• Hallo!

    ich habe seit 3 jahren einen freund der alkoholiker ist, und er war es schon von anfang an. im moment ist es grad wieder ... und ich habe auch noch 3 kinder, die nicht von ihm sind.

    Ich hab schon viel gehört und gelesen aber ich bin mir nicht sicher ob sein fall so typisch ist und es wirklich keine hoffnung gibt.

    - edit, bitte hier keine Details und schon gar keine Diagnosen von Angehörigen ins www schreiben, danke, Linde -

    Nur könnte es trotzdem auch mal passieren dass eben irgendwas passiert. Und auch wenn ich mich trennen wollte, ich wüsste nicht wie. (und will ich auch nicht). Er macht mir immer solche vorwürfe an was ich nicht alles schuld bin usw wenn er betrunken ist...

  • waas wieso wurde der text gelöscht das war ja die wichtigste information. udn was sind diagnosen dritter?

    es ist schon wichtig für mich dass da steht dass er seit wir uns kennen immer weniger trinkt ect. und ob jemand erfahrungen mit so etwas hat. dass er imme rbesser aussieht, sich sozial wieder mehr integriert hat.

    ich lese hier in allen beiträgen details diesen ausmaßes, deswegen verstehe ich nicht wieso hier mein beitrag so zensiert wird, die eine diagnose da hätte man auch nur den einen satz löschen könne abe rnicht gleich soviel text !! es war mir echt wichtig

  • Hallo aionic star,

    bitte mal hier nachlesen, worum es uns geht.

    Seit einiger Zeit schauen wir darauf, daß die User/innen hier nicht das ganze Leben ihrer Männer oder Freunde ausbreiten.

    Diagnosen = Krankheiten deines Freundes haben im öffentlichen www nichts zu suchen.

    Niemand kann das Trinkverhalten deines Freundes einschätzen und schon gar nicht können wir vorhersehen, wie es sich in Zukunft entwickeln wird.

    Wie geht es denn DIR damit? Fühlst du dich wohl mit seinem Konsum oder nicht? Fühlen sich deine Kinder wohl mit ihm?

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo aionic star,

    als ich mich hier angemeldet habe, musste ich auch feststellen, dass Dinge, die ich für wichtig erachtete und an die ich mich klammerte und über die ich sprechen musste, mich gar nicht weiter bringen. Einfach, weil sie für eine Gesundung des Erkrankten nicht wichtig sind.

    Wir Cos freuen uns über Dinge wie eine Gewichtszunahme oder gesünderes Aussehen des Partners und klammern uns daran- aber in Wirklichkeit ist das nur ein Moment und kann wieder vergehen. Das alles nützt nichts. Die Sucht wird auf Dauer immer schlimmer- auf lange Zeit. Das ist keine Erkältung, die man auskuriert, sondern eine Abwärtsspirale.

    Im Prinzip geht es, wenn man sich an den Partner klammert, nur um "er macht, er denkt, er zeigt, er sagt". Man macht den Erkrankten zum Mittelpunkt des Lebens und vergisst dabei "ich mache, ich denke, ich zeige, ich sage".
    Man vergisst sich selbst und seine Wünsche.

    Was willst du denn für dein Leben? Hast du noch Ziele, was willst du noch erreichen? Wie stellst du dir denn dein Leben vor?
    Das ist wichtig. Mach dich da nicht von dem Partner abhängig.
    Und was ich erst lernen musste: Als Co interpretiert man in so vieles möglichst positives rein, glaubt, dass es dem Partner durch einen selbst besser ginge etc.
    Die bittere Wahrheit ist aber, dass wir keinen Einfluss auf seinen Gesundheitszustand haben. Keinen.
    Auch ist es egal, was er sagt oder verspricht- es zählt alleine das, was er macht und wie er handelt. Wenn er dir verspricht aufzuhören und dennoch weitertrinkt- dann steckt da nicht viel hinter.
    Deswegen ist es umso wichtiger, sich auf sich selbst zu besinnen und sich nicht an jemanden zu klammern, der selbst untergeht.
    Du hast Verantwortung für deine drei Kinder- setz sie einer solchen Situation nicht aus. Ich bin selbst mit einer alkoholkranken Mutter aufgewachsen. Das hinterlässt ein Leben lang Spuren.

    Ich bin auf deine Antwort gespannt.
    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Hallo aionic star!

    Vielleicht solltest du ja nochmal deine früheren Beiträge durchlesen und all die Vorschläge und Beiträge die dort geschrieben wurden etwas reflektieren.

    Im Grunde weisst du ja was Sache ist umsetzen musst du es ganz alleine.

    Ich wünsche dir viel Glück dabei.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo aionic star,

    Zitat

    Und auch wenn ich mich trennen wollte, ich wüsste nicht wie. (und will ich auch nicht).

    na dann ist doch alles bestens.
    Handlungsanweisungen für ein "harmonisches Zusammenleben" mit einem aktiven Alkoholiker wirst Du hier aber eher nicht erwarten können.
    Soweit ich das erkennen kann, sollte der Wille etwas an sich und seinem Leben zu verändern schon vorhanden sein.

    LG Jürgen

  • Hallo!

    Ja das war zuerst mal ein Punkt der mich interessiert hat, nämlich ob hier jemand erfahrungen hat damit ob es wirklich IMMER immer schlimmer wird, auch in so einem fall wie bei mri wo es seit schon 3 jahren immer besser wurde. Weil ich denke dies ist nun schon ein recht langer zeitraum als um es nur als schwankung zu sehen? ich meine es ist seit ich ihn kenne..

    zu den nächsten punkten:
    Ich denke schon sehr viel an ihn und recht wenig an mich. Ich habe eben auch 3 kinder und meine ziele sind unsere gemeinsamen ziele, sowohl beruflich als auch privat. Wir wollen gerne irgendwann wenn er wirklich über seine sucht und psycho geschichten hinaus ist noch kinder kriegen, er möchte mal n besseren job und ich möchte vorher auch noch 2 jahre arbeiten und möchte auch stabiler werden und noch in einbeigen punkten wie zb meinem sozialverhalten noch etwas weiterkommen. Und dann würden wir eben gerne zusammen alt werden und viele sachen.

    Also normale ziele einer . ehe... ? ich denke es ist nicht normal wenn man verheiratet ist sich nicht "abhängig" zu machen. Wie soll man da ein gemensames leben planen? Eine gemensame Zukunft planen? Dann wäre es ja nur eine affäre. Zur zeit sind wir ja sogar noch unabhänhgig, er hat sogar ne kleine wohnung die er nicht nutzt und vermietet, aber wir planen längerfristig schon nägel mit köpfen.

    Vielleicht interprtiere ich zuviel psitives rein ja, es gibt auch hässliche augenblicke.

    Aber mir ist es eigentlich egal ob es ihm wegen MIR imme rbesser geht, oder wegen ihm selbst, ich denke dass kann man nicht so trennen.

    Klar geht es einem Mann bsser mit Frau, viele Männer stürzen dann ganz ab wenn die Frau und inder weg sind, da hängt soviel positives dran und das gibt Kraft! Aber er hatte auch , obwohl er gut aussieht vor mir 5 jahre keine richtige freundin zu der er gestanden wäre, und ich denke er hat sich überhaupt erst in mich verliebt WEIL er auf dem weg der besserung war und bereit war für positive schritte. Insofern sehe ich mich nicht als auslöser sondern als symptom und verstärker der gesundung.

    letztlich ist mir völlig egal ob er es wegen mir oder wegen sich selbst schafft, ich will nur dass er es irgendwann schafft....

    Er sagt manchmal er hört auf, manchmal wenn er wieder trinkt weicht er aus und sagt "er muss sich dass überlegen" bzw sagt es wäre KLAR dass er irgendwann ganz aufhört, abe rim moment kann er nicht, weil irgendein stress... Aber dieses "im moment" ist mittlerweile eben auch nicht mehr soooo arg. Also man könnte sagen seine totalabstürze sind mittlerweile so wie früher seine guten zeiten, und in seinen guten zeiten ist er mittlerweile wieder sogar voll gesellschaftsfähig....

    Ich will nochmal auf deinen ersten satz eingehen. Bei ihm ist es so dass es ihm allgemein psychisch seit 5 jahren imme rbesser geht. Ist dies nur ein "moment" und wird langfristig doch nur eine abwärtsspirale? kann man sowas überhaupt beurteilen?

  • ich bin mir unsicher! mir kommt oft vor es wird alles immer besser, aber vielleicht bilde ich mir dies auch nur ein. wir streiten viel, aber das zusammenleben und der alltag laufen imme rrunder, und wir kriegen das alles mit den kindern immer besser hin. und die kinder mögen ihn auch und vermissen ihn auch wenn er nicht da ist, und wollen dass er kommt, aber sie hassen es wenn wir streiten. (das mit dem betrunkensein von ihm scheint mich viel mehr zu stören als die kinder, ich hab ihm da schon öfter szenen gemacht wenn ich gehört habe dass er ein bier getrunekn hat, und dann stellen sich die kinder tw auf seine seite und meinen jedenfalls er wirkt auf sie ganz normal. also mit der größten waren schon solche gespräche, mit den 2 kleine nicht)

    Ich fühle mich halt oft wohl mit ihm und manchmal nicht aber ich wüsste gerne ob ic da in eine abwärts oder aufwärtsspirale investiere. Zur zeit ist es ok udn schön und wir lieben uns sehr aber wenn es ne abwärtsspirale ist sollte ich es wissen.

  • Zitat von Karsten

    Hallo aionic star,

    du redest von Veränderungen bei ihm, wo du scheinbar nur allzu gerne etwas Positives sehen willst.

    Fakt ist doch, er trinkt.

    Nun liegt es an dir, ob du dich noch mehr Jahre im Kreis drehen willst und dir die Welt schön malen möchtest oder ob du mal dir selbst schaust.
    Aber dafür bist du aus meiner Sicht wohl noch nicht so weit.

    Gruß
    Karsten

    Naaa ja. Also ich sollte ihm sein versprechen an sich zu arbeiten und seine probleme zu lösen aber auch glauben oder? Ich meine es wäre etwas unfair auch ihm gegenüber so zu tun als hätte er NICHTS geändert, und es war von seiner seite her nie die rede davon plötzlich trocken zu werden, sondern immer dass es dazu viel zeit und kraft brauchen wird. Ich sehe auch dass er sich sehr bemüht und anstrengt für uns.

    ich merke bei lesen meiner allten beiträge übrigens echt was:

    Erstens schon wieviel schlimmer es früher war und wo wir jetzt inzwischen stehen, das ist real und kein vergleich mehr. es geht aufwärts aber es ist imme rnoch schlimm und reicht vielleicht langfristig nicht. Wir haben beide sooo viele probleme und so eien großen knacks, das wird mir immer stärker bewusst, obwohl es im aussen udn vor allem mit den kindern imme rbesser läuft (weil wir uns da sehr drauf konzentrieren).

    Und zweitens dass ich immer VIEEEEEL mehr co abhängig war als ich mir bewusst war, und inzwischen bin ich mri dessen und überhaupt meiner eigenen krankheit viel stärker bewusst (aber hab sie auch trotzdem noch).

  • Hallo,

    Alkoholsucht ist eine Abwärtsspirale. Lies mal im Alkoholiker-Bereich oder informiere dich über die Wirkung von Alkohol aufs Gehirn. Alkohol ist kein Wellnessdrink, sondern ein Gift, was das Gehirn angreift.

    Und nein, ich würde keinem Alkoholiker glauben, wenn er sagt, dass er gerne aufhören möchte, aber dennoch weitertrinkt. So zeigt er dir ja eben ganz direkt, dass er nicht aufhören will. Sonst würde er auch aufhören.
    Das erinnerte mich an meine Zeit, als ich noch 20kg mehr wog, einen Riegel Schokolade in den Mund schob und beim Kauen dachte "Abnehmen kann ich jederzeit, wenn ich will". Nie war ich so weit weg vom Abnehmen, wie in dieser Minute. Und das dachte ich täglich.

    Kannst du dir vorstellen, ewig so mit deinem Partner zusammen zu leben? So, wie es nun ist?

    Alles Liebe,
    Natalie

  • Hallo,

    deine Frage: Gibt es Hoffnung?

    Ich frage mich dabei gerade worauf du hoffst? Meinst du- du hast ihn in 3-5 Jahren trocken gelegt?
    Worauf begründet sich dieser Wunsch?
    Mal ganz ehrlich, meinst du gerade du bist hier die Ausnahme, bei der der Partner innerhalb von ein paar Jahren durch deine Hilfe und Geduld trocken wird?
    Wenn du dich hier durch dieses Forum liest wirst du feststellen das hier sehr viele, so wie du auch, gehofft haben (ich nehme mich nicht aus dabei) einen anderen, besonderen Partner zu haben. Meiner hat es mir versucht einzureden "ich bin anders als alle anderen die du so kennst".

    Du bist scheinbar noch nicht bei deinen persönlichen Tiefpunkt angekommen. Vielleicht brauchst du noch ein paar Jahre um für dich eine Erkenntnis zu erhalten.
    Sollte ich hier persönlich zu hart geschrieben haben sieh es mir bitte nach - ich möchte hier niemanden angreifen. Jeder hat sein eigenes Tempo.

    Lass es dir dennoch gut gehen und sorge dich um dich.

    LG

    S.

  • Hallo aionic star,

    so ganz verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst hier...

    Du schreibst, ob es Hoffnung für euch gibt und ob die Spirale aufwärts statt abwärts gehen kann. Aber - wer soll das wissen? Hier ist ein Forum für Menschen, die ein zufrieden trockenes Leben leben möchten, und es ist ein Forum für Angehörige, die ein zufriedenes und ausgefülltes Leben leben möchten. Hier ist kein Forum für Hellseher...

    Das ist an der Seite eines nassen Alkoholikers aber nicht möglich, ein zufriedenes , glückliches Leben zu führen. Ob dein Partner abhängig ist oder nicht, kann hier niemand beurteilen, das kann nur er selbst. Du kannst für dich nur beurteilen, ob du mit ihm zusammen leben willst, so wie er ist, oder nicht. Du hast kein Recht, ihn zu verändern. Und du wirst das auch nicht können, niemand kann das, nur derjenige selbst. Wenn er es will!

    Du bist hier in der Abteilung Coabhängige, Angehörige. Und hier geht es darum, für den Co bzw. Angehörigen Wege zu finden, um glücklich zu sein. Es geht darum, Wege zu finden, die Coabhängigkeit zu stoppen. Zu sehen, warum ich diese Coabhängigkeit habe und warum ich sie so lange gelebt habe. Und dann neue Muster zu finden.

    Ich verstehe deine Motivation nicht. Bist du hier, um das für dich zu finden? Um an dir zu arbeiten, nicht mehr in diese alten Muster zu fallen und zu lernen, dich selbst wert zu schätzen? Denn du solltest für dich hier sein, nicht für deinen Partner.

    Dein Partner ist ein erwachsener Mann. Und er hat eigene Verantwortung für sich. Wenn er Hilfe braucht, kann er sie sich einfordern und suchen. Es gibt viele Anlaufstellen für Abhängige! Aber darum soll er sich kümmern, wenn er meint, er braucht das, nicht du!

    Ja, aionic star, nun sag doch mal ganz klar, was du dir vom Forum hier erwartest. Denk einfach darüber nach. Und dann kannst du erkennen, ob es dir hier eine Hilfe sein kann, dich zu entwickeln. Denn es geht um dich hier.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Na ja wenn er so weitermacht - wie die letzten jahre- dann ist er in 3 jahren ganz gesund. Darauf war meine frage bezogen, ob es hoffnung gibt. ob es vergleichswerte geibt, eben fälle wo der mann kooperativ ist und sich eine langfristige positive tendenz abzeichnet.

  • ich möchte wissen ob es ähnliche fälle wie den unseren gibt, wo der mann nicht aufhört aber kooperativ ist und sich eine langfristige langsame besserung abzeichnet. ob jemand schreibt: ja mein mann war auch nach 10 entzügen und viel bemühungen nach 5 jahren ganz auf null, aber es hat nix gebracht und er hat dann doch wieder mehr getrunken. einfach nach erfahrungswerten fragen.

    Und ich würde sagen, genauso wie mir meine co- abhängigkeit langsam bewusst wird und ich versuche damit besser umzugehen ohne trennung genauso versucht mein freund eben immer kontrollierter und weniger zu trinken. Er schafft es nicht aufzuhören, schafft es aber langsam und schrittweise die tiefs weniger tief und den alltag immer nüchterner zu leben.

    kann so etwas gutgehen, oder haben siech dies schon viele eingebildet, und nach jahren kam dann doch das aufwachen...

    ich hab an sich ein recht schönes leben mit ihm gerade, aber mich nervt dieses thema bier so sehr. grad ist er sich 2 bier kaufen gegangen, die wird er nun in den nächsten 4h langsam trinken damit er besser arbeiten kann.

    Was soll ich sagen, ich weiß auch grad keine alternative, ausser ich sollte noch mehr geduld haben. Bei ihm geht diese heilung und dieser zuwachs an innerer kraft recht langsam vonstatten, sodass er vl irgendwann kein bier mehr braucht.

    es belastet mich, aber er unterstützt mich auch in vielem so. ich glaub ohne ihn ginge es mir jedenfalls nicht schlechter.

    Nur WENN er in 10 jahren immer noch jeden tag biert trinkt, dann wird es DANN nicht mehr lustig sein. Stimmt schon ich kann nur an mir arbeiten, meine probleme bearbeiten. Is mühsam, ich hab grad genauso wenig lust wie er. Lass mich auch grad hängen.

  • Zitat von aionic_star


    ich möchte wissen ob es ähnliche fälle wie den unseren gibt, wo der mann nicht aufhört aber kooperativ ist und sich eine langfristige langsame besserung abzeichnet.


    Es gab hier Fälle, in denen der Partner sagte, er möchte aufhören, brauche noch ein wenig Zeit... "Irgendwann".. Und er brauche das Bier, um arbeiten zu können und die Partnerin trage Schuld, weil sie sich eben schlecht verhalte. Wenn du das meinst?
    Die Partnerinnen haben hier gemerkt, dass der Mann sie hinhält und haben sich dann getrennt. Und bisher habe ich von keinem gelesen, der danach die Kurve gekriegt hat.
    Auch die Existenz des kontrollierten Trinkens wird hier, auch von ehemaligen Trinkern, geleugnet.
    Meine eigene Erfahrung ist, dass es funktioniert, sich ein paar Tage lang zusammen zu reißen und auf gut Wetter zu machen. Dann sind alle beruhigt, haben wieder Hoffnung und dann wird weiter gesoffen.

    Aber letztendlich ist es auch egal, was bei anderen passiert ist. Wie Aurora und andere schon sagten, kann das niemand voraussehen. Es kann so oder so enden. Du musst für dich selbst eine Position finden, die du annehmen willst. Entweder, du bist bereit, seine Sucht zu akzeptieren und damit zu leben, oder du ziehst deine Konsequenzen und gehst den Weg alleine weiter.

    Ich habe meine Lektion gelernt und kann dir sagen, dass ich sowas nie nie nie wieder mitmachen möchte und mir kein (0!) nasser Alkoholiker ins Haus kommt. Unter keinen Umständen. Erst recht nicht, wenn Kinder involviert sind. Es geht ja nicht nur darum, was Kinder gut oder schlecht finden, sondern auch, wie sie indirekt sozialisiert werden. Meine Kinder sollen nicht das Gefühl bekommen, dass 3-10 Bier pro Tag normal sind.
    Wusstest du, dass 30% der Kinder von Alkoholikern selbst eine Sucht entwickeln?

    "kann so etwas gutgehen, oder haben siech dies schon viele eingebildet, und nach jahren kam dann doch das aufwachen..."
    Ich kenne keinen Bericht hier im Forum, der das bestätigt. Dafür dutzende, die vor der Einstellung warnen.

    Zitat von aionic_star


    Nur WENN er in 10 jahren immer noch jeden tag biert trinkt, dann wird es DANN nicht mehr lustig sein. Stimmt schon ich kann nur an mir arbeiten, meine probleme bearbeiten.


    Mach dir mal Gedanken darum, in welchem Zustand jemand ist, der über so viel Zeit Alkohol konsumiert hat und in welchem er Jahre später sein wird.
    Was bedeutet das für dich, die nächsten 10 Jahre mit einem Alkoholiker zu verbringen und was für deine Kinder, mit einem aufzuwachsen? Ich weiß nicht, wie alt du bist. Aber wenn du noch 10 Jahre ausharrst, wird es nicht besser für dich.

    Informiere dich mal richtig. Geh zu einer Suchtberatung, hol dir auf seriösen Seiten Infos und überlege, ob es das ist, was du für dich willst. Wenn ja, kann dich da eh keiner von abhalten. Wir wollen hier auch niemandem zu seinem Glück zwingen.

    Natalie

  • Hallo aionic star,

    Zitat

    ich möchte wissen ob es ähnliche fälle wie den unseren gibt, wo der mann nicht aufhört aber kooperativ ist und sich eine langfristige langsame besserung abzeichnet.

    Zitat

    Bei ihm geht diese heilung und dieser zuwachs an innerer kraft recht langsam vonstatten, sodass er vl irgendwann kein bier mehr braucht.

    Dazu schreibe ich dir mal was. Wenn ein Alkoholiker nicht aufhört zu trinken und dauerhaft abstinent lebt, gibt es keine Besserung. Es gibt nur den Weg nach unten, Ende mit Schrecken, Exitus.
    Und wenn er abhängig ist, wenn er süchtig ist, gibt es keine Heilung! Sucht kann nicht geheilt werden, sie kann nur gestoppt werden.

    Zitat

    ja mein mann war auch nach 10 entzügen und viel bemühungen nach 5 jahren ganz auf null, aber es hat nix gebracht und er hat dann doch wieder mehr getrunken. einfach nach erfahrungswerten fragen.


    Ja, mein Exmann war nach vielen kalten Entzügen und einer qualifizierten Entgiftung 4 Jahre lang ohne Alkohol. Er hat aber nix weiter gemacht, nur nicht getrunken. Jetzt trinkt er wieder... Willst du das hören? Das ist meine Erfahrung.

    Aber deine Gedanken drehen sich nur um ihn. Du schreibst

    Zitat

    ich hab an sich ein recht schönes leben mit ihm gerade


    und

    Zitat

    ich glaub ohne ihn ginge es mir jedenfalls nicht schlechter.


    Hm, :roll: .
    Dann ist doch alles in Ordnung. Anscheinend bist du zufrieden so, wie es ist. Oder nicht? Oder doch?

    Du möchtest nichts verändern. Redest dir die Situation immer wieder auch schön. Du möchtest, dass er was verändert. Aber dazu muss er auch bereit sein, es wirklich alleine wollen. Es wird nichts bringen, ihn zu zwingen. Das jedenfalls weiß ich aus Erfahrung. Denn ich habe viele Jahre lang versucht, meinen Exmann zu verändern. Ihn zu überreden, nicht mehr zu trinken.

    Ich habe alles versucht. Ihn erpresst, ihn umschmeichelt, ihn angebrüllt, all sowas. Weil ich wollte, dass er so lebt, wie ich es mir gedacht hatte. Nach seiner eigenen Vorstellung von Leben habe ich ihn nicht gefragt. Und er hat teilweise gemacht, eine Zeit lang, was ich wollte. Hat weniger getrunken, all sowas. Um mich zu beruhigen. Aber im Endeffekt hat er gelebt, wie er es wollte und ich habe versucht, ihm meine Vorstellung aufzuzwingen.

    Das war ein Kampf. Ich habe mein eigenes Leben darüber ganz vergessen. Bis ich irgendwann aufwachte und dachte, soll es das gewesen sein? Wo bin ich denn eigentlich? Und da fing ich an, mich um meine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Nicht mehr um seine, nicht mehr darum, ihm was aufzudrängen, was er garnicht wollte.

    Was erwartest du denn von deinem Leben? Ist es für dich ok, wenn es so weitergeht, wie bisher? Ist es das ganz wirklich?

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Doch ich will eigentlich schon etwas ändern. Die letzten Tge hat sich die situation wieder verschlimmert weswegen ich auch hier geschrieben habe, und es ist eigentlich langfristig nicht erträglich. Ich kann so sicherlich nicht für immer.

    Ich muss hier allerdings mal etwas klarstellen. Ich bin nicht nur emotional sondern auch pratiksch extrem abhängig von meinem freund. Ich hab auch "irgendwie" leichte psychische probleme, und durch die beziehung mit ihm erst ein normales leben hinbekommen. Ebenso sind wegen ihm und seinem engagement auch meine kinder alle bei mir, früher waren die zum großteil beim vater und verwandten weil ich mich nicht richtig u die gekümmert habe und immer völlig überfordert war.

    ich habes auch früher nicht hinbekommen zu putzen usw und mich ordentlichzu organisieren. Und er hat mich dazu gebracht meine ausbildung zu machen, wodurch ich jetzt auch arbeiten gehen kann.

    das alles würde relativ kollabieren wenn er ned mehr da wäre, also das "ich weiß nicht WIE ich mich trenne soll" hat da schon eine gewisse bedeutung.

    Wer soll morgend um 6 aufstehen um mir einen tee zu machen, oder meine kinder von der schule abholen wenn ich arbeite, und überhaupt wer gibt mir liebe und raft für den alltag und nimmt mich in den arm wenn es mir schlecht geht oder muntert mich auf. Mein freund liebt mich sehr sehr und tut auch sehr viel für mich.

    Er arbeite auch mehr als ich, ist also trotz seiner krankheit, die ihn wie du schreibts allerdings umbringen wird, leistungsfähiger als ich.

    Weil ich bin ziemlich vorbelastet, habe adhs und depressionen und bin einfahc oft druch den wind und chaotisch, aber mit ihm ging eben alles.

    Ich wüsste echt nicht wie ich mich trenne sollte. zb bekomme ich für meine kleine erst in 4 monaten einen betreungsplatz (mit hilfe des jugendamtes), und muss aber schon bis dahin vom arbeitsamt aus jeden tag wohingehen arbeiten, sonst wird meine unterstützung gestrichen.

    Überhaupt könnte es sehr schwer werden mit dem "die kinder behalten" weil ich hab öfter kontakt mit dem jugendamt, und mein freund hält hier irgendwie alles zusammen. ich kann oft nachts nicht schlafen aber er steht morgens auf, und alles läuft dann friedlich ohne geschrei von mir und zu spät kommen, und die kinder sind auch sauber angezogen...

    Es ist teilweise so als hätte er mich trotz eben seiner alkoholsucht zu einem normalen menschne rerzogen und mir beigebracht die einfachsten dinge zu schaffen, sowas wie einen haushalt zu führen, mich höflich zu benehmen in der öffentlichkeit und nicht überall zu spät zu kommen und halbwegs sauber und ordentlich zu sein.

    Ich habe also A die sorge dass wenn wir uns jetzt einfach plötzlich trennen VIELES zu bruch geht, miete nicht gezahlt, kinder heulend und fertig weil ich auch ausfalle, berufliche projekte die grad gut laufen gehen den bach runter....

    Und auch b, dass ich mir, weil ich ja jung und hübsch bin und mir da nicht schwer tu einfach in 1 woche einen anderen typen suche weil ich nicht alleine sein kann und ja, so bin ich. Und ich kann mir einen anderen vorstellen dem meine kinder WIRKLICH wichtig sind, so wie meinem jetzigem.

    Es häng einfach z viel dran, wenn trennung dann brauche ich einen plan. zb.. wenn ferien sind. Ich muss das lange vorbereiten, damit der schaden gering gehalten wird. ich muss ssehen dass ich dann eine fixen therapieplatz habe (wofür ich eh auf ner warteliste stehe) und einen beim psychiater damit der mich dann mit medikamenten stabilisieren kann falls ich unter der trennung leide und das den kindern schadet weil ich mich ned mehr richtig kümmere. Es muss finanziell halbegs eine klarheit dasein wie ich weiter durchkomme und ich brauc eine plan wie ich das mit den kindern ohne ihn schaffe wenn ich arbeite, und die jemand abholen muss ect. Kann man ja alles sicherlich regeln, nur sollte es vorher durchdacht und geklärt sein. Ich sollte vl diese sachen mit meiner betreuerin von jugendamt durchbesprechen.

    Gestern hat er sich, weil die kinder nicht da waren total angesoffen, ich weiß nicht wieviel. Und dann war er total fertig und hat gesagt es tut ihm so leid und er weiß er muss ganz aufhören. Und dann hat er mich, als ich ihn ganz spät nachts nochmal drauf angesprochen habe total angebrüllt udn ist total ausgerastet. Er hat 10 min lang rumgeschrien udn eine sessen umgeworfen und ich VERSTEHE NICHT WARUM. Warum kriegt er so einen eextremen anfall wenn ich ihn auf dieses alkohol thema anspreche ???

    Ich hatte ihn bloß ganz nett und ruhig gefragt was eigentrlich los ist, wir lagen schon im bett. Es war sicherlich kein angriff, und trotzdem hat er es nicht ertragen.

  • Hallo aionic_star

    Deine Situation ist schon sehr verstrickt,da sind 2 Menschen,beide haben offenbar ein Problem mit sich selbst und dazwischen 3 Kinder die Du(Ihr) zu lebenstüchtigen Menschen machen sollt.
    Die Kinder brauchen doch mehr als nur zu existieren (überleben) oder findest du nicht?
    Deine Idee dir Hilfe zu suchen beim Jugendamt klingt doch schonmal gut ,besonders wenn du da vertrauen hast.
    Das du hier bist zeigt aber doch auch das du dir Gedanken machst und das ist sehr gut.
    So wie es aussieht ist es bei euch beiden Erwachsenen doch so das ihr Euch irgendwie gegenseitig braucht?
    Aber an dem Ausbruch gestern nacht siehst du doch auch das er das mit dem Alkohol nicht mehr im Griff hat,sich vielleicht ne Weile zusammenreist und dann bricht es umso stärker raus und das wird gewiß nicht besser mit der Zeit.
    Willst du warten ,bis du und die Kinder nur noch in Angst vor seinem Tun dasitzt.
    Besser du ersparst Dir und den Kinden das und handelst schnell.
    Hol dir jede Hilfe von aussen die du bekommen kannst.
    Wenn du es versuchst auszusitzen ,kann es passieren das mit steigendem Alkoholkonsum und den Folgen, dir die Kinder irgendwann wieder genommen werden,hast du das bedacht?
    LG R..

  • Hallo aionic star,

    das halte ich für eine prima Idee, mit deiner Betreuerin vom Jugendamt alles zu besprechen und einen Plan zu schmieden.

    Es wäre vielleicht am besten, wenn du ihn nicht mehr auf seinen Konsum ansprichst, während er betrunken ist. Wenn überhaupt mache das sicherheitshalber nur, wenn er gerade nüchtern ist.

    Lieber Gruß, Linde :)

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • ja eh klar. aber eher ist es so dass mir die kinder abhanden kommen wenn er weg wäre, zumindest wenn es chaotisch abläuft, weil er leider trotz des alkoholismus mehr emotional und geistig anwesend ist als ich.

    ich habe nämlich, wie du schreibst, mit den kindenr imme rnur existiert, er allerdings hat es geschafft eine liebevolle atmosphäre zu schaffen, da wird nach den hausaufgaben gespielt und geübt und er hat es dann auch geschafft ,ich in diese ganze situation auch zu integrieren, also wie sind dann alle gemeinsam eine familie was ich nie erlebt hatte. (auch in meiner kindheit nicht)

    dafür bin ich ihm sehr dankbar. ich bin leider solbst als mutter, sowie du gemeint hat, eher so jemand der ständig paralysiert und geistig abwesend ist und die einfachsten dinge nicht schafft. Daher habe ich eben angst (und ich denke auch zurecht) dass es wieder so wird dass die kinder und ich bloß so existieren.

    Wir habe uns letzten sommer zusammengestzt, ich, und der vater der kinder und mein freund. Der vater der kinder hat gemeint nun inzischen, nach den letzten beiden jahren denkt er ich und mein freund wären soweit die volle verantwortung zu übernhemen, wir haben inzwischen ne schöne wohnung und ne stabile beziehung, ich ausbildung fertig ect.

    Und er wollte een dass ich meine freund da auch aktiver in die vaterrolle lasse, und mein freund wollte es auch, und ich habe nachgegeben, obwohl ich angst hatte weil die alkoholsache für mich noch nicht vom tisch war, sondern nur eben verbessert.

    Und jetzt haben wir seit dem, daran gearbeitet mit den kindern eine alltag und einen rythmus hinzukriegen, und alles aufmerksam und freundlich zu gestalten, gut zu kochen ect. Und es wurde immer besser.

    Die letzten beiden wochen war es wirklich zum ersten mal (in meinem leben) so, dass ich gegen ende der woche nicht erschöpft war und die wohnung verdreckt, sondern dass der halbwegs ordenliche zustand und das energieleven gehalten worden sind.

    irgendwie waren wir dann sehr stolz. Ud peng, die kinder sind übers wo weg und er betrinkt sich . Ich muss ja echt daran denen was in 20 jahren ist.
    das große problem ist das smir nicht klar ist ob ich all die sachen die ich durch ihn erreicht und gelernt habe nun auch alleine weiter so halten kann. Habe ICH dazugelernt durch ihn, und das bleibt auch wenn er weg ist, oder ist dass alles zu großen teil auch seine energie?

    Morgens, wir müssen um 7 draussen sein also um 6 aufstehen, da ist das so.. eben wenn ich weiß er ist da dann gbt mir dass soviel kraft und ich bin morgens NICHT aggressiv und hysterisch. Ich habe frühe rregelmäßig alle kinder zusammengebrüllt und beschimpft weil ich so müde war. Aber er steht halt auf und gibt mir einen kuss und macht mir mal ein frühstück und da strahlt er für mich so viel ruhe aus und das gibt mir dann auch die kraft und halt irgendwie. und dann bin 9ch auch friedlich und neuerdings haben wir es sogar geschafft das di ekinder morgens frühstück bekommen.

    Er hat mir gestern als er sich so aufgeregt hat auch gesagt ich und die kinder wären alles wofür er lebt, wa sihm kraft gibt. Weil er war bevor wir zusammen waren längere zeit psychisch krank und hat sich imme rwieder selbst eingewiesen- hatte jedenfalls eine sehr schwere zeit.

    Also ich glaub unsere familie und der alkohol sind 2 kräfte in ihm die miteinander kämpfen. ich auf der anderen seite habe oberflächlich betrachtet keinerlei probleme aber bin irgendwie innerlich leer und lieblos wegen meiner kindheit und mir fehlt die menschlichkeit und bei ihm kann ich mich halt wirklich öffnen und weiß dass er mich wirklich liebt udn sich nicht oberflächlich von meinem narzisstischen schein beeindrucken lässt wie alle anderen leute, sondern mich durchschaut. Allein werde ich mir schon sehr schwer tun. ich hab zum glüc meine freundinnen, vl hilft mir das.

    Die hatte ich vor der beziehung mit ihm auch nicht, hatte nie beziehungen zu frauen, nur zu männern. aber da hab ich mich auch in den letzten 3 jahren total verändert zum positiven hin, und nun hab ich einige freundinenn mittlerweile mit denen ich oft kontat habe.

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