• Hi,ich denke der Hauptgrund war offenbar Leichtsinn,gepaart mit der Idee kontrolliert zu trinken.Erst bleifrei über entliche Monate und dann zwangsläufig richtiges Bier.Da ist der Untergang nicht weit.Ich hoffe das ich aus meinen Fehlern lerne und es diesmal besser mache.

  • Da hoff ich mal mit... guck auf die Zufriedenheit...

    Alkoholfreies Bier ist übrigens so mit der Rückfallgrund Nr 1, nicht nur weil man damit alte Trinkgewohnheiten rekonstruiert und Triggersituationen gradezu herausfordert (was der Hauptgrund ist) --- sondern auch weil es IMMER ETWAS ALKOHOL ENTHÄLT. Es ist NICHT "bleifrei" nichtmal wenn 0,0% draufsteht! Skandalös das aber wahr...

    LG

  • Hi,bei mir war es eher die Triggerfunktion,Kneipe,Kumpel,Biergeschmack,das war der Beginn des langsamen Untergangs.Als ich hier aufs Dorf zum bauen bin,war ich schon 4Jahre trocken.iCH setzte mich dann wenn ich noch Zeit zum Bus hatte auch mal in die Schenke mit Seliers,Da gab es auch keine Probleme und keine dumme Anmache.
    Heute Nachmittag hatte ich Besuch von einen Nachbar,Anfang 50 und aktiver Trinker.Wollte nur mal schauen warum ich schon 3 Wochen nicht in der Kneipe oder bei ihm war.Er hatte natürlich auch eine Pulle dabei.Ich habe ihnen dann erklärt was los ist und er konnte es nicht fassen.Musste seine Flasche ungeöffnet mitnehmen.Nun ist es wenigstens bekannt was mit mir los ist.Auser meiner Tochter,der Hausärztin und der Suchtberatung wusste es bisher niemand.Das nun viele es Wissen bedeutet für mich auch einen gewissen Selbstschutz.
    Ein schönes WE wünscht,atze :D:D

  • Ja claro,da brauch ich dann keine Ausreden mehr um mein Nichttrinken zu begründen.Passiert sowieso zur Zeit selten,da ich mir eine trockene Umgebung geschaffen habe.Gestern das war ja nicht von mir beabsichtigt das einer nach 3 Wochen mit Alk auftaucht.Habe ihn aber klar zu verstehen gegeben wie es jetzt bei mir läuft und er ist nicht lange geblieben.Eventuell kommt er selbst zum Nachdenken.Ist aber gerade nicht meine Baustelle.Habe jetzt wieder eine Woche geschafft und es geht mir gut.
    Ich wünsche allen ein schönes WE

    Atze

  • Zitat von atze der 23

    Ja claro,da brauch ich dann keine Ausreden mehr um mein Nichttrinken zu begründen.Passiert sowieso zur Zeit selten,da ich mir eine trockene Umgebung geschaffen habe.Gestern das war ja nicht von mir beabsichtigt das einer nach 3 Wochen mit Alk auftaucht.Habe ihn aber klar zu verstehen gegeben wie es jetzt bei mir läuft und er ist nicht lange geblieben.Eventuell kommt er selbst zum Nachdenken.Ist aber gerade nicht meine Baustelle.Habe jetzt wieder eine Woche geschafft und es geht mir gut.
    Ich wünsche allen ein schönes WE

    Atze


    Hallo Atze,

    das ist der richtige Ansatz. Es fällt einigen Abstinenten schwer, sich nach außen zu outen...aus verschiedensten Gründen, von denen einige durchaus nachvollziehbar ist, einige weniger.
    Sich zu outen hat so ein kleinwenig was von alten Brücken abbrechen und man wird sehr schnell merken, wer es da noch auf Deine Seite geschafft hat und wer nicht.
    Einige alte Bekannte werden sich abwenden, weil sie nun nix mehr mit Dir verbindet...die Sauferei nämlich. Die sind aus meiner Sicht kein Verlust.
    Andere Bekannte werden bleiben, Deinen Weg unterstützen, weil DU ihnen wichtig bist und nicht Dein Alkoholkonsum. Neue Bekannte werden hinzukommen.

    Mir selbst hat es gut getan, offensiv damit umzugehen. Ich mache kein Geheimnis aus meiner Abstinenz und meiner Alkoholabhängigkeit und es gab so einige, die erstaunt waren...es gibt aber auch viele, mit denen nun eine offene Diskussion über dieses Thema möglich ist.

    Aus meiner Sicht hast Du das alles richtig gemacht.

    Viel Glück auf Deinem weiteren Weg

    LG Andreas

  • Carpenter das outen fällt mir nicht so schwer,ich hatte nur die letzten 3 Wochen keine Gelegenheit dazu.Gehört aber dazu.Im laufe der Zeit werden es ja noch mehr werden.Hab wieder eine Woche geschafft und merke das es mir auch körperlich besser geht.
    Ich wünsch allen noch einen schönen Sonntag.

    Atze

  • Hallo Atze,

    der neue Anlauf scheint ja zu klappen.

    Ich von meiner Seite kann dir nur zu einer stationären Therapie raten, einfach raus aus dem bekannten Umfeld, Kopf freikriegen, viel Sport machen, kreative Dinge tun etc. Einfach Dinge, die während der Alkzeit vernachlässigt wurden. Und zu ende der Therapie schon die Weichen stellen, dass man anschließend nicht in ein tiefes Loch fällt, denn dann fängt die richtige Arbeit erst richtig an.

    War übrigens in den ersten Wochen und Monaten viel zu Hause. Hab viel für mich selbst getan aber auch ganz banal viel Fernsehen geschaut, tat mir zu der Zeit einfach gut. Und von dem gesparten Geld für den Alk hab ich mir als Sportfan einen Bezahltsender geleistet.
    Wichtig war natürlich auch step für step die offenen Baustellen abzuarbeiten, da hatte ich wirklich gut zu tun.
    Hab mir eine große, nicht übersehbare Liste mit meinen to do´s ins Wohnzimmer gehängt, wurde also täglich an meine offenen Punkte erinnert.

    Ja, dann weiterhin gutes Gelingen und viel Glück bei der Auswahl der richtigen Therapie.

    Volkmar

  • Hi,eine LZT habe ich auch voll ins Auge gefasst.Ich muss erstmal sehen wie es läuft.Auf alle Fälle diese Woche hier viel gelesen,angefangen ein paar Sachen aufzuarbeiten und vorallem nichts alkoholisches getrunken.Ich konnte heute sogar an den Sonderangeboten mit den Rotweinpullen vorbeilaufen.Eine restliche schöne Woche von mir.
    Atze :)

  • Hallo Atze,

    freut mich total, wie Du unterwegs bist.
    Rotweinregale sind ja immer ein heißes Thema, aber nicht Jeder hat die Möglichkeit, einen Stellvertreter zum Einkaufen zu schicken und es wäre ja absurd, mit dem Trinken aufzuhören um dann zu verhungern, weil man sich nicht in einen Supermarkt traut :). Sorry, kleiner Scherz am Rande.

    Dir auch eine schöne Restwoche und weiterhin einen guten Weg.

    Viele Grüße
    Katha

  • Hallo Katha.
    auch diesem Problem kann man nüchtern gut aus den Weg gehen.Das lesen hier und auch in 2 anderen Foren hat mich doch nachdenklich gemacht um mein Leben neu zu überdenken.Was will ich eigendlich:weiter den besoffenen Kasper für andere spielen oder stur meinen neuen Weg gehen.Ich hab mir erstmal zu Hause ein trockenes Umfeld geschaffen und den Glühweinduft zum Weihnachtsmarkt werde ich mir dieses Jahr schenken.Weiterhin werde ich es entlich versuchen eine LZT auf die Reihe zu kriegen.Ich will aber erstmal so trockenbleiben und das nächstes Jahr im Frühjahr angehen.Ich denke bis dahin ist mir dann einiges schon klar geworden.Ich wünsche Dir und allen anderen hier ein schönes Wochenende
    Atze :D

  • Hi,so ich möchte heute mal kurzr Inventur für mich machen.Genau vor 4 Wochen habe ich den Entschluss gefasst mit der Sauferei in nächster Zeit(das war mein Gedanke)aufzuhören.Nach noch 2 Tagen runtertrinken war ich am.23.10. bereit das Glas oder die Flasche stehenzulasen.Ich habe zwar am 2.11.nochmals 2 Flaschen Bier getrunken,aber trotzdem gemerkt das ich auf den richtigen Weg bin.Das war der letzte Alkohol den ich seit dem getrunken habe.Seit dieser Zeit habe ich viel hier und anderen Foren
    gelesen und mich in den Lebensgeschichten der anderen oft wiedergesehen.
    Ich habe auch schon mitbekommen,das nichttrinken und eine zufriedene Trockenheit ein grosser Unterschied ist.Das ist noch eine Menge Arbeit die ich mit mir selbst und Hilfe von Auserhalb leisten muss.Ich Denke das wird ein langer Weg.Danke erstmal an Alle hier die mir bei den ersten Schritten geholfen haben.
    Atze

  • Hallo Atze,

    mich würde interessieren, was es für Dich persönlich bedeutet, „auf dem Weg zu sein“. Du willst den Weihnachtsmarkt meiden und nicht weiterhin den besoffenen Kasper spielen für Andere, Dich um eine LZT kümmern für das Frühjahr und „stur“ Deinen Weg gehen.
    Das kann ich nachvollziehen, aber ist es für Dich eher noch ein Kampf, die Einhaltung von Regeln und die Aussicht auf einen Berg von Arbeit oder doch bereits jetzt schon die Erleichterung und die Freude, die Du spüren kannst, weil so vieles gerade im Alltag leichter fällt und die Quälerei weniger wird?

    Ich hoffe, Du hattest einen guten Start in die Woche.

    Viele Grüße
    Katha

  • Hi Katha,die Woche hat erstmal gut angefangen.Sind ja nach den letzten Bier wieder 2 Wochen ins Land gegangen.Ich fühle mich wohl und habe kaum Sauftruck.Nur das Scheiss Leergut was ich noch manchmal finde nervt mich.Aber es wird bestimmt weniger.Ich denke die Erleichterung überwiegt.Ich muss mich nicht mehr verstecken,muss nicht mehr überlegen was machste mit den letzten 5 Eu bis zum Geldtag.Kauf ich 10 Flaschen Bier oder was zum Mittag.Das war ein Scheisspiel und ich will das nicht mehr.Ich möchte das auch meinen Kindern zeigen,das es ohne geht.
    Auch meine Hausärztin ist ganz gespannt wie lange ich das bringe.Es gibt viele Gründe am Ball zu bleiben.Aber vor allem will ich es für mich.
    Wünsch allen noch eine schöne Woche.
    Atze :D

  • Hallo Atze,

    Bei Lena schriebst Du gestern:

    Zitat

    Ich bin jetzt knapp 4 Wochen weg vom Alk und mir geht es dabei gut.

    Und „schwupps“ sind wie schon weg, die zwei Biere. Nochmal, für aussenstehende dürfte das soweit so ziemlich egal sein, ob Du jetzt 2 Wochen oder 2 Monate abstinent lebst, nur für dich könnte das ja vielleicht doch von Nutzen sein, nichts mehr unter den Tisch zu kehren, sondern mit aller Ehrlichkeit dein eigenes Verhalten zu beobachten und darauf hin dein Leben umzustellen.

    Auch das hier ist vielleicht nicht so gemeint, wie es klingt, aber es stach mir ins Auge:

    Zitat

    Auch meine Hausärztin ist ganz gespannt wie lange ich das bringe.

    Hat sie das wirklich so gesagt? Wozu die Spannung? Im Prinzip dürfte doch alles klar sein, auch dass es kein zeitliches Endziel geben sollte.

    Es liest sich dann aber manchmal auch wieder so, als ob Du Dir dessen schon bewusst bist. Und ich finde es gut, dass Du es für dich willst.

    Ich wünschte Dir einen schönen Tag.

    Gruß, Bruce

  • Hi,danke für deine Antwort.Für mich sind die 2 Bier vom 2.11. natürlich nicht weg.Aber das jedesmal erklären zu müssen nervt mich.Meine Trockenheit begann am 23.10. mit den bewussten Ziel dauerhaft trocken zu werden.Ich habe mir schon bestimmte Strategien festgelegt wie ich in Stresssituationen besser klarkomme und nicht mehr in alte Verhaltensmuster falle.Da mich meine Hausärztin erst ca. ein Jahr kennt,da die vorige in Ruhestand gegangen ist,denke ich das ihr Zweifel erstmal berechtigt ist.Es liegt ja nur an mir diese Zweifel auszuräumen.Ich denke das ich dieses mal mit ganz anderen Vorraussetzungen an den Start gegangen bin.Ich tue es in erster Linie für mich,nicht für die Fam.,Firma oder meine Ärztin.Mit den täglichen beschäftigen mit meiner Sucht hier im Forum und auch durch die Einzelgespräche in der Suchtberatung glaube ich den richtigen Weg zu beschreiten.Ein alkfreies Umfeld habe ich mir auch schon geschaffen und der Weihnachtsmarkt mit seinen Glühwein ist für mich erstmal Geschichte.
    Wünsche allen hier ein schönes Wochenende.

    Atze

  • Hallo Atze,

    auch ich bin zuerst an den 2 Bieren vom 2.11. hängengeblieben. Doch dann las ich das:

    Zitat

    Mit Hilfe verschiedener SHG und meiner Hausärztin gelang es mir über 11 Jahre mit Aussnahme eines Rückfalles von 2-Tagen zufrieden nüchtern und trocken zu bleiben.

    D.h., Du hast doch etwas ganz wertvolles worauf du zurückgreifen kannst. Du weißt nämlich einen Weg aus deiner Sucht! Darauf würde ich ganz genau schauen, auf die Dinge die dir schon einmal halfen, die hast du als Fertigkeit in Dir!

    Natürlich gilt es auch zu schauen, woran es lag, dass du wieder angefangen hast. Andererseits hast du das ja schon erkannt. Also, Adlerauge sei wachsam! Ich denke, die Achtsamkeit ist mit das Wichtigste. Ganz allgemein finde ich wird in Bezug auf Alkoholismus zu defizitorientiert gedacht, meine bescheidene Meinung ist, dass genau das der Ansatz ist, warum soviel schief läuft. Mehr von Gutem und das Schlechte erkennen und deaktivieren, mal salopp gesagt! ;)

    Dir auch ein schönes Wochenende,

    Q. :)

    "Was einer für sich selbst hat, was ihn in die Einsamkeit begleitet, und keiner ihm geben und nehmen kann: dies ist viel wesentlicher als alles, was er besitzt, oder was er in den Augen andrer ist." Arthur Schopenhauer

  • Ich denke zu schauen warum ich wieder getrunken habe ist für mich das erstmal wichtigste.Ich hab ja gemerkt,das nur "böse Post" gereicht hat um wieder zu trinken.Ich muss für mich Strategien aufbauen um in solchen Situationen vorrausschauender zu reagieren.Mein Notfallkoffer auf Vordermann zu bringen und weiter zu schauen was mich in meiner Nüchternheit bestärkt.Und alles beseitigen was mich beim Trockenwerden hemmt.Ich wünsch allen trockene 24 Stunden,Tschüss

    Atze

  • So kurz mal von mir,3 Wochen habe ich jetzt geschafft und es sieht gut aus.Ist zwar noch ein langer Weg,aber der fängt ja auch mit den 1.Schritt an.Am Dienstag wieder Suchtberatung und dann versuch ich mal mit der SHG.Werde schon iergendwie heim kommen.Nächste Woche geh ich auch zum Blutbild.Mal sehen ob es schon Fortschritte gibt.Allen noch einen schönen Sonntag.
    Atze

  • Hallo Atze,

    Glückwunsch zu 3 Wochen! :D Bleib dran!

    Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche.

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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