• Hallo Engel.
    Schön das es dir gutgeht und du den Urlaub genießen konntest.
    Du richtest dich neben (mit) dem Alkoholkonsum deines Partners ein,jeder wie er kann und mag........
    Aber dein xy macht ja nichtmal ne Trinkpause auch in ,,alkoholfreiem Bier,, ist Alkohol das wird bei den ,,Trockenen,, immer wieder beschrieben.
    Wenn du für dich damit klarkommst........?!

    Die Frage ist nur warum bist du dann hier,um uns zeigen das es geht ,sich daneben einzurichten?
    Es gibt sehr viele Menschen die ,,trinken,, und es gibt zu sehr vielen davon auch Angehörige die sich damit arrangieren aus den verschiedensten Gründen.
    Nur findet man die üblicherweise nicht in Angehörigenforen weil sie offenbar nicht darunter leiden.
    Hier sind entweder diejenigen die leiden/ das ändern möchten und an sich arbeiten oder die anderen die das Wundermittel suchen um ihren Angehörigen ,,trocken,, zu kriegen.
    Dann gibts noch solche die noch nicht soweit sind ,die Augen zu öffnen, wo die Angst überwiegt oder es noch nicht so schlimm ist.
    Jemand der hier erst verzweifelt aufschlägt und dann fortlaufend schildert wie gut er/sie mit der ,,Trinkpause,, seines xy klarkommt ,sich selbst Sand in die Augen streut,da bist du seit ich hier bin die erste die das fortlaufend schildert .
    Meine Frage nun warum?

    Um uns zu zeigen ,,wenn man nur mit sich selbst etwas verhandelt geht das Zusammensein mit einem nassen Alki?
    Ich und viele andere hier sind den schmerzvollen Weg der Trennung gegangen
    weil wir gelitten haben
    weil wir eingesehen haben das es eine Krankheit ist
    weil wir ,wenn wir weiter zusehen wie der andere säuft auch dessen Ausstiegt verhindern /verschleppen.
    uvm.
    Ein scheinbare ,,Anleitung,, wie es mit einem nassen Akli geht gehört meiner Meinung nach nicht hierher,ebensowenig wie wenn bei den ,,Trockenen,, jemand schreiben schreiben würde,, Menge xy an Alkohol geht doch wenn man dieses und jenes beachtet und sich ein wenig selbst belügt,,
    Den Aufstand auf dieser Seite (im Forum ) möchte ich erleben.
    LG R..

  • Hallo Engel,

    ja, es ist doch schön, dass es dir so gut geht.
    Und wenn ich deinen letzten Beitrag lese, dann sehe ich mich, vor so ca. 8 Jahren...

    Mein Exmann merkte, es wurde mir immer ernster. Ich war bei der Suchtberatung gewesen, begann, mich immer mehr zu informieren. Ich hatte eine SHG besucht, all das.

    Und er? Erklärte mir, er wisse von seinem Problem. Und es wäre nur ein Problem, er wäre kein Alkoholiker. Er hörte von jetzt auf gleich auf, kalter Entzug, war nicht gut.

    Und ich war happy. Endlich war ich wieder sicher mit ihm. Ich wollte seinen blumigen Beteuerungen ja glauben. Vor den Dingen beim Entzug verschloss ich die Augen, so gut es ging. Und dann trank er eben nicht mehr und ich dachte, nun wird alles gut. Meine Trennungspläne legte ich erstmal ab. Denn ich hatte ja maßlos Angst davor, sie wahr machen zu müssen.

    Ja, und wie toll ich mich fühlte. Wie großherzig. Endlich machte er, was ich wollte. Er trank nicht. Leider nahm er aber auch keine Hilfe sonst wie an. Das wurmte mich schon. Aber ich dachte, da kriege ich ihn schon noch hin...

    Ich begann, mich neben ihm wieder einzurichten. Denn ich hatte, wie gesagt, Angst. Vor Trennung und so.

    Es ging echt gut. Er trank nur selten was, jedenfalls sah ich das so. Ich weiß ja nicht, was er heimlich tat. Ich war zufrieden, einerseits, andererseits innerlich angespannt. Immer auf der Hut, immer irgendwie in Alarmbereitschaft. Denn ganz ehrlich, ich hatte kein Vertrauen mehr. Aber ganz ehrlich auch, ich wollte es mir einfach nicht eingestehen. Denn ich hatte Angst, Angst, mich zu trennen, Angst vor den Konsequenzen, Angst, es nicht zu schaffen, alleine. Als "Getrennte".

    Und ich war stolz, auf der anderen Seite. Stolz, es geschafft zu haben, dass er nicht mehr trank. Stolz, die Fäden in der Hand zu haben, die Kontrolle, wie ich mir einbildete. Ich war stolz, die Beziehung geregelt zu haben.

    So in etwa könnte ich das heute umschreiben.

    Da brauchte ich keine Gruppe, keine SHG und keine Beratung. Es ging mir doch super! Ich brauchte keine Pläne für den Fall de Falles. Ich machte einen auf heile Welt und fühlte mich darin wohl. Das redete ich mir jedenfalls ein...

    Bis... ja bis er irgendwann wieder anfing. Und es noch viel schlimmer war als vorher, vor der Trinkpause. Ich kenne deinen XY nicht. Aber so, wie es sich hier liest, ist er alkoholabhängig. Und du kannst es glauben, da wird es auch so sein, dann. Einfach, weil die Krankheit so ist.

    Und du bist coabhängig. Und ich sag dir, genau so liest sich auch das, was du schreibst. Du lebst in der Blase der Hoffnung. Vielleicht kennst du diese Angst. Vielleicht kennst du das Gefühl, endlich die Kontrolle zu haben. Vielleicht kennst du das Gefühl, es läge alles an dir und du hättest es geschafft. Ich weiß es nicht. Denn du bist ja super informiert über alles. Du hast eine Angehörigengruppe mitgemacht. Du bist bei der Suchtberatung. Du bist hier.

    Und trotzdem bist du in der Blase der Hoffnung und denkst, bei dir, bei euch, ist es anders.

    Das ist dein gutes Recht! Es ist völlig ok, wenn du es so siehst und es dir damit auch gut geht. Bloß, horch in dich rein, du musst es ja niemandem verraten, aber tut es das wirklich?

    Denn wenn es so ist, wenn es dir gut geht, wenn du denkst, es ist alles ok so für dich und dein Leben hat Qualität, dann brauchst du doch uns nicht...

    Ich will dich hier nicht weg jagen, keinesfalls! Ich möchte dich zum Nachdenken anregen. Denn ich weiß, wie es sich anfühlt, gerade, für dich. Kannst du mir glauben.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Engel,

    meine Vorschreiberinnen haben schon alles gesagt, und meine Ansicht dazu ist die selbe.

    Einige Erfahrungen von mir dazu, nun schon einige Jahre her....

    Im Urlaub war er unter Kontrolle, den ganzen Tag, und zwar von mir, zu einer Zeit, wo ihm das Problem bewusst war und unter uns auch angsprochen. Evt. hat er es auch ernsthaft versucht.
    Abends dann "mal" zwei Bier und der Urlaub lief harmonisch und erlebnisreich...(bis auf die innere Distanz zwischen uns, die da schon war, mal nebenbei bemerkt. Solche Urlaube gab es zu der Zeit öfter. Oft fiel auch das Unwohlsein und das Zittern auf...und ab und an, wenn ein Teil meiner Familie dabei war, ich somit ja beschäftigt, gab es immer mal einen Grund zu "verschwinden" (Zigaretten holen, weil es ja seine Sorte vor Ort nicht gab, oder sowas :wink: ). na was glaubst du...da wurde erstmal was gegen das Zittern getan.
    Und zu Hause, wo man sich ja gut wieder verkrümeln kann und ab und an alle aus dem Weg, war´s schnell wieder beim Alten.

    LG Eklisee

  • Ach ja, Engel, das erinnert mich jetzt an die jahre des verdrängens...
    ich rutschte darüber in eine schwere Depression. Innere Anspannung bis hin zur absoluten Schlaflosigkeit waren meine Haupt- Symptome.
    Nee, wie verwunderlich :roll:
    dass ich damals diesen Zusammenhang nicht gesehen habe! Nicht sehen wollte?

    Seit ich getrennt bin, geht es gesundheitlich immer mehr bergauf :)
    Anspannung habe ich kaum noch.

    lg girasole

  • hallo

    Danke für Eure Antworten und Beiträge.

    Ich will nicht leugnen, dass ich Angst habe, dass er wieder trinkt.

    Wollte Euch nur schreiben wie es im Moment ist.

    Wenn er wieder trinkt, weiss ich auch, dass es schlimmer wird wie vor seiner Trinkpause.

    Aber darf ich deswegen nicht mehr hier schreiben,weil es mir im Moment gut geht? Verstehe ich nicht.
    Ok, die Ängste sind noch immer da und das kann lange dauern bis diese weg gehen (wenn überhaupt) Aber ich versuche die mehr oder weniger Alkfreie Zeit so gut es geht zu geniesen.

    Wenn die Sauferei wieder los geht, werde ich weitersehen.

    Danke Euch trotzdem, auch wenn ich finde, das Eure Beiträge zum Teil schon hart waren.

    Oder bin ich nur erwünscht, wenn es mir schlecht geht? So richtig schlecht meine ich?

    Liebe Grüsse
    weinender Engel

  • Lieber Engel,

    schön, dass es Dir gut geht, nutze doch die Erfahrungswerte hier, der logische Schluss liegt auf der Hand.

    Niemand attackiert Dich, niemand meckert, niemand belehrt, es sind nur die Erfahrungswerte bzw. Realitäten.

    Die große Ausnahme mit kontrolliertem Trinken, nur mal hier & da und nur im Urlaub (und ggfs. heimlich hier und dort mal ein schnelles) und überhaupt, nach ein paar alkoholfreien Bieren dürfen auch wieder 2 normale Bier wieder rein usf., gibt es nicht. Punkt-Aus-Ende.

    Grüße, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Engel,

    die Beiträge kommen dir hart vor, weil sie der Realität entsprechen.
    und das weißt du auch.
    ich erläutere aber gern meinen Beitrag -
    mein letzter Beitrag zielt darauf ab, aufzuzeigen, wie krank man wird, wenn man sich auf Dauer dieser ständigen angst aussetzt.
    Denn die angst ist ja immer dabei, selbst wenn du meinst, gerade mal glücklich zu sein.
    Mal ehrlich, wie kann man glücklich sein, wenn man doch gleichzeitig angst hat??

    LG girasole

  • Hallo Ihr

    Ich hab verstanden was Ihr mir sagen wollt. Ihr wollt mir sagen, dass der Hammer kommen wird. (Der Hammer in dem Sinn, das er wieder trinken wird und noch schlimmer wie vorher)
    Das vermute ich auch.
    Trotzdem geniesse ich die Ruhepause, um Kraft zu sammeln, um den Freudeskreis wieder aufzubauen und mehr für mich zu tun.

    Wenn es wieder losgeht, wird es schlimm genug.

    (Und trotz allem hege ich noch immer die Hoffnung dass er nicht mehr trinken wird)

    Solange ich die Ruhe habe, möchte ich keinen STurm heraufbeschwören, sondern geniessen.

    Ja ich weiss ihr meint es alle gut und habt alle die Erfahrungen gemacht.... und wollt nur helfen.
    Und ich weiss warum ihr als zu harten Worten greift.

    Aber es tut halt trotzdem weh :(

    Liebe Grüsse
    weinender Engel

  • Liebe Renate

    Bin die letzte die hier irgendjemand was zeigen oder beweisen will,
    Ich wollte niemanden kränken oder verletzten. Verstehe Deine heftige Reaktion nicht ganz.
    Ich weiss auch längst nicht alles....... vielleicht weiss ich auch gar nix, denn ich komm mir etwas dumm vor jetzt.

    Trotzdem danke für Deinen Beitrag. Vielleicht lese ich IHn in ein paar Tagen nochmal und denke dann anderst darüber.

    lg
    weinender Engel

  • Hallo Engel
    Zitat:
    Wenn die Sauferei wieder los geht, werde ich weitersehen.
    --------------------------------------------------
    Er trinkt doch ,wenn auch wenig oder alkoholfreies Bier war nachweislich auch Alkohol enthält.

    Sorry das ich wieder so draufzeige,aber du selbst schreibst es ja so und im nächsten Satz sagst du er macht ne Trinkpause.

    Ich möchte auf keinen Fall das es dir schlechtgeht nur du redest dir etwas schön was nicht schön ist!

    Das hat was von ,,schaut her wenn ich wegschaue gehts doch.................
    Schau hin wo du möchtest oder wie du es aushalten kannst,es ist dein Leben.
    Ich habe nur gelesen was du schreibst und da widersprichst du dir ja fortlaufend.
    LG R..

  • Hallo Engel,

    Ich habe überhaupt nicht darüber geschrieben, dass der Hammer noch kommt??

    Ich habe geschrieben, dass man doch gar nicht erholen/ genießen/ glücklich sein kann, wenn man ständig angst hat.

    diesen Punkt ignorierst du wirklich konsequent.

    LG girasole

  • Hallo Engel,

    du hast meinen Beitrag zitiert, mich aber mit Renate angesprochen. Ich denke aber mal, du beziehst dich auf meinen Beitrag...

    Es tut mir ehrlich leid, wenn dich mein Beitrag gekränkt hat, das wollte ich nicht. Uns als dumm will ich dich schon gar nicht hinstellen! Denn das bist du nicht!

    Das, was du hier in deinem Fädchen so geschrieben hast, kommt mir aber eben so bekannt vor, ich habe nur meine eigenen Erfahrungen hingeschrieben. Du kannst sie lesen und sehen, ob du was damit anfangen kannst, für dich, auf deine Situation bezogen. Auch mir wurden damals, von meiner liebsten Freundin zum Beispiel, Dinge gesagt, die ich als hart und herzlos empfand. Einmal war ich so wütend auf sie, ich hätte am liebsten die Freundschaft gekündigt. Und doch - gerade diese Dinge waren es, die mir schlussendlich die Augen geöffnet haben, die mich weiter gebracht haben. Nach einer gewissen Einwirkzeit...

    Ich finde es gut, dass du deine Bedenken hier schreibst, die durch die Beiträge hier ausgelöst werden. Dass du drüber nachdenkst. Denn das wird dich weiter bringen, das aufmerksam dir gegenüber sein.

    Meine Frage ist auch durchaus ernst gemeint. Nicht gehässig oder sonst wie.
    Was meinst du, wozu diese SHG hier für dich da sein kann? Was denkst du, was du hier erwarten kannst, für dich mitnehmen kannst?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Zitat von girasole

    Hallo Engel,

    Ich habe überhaupt nicht darüber geschrieben, dass der Hammer noch kommt??

    Ich habe geschrieben, dass man doch gar nicht erholen/ genießen/ glücklich sein kann, wenn man ständig angst hat.

    diesen Punkt ignorierst du wirklich konsequent.

    LG girasole

    Hallo Girasole

    Nein ich ignoriere diesen Punkt nicht, bin am nachdenken, fühlen ob du recht hast.

    Wenn alles so bleiben würde wie es jetzt ist, dann könnte ich damit leben. Glücklich sein.
    Aber das weiss ich ja nicht, ob es so bleibt.
    Meine Suchtberaterin meinte, das man ja das Vertrauen Stück für Stück wieder aufbaut.

    Sorry, bin durcheinander....

    Danke Dir.

    weinender Engel

  • Hallo Autrora

    Danke Aurora

    Naja meine Erwartungen hier waren verstanden zu werden.

    Da Ihr ja alle in der ähnlichen Situation ward, verstehe ich Euch und Eure Reaktionen schon,
    trotzdem mache ich die Augen zu, und will nur das sehen was ich sehen will.

    Ich bin noch nicht so weit wie Ihr es seit. Hab wohl noch nicht genug mitgemacht, obwohl ich finde es war genug.

    Vielleicht werde ich mal ne Pause einlegen.

    Gruss
    weinender Engel

  • Lieber Engel,

    ja, verstehen kann ich Dich schon, Du möchtest aus meiner Sicht jedoch:

    -> im Selbstmitleid baden & Unterstützung darin erhalten
    -> Die rosarote Brille aufbehalten und Dich im maskierten Paradies suhlen, hinter der Maske lauert die Visage der Alkoholsucht
    -> Hören, dass die Dinge mit dem Typen fein werden

    Kurzum: Alles wird super!

    Knappe Aussage von mir dazu: Verstehen kann ich das von Dir, aber in den erwähnten Punkten kann ich Dir nicht beipflichten, mit der Denke ist dein Absturz (psychosomatisch) vorprogrammiert.

    Ein Bierbüffel wie Dein Type, der nicht aufhören möchte und nur noch punktuell zum Biernapf schlurft ... jaja :lol:

    Ohne realistische Selbstreflexion geht nix.

    Grüße, tian

    Ps Alles Gute Dir

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Engel
    Zitat:
    Naja meine Erwartungen hier waren verstanden zu werden.

    trotzdem mache ich die Augen zu, und will nur das sehen was ich sehen will.

    Ich bin noch nicht so weit wie Ihr es seit. Hab wohl noch nicht genug mitgemacht, obwohl ich finde es war genug.

    Vielleicht werde ich mal ne Pause einlegen.

    Gruss
    weinender Engel
    --------------------------------------------------------
    Schade das du dich so aufgeben willst,nichts mehr für dich tun möchtest,aber es ist dein Leben und auch dein gutes Recht.
    Wenn deine Therapeutin davon spricht das sich Vertrauen erst langsam wieder aufbauen muß ,geht sie sicher nicht davon aus das daß passieren kann wenn der Mann weiter trinkt und das beschreibst du ja die ganze Zeit.
    Er trink weniger (vor dir) und Alkoholfreies Bier (was nachweißlich Alkohol enthält)
    Also ist die Wahrheit das du dich daneben ,,einrichtest,, es ,,so aushalten kannst,, es sogar ,,ganz nett ,,ist.
    Also mach doch wie du es möchtest nur erwarte nicht das wir uns hier mitbelügen und dich unterstützen im Wegsehen,denn das böse Erwachen kommt vermutlich.
    Alkoholismus ist eine Sucht (Krankheit) und vergeht nicht einfach so nur weil du nichtmehr so genau hinschaust,sie geht weiter,du wirst es erleben.
    Du nimmst in deinem ,,nichthandeln,, dir und ihm die Möglichkeit das zu stoppen,wenn das für dich so ok ist dann machs doch so ,schieb die Verantwortung weg und leb so weiter, kein Mensch verbietet dir das.
    Viel Glück und LG R..

  • Man kann einen CO (bei dem es grade mal einigermaßen läuft in der kranken Suchtbeziehung) ebensowenig trocken legen wie einen nassen Alkie, der trinken will. :wink:

    Und: Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht :wink:

    Das fällt mir gerade dazu ein, wenn ich sehe, wie sehr sich Leute um jemanden bemühen, ihm "Hilfe" angedeihen lassen wollen, obwohl derjenige überhaupt nicht ins Handeln kommen will.

    Weinender Engel, Du schreibst:

    Zitat

    Ich bin noch nicht so weit wie Ihr es seit. Hab wohl noch nicht genug mitgemacht, obwohl ich finde es war genug.

    Vielleicht werde ich mal ne Pause einlegen.

    Wenn Du noch nicht so weit bist, dann musst Du eben so weitermachen wie bisher.
    Darfst Du ja, kann Dich niemand von abhalten. :wink:
    Ja, vielleicht hast Du tatsächlich noch nicht genug mitgemacht.
    Wenn Du Deinen Leidenstiefpunkt noch nicht erreicht hast, wirst Du auch
    noch nicht bereit sein zum Handeln.
    Und dann kann Dir hier auch keiner helfen

    Verständnis haben hier sicher alle, die das Gleiche oder ähnliches erlebt haben.
    Nur ist das hier ja ne SHG und keine "Schuttablade-Halde" oder ne "Ausheulrunde", sondern es geht darum, sich selbst zu helfen.
    Und sich auch helfen zu lassen von Menschen, die ähnliches erlebt haben.
    Aber da kommt nix bei Dir an, Du willst auf keinen Fall handeln.
    Und es läuft ja auch momentan "gut".
    So what?
    Für Dich besteht ja momentan kein Handlungsbedarf.

    Vielleicht wäre eine Pause echt besser, um zu schauen, was Du wirklich willst ?
    Und mal im ernst, was willst Du in einer SHG, wenn alles okay bei Dir ist und Du keinesfalls in Handeln kommen willst?
    Macht für mich keinen Sinn.

    LG Sunshine

  • Hallo weinender Engel,

    hier will Dir niemand was Böses oder Dich persönlich angreifen. Wir sind eine SELBST-HILFE-GRUPPE. Für mich heißt das Hilfe zur Selbsthilfe. Wir schreiben hier unsere persönlichen Erfahrungen. Diese persönlichen Erfahrungen haben zu Anfang ziemlich starken Druck auf mich ausgeübt. Als gute Co war ich es ja gewohnt, alles allen recht zu machen. Hier wollte ich das natürlich auch so weiter tun, aber es setzte mich wirklich stark unter Druck und ich merkte, dass nicht alles, was für andere richtig war, auch für mich richtig ist. Das hieß für mich, ins Handeln zu kommen. Ich musste für mich das richtige rausfinden. Manche Beiträge, die zu Anfang richtig weh getan haben oder bei denen ich schon beim lesen die Palme hochgeschossen war, erwiesen sich bei mehrmaligen lesen als sehr wertvoll für mich. Das war dann die Hilfe für mich. Wir sind doch alle einzigartig mit unseren Geschichten und so muss jede/r ihren/seinen Weg gehen. Viele Wege ähneln sich, aber sie gleichen sich nicht.

    Manchmal bin ich bezüglich meines Weges auch sehr unsicher, weil er von vielen hier abweicht. Ich lebe wieder mit meinem Mann zusammen, der keinen Alk mehr trinkt (auch kein alkfreies Bier) und der keine Therapie gemacht hat. Aber trotzdem haben wir uns in diesen 2 Jahren beide sehr verändert. Wir können wieder miteinander auf Augenhöhe reden. Unsere Prioritäten haben sich geändert und wir genießen unser gemeinsames Leben wieder. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, aber mit Hilfe des Forums habe ich gelernt, mich selber wieder wichtig zu nehmen, auch unangenehme Dinge anzusprechen und gelassener zu sein. Es war ein schwerer Weg mit vielen Zweifeln und Tränen, aber er hat sich gelohnt und er geht weiter.

    Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest und Dein Leben genießen kannst.

    Herzliche Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Lütte

    Danke für Deinen Beitrag.

    Du liest dich sehr zuversichtlich und ich hoffe das Dein Weg der richtige ist.

    Und ich freue mich sehr, dass sich der holprige, steinige Weg gelohnt hat.

    Grüsse weinender Engel

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