Wohin führt neue Weg!!

  • Hallo ihr,

    Ja, ich bin froh, dass ich mich durchgesetzt habe, es gab natürlich Konflikte, die ich für mich Ganzheit bewältigen konnte.
    Danke Olli für den Tipp, mir reale Hilfe zu suchen. Ich wohne sehr ländlich, dass Angebot ist sehr gering, ich habe mich deshalb schonkundiggemacht. Aber ich habe eine Psychotherapeutin mit suchterfahrung gefunden, zu der ich seit letzter Woche regelmäßig gehe. Am Donnerstag ist der nächste Termin, da freue ich mich darauf.

    Fisole, zu deiner frage, ob ich einen Mann brauche, um mich gut und sicher zu fühlen? Nein, brauche ich nicht. Erstens waren die letzten Jahre nicht gut und sicher. Zweitens habe ich die letzten Jahre eher alles gemacht, wie eine Alleinerziehende Mutter. En leben alleine, macht für mich organisatorisch zumindest kein Problem.
    Emotional wohl auch nicht.
    Ich bin seit 16 Jahren mit xy zusammen. Und da ich mich die letzten Tage mal etwas mit dem Thema psychische Gewalt auseinander gesetzt habe, musste ich feststellen, dass viele Schwierigkeiten vielleicht nicht nur mit dem Alkohol zusammen hängen.
    Das leben hier im haus war immer so eine Gratwanderung zwischen Demütigungen, Harmonie, Streit, Bevormundung, auf Händen tragen, ständigen Kritiken und Beschwichtigungen. Nie war ich mir sicher, was als nächstes kommt. Immer musste ich Angst haben, eine Kleinigkeit falsch zu machen und deswegen streiten und mich rechtfertigen zu müssen. Immer wieder Ärger wegen ungerechtfertigten Kleinigkeiten.
    Ich denke über die Jahre nimmt einem das die kraft und das Selbstbewusstsein. So das man sich dann nicht mehr an Konflikte herantraut.
    Ich erkenne gerade täglich mehr und ich werde noch viel an mir arbeiten müssen.

    Liebe Grüße
    Neuweg

  • Hallo,

    nach ein paar Tagen ruhigen Lebens möchte ich gerne mal wieder schreiben.
    Die Lage hier ist weitgehend unverändert, was mir Zeit und Möglichkeit gab, über vieles nach zu denken und einige Schritte zu unternehmen.

    Ich hatte z. B. ein Telefonat mit einer Beratung einer Frauengruppe, bei dem mir vor Augen geführt wurde, dass die letzten Jahre hier vieles im Argen lag und xy wohl ein recht großes Problem hat.
    Es ist verquer, dass ich Menschen von außerhalb benötige, um mir klar zu werden, dass ich die letzten Jahre in einem Chaos statt in einer Beziehung gelebt habe. Und dass dieser gelebte Traum einer heilen Familie eigentlich nichts anderes war, als eine Seifenblase, die jetzt zerplatzt ist.

    Mir war nicht klar, dass ich in vielen Situationen einen guten Grund gehabt hätte, in ein Frauenhaus zu gehen.

    Mich entsetzt das alles, ich komme mir vor, wie frisch aufgewacht.

    Und trotz dieser Einsicht keimt wieder diese Hoffnung auf. Diese Hoffnung auf die heile Familienwelt hier zu Hause, mit Kinder, Hund, Katze und Garten mit hübschen Blümchen.
    Nur weil xy nun immer noch hochmotiviert nüchtern, nett, gutgelaunt ist, abnehmen will und in dieser Rolle glänzt.

    Dass er am Wochenende über starkes Kopfweh, Pulsrasen, Wadenkrämpfen und starke Müdigkeit gelitten hat, kann man ja mal beiseite schieben.
    "Ich weiss auch nicht, was mit mir los ist..."
    Und die versteckten Schuldzuweisungen bei verschiedenen Gelegenheiten überhöre ich in alter Gewohnheit. Aber wenigstens machen sie mir nicht mehr so viel aus.

    Ich lebe zur Zeit in einem Gefühls auf und ab. Trotz all dieser Klarheit über das Problem, ist immer noch dieser Wunsch da... Wobei es gar nicht die Hoffnung auf xy ist, sondern eben diese heile Welt.

    Morgen ist wieder ein Termin bei der Psychologin. Darauf freue ich mich. Vielleicht hilft mir das, wieder ein bißchen Ordnung in meine Gedanken zu bekommen. Irgendwie habe ich zur Zeit das Gefühl, an gar nichts anderes mehr denken zu können.

    Wichtig für mich ist gerade viel reden. Und auch von anderen zu hören, dass es so nicht geht, dass ich nicht verrückt bin, sondern wirklich eine miese Beziehung hinter mir habe.

    Dieser ich-bin-verrückt-Gedanke keimt immer wider auf. Immer wieder denke ich, vielleicht war es ja gar nicht so schlimm, bist du vielleicht doch nur empfindlich (xy hat das bei Gesprächen gerne zu mir gesagt)? Dann zwinge ich mich wieder an verschiedene Situationen zu denken. Dann geht's wieder.

    Wahrscheinlich, bzw. ziemlich sicher wäre es besser gewesen, ich wäre wirklich mit Sach und Pack ganz weg und nicht nur nach nebenan.
    Diese Berührungspunkte sind wirklich zermürbend.

    Trotz allem kämpfe ich weiter mit dem Willen um eine bessere Zukunft für die Kinder und mich.

    Liebe Grüße
    Neuweg

  • Hallo neuweg
    Mit dieser direkten Nähe tust du dir sicher selbst keinen Gefallen.
    XY spielt dir was vor und statt an ihm zu zweifeln ,zweifelst du an dir...................ein längst bekanntes Muster,nur zu leicht fällt man dahin zurück.
    Gibt es nicht eine Möglichkeit mehr Abstand zu bekommen?
    So schaust du auf ihn was er macht und sagt und tut ,anstatt auf dich zu schauen,letzteres würde dich weiterbringen.
    Zu verlockend ist die Vorstelllung er könnte doch noch Bestandteil deiner zukünftig ,,heilen Welt,, sein,nichtwahr?
    Vielleicht bringt dich dein Gespräch morgen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und du kannst weiter dein Leben planen,ich wünsche es dir von Herzen.
    LG R..

  • Zitat

    Wobei es gar nicht die Hoffnung auf xy ist, sondern eben diese heile Welt.

    Und diesen Traum kannst - und solltest - Du behalten. Denn genau dahin sollte Dein Weg führen. Zu bemerken, daß Du Deine Träume verwirklichen willst und vor allem, daß Du's kannst.

    Wie's nicht geht weisst Du schon. Das ist unbezahlbar.

    Du schaust noch viel zu viel nach der falschen Person. Schau weiter mehr nach Dir.

    Zitat

    Wahrscheinlich, bzw. ziemlich sicher wäre es besser gewesen, ich wäre wirklich mit Sach und Pack ganz weg und nicht nur nach nebenan.
    Diese Berührungspunkte sind wirklich zermürbend.

    Du hast einen großen Schritt getan. Was bringt es Dir wieder in Hätte, Hätte, Damentoilette Muster zurückzufallen?

    Es läuft doch alles Bestens. Du hast einen Schritt geacht um Ruhe für Dich zu bekommen. Und um Nachzudenken. Dieser Schritt bringt erste Ergebnisse. Die Erkenntnis, daß Du noch mehr Abstand brauchst.

    Schau nach vorne. Nicht was Du hättest in der Vergangenheit hättest anders machen sollen, sondern was Du morgen anders machen kannst.

    Immer wieder kommt zwischen Deinen Zeilen sehr eindeutig hervor, was Du willst, obwohl Du stur behauptest, Du wüsstest das nicht. Es ist alles da. Die gesamte Richtung.

    In Deinem letzten Posting steht schon Deine Zukunft und der nächste Schritt. Brauchst es nur erlauben.

  • Zitat von Neuweg


    Und trotz dieser Einsicht keimt wieder diese Hoffnung auf. Diese Hoffnung auf die heile Familienwelt hier zu Hause, mit Kinder, Hund, Katze und Garten mit hübschen Blümchen.
    Nur weil xy nun immer noch hochmotiviert nüchtern, nett, gutgelaunt ist, abnehmen will und in dieser Rolle glänzt.

    Wobei es gar nicht die Hoffnung auf xy ist, sondern eben diese heile Welt.

    Hallo Neuweg,

    ich finde, Du schlägst Dich sehr wacker!
    Dafür ist Beratung ja da, dass einem jemand von außerhalb einen anderen Blick aufzeigt.
    Beratung in Anspruch nehmen ist nichts Schlimmes oder Peinliches.
    Ich finde, es zeugt von Stärke und Intelligenz zu merken, ich komme alleine nicht weiter und statt ewig in der Schleife zu hängen, probiere ich mal einen anderen WEg.
    Nur so bin ich in meinem Leben immer wieder ein Stück weiter gekommen.

    Zu dem Zitat oben:
    Das ist schon die Richtung in die meine Frage vor einiger Zeit ging:
    Wieso hängt "glücklich sein/ Harmonie/heile Welt" (wie immer man es nennt) mit XY zusammen?
    Du schreibst die Antwort ja selbst: Eigentlich hängt es gar nicht zusammen!
    Wichtig ist, DIr das immer wieder vor Augen zu führen, wenn Du die heile Welt mit ihm verknüpfst.
    Eine heile Welt (ich nenne es "inneren Frieden, inneres Zuhause) liegt nur in Dir ganz allein

    LG
    Girasole

  • Hallo ihr!

    Danke für die Nachfrage, Renate. Ja, ich habe mich die letzten Tage etwas zurück gezogen. Ich wollte über das Wochenende mal etwas Abstand zu dem Thema haben. Ich habe mich ertappt, dass sich meine Gedanken immer nur um dieses Thema drehen, rund um die Uhr, und ich wollte einfach mal Ruhe. Um mich herum und in meinem Kopf.

    Ja, was gibt's neues? Nun, ich hätte wieder einen Termin bei der Psychologin. So langsam wird aus dem verworrenen Bild ein klares Bild. Im Prinzip kommen wir auf das gleiche, wie Kaleu oder auch andere hier vertreten: vollkommen Wurst, was oder wie ich etwas entscheide, es geht nur darum, zu erkennen, was ich will - und zwar nur ich. Und dieses wissen, was ich will dann auch um zusetzten. Da liegt wohl die Schwierigkeit, da ich sehr lange in einer ungesunden Beziehung gelebt habe und mich mit aussseinandersetzungen mit xy eben schwer tue. Das Alk Problem ist hier nur zweitrangig, am Rande zu sehen. Eine Begleiterscheinung.

    Also die nun die frage:, möchte ich noch mit xy leben und falls ja, wie möchte ich mit ihm leben?
    Zurzeit genieße ich die Ruhe und kann mir unter keinen Umständen ein leben wie früher vorstellen. Ein großer Schritt denke ich. Die Lage ist weitgehend unverändert. Xy ist von seinen großen Therapieplänen weggekommen, wird zusehends gereizter und mir gegenüber auch wieder viel angriffslustiger, vor allem vor den Kindern. Er buhlt um die Kinder auf eigenartige weise.

    Am do. Ist endlich Gespräch beim Jugendamt, bei dem ich mir erhoffe, die Therapie beim Psychologen für meinen Sohn offiziell durchsetzen zu können. Und den ungezwungenen Umgang mit der Oma, die die Kinder sehr mögen. Xy hatte den Kontakt weitgehend unterbunden, seitdem sie das Problem angesprochen hat. Zwei große Reiz Themen für xy!
    Danach werde ich entscheiden, wie die nächsten Schritte verlaufen, was ich weiter unternehme. Es muss ja weitergehen hier, denn xy ist ja immer noch im haus und wartet Auf besseres Wetter.

    Morgen früh habe ich noch ein Gespräch bei einer Frauenberatung über häusliche Gewalt / verbale Gewalt. Ich habe mittlerweile erkannt, dass sehr vieles im Argen lag und möchte das unbedingt auf arbeiten. Ich habe vieles weggesteckt und darunter gelitten, ohne viel darüber nach zu denken.

    Es ist eine anstrengende zeit, mit viel hin und her. Einige Vorwürfe, schuldzuweisungen treffen mich nach wie vor an gewohnter stelle. Auch verschiedene manipulationsversuche sind schwierig: Xy will einen neuen Sandkasten usw. Für die Kinder bauen....?!

    Ansonsten geht's gut, hab zwar einige Kilos verloren, weil mein magen spinnt, und fürchterliche haut hab ich auch, aber das wird vorbei gehen. Dafür bin ich fit im laufen, weil ich das ausgiebig mache. Tut einfach gut und hundi freut sich auch.

    Den Kinder geht's auch einigermaßen....

    Nun, ich bin weiter auf dem neuen (holprigen) weg. Aber immer feste geradeaus, zurück gibt's nicht mehr.

    Liebe Grüße

    Neuweg

  • Hallo Neuweg,

    ich findes es prima, dass Du beginnst, Deine eigenen Beduerfnisse wahrzunehmen. Und wenn Du das Gefuehl hast, ein paar "Aus-Tage" zu brauchen, dann nimmst Du Dir die einfach!
    Hey, ist das nicht ein gutes Gefuehl?
    -----
    Ansonsten ..... sauge einfach Kraft und Ruhe in der "Oma-Oase" .... wie fuehlt es sich an, so ganz ohne Heckmeck? Naaa?

    Wenige Tage ist es erst her, seit Du turbulent und Hals-ueber-Kopf ausgezogen warst ..... und schon beginnt sich Deine Sichtweise zu veraendern ..... einfach weil Du weg aus dem Dauer-Kreuzfeuer bist!
    Ehrlich, ich haette es nicht gedacht, dass Du bei Deiner Entscheidung bleiben wuerdest!
    ----
    Ich habe mir versucht, vorzustellen, wie das ist ...... Du bist ja nun sprichwoertlich "Dein ganzes Leben" mit Deinem Mann zusammen. Es muss sich ja so anfuehlen, als ob es ohne ihn fuer Dich nix geben wuerde, alles, einfach alles, vorbei ist ..... weil Du keine entsprechenden Erfahrungen abgeaspeichwert hast! Normalerweise hat man ja doch 2-3 (nach oben offen, *hihi*) Beziehungserfahrungen und auch Zeiten als Singel hinter sich .....und kann darauf zurueckgreifen, wie es "damals" war.

    Insofern.....geniesse die Zeit in Deiner Frauen-WG! Es gibt mehr Lebensmodelle, als nur das traditionelle Mann-Frau-Kínder-Eigenheim-Haustiere! Welches davon fuer Dich passend ist, wirst Du herausfinden. Bestimmt!

    Gruesse, Lindi

  • Hallo und vielen dank für die netten Worte!

    Ja Lindi, du hast gut erkannt. Mein ganzes Leben hat sich nach und um xy gerichtet, habe ich danach aufgebaut. Da ich sehr Jung und er elf Jähe älter war, war er bestimmt auch so etwas wie ein Vater Ersatz. Doch nun bin ich erwachsen geworden und strebe danach, das in die große weite Welt zu ziehen::))
    Leider habe ich niemanden mehr, außer meine Tante. Meine Eltern sind früh gestorben und ich habe keine Geschwister. Meine Familie ist also Familie.
    Diese Umstände machen das alles nicht einfacher und ich habe noch viel vor mir.
    Die letzten Tage waren zum kraft sammeln. Ich sehe vieles anders und vor allem etwas gelassener.
    Zu Beginn meines neuen Ges wollte ich alles auf einmal, Hau Ruck, nach Schema F. Ich habe festgestellt, dass d nicht geht und manche Dinge eben einfach so geschehen, man kann nicht alles steuern. Ich schwimme so in einem flussstrom mit, mal schneller mal langsamer, aber zurück geht nicht mehr.

    Morgen kommt wieder Schwung in diesen Strom. Beim Gespräch beim Jugendamt bin ich nun wider gezwungen, mich mit xy auseinander zu aetzen, Stellung zu beziehen und wichtige Dinge auch durch zu setzten. Bisher war dies nicht meine Stärke. Ich habe Angst, freue mich aber auch, dass wieder etwas weiter geht. Morgen wird einziges entschieden. Wie ich weiter machen werde, was weiter geschieht, ob ich gewrungen bin, das große Programm mit Rechtsanwalt und wohnungszuweisung USW. Zu fahren, oder ob man es ruhig regeln kann. Ich kann das überhaupt nicht Vorhersagen. Die Stimmungen von xy sind eine einzige achterbahn. Und ich weiß auch nicht, wie er sich morgen gibt. Bestimmt hat er sich ja auch einiges überlegt.
    Drückt mir den Daumen

    Liebe Grüße
    Neuweg

  • Hallo Neuweg

    Du machst das bisher prima und schau dich treibt ja nicht die ,,Abenteuerlust,, hinaus in die neue Welt ,sondern die zuletzt unzumutbaren Zustände bei Euch Zuhause.

    Du kannst jetzt herausfinden wie du zukünftig Leben möchtest und dein xy kann das ebenso.

    Die Entscheidungen sollten auf beiden Seiten freiwillig sein,er hat die Möglichkeit etwas gegen den Alkohol zu tun und sich zu überlegen ob und wie man mit seiner Partnerin umgehen sollte und du kannst herausfinden wie du dir eine zufriedene Partnerschaft vorstellst und ob das mit deinem Mann überhaupt jemals noch möglich sein wird.

    LG R...

  • Hallo Renate,

    Witzig, das Wort "Abenteuerlust" hat xy bei seinen vielen Vorwürfen wegen meines derzeitigen Verhaltens auch benutzt.
    Nein, von Abenteuern habe ich wirklich genug und Ruhe ist für mich und die Kinder mal das wichtigste. So wie du gesagt hast, die Zustände haben mich hierher gebracht.
    Leider hat er das so nicht erkannt.

    Ja, jeder soll sein leben leben können. Diese Woche hat er mir erklärt, er könne nichts wegen seiner Therapie unternehmen, da er ja schließlich voll arbeitet und nicht immer wegen so "eines Blödsinn" freimachen könne.
    Ich bin so viel gelassener geworden und konnte so für mich denken: dann lass es halt!

    Vor einiger zeit habe ich mich so sehr nach Klarheit gesehnt. Dieses Wort Klarheit hat für mich eine Wahnsinns Bedeutung. Ohne Klarheit geht eigentlich nichts vorwärts und ich hoffe morgen beim Gespräch mit eben dieser Klarheit meine drei mir wichtigen Punkte für die Kinder klären zu können. Die zwei sind mir ,nach wie vor das wichtigste!
    Einen großen Teil für diese Klarheit habe ich auch dem Forum zu verdanken. Nach diesem Wirrwarr-leben ist es unheimlich wichtig, sich austauschen zu können und gesunde Sichtweisen zu lesen.

    Heute morgen hatte ich ein Beratungsgespräch bei einer Frauengruppe. Auch das hilft viel zu einer normalen, bzw. Gesunden Sichtweise, die ja nach so einer Beziehung verloren gegangen ist. Die Frau war echt Super und schaffte es auch mit wenigen einfachen Sätzen eben diese Klarheit zu schaffen.
    Sie bietet mir für die nächste zeit auch häufige regelmäßige Gespräche an, die ich gerne nutzen will.

    Ich kann jedem in so einer Situation empfehlen, sich Hilfe von außerhalb zu holen. Wo und wie auch immer. Man braucht unbeteiligte Außenstehende, die neutral und "klar" den eigenen Kopf wieder zurecht Rücken.
    Wenn man mal angefangen hat, sich Hilfe zu holen, sieht man doch schnell, dass das Angebot recht groß ist. Sogar hier auf dem Land gibt's doch einige gute Möglichkeiten.

    So jetzt werde ich noch eine runde mit dem Hund gehen, dann früh schlafen, dass ich morgen meine Sinne beisammen habe.

    Liebe grüsse
    Neuweg

  • Liebe Neuweg,

    du hast bereits sehr viel geschafft.
    Du bist bereit auf das zu schauen, was im Argen liegt und machst nicht den Fehler, in der Opferrolle zu verharren.
    Auch, wenn du noch nicht weißt, was du denn so willst in Zukunft, weißt du doch zumindest bereits, was du nicht mehr willst.
    Weder für dich noch für deine Kinder.
    Dazu gehört Mut, nämlich der Mut, zu akzeptieren, dass man lange in einer Illusion gelebt hat und dass es dazu gehört, sich von bestimmten Vorstellungen zu lösen.
    Lass dich nicht beirren auf deinem Weg!

    LG
    Susanne

  • Hallo Ihr,

    so, nun ist dieser Teil auch hinter mir.
    Ich denke, ich habe mich beim Jugendamt ganz gut geschlagen. Ich habe meinen Standpunkt vertreten, die Punkte, die mir wichtig waren angesprochen - und bin vor allem nicht weich geworden.
    XY machte den Eindruck, als wäre er aus allen Wolken gefallen. Mir unbegreiflich, da ich eigentlich nichts gesagt habe, was wir nicht schon besprochen hatten. Er sieht gar nichts ein, leugnet sein Problem und ist weiter gegen seine Mutter und die Psychologische Behandlung. Und alle sind die bösen, die ihm nur schaden wollen.
    Leider hat die Dame beim Jugendamt bei allem Verständnis usw. nicht wirklich zu einer Lösung beigetragen, sondern ist der Meinung, dass wir dies untereinander klären sollen. Das wird so aber leider nicht mehr möglich sein.

    Naja, wir werden sehen, wie es weiter geht.

    Ich bin froh, dass gut hinter mich gebracht zu haben und freue mich, es gut überstanden zu haben. Vor gar nicht langer Zeit wäre das undenkbar gewesen.
    Natürlich werde ich mich wieder mit xy auseinander setzen müssen. Ich habe keine Ahnung, wie das jetzt noch wird. Da ist wieder alles möglich, je nach Tagesform.

    Liebe Grüße

    Neuweg

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