• Hallo Seidenraupe,

    du bist ja jetzt praktisch noch ein "Frischling", was die Dauer der Trockenheit angeht.

    Da kann es schon sein, dass Dinge stressiger wirken, alssie wirklich sind.
    In den ersten Wochen/Monaten musste ich auch zu allem meinen Senf dazugeben, weil ich was rumzumeckern hatte. Das hat andere irritiert und mich selbst auch erschreckt.

    Im Grunde war / ist die Trockenheit was schönes. Vieleicht hilft es dir, wenn du dir mehr die positiven Dinge ins Gedächtnis rufst.

    Mir fällt grad ein, dass ich in der Anfangszeit auf Arbeit öfters einfach mal ein Stück gelaufen bin. Und wenn es zum nächsten Kaffe / Teeautomat war, um ganz bei mir zu sein und einfach mal durchzuatmen.
    Auch hab ich ab und zu einige Entspannungsübungen gemacht, einfach so im stehen, wenn ich irgndwie allein war.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo Seidenraupe,

    Zitat

    Vor allem diese Unruhe macht mir sehr zu schaffen, da sie ähnlich wie Entzugserscheinungen für mich ist. Suchtdruck stellt sich sozusagen sofort ein. Ich habe mich erfolgreich gewehrt, brauchte aber noch eine Weile, bis es mir besser ging.

    Das erinnert mich an mich: Ich hatte sehr lange in meiner frischen Abstinenz mit einer Art unterschwelligen Suchtdruck (so habe ich das für mich genannt) zu tun. Das machte mich zeitweise echt mürbe, weil ich wollte trocken sein und hatte eigentlich erwartet, dass sowas in der Art nicht sein müsste. Dieser Druck zeigte sich bei mir auch in Unruhe, Nervösität und Gereiztheit. Heute würde ich sagen als Ergebnis von dem Streß, den ich über Tag hatte oder der sich über Tage angesammelt hat und den ich ja nun so zu lösen hatte, ohne zum Alkohol zu greifen. Darüber ging mir ebenso auf, dass das nicht nebenbei mir zufällt. Schließlich habe ich den größten Teil meines Lebens genau anders reagiert, mir keine Gedanken gemacht, sondern stattdessen lieber zur Flasche gegriffen.

    Mir ging darüber auf, dass genau da mein Ansatz liegt. Anstatt mich darüber zu ärgern, dass mich dieses Gefühl ereilt, habe ich dieses Gefühl zum Anlass genommen, genau hinzugucken, was da eventuell nicht richtig läuft und wo ich was ändern kann, damit ich als Ergebnis nicht mit dem unterschwelligen Suchtdruck reagiere bzw. wie ich diesen Druck "sanft" lösen kann.

    Und da gibt es ja eine ganze Bandbreite von ungefährlichen Hilfsmitteln. Ich z. B. jogge regelmässig, was mir sehr dabei hilft, den Ballast abzuschütteln.

    Nach und nach lernte ich mich so besser kennen und das Gefühl stellte sich ein. Das ging nicht von heute auf morgen und dauerte echt was. Selbst nach meiner längeren Trockenzeit, wenn ich unter Stress stehe, reagiere ich heute noch ähnlich. Heute kann ich jedoch besser damit umgehen und nehme quasi von selbst schon den Schritt raus.

    Schau, dass du dir was Gutes tust, guck genau hin und vielleicht musst du dein Leben "nur" etwas entschleunigen.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo liebe Leser/innen,

    heute habe ich einen freien Tag! Das ist toll!

    Und ich bin heute sechs Wochen trocken :D !

    Die letzten Einträge musste ich erst einmal ein bisschen wirken lassen, besonders den von Hartmut.

    Als ich diesen Titel wählte, war mir das Negative gar nicht so bewusst. Aber er trifft auf mich zu. Ich bin nun schon eine ganze Weile unterwegs, habe gute Zeiten und auch viele Rückschläge gehabt. Ganz am Anfang wusste ich gar nicht, dass es so viele Angebote/Hilfen gibt. Ich konnte mir nicht vorstellen, auch nur einen Tag keinen Alkohol zu trinken. Dann war ich zunächst über die positive Reaktion der damaligen Ärztin überrascht. Leider war ich nach relativ kurzer Zeit rückfällig und es beschämte mich, dies der Ärztin zuzugeben. So begann mein Weg und führte über viele Stationen. Ich habe in meinem Leben selten "Niederlagen" gehabt. Mein Lebensweg ist ziemlich gradlinig (und relativ erfolgreich). Jeder Rückfall war für mich ein Versagen. Dies auch so auszusprechen, war für mich nur sehr selten möglich. Immer mehr kam es zu Heimlichkeiten. Ich führte sozusagen zwei Leben... Obwohl ich inzwischen gute Erfahrungen mit abstinenten Zeiten hatte, verfiel ich immer wieder der Sucht.

    Nun bin ich (mal wieder) zuversichtlich, es zu schaffen! Allerdings gibt es einige Situationen, in denen ich gut auf mich aufpassen muss.
    Eine Baustelle ist die Arbeit. Ich darf manche Situationen nicht so dicht an mich rankommen lassen. Tief durchatmen kann da manchmal helfen. Entspannungsübungen - eine gute Sache, die ich auch erst erlernen muss.
    Aber vor allem muss ich im Gespräch mit Betroffenen bleiben und über schwierige Situationen schneller sprechen, nicht alles mit mir alleine ausmachen. Ich habe nie "plötzlich" im Laden gestanden und spontan Alkohol gekauft. Es hatte immer einen Vorlauf, wo sich in meinem Kopf zwei Seiten bekämpft haben.

    Im Moment habe ich eine Ruhe im Kopf, die mir sehr gut tut :)
    Ja, ich bin gerne trocken!!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe,

    den steinigen langen Weg , hatte ich in der nassen Zeit , als ich Saufen musste . Ich bin ja den Weg der Grundbausteine gegangen und das mag auch hin und wieder, ein Umdenken gewesen sein aber niemand hat mir Steine in den Weg gelegt. Ich mußte einfach nur für mich handeln .

    Mit Entspannungsübungen ändere ich zwar den momentanen Zustand aber löse nicht die Situation auf der Arbeit. Mir reichte da auch nicht aus, abwarten brav in der Ecke zu sitzen, sondern ich forderte schon mal mein Grundrecht der Unversehrtheit an.

    Offenheit war da ein Grundpfeiler, wie ein alkoholfreies Umfeld. Das besonders zu Hause.

    Glückwunsch zu deinen 6 Wochen :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Seidenraupe,

    auch von mir herzlichen Glückwunsch zu den ersten 6 Wochen auf Deinem neuen Weg!

    Um dem *steinigen Weg* eine andere Perspektive zu geben könntest Du Deine Arbeit an Deiner Trockenheit auch so sehen:

    *Aus den Steinen, die auf meinem Weg liegen, kann ich mir ein stabiles Fundament errichten* - das dauert seine Zeit, wenn ein tragfähiges Gebäude drauf stehen soll....

    Gerade im ersten Jahr war Geduld mit mir (und mit den Anderen) eine der härtesten Aufgaben - Du schaffst das!

    Liebe Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Guten Tag allerseits,

    es ist Wochenende und ich fühle mich sauwohl! Ich kann das Wochenende frei vom Alkohol planen und genießen!

    Ich bin schon eine sehr lange Strecke gegangen. Manche schaffen es sehr viel eher, andere brauchen eben tausend Anläufe :oops: . Alles, was ich bisher unternommen habe, dauerhaft trocken zu werden, war mit einem ernsthaften Vorsatz verbunden, es zu schaffen. Heute kann ich auf zahlreiche Erfahrungen zurückblicken und daraus lernen. Das Bild vom stabilen Fundament gefällt mir. Ich werde daran arbeiten. Als ich mir die Überschrift überlegte, dachte ich, "Die Krankheit annehmen - zweiter Teil" wäre passend, entschied mich aber dann doch dagegen. Heute ist eine andere Zeit und viel ist in der Zwischenzeit passiert.

    In puncto Arbeit brauche ich Veränderungen. Die sind aber nicht von heute auf morgen realisierbar. Wie schon geschrieben, ich darf manches nicht so dicht an mich rankommen lassen. Das ist das eine, zum anderen muss ich mein Aufgabengebiet verändern. Beides ist nicht so leicht. Deshalb ist es wichtig, dass ich in schwierigen Situationen gelassener werde. Das ist durch Verlassen der Situation und tief durchatmen sicher manchmal möglich. Ich habe mir jedenfalls ganz fest vorgenommen, dass Stress auf der Arbeit mich nicht wieder zur Pulle greifen lassen wird :!:

    Jetzt werde ich eine schöne Fahrradtour machen.

    Schönes Wochenende allen

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Liebe Seidenraupe,

    Zitat von Seidenraupe

    Ich habe mir jedenfalls ganz fest vorgenommen, dass Stress auf der Arbeit mich nicht wieder zur Pulle greifen lassen wird :!:

    das ist ein guter Vorsatz. Beim genauen Betrachten der einzelnen Trinksituationen verpuffen die " Gründe" oft ins Nirwana. Auch ich hatte oft nach dem Arbeitsstress Entspannung im Alkohol trinken gesucht. Immer wieder schwitzte ich am nächsten Arbeitstag bei den kleinsten Tätigkeiten meine vermeidliche Entspannung raus. Das wiederum, gegenüber den Kollegen, verunsicherte immer mehr. Ergo entstand schon Stress ohne erkennbare Anstrengung. Wehe dem es kam noch eine ungewöhnliche oder auch gewöhnliche Arbeitssituation hinzu. Immer wieder das nicht auffallen wollen, kam noch hinzu. Was diese Kombination ausmachte war ein sehr überhöhter Stresspegel. Wie der nach Feierabend oft wieder bekämpft wurde......! Was für ein schrecklicher Kreislauf.

    Heute empfinde ich auch noch manchmal Stress. Er ist aber so was von anders, als zu trinkenden Zeiten. Heute schaue ich, was den Stress verursacht. Ich durchleuchte für mich die Situation. So schön nüchtern, geht das heute ziemlich schnell. Fast immer finde ich für mich eine entspannende Gedankenstruktur. Wenn es geht, und es geht ziemlich oft, verlasse ich für einige Minuten den " Stressort". Danach kehre ich gelassener zurück und kann die Aufgaben besser bewältigen.

    Mir ist heute einfach sehr viel klarer, das alles ersetzbarer ist. Auch Menschen, ob nun mit oder ohne Stress. Wir sind nur ganz kleine Rädchen in einem riesengroßen Getriebe. Sehr einfach austauschbar.
    Den Stress den ich empfinde, bemerkt das Getriebe nicht mal ansatzweise. Wozu also mehr Gedanken machen als notwendig.
    Nur sollte es niemals in Gleichgültigkeit enden.

    Lieben Gruß
    Nobby :wink:

  • Hallo liebe Leser/innen,

    was für ein schöner Tag! So ganz ohne Verlangen und ständiges Denken an den nächsten Alkohol kann ich diese Tage seeehr viel mehr genießen :D

    Lieber Nobby,
    diesen schrecklichen Kreislauf kenne ich nur zu gut! Insbesondere das Nicht auffallen wollen, was ja fatale Folgen hätte haben können, war mit sehr viel Energie verbunden. Diese kann ich jetzt für anderes viel sinnvoller nutzen. Überhaupt bin ich sehr froh, dass ich anderen (außer natürlich mir selbst) keinen größeren Schaden zugefügt habe.
    Alles/jeder ist ersetzbar - wie wahr, auch wenn das kein schöner Gedanke ist. Das berufliche "Getriebe", in dem ich mitwirke, würde bei einem sofortigen Wegfall meinerseits zwar schon kurzfristig an einigen Stellen kleine "Wunden" bekommen, diese würden aber ziemlich schnell heilen...

    Gelassenheit in schwierigen Situationen, das ist eine große Aufgabe für mich.

    Den heutigen Tag verbringe ich mit meinem lieben Mann, der stets zu mir gehalten hat :D einen ganz ruhigen, gemütlichen Tag.
    An dieser Stelle auch noch einmal lieben Dank an dich, liebe Samsara! "Du schaffst das!" - Das ist ein Satz, der mir wichtig ist. Zum Glück habe ich einen Mann und Freunde, die (immer noch) an mich glauben!


    Allen einen schönen Sonntag

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • hallo seidenraupe

    schön das dein mann und deine freunde an dich glauben, ich findes es aber sehr viel wichtiger das du selbst an dich glaubst. verstehst du was ich meine? wenn man was nur tut weil andere an einen glauben, dann wird es irgendwann zum zwang. wenn ich was mache, weil ich weiß das ich es kann, dann funktioniert das auch. und es wird auch jeden tag leichter, weil selbstverständlicher. du mußt hier ganz allein für dich sagen: ich mach das jetzt weil ich es will und kann. das leben ist schön ohne alkohol und druck, genieße es und weiter so, weil du es so willst. für dich, weil es dir gut tut, weil du damit frei und glücklich bist. so werden aus 6 wochen auch ganz schnell 6 jahre. weiter so.


    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Dorothea,

    danke für deine Gedanken! Ich habe schon damit gerechnet, dass dazu etwas geschrieben wird, hatte aber vorhin nicht mehr Zeit, um ausführlicher zu schreiben.
    Also, bei meinen ersten Versuchen hatte ich des öfteren Gedanken wie "Für denjenigen oder diejenige werde ich trocken, dann verliere ich die Zuneigung oder was auch sonst nicht." Das hat sich aber (fast) komplett im letzten Jahr geändert. Natürlich ist es wichtig, dass ich für mich abstinent zufrieden bin. Im letzten Sommer begann meine längste abstinente Phase, die ich zum ersten Mal ausschließlich für mich machte.
    Würde ich nicht an mich glauben, hätte ich mich längst aufgegeben. Das habe ich aber nie. Ich weiß, dass ich es schaffen kann und werde! Aber ich hätte nie geglaubt, dass ich so viele Anläufe brauche :oops: .

    Mein lieber Mann ruft zum Essen :)

    Allen noch einen schönen (Tatort-) Abend

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • hallo seidenraupe

    der eine schaffts sofort, der nächste braucht zig anläufe, wichtig ist nur das am ende eine zufriedene trockenheit steht. ich verstehe auch dein fast, ich habs ja auch irgendwie mit für meine kinder gemacht. aber an erster stelle stand ich, ganz egoistisch. dafür mußten auch meine kinder mal ne weile in die warteschleife. bis ich wieder halb wegs land gesehen habe waren meine wehwehchen, mein befinden einfach das einzige was für mich wichtig war. hört sich hart, aber um unsere krankheit in die schranken zu weisen muß man das manchmal sein. gesunder egoismus eben. das kann man gar nicht oft genug betonen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Guten Abend,

    puh, endlich ein Montag ohne besondere Vorkommnisse!
    In den letzten Tagen konnte ich gut Energie tanken. Vielleicht bin ich dadurch auch an manches entspannter gegangen.

    Als ich heute Morgen eine schon länger nicht mehr angezogene Hose aus dem Schrank holte, fand ich einen Kronkorken in einer der Taschen :oops: ! Das war ein ganz komisches Gefühl. Ich glaube, ich sollte meine Hosen und Jacken alle einmal durchgucken. Vielleicht auch einmal in die hinteren Ecken des Schrankes nach Altlasten schauen...
    Was bin ich froh, dass vor mir eine Tasse Tee und nicht eine Flasche Bier steht! So kann ich mich auf die Heimkehr meines Mannes freuen und ihm mit gutem Gefühl einen Begrüßungskuss geben :D .

    Im Moment verspüre ich überhaupt keinen Druck. Das tut gut!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hei Seidenraupe,

    Zitat

    Vielleicht auch einmal in die hinteren Ecken des Schrankes nach Altlasten schauen...

    tue dir dann unbedingt einen großen Gefallen und mache das nicht alleine ohne deinen Mann.
    Ich hatte mal am Anfang meiner Nüchternheit in einem Küchenschrank was gesucht. In einer Ecke, in der früher schon mal Flaschen versteckt waren, stand eine Spülflüssigkeit die so ähnlich wie Alk. aussah. Unmittelbar setzte mein extremes Verlangen ein.:?
    Gut das es zu diesem Zeitpunkt kein Alkohol war. Es war mir sehr lange Zeit eine Warnung. Meine Nüchternheit bestand da schon ein paar Monate.

    Lieben Gruß
    Nobby :wink:

  • Guten Morgen,

    die Sonne scheint, ich bin ausgeschlafen und guter Dinge!

    Das letzte Mal in meiner SHG habe ich des öfteren an dieses Forum denken müssen. Themen waren u.a. die Partner und deren Trinkverhalten sowie Feierlichkeiten.
    Da ich ja nun schon einige Zeit hier lese und die Grundbausteine kenne, weiß ich, dass es in diesem Bereich für das Forum eindeutige Aussagen dazu gibt. Es sind aber in dieser Gruppe Langzeittrockene, die mit einem (nicht abhängig) trinkenden Partner zusammenleben. Bei ihnen funktioniert es. Für mich wäre es undenkbar! Ich bin sehr froh, dass mein Mann mir zuliebe (fast) keinen Alkohol trinkt. Wir haben eine alkoholfreie Wohnung.

    Nobby, danke für den Hinweis! Dein Beispiel zeigt allerdings auch, dass es immer mal unvorhergesehene Situationen geben kann. Und wie verrückt unser Geist reagiert. Gut, wenn man weiß, dass es dazu kommen kann. So kann man schon einmal verschiedene Situationen im Kopf durchspielen.
    In diesem Jahr gibt es besonders viele größere Feiern in meiner Familie und meinem Freundeskreis. Nicht allen kann oder möchte ich fernbleiben. Aber, wenn es zu viel wird, kann ich ja gehen. Mein Mann hätte da immer Verständnis.
    Mein eigenes Jubiläum werde ich natürlich alkoholfrei feiern!

    So, nun muss/darf ich arbeiten.

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Guten Abend,

    sieben Wochen habe ich keinen Alkohol getrunken :D

    Ansonsten hatte ich heute einen ganz normalen Tag, ohne besondere Vorkommnisse.
    So gefällt es mir. Nun freue ich mich auf mein Buch, welches ich unter Alkoholeinfluss
    jetzt bestimmt nicht mehr in die Hand nehmen würde. Und morgen weiß ich auch
    noch, was ich gelesen habe....

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe

    7 Wochen --- das finde ich eine grandiose Sache...
    vergleich das mal mit all den vertrunkenen Jahren und schätz das entsprechend hoch!

    Gratuliere!

    LG Frank

  • Guten Abend,

    es ist wieder einmal Wochenende :lol:

    Die Zeit vergeht immer wieder rasant schnell! Kaum hat die Woche angefangen, geht sie auch schon wieder zu Ende.
    Auch meine sieben trockenen Wochen sind wie im Fluge vergangen. Der Alkohol ist im Moment ziemlich weit weg. Zwar habe ich jeden Tag Gedanken an Alkohol, aber kein Verlangen danach. Zum Glück! In vielen Situationen denke ich daran zurück, wie ich in dieser oder jener mich verhielt, wie schwierig es oft war sie zu bewältigen, ohne das Gesicht zu verlieren und wie peinlich es auch hin und wieder war.

    Das Leben ohne Alkohol ist seeehr viel entspannter :D .

    Ich freue mich auf das Wochenende. Heute Abend werde ich mich erst einmal beim Sport auspowern.

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hei Seidenraupe,

    sieben Wochen ohne Alk. ist schon eine gute Zeit. Ich kann mich noch gut an Tage erinnern, da schaffte ich keine sieben Stunden. Das du jeden Tag an Alk. denkst, sehe ich nicht als Nachteil. Mich hat es sehr davor gestützt den Alk. als Nebensache beim trocken werden zu betrachten. Das hört sich jetzt erst mal komisch an. Aber dadurch das der Alk. ständig präsent in meinem Kopf und Gedanken war, stellte ich auch sehr schnell fest, wie extrem meine Suchtstruktur war. Es vergingen nicht viele Stunden ohne den Gedanken des Trinken wollen. Dadurch fing ich aber auch an, über jede Situation nachzudenken. Was würde Alk. mir in der XY Situation bringen, was würde damit besser oder schlechter gehen ? Alles, aber auch wirklich alles, stellte ich im Bezug zum Alk. in Frage. Dazu war ich in trinkenden Zeiten ja niemals in der Lage. Mit der Zeit stellte ich dann so langsam fest, das der Alk. in meinem Körper, nur immer kontraproduktiv zu bewerten ist. Nichts, aber auch gar nichts wurde durch den Alk. verbessert. Selbst die trügerischen Hochgefühle entpuppten sich als Luftschlösser. Dazu passt so schön dein Satz.
    "Das Leben ohne Alkohol ist seeehr viel entspannter"
    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    Lieben Gruß
    Nobby :wink:

  • Guten Morgen,

    insgesamt hatte ich ein nettes und schönes Wochenende!
    Allerdings hatte sich gestern gegen Abend nach längerer Zeit urplötzlich ein Verlangen nach Alkohol. Zum Glück war ich mit meinem Mann zu Hause. Wenn ich so zurückblicke, erging es mir schon öfter so, dass ich den Alkohol als weit weg empfand und kurze Zeit darauf war er doch wieder da. So, nach dem Motto "Hallo, mich wirst du nicht so schnell los!". Ein wichtiges Utensil in meinem Notkoffer ist ein Tagebuch aus der nassen Zeit. Dies nahm ich und las ein paar Seiten.
    Nein, da möchte ich nicht wieder hin!!!

    Nun geht es mir wieder gut...

    Allen einen schönen Wochenstart

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Guten Abend,

    seit meinem letzten Eintrag lässt mich "der Teufel" nicht richtig zur Ruhe kommen! In meinem Kopf spielen sich Szenarien ab, die ich nicht möchte :twisted: ! Bisher habe ich mich erfolgreich "gewehrt". Das Verlangen hört ja irgendwann wieder auf. Aber ich frage mich, warum mir mein Kopf immer wieder so übel mitspielt!? Ich weiß, dass es mir ohne Alkohol viel besser geht - und trotzdem schwirren Gedanken nach dem Motto "Ein Bier wäre doch schön..." durch meinen Kopf.
    Aber, bei diesem einen Bier bliebe es ja nicht...

    Ich gehe mal lieber (ohne Alkohol) ins Bett

    Seidenraupe

    Seidenraupe

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