Rückfall als Merkmal des Alkoholismus

  • Zitat von Hartmut

    Hallo Andreas

    muss denn alles was geschrieben wird nochmals diskutiert werden ? Ich glaube auch das girasole sehr gut für sich sprechen kann .

    Was ist denn verwerflich, einen Thread, mit dem abweichenden Thema neu zu eröffnen? Wenn ich heute im Forum aufschlage und etwas über Therapeuten und LZT suchen wollte, , suche ich das doch am wenigsten, bei "Rückfall als Merkmal des Alkoholismus"

    Gruß Hartmut

    Hi Hartmut,

    nöö, muß es nicht. Dann schreib ichs eben ohne Diskussion:

    Ich finde Deine Aussage hier unangebracht...und im Gegensatz zu Dir bin ich der Meinung, daß in diesem Kontext die Aussagen sehr wohl zum Threadthema passen. Das ist meine Meinung.

    Was Girasole dazu denkt, mußt Du sie schon selber fragen.

    Davon ab ist es unhöflich, sich selber in andere Diskussionen einzumischen, dann aber rumzumaulen, wenn sich andere dieses Recht ebenfalls genehmigen...nur mal so. In die Ecke stell ich mich schon seit Jahren nimmer...

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Wer mault denn , du beschwerst dich doch ? Was bringst du nun für eine Schärfe rein?

    Unglaublich wie es interpretiert wird , wenn eine Empfehlung ausgesprochen wird. . Wie du das empfindest ist mir da auch ziemlich egal.

    Wenn du was zum Thema beizutragen hast, mache es und lasse mich meinen Job als Moderator so machen wie ich es für richtig halte.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    ich würde es weder als Freibrief noch als Rechtfertigungsvorlage ansehen, wenn mir ein Therapeut oder wer auch immer erzählt, dass der Rückfall "eben dazu gehört", denn das tut er ja nun mal.
    Mir würde diese Aussage nochmal vor Augen führen, wie mein derzeitiger Status tatsächlich wäre, nämlich mitten in der aktiven Phase des Alkoholismus.
    Nur sehr schwer kann ich mir vorstellen, dass tatsächlich ein Therapeut in der Nachsorge sagt, dass ein Rückfall "nicht so schlimm" wäre.
    Um trockener Alkoholiker zu sein, ist es nun mal unerlässlich, keinen Alkohol zu trinken. Da würde ich (!) wahrscheinlich hinterfragen.

    Wenn der Inhalt nicht zum Threadtitel passt, kann doch der Titel geändert werden.

    Viele Grüße, Penta

  • Hallo Penta


    Zitat

    Wenn der Inhalt nicht zum Threadtitel passt, kann doch der Titel geändert werden.

    es war ein Vorschlag und kein Muss. Es ist dein Thread . Ist es denn so ungewöhnlich das ich Dinge direkt anspreche ? :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    nein es ist weder ungewöhnlich noch ungewollt.

    Ich habe bei der Fragestellung versucht, darauf hinzuweisen, dass es mir um eigene Erfahrungen und Motivationen ging.
    Eigentlich ist es für mich unerheblich, was irgendwelche Therapeuten denken könnten oder wie Therapien aufgebaut sind, die ich nicht durchlaufen habe.
    Für meine Rückfallvorsorge ist es ohne Belang.

    Viele Grüße, Penta

  • Hi Hartmut,

    ich habe mir lediglich erlaubt, darauf hinzuweisen, daß ich durchaus der Meinung bin, daß die Komponente "Reaktion des Therapeuts" zum Threadthema mit dazugehört.
    Allein die Tatsache, daß sich meine Meinung nicht mit Deiner deckt, scheint bei Dir die Vermutung auszulösen, daß man mit Dir diskutieren wolle. Das ist mitnichten so. Da hab ich echt Sinnvolleres zu tun.

    Ich habe meine Meinung zum Thema, Du die Deine...normalerweise die einfachste Sache der Welt, wenn man keinen Weltuntergang draus bastelt und in der Lage ist, andere Meinungen einfach auch mal stehenzulassen...ich muß mir doch nicht jedesmal auf die Finger klopfen lassen, wenn Dir eine meiner Aussagen nicht zusagt...

    Warum Du Deine Rolle als Moderator in diese Thematik einbringst, ist mir schleierhaft. Aber um es mit Deinen Worten zu sagen: es ist mir auch ziemlich egal.

    Nochmal zum Thema "Rolle des Therapeuten":

    Es ist doch genauso, wie Girasole geschildert hat. Während wir die von Frank erwähnte Aussage bewerten, ohne die Hintergründe zu kennen, muß ein Therapeut auch auf die Verfassung des Patienten reagieren...wenn dessen Selbstwertgefühl nach einem Rückfall unter Nullniveau gesunken ist, bringt es wenig, ihn auch noch mit Vorwürfen zu traktieren. Die richtigen Mittel zum richtigen Zeitpunkt...Zuckerbrot und Peitsche und die richtig dosiert, anstatt immer nur Peitsche...

    So ähnlich hatte ich mich, soweit ich mich erinnern kann, hier im Thread schonmal positioniert...insofern hab ich durchaus auch schon was zum Thema beigetragen...

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    ist der Rückfall Merkmal deines Alkoholismus?
    Das war meine eingangs gestellte Frage.

    Frank hat, wie ich es verstanden habe, mit dem hier diskutierten Zitat seine Aussage von vorher erläutert, weil ich sie in einen anderen Zusammenhang gezerrt hatte.
    Nun hat er nochmal erläutert. Für mich nachvollziehbar.

    Ich fand das Thema hier sehr gut bearbeitet und freue mich ehrlich über die Beteiligung, denn die Frage hat mich ernsthaft interessiert.
    Ich möchte nur ungern darum bitten, es schließen zu lassen, weil es um alles Mögliche geht, nur nicht mehr um die ursprüngliche Frage.

    Mir ging es vor einiger Zeit mal so, dass ich nach einigen Wochen der Abwesenheit auf ein Thema antworten wollte und es nicht mehr konnte, weil es wegen endloser Diskussionen geschlossen war. Ich fand das schade.

    Vielen Dank, Penta

  • Hallo Penta,

    das nenn ich mal ne klare Ansage. Jetzt wird mir auch klar, warum mein Beitrag zum Thema gar nicht beantwortet wurde.

    Ich werd mich ab sofort aus diesem Thread raushalten - versprochen. Meine Posts hier im Thread können von Hartmut gerne gelöscht werden, wenn sie der weiteren Existenz des Threads im Wege stehen.

    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas,

    ich habe deinen Beitrag gelesen.
    Da du ihn jedoch direkt an Frank adressiert hattest, habe ich mich zurück gehalten. Nicht aus Ignoranz, sondern weil ich dachte, dass Frank sich darauf nochmal meldet.

    Mir erschließt sich wirklich nicht so recht, was irgendeine Therapeutensicht mit deinem eventuellen Rückfallrisiko zu tun hat.

    Gruß, Penta

  • Hallo,

    ich hatte ja die Diskussion angestoßen die in diesen Faden mündete.

    Ein Süchtiger (hier Alkoholiker) muß lernen und verstehen, das nicht er (sein Wille) über den erneuten Konsum von Alkohol alleine entscheidet, sondern sein Körper entscheidend mitredet. Die Argumente des Körpers (Suchtdruck) redet sich dann der Alkoholiker schön: Ich wollte wieder, ich kann ja etc.

    Erst wenn er diese Mechanismen durchschaut, weiß er warum er der Gefahr (Umfeld, Soziale Kontakte, Gelegenheiten etc,.) aus dem Weg gehen sollte.

    Gruß

  • Hallo Penta,

    es ging nicht um eine evtl. Ignoranz Deinerseits, sondern darum, daß mein Post eben wohl ganz allgemein als nicht zum Threadthema passend empfunden wurde.

    Insofern war das mein Fehler und deshalb auch meine klare Konsequenz, den Thread nicht weiter mit Nebensächlichkeiten zu verwässern. Das stellt kein Problem für mich dar.

    Gruß Andreas

  • Hallo penta

    wenn ein gewolltes Saufen auch ein Rückfall ist, dann wäre es für mich ein Merkmal des Alkoholismus. Ich beendete Trinkpausen , Abstinenzversuche mit gewollten Saufen. Da war ich ja auch schon (nicht akzeptierter) Alkoholiker

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    ja.
    ich denke nicht, dass es DEN unverhofften aus der Ferne der Sucht gesteuerten Rückfall bei jemandem gibt, der eigentlich trocken sein will. Ungewolltes Saufen :?
    Ich hab hier schon einige Male so was gelesen, kann es mir aber nur sehr schwer vorstellen.
    Bei mir geht dem definitiv ne bewusste Entscheidung dafür vorweg. Wie sollte ich sonst an eine Flasche kommen?!
    Ja, nicht akzeptierte Alkoholiker, das finde ich ziemlich passend.

    Gruß, und schönen runden Samstag, Penta

  • Hallo,
    ich hatte zuletzt eine Therapeutin, Ärztin mit langjähriger Erfahrung in der Suchttherapie. Ich habe bei meiner Suche festgestellt, dass viele Therapeuten diese Erfahrung nicht haben.
    Ich bekam sofort die Info, Therapie geht nur trocken. Nass bringt sie gar nichts und kostet nur Geld.Sie bestand auch darauf, dass ich regelmäßig CDT-WERTE machen lasse, um eine kleine Kontrolle zu haben. Außerdem war der Besuch einer SHG Pflicht. Nur unter diesen Bedingungen gibt es bei ihr für Alkoholiker eine Therapie. Ich hatte Zeit darüber nachzudenken und fühlte mich zunächst total bevormundet. Dann kam ich zu dem Schluss, dass solche Bedingungen vielleicht nicht die schlechtesten sind.
    Ein Rückfall hätte noch besprochen werden können, weitere Rückfälle hätten zum Therapieabbruch geführt. Ich fand es dann gut, so in die Verantwortung genommen zu werden.
    Die Therapie war dann sehr strukturiert, zielorientiert und auch keine Endlostherapie. Vielleicht ist eine Therapie die auch Forderungen stellt, manchmal sinnvoller als eine weichgespülte Therapie, in der alles entschuldigt wird. Nur mein Gedanke. Und ich hatte wahrlich viele schlimme Altlasten im Gepäck.

    Gruss
    Enya

  • Hallo Penta, hallo Hartmut,

    Zitat

    ...ich denke nicht, dass es DEN unverhofften aus der Ferne der Sucht gesteuerten Rückfall bei jemandem gibt, der eigentlich trocken sein will...

    Ja - so sehe ich das auch. Und ihr bringt es für mich gut auf einen Punkt, was mich seit einer Diskussion, die im erweiterten Bereich zu einem ähnlichen Thema statt fand, umtrieb und ich nicht wusste in Worte zu fassen.

    Genauso wie es anders herum auch nicht läuft. Ich werde nur dann trocken und bleibe es, wenn ich die Entscheidung dazu treffe und dann danach handele.

    Danke für das Thema.

    Lieben Gruß
    Maria

  • Hallo Maria,
    so wie du definierst, wäre eine reine Willensentscheidung in Verbindung mit konsequentem Handeln DER Schlüssel zur Trockenheit.

    Dass dem nicht so ist, sollte bekannt sein..der Alkoholismus hat viele Facetten.

    Hallo Hartmut,
    deine negativen Äußerungen über Therapie/ Therapeuten halte ich gerade für Neue für kontraproduktiv.

    Da du keine Erfahrung mit Therapie hast, kannst du dazu doch nur Hören-Sagen beitragen.

    Susanne

  • Hallo Susanne,

    Zitat

    Da du keine Erfahrung mit Therapie hast, kannst du dazu doch nur Hören-Sagen beitragen.

    Das ist nicht richtig. Ich hatte mehrere Erfahrungen mit Therapeuten . Zudem etwas kritisches, nicht negatives für mich ist. Aber das ist nicht das Thema hier.

    Zudem trägst du hier auch etwas zu einem Rückfall bei ,den du ja gar nicht kennst . Auch nur vom Hören Sagen ? Ist das produktiv?

    Respektiert doch mal den Wunsch des Threadstellers.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo in die Runde.
    Co2013, Enya, Maria und Susanne danke für die Beiträge hier.

    Susanne :
    Vielleicht darf ich ja auch antworten.
    Alkoholismus ist eine Sucht. Zumindest meiner. Bei mir war es durchaus so, dass ich mich willentlich für die Abstinenz entschieden habe.
    Am 18.01.2010 soff ich mir ordentlich die Hucke voll und am Morgen des 19. Januar entschied ich für mich, dass genau das das letzte Mal gewesen sein soll.
    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, an welchem Ort mir diese "Erleuchtung" kam. Auf einer Autobahn auf dem Standstreifen, unsicher darüber, ob ich vielleicht gar nicht hinter dem Steuer eines Autos hätte sitzen dürfen.
    Allerdings habe ich diese Entscheidung in den darauf folgenden Tagen, Wochen und Monaten immer wieder neu getroffen oder neu treffen müssen.
    Hätte ich an einem der darauf folgenden Tage (heute inbegriffen) eine andere Entscheidung getroffen, würde ich heute hier nicht an diesem Rechner sitzen, denke ich, weil ich nach dieser bewussten Entscheidung das Ruder wieder an die Sucht abgegeben hätte. Ich kann jetzt aber nur nur von mir sprechen.

    Gruß, Penta

  • Moin,

    Zitat

    Zudem trägst du hier auch etwas zu einem Rückfall bei ,den du ja gar nicht kennst . Auch nur vom Hören Sagen ? Ist das produktiv?

    Ich wusste nicht, dass ich in diesem "Fred" etwas zu einem Rückfall beitrage. Wo wurde das erwähnt ?

    Zitat


    Respektiert doch mal den Wunsch des Threadstellers.

    Der da wäre ?

    Gruß Jürgen

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