Gibt es denn gar keine "Happy Ends"?

hallo rumba,

je, ich wünsche Dir eine gute zeit und dass du sie jetzt genießen kannst!

"Ich finde es schrecklich heutzutage dass Menschen bei Schwierigkeiten relativ leicht aufgeben."
so wird das manchmal sicher sein und manchmal wünscht man Leuten mehr Durchhaltevermögen, z.B. eine Ausbidlung durchzustehen, bei einer Depression nicht aufzugeben. Aber "heutzutage" habe die menschen in zahlreichen Lebensbereichen auch mehr Möglichkeiten und Freiheiten ihr ganz eigenes Leben zu gestalten. Es gibt Situationen, wo Menschen Gott sei Dank sich heute besser und schneller aus ungünstigen Situationen herauslösen können, weil es dafür z.B. Hilfseinrichtungen gibt oder z.B. Frauen unabhängiger sind als früher.
Etwas Nicht Durchzustehen mit Schwäche gleichzusetzen - was Du so nciht getan hast - mache ich nicht.

Grüße
Rhein

Liebe Rumba,

nein, das ist gar nicht harsch rübergekommen
mir ging es darum dir zu sagen, dass auch du nicht durch jede schwierigkeit durch mußt und das auch du dir erlauben darfst alternativen zu wählen.

grüße
Rhein

hallo Rumba,
zum happy end
du schreibst: "Ich glaube wir alle haben das Recht uns ein Happy End vorzustellen, ihn nachzueifern und schliesslich auf eine oder andere Weise zu erleben... Jeder so wie er grade kann, muss "

==> sich ein happy end vorzustellen: ja, wir brauchen alles unsere Träume und Hoffnungen und Ziele.
Als jemand, der mit einem Alkoholkranken zusammen war, kann ich Dir sagen, dass für mich die Träume, Ziele und Hoffnungen, die mit dem Partner zusammenhingen, gegen Ende der Partnerschaft schon lange Illusionen waren. Ungesunde Illusionen, die beim Tiefpunkt endlich auch für mich erkennber zerplatzt waren.

==>
ihn nachzueifern und schliesslich auf eine oder andere Weise zu erleben:
das hört sich so an, als sei das Erleben eine Konsequunz des Nacheiferns. also, dass man nur stark genug wollen muß und dann kommt aufgrund der Anstrengungen das gewünschte Ergebnis.
Hast Du das so gemeint?
Das kann ich so aus meiner Beziehung mit einem Alkoholkranken nicht bestätigen.
Ich habe mich angestrengt wie sonstwas und as Ergebnis war desaströs.

Gruß
Rhein

liebe Rumba,

dies ist dein Faden und ich schreibe hier nicht zu meiner eigenen Geltungsbedürftigkeit sondern ausschließlich deinetwillen, ohne das wir uns kennen. Ich glaube an das Prinzip von SHGen.

Nein, ich fühle mich mich nicht angegriffen und mir ist nicht klar ,woraus Du liest, dass ich mich angegriffen fühlen würde. Interessieren würde es mich schon, da ich es nicht nachvollziehen kann.

Ich verstehe dass so, daß Du schreibst:wenn ich keine Vorstellung von Happy End gehabt hätte hätte ich dem nicht nachgeeifert. (so lese ich das was Du geschrieben hast). Wenn ich kein Ziel habe kann ich dem nicht nacheifern. logisch.

Wir haben alle Baustellen, sonst wären wir nicht hier Du. Ich.

Klar, Dein Wunsch Deine Ehe zu retten hat nix mit mir zu tun. Dennoch, es ist das Prinzip einer SHG an den 'Erfahrungen der anderen Leute zu partizipieren, sich auszutauschen. Warum schreibst Du hier, wenn Du nicht bereit bist, Dich auf die Gedankenanstöße der anderen einzulassen? Suchst Du nach Bestätigung Deiner eigenen Ansichten und Vorhaben? Warum genau bist Du hier in diesem Forum?

Ich bin in der "Ggeschlossenen ",. ich freue mich, wenn Du dort bist, dann können wir uns geschützter austauschen.

Im übrigen handelt es sich nicht um mein--e-- ex sondern meine-n- ex.

Und ich kann nirgendwo rauslesen, dass ich geschrieben hätte, dass mein Ex ohne Alkohol der falsche Partner ist. Ich frage mich bzw. Dich,woraus du das gelesen hast.

Und meine Meinung ist: ja, Du kannst Deinen besten Freund aufgeben, wenn es Dich ansonsten zugrunde richtet.

Ich habe mir Deinen Faden hier gerade nochmal durchgelesen. Ich konnte nicht erkennen, dass Du als Partnerin bereits den sogenannten Tiefpunkt erreicht hast. Nicht das ich Dir wünsche diesen Punkt zu erreichen. Das wünsche ich keinem. Aber da ich das Gefühl habe, dass Du diesen Punkt noch nciht erreicht hast denke ich, dass Dir evtl. manche Gefühlserfahrung fehlt - sei froh.

Und nein, angegriffen fühle ich micht nicht aber die Gelegenheit Sachen klarzustellen nutze ich natürlich.

Dies ist Dein Faden, es geht hier nur um Dich. Nutze was man Dir hier schreibt. Alles was ich hier bisher geschrieben habe ist Deinetwillen, es sind darin Botschaften enthalten von jemandem ,der seinen Tiefpunkt in einer Partnerschaft mit einem alkoholkranken erreicht hat.

Und dies ist eine SHG, in der wir uns austauschen.

lg
Rhein

Guten Morgen Rumba,

manche Dinge erscheinen einen logisch andere fallen nun mal schwer zu Begreifen.
Das was Rhein so treffend angesprochen hat ist der persönliche Tiefpunkt. Bei mir hat es fast 6 Monate gedauert bis ich diesen erreicht habe. Zuvor schrieb ich lange hier... da waren ausführliche Beiträge in denen ich mich darüber ergoss was ich tun könnte damit mein Ex- xy trocken werden würde. Hoffnung ...gepaart mit Zukunftswünschen.
Wenn ich mich aus dem Wahnsinn ausklinkte drohte Einsamkeit. Gerade wenn man wenig Kontakte nach außen hat fällt es nun mal schwer sich zum gehen zu entschließen.
Selbstverständlich wünscht dir ein jeder hier das du gar nicht erst gehen musst.
Wenn dein Partner aus freien Stücken in die Entgiftung geht und eine Therapie macht ist es wahrscheinlich das er es schafft - tut er es nicht - dann wirst du deine Schlüsse daraus ziehen...
Was ich jedoch noch als wichtiger als alles andere erachte ist ... bei sich zu bleiben.
Hier geht es um dich ... deine Interessen und den Weg den du gehst. Ob mit oder ohne ihn ... das ist in dem Moment erst mal zweitrangig.

Tiere sind mir auch sehr wichtig. Ich habe schon seit meiner Kindheit immer Haustiere gehabt. Zur Zeit leben zwei Katzen bei mir. Ich liebe diese über alles ... sind quasi Kindersatz.
Was für einen Hund möchtest du denn haben?

LG

Sarawen

Hallo Rumba,

das klingt bei dir nach einen entspannten Wochenende.
Ich kann es durchaus nachvollziehen wenn du dich gegenwärtig nicht mit der Verantwortung für ein Tier belasten willst.
Gerade da in deinen Leben derzeit Situationen auftreten die sich so gar nicht vorhersehen lassen.
Im Grunde ist es bei mir nicht viel anders gewesen ... ich habe aus diesem Grund kein Kind. Nie war es so das ich mit dieser Verantwortung hätte umgehen können.
Dafür war immer viel zu viel Unruhe in meinen Leben.

Strassenfeste finde ich immer nett aber nicht im Alkohol - Zusammenhang. Oft betrachte ich das immer zweigeteilt. Mich interessieren dann eher die Veranstaltungen drumrum (Flohmarkt etc.).

Was hast du denn feines im Kino gesehen?

LG

Sarawen

Hallo Rumba,
kurz zum Thema Hund: Ich habe eine Bordeauxdogge, in Bayern leider Kampfhund. Ist aber kein großes Problem, wenn du am Hund Spaß hast: Hundeschule, Begleithundeprüfund und Wesenstest - schon hast du eine komplette Befreiung. Das macht Spaß und ist ein sinnvolle Beschäftigung, die den Kopf (wenn man Hunde liebt) frei macht... Meine ist jeden Tag bei mir im Büro dabei, kommt mit meiner Tochter und ihren Freundinnen bestens aus und kann sich in Restaurants, etc. wunderbar benehmen. Vielleicht findet sich ja doch etwas in einem Tierheim:)!
LG Ciris

PS: Und meine Nachbarn lieben den Hund...

Hi Rumba,
ueberleg Dir halt einfach, welche Randbedingungen Du dauerhaft bieten kannst. Auch unter Miteinbeziehung der (vagen) Moeglichkeit, dass es kein Happy End geben koennte. Also das "was ist, wenn" ..... z.B. jetzt waere da ein Haus mit Garten, doch im Falle X koenntest Du nur eine Etagenwohnung bieten.
Verstehst Du, ich meine es so, dass die Entscheidung "Hund" nichts sein sollte, was Dich zusaetzlich in der Situation haelt, falls.....
Nun bist Du ja recht ueberzeugt, dass ihr es schafft. Das sei Dir unbenommen, nur VERLASS ist da erst mal wenig drauf.

Nun, zum Aussuchen......klar kann man bestimmte Vorlieben haben, bez. Rasse, Groesse, etc. Mir ging es aber immer so, dass ich mich spontan "verliebt habe".....warum genau? Who knows.

Ich habe jetzt kein spezielles Faible fuer Schaefis, aber als ich mal mit ner Freundin ins Tierheim bin, wegen einer Katze, da sass so ein Schaefi, alter Typ, also eher gross und massiv, lange Kastenschnauze.....oh mann, das hat mich wiklich Ueberwindung gekostet, die "Gurkennase" da sitzen zu lassen. Ein andermal war es ein Rauhaardackel in einem Tiergeschaeft....schon ausgewachsen.....und sass da in seinem Kaefig. Da war es dann eher die Vernunft, die mich abgehalten hat, wegen der vermutlich mangelnden Sozialisierung und weil ich den "Handel" in der Form nicht noch unterstuetzen wollte. Aber ich seh ihn noch vor mir, ist schon Jahre her, diese Augen, dieser Blick......

Also ruhig oefter hingehen, oder auch verschiedene Heime besuchen, bis einer dasitzt und Dich foermlich anschreit: "Ich bins, ich bins, DEIN Hund".....egal, wie er dann aussieht. Vielleicht ist der "Richtige" ja dann ein kleiner Strubbelmix

Viel Spass beim Rumschauen und Suchen (auch wenns manchmal hart ist!)
Gruesse, Lindi

Zitat

Das wäre jetzt so eine Beschäftigung die mich okkupiert...

und dich damit von den wirklich wichtigen Entscheidungen ablenkt? Die Anschaffung eines Hundes in einer Situation, wo du nicht mal weißt, wo du in einem halben Jahr wohnen wirst, ist das sinnvoll? Tiere werden oft als Ausrede genommen, um an seiner Lebenssituation nichts ändern zu müssen. Schließlich hat man ja damit einen gaaanz wichtigen, ehrenwerten Grund: Eine Veränderung wäre mit bzw. für die armen Tiere ja sooo schwierig.

Grüße, Linde