Ich bin seit Mittwoch zurück aus der Klinik und habe den Entzug hinter mich gebracht. Kümmere mich gerade um eine Nachsorge, weil die Langzeittherapie 16 Wochen in der Klinik kam nicht in Frage für mich. Natürlich ist mir bewusst, dass 24 Tage Trockenheit nur ein kleiner Anfang sind, aber ich bin trotzdem froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Ich hatte solche Angst davor und während meiner nassen Zeit - besonders die letzten Wochen vor der Klinik- dachte ich echt, ich komme nie wieder daraus, ich war wirklich am Ende und in meinem Kopf fuhr die Angst vor dem Entzug laut hupend Bobbycar.
Warum ich es geschafft habe, obwohl ich am Ende soviel verloren hatte, was mir wichtig war, was ich geliebt hatte? Weil noch ein paar Menschen in meinem Leben waren die mir geholfen haben, sonst sässe ich nicht hier mit -zurückgekehrter ruhiger Hand- und könnte mein Leben wieder anfangen zu geniessen. Ich habe auch nette Menschen in der Klinik kennen gelernt, mit denen der Kontakt aufrecht bleibt.
Aber ich möchte auch eine Danksagung hier loswerden und zwar an alle die sich im Vorstellungsbereich vor meinem Entzug so lieb um mich gekümmert haben. Danke euch!
Besonders möchte ich aber noch "dieStine" hervorheben, die mich praktisch an die Hand genommen hat hier und meine Entscheidung zum Entzug bekräftigt hat. Also werte Lady, ich bin dir vom ganzen Herzen dankbar, du hast mir den Mut gegeben und als ich ganz unten war mich nach oben gestupst. DANKE DIR! Du hast mir geholfen mich selber zu retten, das werde ich dir nicht vergessen!!!
Ich habe natürlich noch Angst...es wird viel auf mich zukommen und ich weiss nicht wie ich auf alles reagiere...was passiert, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann, etc...aber ich möchte jeden Tag als Einzelnen sehen.