Keine falsche Scham! Offen mit der Krankheit umzugehen...

  • ... hat für mich wirklich nur Vorteile.

    Seit einer Woche quäle ich mich mit einer Erkältung, war gestern wieder in der Apotheke, weil ich dringend einen Hustenstiller für die Nacht brauchte und da die Angestellten dort wissen, dass ich trockene Alkoholikerin bin, brauche ich an der Verkaufstheke nicht lange rumzueiern, sondern bekomme automatisch Medikamente ohne Alkohol. Zur Sicherheit schau ich zwar schon noch mit drauf, aber bisher ging alles gut.

    Auch im benachbarten Getränkemarkt, dessen Verkäuferin wirklich nett ist und gerade zur Weihnachtszeit für Kunden gratis Glühwein bereithielt, weiß man von meiner Krankheit, mir wird nie mehr etwas angeboten bzw. ich durfte mir eine Flasche Saft aussuchen.

    Liebe Grüße
    Tabitha


    Den vorangegangenen Text schrieb ich ursprünglich im geschlossenen Bereich, aber ich denke, auch hier gibt es User, die vielleicht Nutzen darauf ziehen können.

    Für alle, die mich noch nicht kennen:
    Ich habe 2009 eine Langzeittherapie absolviert, bin leider im letzten Jahr rückfällig geworden, inzwischen aber wieder stabil und ohne Alkohol.

  • Hallo Tabitha,

    Ich mache ähnliche Erfahrungen. Ich brauchte eine gewisse Anlaufzeit damals, mich öffnen zu können. Ich habe mich enorm geschämt, daran kann ich mich gut erinnern. Irgendwann ging mir dann auf, dass ich mich nass nie so sehr geschämt hatte Alkoholikerin zu sein, wie ich es nun trocken tat. Das war verdreht. (wie vieles nass verdreht ist)

    Als ich das überwunden hatte, wurde grundlegendes viel leichter.

    Keine Ausreden finden. Kein rumgeeier. Und erleben zu dürfen, damit auch respektiert zu werden, das tut schon gut.

    Liebe Grüße
    Maria

  • hallo

    ich habe bis jetzt noch nie irgendwelche negativen kommentare oder sonst was bekommen wegen meiner krankheit.

    im gegenteil. viele bewundern meine offene art und weise damit umzugehen.

    es weiß bei mir jeder bescheid mit dem ich näheren kontakt habe. egal ob familie, freunde und arbeitskollegen. selbst mein vorgesetzter steht da voll hinter mir.

    aber ich binde es auch nicht jedem auf die nase mit dem ich mich unterhalte.

    solange das nicht nötig ist mache ich das auch nicht. nur wenn es die situation erfordert bzw. näherer kontakt entsteht.

    außerdem hab ich in nassen zeiten wo ich besoffen war viel mehr scheiße gebaut. und das leider nicht nur einmal.

    dafür könnte ich mich heute nocht schämen, aber das ich trocken bin und offen mit meiner krankheit umgehe, da bin ich stolz drauf.

    ich bin halt krank und dafür muss ich mich nicht schämen.

    schönen gruß
    NNGNeo

  • Ich erzähle äußerst ungern anderen von meinem Problem,
    ich glaube das liegt daran weil unsere Gesellschaft größtenteils noch negativ dem Krankheitsbild gegenübersteht..........

    Trotzdem glaube ich das man sich auch nicht für sein unmögliches Verhalten schämen braucht........
    weil es sich durch das Krankheitsbild entwickelt hat......

    LG Mäuki :)

  • Für mich war es ein ganz wichtiger Schritt offen mit meiner Krankheit umzugehen, es war ein Prozess, bis es soweit war, vermutlich war ich damals noch nicht bereit es für mich selber zu akzeptieren, dass ich Alkoholikerin bin. Als ich es dann ehrlich und offen ansprechen konnte, kam irgendwie eine Art Heilungsprozess in Gang, ich konnte zu mir und meiner Abhängigkeit stehen, das war der Anfang von einem guten Weg. Viele Situationen verlieren ihre "Brisanz" dadurch oder entstehen gar nicht erst. Es ist deutlich einfacher und leichter so. Prinzipiell entscheide ich selbst wem gegenüber ich offen sein will, ich hab kein A auf meiner Stirn tätowiert, aber mein Umfeld, Familie und Freunde sowieso wissen Bescheid und das ist gut so. Negative Reaktionen darauf hab ich nie gekriegt. Komisch ist, dass ich saufend mich nicht so geschämt hab, wie anfangs beim Eingestehen meiner Sucht..wie paradox und krank..als hätten das die Menschen um mich rum nicht doch längst irgendwie bemerkt und halt nur nicht angesprochen..aus welchen Gründen auch immer.
    Manchmal bin ich noch traurig über mich selber, dass ich so lange gebraucht hab...consuela

  • Swen.........

    Ich weiß nicht genau worauf du hinaus willst.....
    Ständig besoffen sein ist natürlich ein Problem......
    Alkoholverzicht sicher auch manchmal..........

    Ich erzähle ungern von meinem Problem........damit mein ich das ich Alkoholikerin bin......

    LG Mäuki

  • Hallo Mäuki,

    es war nicht so, dass ich locker-flockig, mal eben ganz easy offen über meine Krankheit reden konnte, aber mit jedem Mal wurde es leichter.
    Ich gehe nicht hausieren, aber gerade an den Stellen, wo es für mich gefährlich werden könnte, fahre ich sehr gut damit, im Vorfeld zu sagen, dass ich keinen Alk trinke. Manchmal lasse ich es so stehen, aber wenn jemand nach dem Grund frägt, sage ich was Sache ist.

    Liebe Ostergrüße
    Tabitha

  • Hallo Tabitha,

    am Anfang meiner Zeit fiel es mir ziemlich schwer, offen mit meiner Krankheit umzugehen und diese auch beim Namen zu nennen.

    Mit zunehmender Klarheit stellte ich fest, dass das Rumgeeiere mich unnötig viel Kraft und Energie kostete, die ich für meinen eigenen Weg besser einsetzen konnte.

    Heute kann ich offen und ehrlich zu meiner Krankheit stehen - und habe da bisher aus meinem Umfeld noch nie Ausgrenzung oder ähnliches erfahren...

    Am Anfang meiner Zeit habe ich auf einer Veranstaltung mal einen Politiker erlebt, der offen daüber berichtete, dass er seit vielen Jahren trockener Alkoholiker ist. Der Mann hat mich mit seiner Offenheit damals stark beeindruckt.

    Herzliche Ostergrüße und gute Besserung für Deine Erkältung,

    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hi Mäuki!.....

    Naja ich hatte ernsthafte Probleme als ich noch soff, vor allem dieses verheimlichen hat mir extrem viel Energie geraubt, diese Probleme habe ich nicht mehr, weil ich nicht mehr verheimlichen muß, so wie der Tenor hier ist "nein danke ich trink kein Alkohok" ist doch nichts schlimmes dran, will jemand mehr wissen darf er das haben, kam bisher
    aber nur 1-2 mal vor...

    Andersrum wäre wenn ich verheimlichen würde das für mich ein Zeichen dafür das ich mich in die falsche Richtung bewege......

    In meinem direkten Umfeld wussten ja eh alle das ich im Eimer bin, umso mehr die Freude als ich dieses Problem abschüttelte und dieses auch kund tat......

    Grüße Sven. ....

  • Hallo Sven.......
    ich brauchte nicht heimlich trinken,
    alle tranken irgendwie,
    aus meinem nahen Umfeld bewegte ich mich auch kaum noch hinaus...............

    Ich kann auch sagen das ich keinen Alkohol trinke,
    aber schwieriger wird es da mit dem warum........
    ich glaube viele gucken dann ganz schön auf dich herunter....
    und auf der Arbeit würd ich es schon mal gar nicht sagen.........
    das ich Alkoholikerin bin.

    LG Mäuki

  • Frohe Ostern Mäuki und hallo

    Zitat

    ich glaube viele gucken dann ganz schön auf dich herunter....

    Warum glaubst du das oder ist das eher deine Angst, dass sie auf dich herunter gucken könnten?

    Lg
    Maria

  • Morgen!.....

    Gute Frage Maria, auf mich wurde eher runter geschaut als ich noch soff, vor allem in der Arbeit......

    Mäuki, ich bin es gewohnt das das unwesentliche herausgepickt wird, ich kann Dir außer dem "heimlich saufen" wahrscheinlich Seitenweise Probleme aufzählen die ich seit dem ich trocken bin nicht mehr habe.....

    1. Nach dem warum fragt eh keine Sau....
    2. Wenn jemand fragen sollte, kann ich immernoch entscheiden wieviel ich von was erzählen tue.....

    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, als Du noch gesoffen hast, mußtest Du nichts verheimlichen, nun als Du die bessere Variante des Alkoholismus (Trockenheit) versuchst, musst Du anfangen zu verheimlichen? das schnall ich nicht.....

    Oder ist es doch vielleicht die alte nasse Denke die Dir das vorgaukelt?.....

    Schau mer mal was draus wird.....

    Grüße Sven. ...

  • Natürlich ist es meine Angst das sie auf mich hinuntergucken könnten.........vielleicht auch genauer auf mich gucken würden,
    ein schlechtes Bild von mir haben könnten.......

    wie gesagt der Ruf eines Alkoholikers ist ja nicht der Beste in unserer Gesellschaft...........

    Und auch ich habe natürlich haufenweise Probleme durch das Nichttrinken zurücklassen können....

    Nach meiner LZT habe ich gravierende Veränderungen vorgenommen.........
    Mein Wohnort liegt knapp über 300 km weiter weg........
    ich habe eine neue Arbeitstelle......
    einen neuen Partner..........
    und nur der weiß von mir...........
    warum sollte ich anderen davon erzählen...


    Swen was meinst du mit ob mir meine alte nasse Decke was vorgaukelt?

    LG Mäuki

  • Hallo s.z.,

    Zitat

    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, als Du noch gesoffen hast, mußtest Du nichts verheimlichen, nun als Du die bessere Variante des Alkoholismus (Trockenheit) versuchst, musst Du anfangen zu verheimlichen? das schnall ich nicht.....

    ich schnall es nur insofern, als dass ich denke, dass sich diese Protagonisten den "gefühlvollen Rückweg bei voller Hochachtung Ihrer nichtwissenden Umgebung" offenhalten wollen ...

    Mir ist das schon immer relativ egal gewesen, jeder hat das Recht zu trinken, wenn ich wieder trinke, darf jeder wissen, dass es "wieder schmeckt".
    Es gibt Millionen "schwerere Fälle" - nämlich die Millionen Säufer, die sich und anderen einreden sie hätten gar kein Problem ...

    LG Jürgen

  • Hallo Jürgen......
    du hast zwar an s.z. geschrieben,
    ich möchte dir trotzdem gerne antworten,weil das was du von s.z. als Zitat reingestellt hast an mich gerichtet war.
    Dementsprechend meinst du ja auch mich mit deiner Antwort....
    Meine Frage an dich .......was genau meinst du mit Protagonisten..........?
    Laut Definition passt doch irgendwie nicht in deinen Satz...
    oder gibts da noch was anderes??
    Den "gefühlvollen Rückweg bei aller Hochachtung ihrer nichtwissenden Umgebung" offenhalten wollen..?????
    Meinst du damit das man sich ein Türchen offenhalten will für den Rückfall...........???
    Das sind Verständnissfragen meinerseits weil ich nicht genau weiß ob ich damit richtig liege.........
    Wenn ich es aber tue kann ich für mich sagen das es keineswegs so ist...........
    Ich habe nicht vor wieder zu trinken.....
    ich kann mich noch sehr gut erinnern wie es mir ging mit Alk.............
    und das sind keine positiven Gedanken......zumindestens die letzten 2-3 Jahre.......als ich getrunken habe......
    ich weiß auch wenn ich ein Glas trinke ,das ich dann wohl nicht wieder aufhöre...........
    Ok es ist immer noch oft schwer sich vorzustellen nie wieder zu trinken.........
    aber ich weiß wieviel dadurch für mich auf dem Spiel stehen würde..............
    unter anderem meine Lebendigkeit.....das Leben........
    das kannst du aber nicht verstehen wieviel mir das bedeutet....
    wohl eher wenn du mehr von mir wissen würdest..........
    Ich werde wenn ich es schaffe , demnächst ein wenig mehr von mir erzählen...........

    Ich kann mir nur einen Grund /Situation vorstellen wo ich trinken würde......
    nein nicht vorstellen sonden ich weiß es...........
    Ich verdränge dies .es kein schöner Gedanke..........
    mir fällt aber auch nichts anderes ein.......
    Da aber die Situation im Moment wohl nicht eintritt,
    es auch sozusagen "in den Sternen steht"ob sie jemals eintritt........
    hoffe ich irgendwann diesen Gedanken nicht mehr zu haben.......

    Das mal nur am Rande......

    LG Mäuki

  • Hi Mäuki!....

    Die"nasse alte Denke" ist im Grunde genommen der Gedanke, der vermittelt, einredet, eintrichtert sich schämen zu müssen, bzw. den vermeindlich einfacheren Weg des verheimlichen suggeriert. ....

    Die Leute die diesen Gedanken dann vertreten und auch aussprechen sind dann die Protagonisten, diese welche dann voller Hochachtung der Umgebung, da sie ja nur freiwillig ne Weile nichts gesoffen haben, auch noch beifall mäßig wieder in die Reihen der Saufenden aufgenommen werden:
    "cool hei, ganzes Jahr ohne Alk.,ausgehalten Hammermäßig!!!"
    Das wiederum stellt tatsächlich ein Hintertürchen dar.....
    (So hab ich zum. Jürgens Post verstanden, so seh ich das auch....)

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dir da nichts unterstellen, oder so, ich denke einfach die Sucht (Krankheit) ist in der Lage sich Gedanken so zurecht zu rücken das sie sich ihr überleben sichert, alles was da irgendwie dazwischen funkt wird abgetan.....

    1.Vorteil des offenen Umgang, keiner bietet mir Alk. an aus meinem direkten Umfeld, so reduziere ich die Alkangebote auf ein Minimum. ....

    2.Angenommen ich würde einen Rückfall bauen, würde mein Umfeld beruflich sowie Privat alle Stricke reißen um mir wieder aus der Patsche zu helfen, da sie wissen das ich Alkoholkrank bin und kein Alk. trinken darf, würden sie denken es besteht keine dringende Notwendigkeit des Alkoholverzichts, würden sie mich vielleicht sogar noch anfeuern.....

    3. Für eine Krankheit muss ich mich nicht schämen, im Gegenteil, ich habe erkannt das ich krank bin und mich auf den anfänglich schwereren Weg begeben raus aus dieser Krankheit, was ja bedeutet, das ich mich komplett umgekrempelt habe, darauf kann jeder trockene sogar stolz sein & jeder Alkoholiker der das in der Gesellschaft vertritt hilft dabei die Gesellschaft zu sensibilisieren, jeder der sich versteckt hilft die verstaubten Vorurteile aufracht zu erhalten....

    Glaub mir es gibt nicht viele normale Menschen die soviel für ihre Gesundheit, Ausgeglichenheit usw. tun wie es die meißten trockenen Alkoholiker (WIR) tun und somit tragen wir dann einen Großteil an der Gesundheit des Systems bei, denn ein System (soziales Umfeld, Familie, berufl. Umfeld) ist nur so gesund wie jede einzelne Komponente....

    Alles nur Sache der Artikulation, falls jemand fragen sollte ;) also ich bin bereit es in die Welt hinaus zu schreien, no problem, im übrigen ist ja die Gesellschaft auch schon soweit, Politiker, Schauspieler usw. Outen sich ja, demnach haben wir es ja sehr einfach ich zumindest habe noch kein einziges negatives Feedback, im Gegenteil......

    Am Rande bemerkt, denke ich ein "nicht trinken wollen" reicht nicht aus, um wirklich trocken zu werden braucht's Rückhalt aus dem Umfeld und das geht nur wenn's die auch wissen um was es geht....

    Grüße Sven. ...mit V.....

  • Hallo Sven...mit V...... (war ein Versehen)

    deine Antwort,danke auch dafür, gibt mir sehr zu denken.......
    Ich bin verunsichert...........
    Ich versteh jetzt wie es gemeint ist...

    Die nasse alte Decke..........
    das trifft schon irgendwie auf mich zu...........
    ja ich schäme mich dafür obwohl ich weiß das es eine Krankheit ist und dies auch auf neutraler Weise vertrete.........
    Ich kann auch sagen das ich das ich keinen Alkohol trinke ,aber nicht weshalb..........
    das könnte ich nur bei wenigen ,weil ich ein mißtrauischer Mensch bin.........
    auf der Arbeit geht es nicht(vielleicht bei ein,zwei Leuten wenn die Sprache drauf käme)weil ich dort neu nach der LZT angefangen habe,und dort keiner weiß das ich,bevor ich dort anfing,über ein Jahr krankgeschrieben war.......
    ich habe dort eh manchmal Schwierigkeiten,meinerseits ,weil ich die Atmosphäre dort als sehr belastend empfinde..........
    ich denke wenn ich dann einen Fehler machen würde ,wäre das Thema Alk schnell dabei(ich meine von seitens des Arbeitgebebers und Kollegen )

    Ich glaube auch das dies ein altes Verhaltensmuster von mir ist.......
    weil ich schon ab Kindesalter über Dinge die mir passiert sind geschwiegen habe und das über Jahre weil ich mich geschämt habe..........
    das war eigentlich auch der schwerere Weg...........

    Mein Umfeld weiß von meinem Problem.......(das ist mein Partner) ,ansonsten gibts da eigentlich niemand,
    bin ja umgezogen in eine völlig mir fremde Stadt..........
    kenne sonst niemanden,
    meine Kinder wissen es wohnen aber weit weg,
    Mutter,Geschwister wissen es nicht,
    meine früheren Freunde wissen es,haben es ja miterlebt
    und auch getrunken...........hab ich alle hinter mir gelassen,
    Rückhalt habe ich durch meinem Partner und einigen Onlinekontakten aus einem anderen Forum..........
    die Freundschaften aus der Reha scheinen dahin zu zerbröseln,
    was ich traurig finde.........

    Du hast Recht vielleicht könnte man etwas bewirken wenn man offen drüber spricht.......
    da wäre aber erstmal was anderes dran..........
    mir ist heute Nacht bewußt geworden das das Trauma was ich in meiner Kindheit erlebt habe über Jahre minestens 10000 mal erlebt habe...........Ich habe auch eine komplexe PtBs
    das war mir noch nie so bewußt das es so oft war.......ich finde das erschreckend,
    ich bin sehr betroffen darüber und deswegen vermischt es sich auch mit meiner Antwort.....
    aber es hat ja auch was damit zu tun weshalb ich zur Alkoholikerin geworden bin.......unter anderem------
    und es wirft mich getade aus der Bahn-----psychisch

    Ich wollt auch noch fragen ob du oder andere solche Gedanken kennen ,das sie genau zu wissen scheinen ,das wenn eine bestimmte Situation eintritt,sie anfangen zu trinken......??

    LG mäuki

  • Hallo,

    ich brauchte selber eine lange Zeit um mir selber einzugestehen dass meine ganzen Symptome (das übliche, Zittern & Co.) eventuell vom Trinken stammen könnten. Irgendwann standen DREI Ärzte an meinem Bett und erst dann habe ich es zugegeben.

    Als es dann "raus" war, habe ich es bis auf wenige Ausnahmen geheim gehalten.

    Im Laufe des letzten Jahres habe ich beschlossen, dass ich nicht mehr vertuschen bzw. lügen will. Wer jetzt fragt, bekommt die Wahrheit zu hören. Wer damit nicht umgehen kann, der hat Pech gehabt. Aber das ist mir noch nie passiert, dass jemand mich naserümpfend anguckte.

    Es ist keine Schande, krank zu sein. :wink:

  • Hallo,
    ich finde es notwendig, die Frage des Alkoholismus auf den Tisch der Gesellschaft gehört.
    Dazu braucht es mehr und mehr Leute, die offen gestehen, jawoll ich bin alkoholabhängig und lebe
    seid xxx trocken.
    Abstinenz muss gesellschäftsfähiger werden.
    Ich will gerne ein hoffnungsvolles Beistpiel für andere Trinker sein, da0 es ein gutes Leben ohne Alkohol gibt.
    Dazu gehort für mich, das ich kein Baltt vor den Mund nehme.
    Ich brauche mich nicht zu schämen!
    Ich gehe erhöbenen Hauptes in jede Verkerhskontrolle.
    Keine Heimlichtuereien mehr.
    Ich bin trocken und stolz darauf!

    Frank

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