeit bereue ich es, keinen Partner zu haben, wäre schon schön, wenn jemand für mich da wäre.

    Aber so schwer das alles im Moment auch ist, ich glaube daran, dass es auch wieder anders, besser wird. Früher, als ich noch mit dem Ex zusammen war, da war oft Verzweiflung, da konnte ich nichts mehr Gutes am Leben finden. Durch die Arbeit an mir nach der Trennung, auch so viel mit Hilfe des Forums, hab ich doch gelernt, daß ich mein Leben wieder schön machen kann. Ich kann die schlechte Zeit und die Trauer akzeptieren, ich weiß, daß meine Schwester mir immer fehlen wird und daß es lange Zeit weh tun wird, aber daneben ist auch Platz für Schönes.

    Schöne Grüße

    julchen

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