• Zitat von step-by-step


    Mhhh, ich überlege gerade: Es sei denn, die Tour fänd fröhlich-alkoholfrei statt, für alle natürlich, dann könnte man teilnehmen.

    Moin step,

    das ist ein guter Ansatz. Wenn man im Vorfeld mit den Anderen festlegt, daß die Aktion diesmal komplett ohne Alkohol über die Bühne geht, dann passt das schon...allerdings ist das Risiko da, daß die Anderen sagen: Nö, wieso...nur weil Du nix trinken willst ? Dann mußt Du auch konsequent sein, nicht einknicken und sagen: Okay, dann findet die Aktion eben ohne mich statt.

    Ne gute Möglichkeit übrigens, gleich klar Schiff zu machen bei Wanderfreunden und Bekannten...

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

    P.S.: Beim Wandern würde ich ausnahmsweise auf die Stöckelschuhe verzichten :P

  • Moin Eniba,

    ich würde tatsächlich auch davor abraten, solche offensichtlichen Risiken einzugehen. Die Gefahr, bei solchen Gelegenheiten getriggert zu werden, ist tatsächlich enorm. Man denkt zwar, stabil zu sein, aber wenn Du hier ein bißchen querbeet liest, dann wirst Du sehen, daß der Saufdruck ziemlich plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung auftreten kann.

    Das ist es nicht wert. Daß Du das momentan als weiteren Verzicht bewerten wirst, ist mir klar...als ich noch frisch abstinent war, hab ich immer die Meinung vertreten, daß mein Rückfallrisiko v.a. dann steigt, wenn ich mich von bestimmten Ereignissen ausgeschlossen fühle und z.T. seh ich das immer noch so. Aber im kleinen Rahmen kann man durchaus dafür sorgen, daß die Umgebung alkfrei bleibt...auch bei Grillfeten. Bei Dorffesten ist man als frisch abstinenter Alkoholiker allerdings fehl am Platz.

    Sorry, daß ich in die gleiche Kerbe schlage, aber es ist leider so.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Zitat von Eniba


    Und jetzt muss ich mir richtig heftig in den Hintern treten, dass ich es schaffe, mich in die Probestunde Yoga zu schieben. Es gibt nix Gutes, außer frau tut es! Eins....zwei....drei...los!

    Gruß von
    Eni

    Genau!! Das ist eine Super-Idee!

    In der Klinik habe ich gelernt, meinen inneren Schweinehund an die Leine zu legen. Wenn das "Loch" mal wieder näher kommt: Raus aus der Hütte, irgendeine Aktivität unternehmen:
    - spazieren
    - Fahrrad fahren
    - im Park sitzen
    Egal, Hauptsache aus dem "depressiven Strudel" heraus.

    Damit einhergehend hat mir die feste Struktur der Station sehr geholfen und mit Hilfe der Psychologin habe ich mir eine "Tagesstruktur" für zu Hause erarbeitet.
    Was dabei auch sehr hilfreich ist, ist die Tatsache, auf längere "Schläfchen" tagsüber komplett zu verzichten. Mittags mal ne halbe Stunde auf die Couch - Ok. Aber das Schlafzimmer ist dem Abend vorbehalten und somit tagsüber tabu.

    In die Klinik kam ich mit massiven Schlafstörungen und um diese zu beheben, habe ich gesoffen. Dadurch hat sich das Ganze natürlich verstärkt usw...

    Aber der Punkt ist: Aktivität und Antrieb erhöhen, sobald eine Situation kommt, die kniffelig werden könnte.

    Was den Punkt "Feuchte Unternehmungen mit Freunden" angeht, so habe ich für mich diese vorerst zum Tabu erklärt. Das würde mich derart triggern...geht gar nicht.
    Dazu eine kleine Anekdote aus der letzten Runde unserer SHG:
    Ein "Neuer" erzählt, er habe für sich entscheiden, kontrolliert zu trinken. Man hat ihm aber schon zu Beginn angemerkt, daß dies nur Ausreden sind. Und im Verlauf der Sitzung ließ er zwischen den Zeilen auch durchblicken, daß er ja "sowieso anders ist als die Anwesenden"; im Klartext: Er ist der Meinung, kein Problem zu haben.
    Nun denn, auf jeden Fall gehe ich nach der Gruppe zu Auto und da überfällt mich doch tatsächlich ein "Saufgedanke":
    :shock:
    "Na komm, kontrolliert trinken geht doch, den Rest des Lebens nix mehr trinken ist doch blöd"
    :shock:
    Daraufhin überkam mich erstal ein Schreck, wegen dieses Gedankens und ich habe mir laut gesagt:
    8)
    "Es geht mir JETZT OHNE ALKOHOL gut und ich WILL nicht ehr trinken - Ende der Diskussion"
    8)
    Hab das der Psychologin am nächsten Tag erzählt und sie fand es wichtig, sich für solche Fälle Strategien zu überlegen.

    Schlußendlich muss das "mitfeiern" jeder für sich selbst entscheiden; ich für meinen Teil sage Nein.

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Moin Mädels,

    vor kurzem habe ich mich auch gefragt, wann ich eigentlich zuletzt in einer warmen Sommernacht mit Glockenblumenblüten im Haar und Grasflecken auf nasser Kleidung barfuss nach Hause gekommen bin, bis mir einfiel: Ich bin abstinent und vergesse deshalb jetzt einfach die Schuhe nicht mehr in der Botanik ;-).
    Würde ich trinken, hätte ich weder Interesse an Jahreszeiten, Temperaturen, Menschen, Flüssen, Glockenblumen, Grillfeuern oder an dem schönen Gefühl, nachts barfuss durch nasses Gras zu laufen.
    Ich habe mal erwähnt, dass es immer gut ist, einen Plan zu haben. Was mich oft gerettet hat, war allerdings ein Plan B: Ich plane öfter mal im Voraus Unternehmungen, auf die ich mich richtig freuen kann oder auch einfach einen kurzen Spaziergang abends um den See hier mit einem Freund, damit bei mir keine Unruhe oder Leere aufkommt.
    Gleichzeitig überlege ich mir aber ebenfalls im Voraus etwas, was ich allein stattdessen tun könnte, falls diese Verabredungen aus irgendwelchen Gründen nicht zustande kommen, etwas, was mir auch Freude macht. So bin ich nicht in Löcher gefallen, die mich gefährdet hätten.
    Da die Kerbe bereits geschlagen wurde: Solche Unternehmungen, wie Ihr sie beschreibt, würde ich ganz rasant aus dem Programm streichen. Es ist ein Höllenstress, den ich mir nicht mehr antun würde, denn ich bin keine Masochistin und muss auch nix beweisen.

    Eniba, Du klingst für mich überwiegend eher einsam und antriebslos trotz der erwähnten Mädels, bist den ganzen Tag zu Hause und sitzt quasi die Zeit ab bis zu Deiner LZT (wenn ich mich recht erinnere). Das ist in der Phase der Entwöhnung, die Dir niemand abnehmen kann, besonders schwer. Als Erstes würde ich mir eine feste Struktur für den Tag basteln und mich auch daran halten. Feste Zeiten fürs Essen, den Haushalt und die Freizeit. Dann würde ich mir überlegen, welche Menschen ich kenne, die auch ohne Alkohol einen Abend überstehen und mich mit ihnen verabreden. Vielleicht kannst Du deine Mädels ja auch einzeln treffen und etwas mit ihnen unternehmen, dann ist es am Anfang leichter ohne den gewohnten Alkohol.
    Für die Freizeit würde ich mir Dinge überlegen, die mir Spaß und Freude machen, wobei Bewegung vor allem in der Natur den meisten Menschen in dieser Situation noch geholfen hat. Falls es Dir schwerfällt, allein loszuziehen, nimmst Du dir vielleicht ein wenn auch noch so beklopptes Ziel vor wie an einen See zu fahren und dort die Enten zu füttern. Dann hast Du einen Punkt, an dem Du dich orientieren kannst und eimerst nicht so planlos durch die Gegend. Schwimmen gehen, Rad fahren oder auch allein ins Kino zu gehen sind z.B. Dinge, die man allein durchziehen kann, ohne allzu seltsam auszusehen :-). Ich würde mir einen Planer packen und meine selbstgesetzten Termine dort eintragen, die dann aber auch durchziehen. Auf diese Weise kann man auch einen Tag oder Abend zu Hause genießen (oder zumindest besser ertragen). Bewegen musst Du dich selbst, wenn Du deine Situation verändern willst, nur einfach die Zeit totzuschlagen und auszuhalten ist die schlechteste Variante. Carpe diem ;-).

    Du, Step, stehst jetzt offensichtlich vor der schwierigen Aufgabe, Tacheless zu reden mit Deinen Leuten, um Dich selbst nicht zu gefährden. Du wirst Menschen verlieren, aber andere werden bleiben und auf manches wirst Du verzichten müssen. Vielleicht hilft es Dir, dich daran zu erinnern, wie Dein Leben in der nassen Zeit ausgesehen hat. Abhängig trinken zu müssen ist ja nun wirklich kein Spaß mehr.
    Es wird sich alles einpendeln, wenn man dran bleibt und achtsam mit sich selbst umgeht, nur muss man die Schaltzellen im Hirni wieder neu besetzen. Das dauert seine Zeit und da gibt es keine Abkürzung.

    Ich bin mir nicht sicher, ob nun alle Menschen in Eurer Umgebung mühelos auf den Alkohol verzichten wollen und werden, wenn sie mit Euch zusammen sind. Da ich weiß, dass meine Schaltzellen besetzt sind mit einem bestimmten Programm, gestehe ich genau dasselbe auch Menschen ohne Alkoholkrankheit zu. Wenn die mal feiern, trinken sie halt mehr oder weniger, für sie gehört der Alkohol dazu. Es hat bei mir irre lange gedauert, zu erkennen, dass ich Alkoholikerin bin und was Alkoholismus bedeutet. Wie könnte ich diese Erkenntnis von Menschen verlangen, die sich nie damit auseinandergesetzt haben, weil sie es nie mussten. In meinem Fall hat kaum jemals ein Mensch verstanden, wie gefährlich der Alkohol für mich ist, immer hörte ich nur: „Aber DU doch nicht!“ Niemals würde ich also auf die Idee kommen, diese Menschen mit Beginn meines abstinenten Lebens als „falsche Freunde“ zu bezeichnen oder ihnen ebenfalls ein Suchtverhalten zu unterstellen.
    Im Endeffekt ist für mich aber nur eines wichtig: Ich muss mich selbst schützen und würde mich dann in aller Freundschaft trennen (müssen).

    Euch ein schönes Wochenende.

    Viele Grüße
    Katha

    PS: Ich sehe gerade, dass Joschi das Thema Struktur bereits behandelt hat, nur denke ich, dass wir aktiv bleiben sollten, auch wenn keine knifflige Situation ins Haus steht. Leben ist immer so verdammt schwer vorhersehbar ;)

  • Guten Morgen zusammen,

    und vielen Dank für Eure Gedanken, Tipps und die Unterstützung! Ich kann das, was ihr schreibt gut annehmen und ihr gebt mir viel Grübelstoff! DANKE!

    Ebenso wie Step , war ich auch schon mit auf Touren und habe keinen Schluck getrunken. 20 – 25 km wandern am Tag, ein leckeres, wohlverdientes Abendessen und ab in die Kiste! Am nächsten Morgen muss der Rucksack ja wieder aufgeschnallt werden und die nächste Etappe wartet. Ich liebe diese Wandertouren, sie geben mir viel! Dieses Jahr werde ich nicht teilnehmen, dass habe ich mittlerweile gebongt.

    Was die Tagesstruktur anbelangt, da bin ich ganz eurer Meinung. Meist gelingt mir das auch recht gut. Tagsüber habe ich da keine Probleme, der Abend und die Wochenenden hingegen sind oft quälend. Meine Einsamkeit bringt mich dann manchmal fast um. Ich bin ein kommunikativer Mensch, komme schnell ins Gespräch mit anderen, hatte auch mal viele Bekannte und Freunde, natürlich einen Job und Hobbys.

    Auch in dieser noch „gesunden“ Zeit (nein richtig gesund war ich nie!!!), habe ich mich trotzdem oft außen vor gefühlt, nicht zugehörig, alleine und einsam. Das ist ein „Grundgefühl“, dass zu mir gehört, wie meine Augenfarbe. Und dieses Gefühl schmerzt oft sehr. Ich versuche es zu akzeptieren und anzunehmen, was mir mal mehr…mal weniger gelingt.

    Ich kann gut alleine sein, mir Dinge vornehmen und auch alleine durchziehen. Ich habe sogar die Hürde genommen und kann mittlerweile alleine in den Urlaub fahren, was mir früher undenkbar schien.

    Und ich kann das Alleinsein meist genießen, brauche viel Zeit für mich. Gruppendynamik ist mir ein Horror und Menschen, die sich nur in solchen bewegen, suspekt ;) Und wenn ich mich da nicht einfügen kann/ will, dann muss ich den Preis dafür zahlen. Wenn ich einfach so bin, wie ich bin oder auch wenn ich mich verbogen habe, Anpassungsversuche unternommen habe, wirklich tiefe, enge Beziehungen wollen mir einfach nicht gelingen.

    Gestern ging es mir mal wieder sehr schlecht und die Depression hatte mich in ihren Klauen. Ich hatte mir im Kopf sogar zugebilligt, zu trinken, um diesem Schmerz wenigstens für einige Stunden zu entkommen. Der Gedanke, an die Tätigkeit des Alkohol Trinkens, hat mich aber derart angeekelt, dass diese Option flach fiel.

    Heute geht es mir etwas besser und die Depri beschert mir immerhin keine körperlichen Beschwerden. Und da sin´mer ja schon habbie, woll?!

    Einen schönen, sonnigen Sonntag für Euch!
    Enib

  • Zitat von Eniba


    Gestern ging es mir mal wieder sehr schlecht und die Depression hatte mich in ihren Klauen. Ich hatte mir im Kopf sogar zugebilligt, zu trinken, um diesem Schmerz wenigstens für einige Stunden zu entkommen. Der Gedanke, an die Tätigkeit des Alkohol Trinkens, hat mich aber derart angeekelt, dass diese Option flach fiel.

    Heute geht es mir etwas besser und die Depri beschert mir immerhin keine körperlichen Beschwerden. Und da sin´mer ja schon habbie, woll?!

    Einen schönen, sonnigen Sonntag für Euch!
    Enib

    Neben dem Alkohol war mein zweites großes Problem die ständigen Depressionen. Genau wie Du hatte ich dann meine "üblen Phasen", die ich am liebsten mit Trinken versucht habe, zu kurieren.
    Allerdings hatte das nur zur Folge, daß die Depressioenn im nächsten Anlauf mit voller Wucht zurück kamen.

    Bei meiner Aufnahme zur Entgiftung dachte ich noch, Alkohol und Depressionen seien zwei voneinander getrennte Probleme, die man auch getrennt behandeln muss. Ich bat aber darum, daß das Thema Depression behandelt wird (was mir bis jetzt 3,5 Wochen Klinik ermöglicht hat).
    Nein, Depressionen und Alkohol sind untrennbar miteinander verbunden. Bei mir war nicht die Depression zuerst, sondern der Alkohol, welcher dann irgendwann in depressive Stimmungen mündete.

    Aus dieser Spirale heraus zu kommen ist schwierig. Und ich wiederhole mich hier nochmal: Erst das kennenlernen und "neulernen" einer Tagesstruktur hat mir geholfen, aus diesem Loch heraus zu kommen.
    Wir hatten in einer Sitzung u.a. das Thema "Schlafhygiene". Dort gab es u.a. den Tip, die Schlafphasen tagsüber (z.B. Mittagsschlaf) so kurz wie möglich zu halten, damit man abends auch müde ist.

    Weiterhin ist es der Punkt Aktivität, der mir aktuell hilft, nicht wieder in ein "Loch" hinein zu fallen. Klar mache ich mal ein kurzes Nickerchen, danach folge ich aber meinem Tagesplan.
    Das heisst nun nicht, daß ich ständig "hyperaktiviert" durch die Gegend brettere; Nein: Aktivität heisst auch, auf dem Balkon ein Buch lesen (wobei der Fokus darauf liegt, das Buch NICHT im Bett oder auf der Couch zu lesen!!

    Ich bin jetzt gerade einmal seit 24 Tagen trocken und das einhalten der Tagesstruktur ist nicht einfach. Oft holt mich meine Depri ein und will mir einen anderen Takt vorgeben. Bis jetzt bekomme ich es aber mit Hilfe der gelernten "strukturellen Hilfen" ganz gut hin.
    Und damit ichs nicht vergesse, stelle ich mir auf dem Smartphone oft einen Wecker, der mich dann schon daran erinnert.

    Ich habe mir aus dem Internet einfache Tagespläne runtergeladen und abends, vor dem zu Bett gehen, drucke ich einen aus und schreibe dort rein, was ich am nächsten Tag machen möchte/muss.
    Hab aber auch schon überlegt, mir so einen "Tageswandkalender" zu kaufen, wo man die Dinge eintragen kann.

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Hallo Josch,

    prima, dass dir Tagesstruktur und Schlafhygiene helfen. Bleib da dran und versuche das in deinem Alltag fest zu verankern. Ich weiß, wie wichtig das ist.

    Ich bin schon immer Frühaufsteherin und morgenaktiv. Der Hund und mein schulpflichtiger Sohn geben mir u.a. eine Struktur vor. Und heil froh bin ich, wenn ich um 22 Uhr im Bett liege, noch ne Runde lesen und dann…..jeepehhh, schnarch! Mein Schlaf ist mir schon länger heilig (liegt wohl am Alter ;)

    Aufgrund meiner Depression bin ich leider nicht mehr sehr belastbar und schnell erschöpft. Ohne eine längere Nachmittagspause würde ich nicht durchhalten.

    Das Depressionen durch Alkohol nicht besser werden, dass Gegenteil der Fall ist, ist klar!!! Während meine schweren Phasen habe ich auch nicht getrunken, sonst wäre ich gesprungen! Aber was wird durch Alkohol schon besser? Evtl. die Bratensoße, selbst da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß allerdings, dass viele Menschen mit psychischen Störungen nicht selten zunächst mit psychotropen Substanzen bewusst oder unbewusst Selbstheilungsversuche starten. Huhn oder Ei? In meinem Fall war wohl zunächst die psychische Störung da und dann die Sucht, welche ich auch immer mal gewechselt habe, wenn es „eng wurde“.

    Ich bin sehr gespannt, welche Beachtung/Behandlung diese Mehrfacherkrankung in der Suchttherapie findet.

    Ich drück Dir die Daumen, dass die Kostenzusage zügig ins Haus flattert! Klinikplatz für die LZT hast Du schon?

    Gruß
    Eni

  • Guten Morgen allerseits,

    gestern in der SHG hat es mich ziemlich gebeutelt. War anstrengend, tränenreich…und tat gut.

    Nach meiner Rechnung habe ich bis heute ca. 110 Liter nicht getrunken, bingo!

    Gestern habe ich mir einen Freizeitordner angelegt und all die Dinge reingepackt, die frau angehen könnte. Kreativwerkstatt, NABU, Tierheim, Schützenverein, Hundesport etc. Habe Kontaktdaten und Zeiten aufgelistet. Ich bin noch am überlegen, ob ich vor meiner LZT starte oder dann im neuen Jahr. Irgendwie blöd, was Neues anzufangen, um dann Wochen/Monateabzutauchen. Ich glaube ich werde meine Auflistung noch etwas verfeinern, in Indoor und Outdoor, Winter – und Sommeraktivitäten, unterteilen.

    Wenn es gut läuft, komme ich Anfang Dezember aus der Klinik. Das ist nicht gerade opti und bedarf der genauen Planung.

    Ansonsten bin ich müde, schlapp und energielos. Muss mich richtig treten, um in Bewegung zu kommen. Oftmals muss man ja nur den Schweinehund überwinden, starten, aktiv werden und dann verschwindet die Müdigkeit. Leider ist das momentan nicht so und alles „Tun“ verbraucht eine Menge Energie.

    Momentan versuche ich in kleinen „Aktivitätsportionen“ zu handeln und diese dann auch anzuerkennen, dass Geleistete trotzdem zu sehen, nicht mit dem „früher war es aber viel, viel mehr, öfter, schneller, höher“ abzuwerten.

    So und jetzt gehe ich die nächste „AP“ an ;) Wäsche und Einkauf, stehen an!

    Bekomme heute Übernachtungsbesuch und die Bude muss noch gemobbt werden :)

    Euch einen schönen Dienstag!

    Es grüßt
    Eni

  • Hallo Eni,

    bei deinem Beitrag sehe ich zwei Personen deutlich vor Augen.

    Mich selbst, endlich mal wieder den feuchten Wischmob schwenkend, weil sich Besuch angekündigt hat, der ja ( auch wenn ich sonst nicht so übertrieben putzeifrig bin ) einigermaßen sauber empfangen werden will.
    Manchmal hatte ich mich schon in Verdacht extra Leute eingeladen zu haben, damit endlich mal wieder gewischt wird.

    Ansonsten sehe ich noch ein anderes Familienmitglied. :)
    Es schreibt auch mit Vorliebe Listen, Arbeitseinteilungen, beschriftet jede Menge Papier, das dann einmal geschrieben meist im Untergrund verschwindet, während manch anderer in dieser Zeit einfach schon längst das getan hat, was auf den Listen vermerkt ist. ;)

    Ich finde das niedlich und kann damit leben.......

    Ohne meinen Timer im handy wäre ich auch verloren.
    Bilde ich mir zumindest ein. ;)
    Als ich es vor kurzem zum x-ten Mal verloren hatte, habe ich mich dabei ertappt völlig ruhig zu bleiben und ganz leise fast damit geliebäugelt zu haben, es nicht wieder zu finden.

    Fehlanzeige..... :)

    Ich wünsche dir viel Freude mit deinem Besuch in einem blitzeblanken Zuhause, ebenso gute Gespräche, Lachen und vielleicht auch die eine oder andere Inspiration wie es weiter gehen soll, mit allem was du anpacken wirst in nächster Zeit.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Hallo Slowly, Good morning peoples,


    gestern war ein okay-Tag :) Waren Abends nett Essen und alles rund.

    Slowly - ja, ja die Putzerei !!!???!!! Hatte mal ne " Übungsfreundin" :lol: heißt, wir beide hatten ausgemacht, den Lappen flach zu halten, wenn wir uns gegenseitig besucht haben...es durfte nicht geputzt werden. Das ist ja schon so bescheuert, dass frau das nicht veröffentlichen sollte :shock: Und soll ich Dir was sagen...das war nur unter größter Anstrengung auszuhalten :lol: Gestern habe ich mich durch alle Räume gefeudelt... das hält jetzt 1,5 Tage :mrgreen:

    Was die Listenschreiberei anbelangt, I LOVE IT, is so schön übersichtlich und frau kann abhaken! Was wiederum bei dieser "Freizeitliste" ja nicht angedacht ist. Aber jetzt weiß ich schon mal was, wann, wo es hier überhaupt gibt und habe die Ansprechpartner. Werde berichten, wo ich lande!

    So ich habe die ersten Anitwochenendelochtermine klargemacht und werde mir einen Plan B(eh) überlegen (Danke Katha).

    Mein Besuch pennt noch und ich schnapp mir jetzt den Hund.....angenehme 19 Grad bei leichtem Nieselregen, wie schön :lol:

    Einen schönen Tag wünsche ich Euch
    Eni

  • Hallo Eniba!
    Schön, einen Plan B zu haben. Ab und an ist der notwendig.

    Bin jetzt entlassen und hatte mir auch schon einen "Aktionsplan" erstellt, was ich alles so machen will.
    Nun habe ich aber heute erfahren, daß mein LZT-Antrag schon zur BfA gefaxt wurde und man sagte mir, das könne nun recht flott gehen.

    Daher stelle ich alle Aktivitäten mit langfristigem Charakter wie
    - Fitness-Studio Anmeldung
    - Tischtennisverein
    erstmal hintenan und werde, wie meine Psychologin es so schön sagte "kleine, sichere Schritte machen".

    Ich merke auch gerade, daß die Euphorie mit mir durchgehen will und das fühlt sich zwar gut an, ist aber mit Vorsicht zu geniessen.

    In nassen Zeiten habe ich, bevor ich in die Tiefen der Depression versunken bin, auch tausend Sachen geplant, davon aber höchstens fünf angefangen; jedoch keine wirklich standhaft fortgesetzt.
    In die Klinik kam ich mit teilweise überschiessender Euphorie, nach dem Motto:
    " Jetzt bin ich in der Klinik, nun aber los mit der Behandlung - zackzack, damit wir fertig werden!!"

    Dieses Verhalten hat sich in den 4 Wochen zum Glück schon sehr gut gelegt, ist aber noch verbesserungsbedürftig.

    Also halte ich meine Listen momentan schön kurz und übersichtlich, eben step-by-step :D:D

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Hei Josch,

    prima, dass Du entlassen bist und Du Deinen Aktionsplan und Deine Strukturplanung in freier Wildbahn testen kannst. Ich habe auch einiges auf -"nach der Therapie"-verschoben. Wie sieht Dein Aktionsplan bis zur LZT aus?
    Ich finde es manchmal ziemlich schwierig, die Tage (sinnvoll) zu gestalten, in so einer "Wartestellung". Da ich mich bereit erklärt habe, binnen ein-zwei Tagen in der Klinik anzureisen, wenn jemand absagt, hänge ich völlig in der Warteschleife und kann letztlich fast nichts planen.


    8) " Jetzt bin ich in der Klinik, nun aber los mit der Behandlung - zackzack, damit wir fertig werden!!" 8) 8) Das kann ich sehr gut nachvollziehen!

    Was die Standhaftigkeit bei diversen Aktivitäten anbelangt....
    :oops: :oops: :oops: , tja da weiß ich auch nicht.... habe zwar schon einiges auch durchgezogen, aber irgendwie immer noch nicht DAS gefunden, was mich wirklich ausfüllt, mir was gibt, was rund für mich ist.

    Hast Du schon einen Termin in Bensheim? Wolltest Du in diese Klinik?

    Hallo Gemeinde und İyi günler sevgili topluluğu,

    heute merke ich leider mal wieder, wie sehr mir doch das Wetter zusetzt. Schleppe mich mit schweren Beinen durch die Gegend und so richtig will nix von der Hand gehen. Gestern noch schwimmen und Yoga- heute schlapp in der Ecke. Auch kriecht dieses maue Gefühl wieder durch meine Hirnwindungen und nun bin ich doch bange, wegen dem Wochenende....soll ja wieder happy-heiß-Hochsommer werden, öffzzz!

    Alkohol ist momentan kein Thema!!! Und das zählt jetzt....mau hin-mau her!

    Gehe ich jetzt den Haubentaucher tauchen?

    Es grüßt
    Eni

  • Zitat von Eniba

    Slowly - ja, ja die Putzerei !!!???!!! Hatte mal ne " Übungsfreundin" :lol: heißt, wir beide hatten ausgemacht, den Lappen flach zu halten, wenn wir uns gegenseitig besucht haben...es durfte nicht geputzt werden. Das ist ja schon so bescheuert, dass frau das nicht veröffentlichen sollte :shock: Und soll ich Dir was sagen...das war nur unter größter Anstrengung auszuhalten :lol: Gestern habe ich mich durch alle Räume gefeudelt... das hält jetzt 1,5 Tage :mrgreen:

    Hi Eni,

    Männer sind ja gar nicht so doof, wie sie manchmal dreinschauen und deshalb hab ich da nen speziellen Trick, der fast immer funktioniert. Besuch kündigt sich an: Ich frage freundlich, ob ich was helfen kann, bekomme dann meistens das Wohnzimmer zugeteilt (Aufräumen, Staubsaugen und so Späße) und nach zehn Minuten fällt mir auf, daß die Türen, Tische und Schränke mal wieder mit Politur eingelassen werden sollten. Also laß ich das Notwendigste erstmal außer acht, polier den Tisch, die Türen, Holzstühle und nach ner halben Stunde hat meine bessere Häfte mitbekommen, daß ich, wenn ich so weitermache, noch knapp 8 Monate brauche und beordert mich zum Einkaufen...da hab ich dann auch nix gegen :)

    Einsamer Rekord allerdings:

    Einmal sollte ich den Partyraum aufräumen...als meine Frau nach ner Stunde nach dem Rechten gesehen hat, war ich grade dabei, die Wände neu zu streichen...Restzeit bis zum Eintreffen der Gäste: 3 Stunden :)

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Zitat von Eniba

    Hei Josch,

    prima, dass Du entlassen bist und Du Deinen Aktionsplan und Deine Strukturplanung in freier Wildbahn testen kannst. Ich habe auch einiges auf -"nach der Therapie"-verschoben. Wie sieht Dein Aktionsplan bis zur LZT aus?
    Ich finde es manchmal ziemlich schwierig, die Tage (sinnvoll) zu gestalten, in so einer "Wartestellung". Da ich mich bereit erklärt habe, binnen ein-zwei Tagen in der Klinik anzureisen, wenn jemand absagt, hänge ich völlig in der Warteschleife und kann letztlich fast nichts planen.

    Mein Aktionsplan ist sehr "dünn" gestrickt, für ich aber trotzdem effektiv:
    - feste Uhrzeit 7:00 Uhr aufstehen
    - Frühstück
    - Morgenaktivität, mind. 30 Minuten = körperliche Aktivität, die schon in den Bereich der mittleren Anstrengung geht (z.B. strammer Spaziergang)
    - tagsüber diverse Sachen wie Post erledigen, im Vorfeld auf die LZT Sachen planen.
    - Wichtig: Mittagsruhe, max. 60min!! (muss ich für mich so machen, um nict in das berühmte "Kein-Bock-Lass-Mich-In -Ruh"-Loch zu verfallen)
    - Nachmittag: xy Irgendwas schönes - hab noch ein paar angefangene Bilder fertig zu malen
    - Wichtig: Abends ca. 19:00 Uhr: Sport, min. 30 min, max. 60min (Schwimmen, walken). Das hab ich in der Klinik angefangen und es war die ultimative "Pille" gegen Schlafstörungen
    - ins Bett gehen max. 23:00 Uhr!! Auch sehr wichtig, da ich in nasser Zeit bis 2-3 Uhr am PC saß. In der Klinik sind wir immer 22-23 Uhr ins Bett.

    Mehr plane ich nicht, also keine "großen, aufwändigen" Aktivitäten. Das hebe ich mir alles für die Zeit nach der LZT auf. Bin ja auch quasi auf dem Sprung; es wird zwar nicht gleich morgen losgehen, aber könnte durchaus innerhalb der nächsten 2-4 Wochen passieren....

    Die Klinik habe ich mir bewusst ausgesucht nach Gesprächen mit diversen Personen, die dort schonmal waren; ausserdem hatte ich von mir aus Kontakt in die Klinik geknüpft und eben die Connection durch den Sozialarbeiter der Klinik, der z.Zt. bei Caritas arbeitet.

    Mein Leitsatz seit meiner Klinikaufnahme 3.7.14:
    "Ich bitte um Hilfe bei meiner Krankheit - alleine schaffe ich es nicht!"

  • Guten Tag und Hallo zusammen,

    der Tag fing gut an, toller Morgenspaziergang mit Dogi und danach 5 Stunden Arbeit auf der PondeRosa*, danach noch mal einen Walk durch ein blühendes Tal, wunderschön!

    Gestern bin ich doch noch schwimmen, Göttin sei Dank! War zwei Stunden mit dem Hund unterwegs, hier ein Schwätzchen-da ein Schwätzchen(Hund , Kontaktanbahner schlechthin), und dann ab ins Wasser, halbe Stunde schwimmen, duschen, cremen, Salat und ab vor die Glotze 8)

    *Andreas- verleiht Dich Deine Holde, wann hättest´de denn mal Zeit? Gibt noch ne Menge zu streichen und zu ölen :lol: Nee, kenn ich, habe in diesem Stil schon ganze Einrichtungen verschoben und Wohnungen in unbewohnbare Arenen verwandelt :roll:

    @Josch, hört sich gut und machbar an. Ich denke, dass ein geregelter Tagesablauf, gerade auch geregelte Essenszeiten (ich bekomme das leider selten hin), wirklich wichtig sind. Denke da immer an meine Großeltern, da lief alles sehr geregelt (Punkt 12 gab´s Mittagessen und nach 18 Uhr war Schicht in der Küche! Ja und die Arbeit war sowieso geregelt, davon gab es reichlich!!!) Bei Oma und Opa da gab´s den Schlendrian nicht :lol:

    Ich muss da auch noch mal nachjustieren! Wie oft lasse ich ein Essen ausfallen, oder es gibt dann mal was warmes nachmittags um vier. Von der Esserei spät Abends mal ganz abgesehen. Diese spießigen Essenszeiten waren ja auch mal total unschick... :wink: Nach einen sechswöchigem Reha-Aufenthalt wusste ich mal wieder wie gut diese Regelmäßigkeit tut und hatte bomben Vorsätze, diese hielten knapp drei Wochen an....dann verschoben sich die Essenszeiten gaaanz langsam und mischten sich dann wieder mit den Nichtessenszeiten :oops:

    Ansonsten? Alles okay soweit! Bis auf......

    Was mich völlig mürbe macht ; meine PondeRosa triggert mich gar-arg! Das macht mich ziemlich ratlos. Ich will, muss da was tun, es ist traumhaft schön dort.... und ich kann es nicht leugnen, ich bin dort und automatisch denke ich an "schöne, kalte, leckere ....."! Ich fahre da momentan schon nur Vormittags hin, an Übernachtung ist gar nicht zu denken :cry:
    Ich muss dieses abgespeicherte Programm irgendwie "überschreiben"...geht das? Das beschäftigt mich ganz schön.

    So und zur Ablenkung muss der Hund jetzt wieder ran, ab in den Acker, Brombeeren pflücken!

    Es grüßt Euch
    Enib

  • Alle on Tour hier :P

    Guten Abend and Hallo,

    ein schöner Tag liegt hinter mir, alleine aber diesmal nicht einsam. Das zeigt mir mal wieder, was die Depri mit mir macht.

    Um 7:30 war ich schon im See und alles war wundervoll friedlich--- lecker Frühstück mit dick Zeitung auf dem Balkon---ab auf den Markt, Gemüse und Obst, was für ein herrliches Angebot---Wohnung gemobbt---Buch, Sofa, Schläfchen---ab in den Wald---ne Stunde Yoga---lecker frisch gekocht---Telefonate--- und jetzt….dicker Bauch und ab auf´s Sofa, wunderbar.

    Bin heute eingeladen auf einen Polterabend und einen 50. Geburtstag. Ich habe keine Lust, wie so oft, unabhängig vom Alkohol und bleibe zu Hause. Ohne schlechtes Gewissen und ohne zu hadern. Wie oft fange ich schon im Vorfeld an, hin und her zu überlegen, ob ich da nun hingehe, oder lieber doch nicht, was dafür und was dagegen spricht, welche Ausrede und ob es denn nun gut ist, schon wieder auf dem Sofa zu verweilen etc..

    Ich denke oft und immer wieder/noch, dass ich Spaß an solchen und anderen Veranstaltungen haben müsste, haben ja schließlich alle anderen auch. Habe ich aber meist nicht. Mehr als 4 Menschen auf einmal stresst mich, mag ich nicht. Zu wie vielen Festivitäten habe ich mich schon geschleppt, waren auch oft nette Begegnungen, aber selbst dann reicht es mir nach maximal 2 Stunden! Und „der Rest der Welt“ ist von einem Event zum nächsten unterwegs, kein Wochenende „frei“- alles verplant bis…… !!! Frage mich immer, wie die Leute das geregelt bekommen und auch noch Spassss dabei haben. Aber heute hadere ich nicht…mein Sofa, meine Schoki, meine Fernbedienung!

    Euch einen schönen Abend, wo immer ihr auch rumtobt 8)

    Eni

  • Hi Eni,
    Schoki schon aufgefuttert?

    Meine, eine leckere M...a-Diam, musste ich nach der Hälfte vor mir retten und in den Schrnak sperren. Ist besser für sie. ;)

    Wow, Du warst ja heute superaktiv! Hört sich nach einen guten Antiwochenendlochprogramm an.
    Ich war heute Morgen ne Stunde walken, war bei 28°C eine echte Herausforderung, hat aber das Hirn freigespült!

    Schön, dass Du den Abend genießen kannst. :lol:
    Ich gehöre ja eher zu der Fraktion, die gern in Gesellschaft ist, aber jedes WE brauche ich das auch nicht.
    Einen ruhigen Sofaabend mit gutem Film und Schoki weiß ich durchaus zu schätzen :).

    Zitat von Eniba


    Ich denke oft und immer wieder/noch, dass ich Spaß an solchen und anderen Veranstaltungen haben müsste, haben ja schließlich alle anderen auch. Habe ich aber meist nicht. Mehr als 4 Menschen auf einmal stresst mich, mag ich nicht. Zu wie vielen Festivitäten habe ich mich schon geschleppt, waren auch oft nette Begegnungen, aber selbst dann reicht es mir nach maximal 2 Stunden!


    Warum misst Du Dich an Anderen? Du bist Du!

    Außerdem glaube ich, dass viele so gestrickt sind wie Du.
    Naja, zumindest in diesem Punkt ;).

    Bleib am Ball!
    step

  • Hallo Eni,

    ich vermute mal, Du hast auf Deiner PondeRosa getrunken. Gibt es dort auch jetzt noch Alkohol ? Ich lese, dass Du die Besuche dort nicht aufgeben möchtest oder nicht kannst (?), aber so ist es ja auch heftig anstrengend. Kannst Du was verändern verändern ? Magst Du da mal genauer hinsehen ?

    Also: Was ist auf Deiner PondeRosa, dass Dich triggert ?

    Kannst Du vielleicht die Uhrzeit verändern, zu der Du dort bist ? Oder den Ablauf ? Wie wäre es, wenn Du in der nächsten Zeit nicht alleine dorthin fährst (sofern Du das jetzt machst) bzw. Du dafür sorgst, dass jemand da ist, der auch von Deiner Abhängigkeit weiß ? Oder was ganz anderes ?

    Wenn es gar nicht anders geht, wirst Du Deiner Abstinenz zuliebe auf die Besuche dort wohl letztlich verzichten müssen.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Eniba,

    ich treibe mich mehr im erweiterten Bereich herum, möchte dir aber heute gerne mal Rückmeldung geben.

    Zitat von Eniba

    ?.. Wie oft fange ich schon im Vorfeld an, hin und her zu überlegen, ob ich da nun hingehe, oder lieber doch nicht, was dafür und was dagegen spricht, welche Ausrede und ob es denn nun gut ist, schon wieder auf dem Sofa zu verweilen etc..

    Ich denke oft und immer wieder/noch, dass ich Spaß an solchen und anderen Veranstaltungen haben müsste, haben ja schließlich alle anderen auch. Habe ich aber meist nicht. Mehr als 4 Menschen auf einmal stresst mich, mag ich nicht. Zu wie vielen Festivitäten habe ich mich schon geschleppt, waren auch oft nette Begegnungen, aber selbst dann reicht es mir nach maximal 2 Stunden!

    Ich kann dich gut verstehen. Mir geht es sehr ähnlich, und ich kenne sehr gut diesen Zwiespalt, einerseits sich "gesellschaftskonform" verhalten zu wollen, wogegen aber andererseits das eigene Bedürfnis spricht. Argumente und Rechtfertigungen zu suchen.

    Ich find's für mich auch viel schöner, mich mit weniger Leuten zur gleichen Zeit zu treffen, und ich brauche auch nach einer gewissen Zeit dann lieber wieder etwas Ruhe und das Alleinesein.

    Das "Blödste" ist mitunter, sich so zu verhalten, wie man es sich wünscht, es dann aber nicht genießen zu können. :roll:

    Das zu vermeiden ist dir heute gelungen! Daher wünsche ich dir weiterhin einen schönen Abend bzw. eine entspannte Nacht.

    Viele Grüße
    Thalia

  • Good morning and Hallo,

    Halsschmerzen! Bah! Das RAUCHEN ist jetzt dran, mir graust es gar arg! Schon tausendmal aufgehört und in Verbindung mit Alk wieder angefangen (welch unschlagbare Einheit: ALk + Nik!!!!) Ich rauche seit meinem 14. Lebensjahr und ekele mich schon lange davor. Rauche nicht mehr in der Öffentlichkeit, da ich RAUCHEN EINFACH NUR PEINLICH FINDE….schaue mir immer an, wie dusselig das Aussieht, wenn andere an ihrer Fluppe ziehen. Momentan bin ich bei 5 – 7 Kippen pro Tag. Der Ausstieg will gut geplant sein, damit es auch klappt!

    @ Hei Step,

    ja ebbes Struktur reinbringen ins Wochenende. Gar nicht so schwer, wenn mich die Depri nicht in ihren Klauen hat.

    Das mit dem Markt werde ich wieder fest in meinem Programm verankern. Welch ein Genuss, welch ein Überfluss… und kochen mit solch frischen Zutaten macht doppelt Spaß!!!

    Was das „Gesellschaftsleben“ anbelangt…ja warum messe ich mich an anderen? Ich habe natürlich schon auch die Angst ich könnte was verpassen und ich muss mich oft selbst hinterfragen, ob ich WIRKLICH keine Lust habe, oder ob das Ängste/ Unsicherheit sind/ist (früher war es das!!!)
    Außerdem wirkt bei mir auch die Werbung im Unterbewussten…. Party, Leute, Unterwegssein, Mittendrin sei, Dabei sein, Erleben, BRING THE ACTION :?
    Ja... glaube schon! Wie war das; Dabei sein ist alles …..Ich muss da schon ganz bewusst dagegen an! Und ich habe einige Freunde, die genau das Gegenteil leben und ständig, immer, lange, hoch, weit on Tour sind (mit denen muss ich mich zum Teil per SMS zum telefonieren verabreden, da die so „im Stress“ sind, Verabredungen finden Monat vorher …nur MIT Kalender statt!!!)

    JA so sieht das aus….. bin mir nicht ganz klar, wie ich es genau haben möchte und ob ich mir wirklich einen Gefallen tue, wenn ich meine, ich MÜSSTE mehr machen….

    @Hei Thalia,
    wusste, dass Du im erweiterten Bereich untergetaucht bist, da wir uns ungefähr zur selben Zeit angemeldet haben und ich immer mal geschaut habe, wo Du steckst und naaatürlich ob Du noch DA bist!!! :D Ja irgendwie ist frau außen vor, wenn sie sich nicht in die heiligen Hallen des erweiterten Bereichs einkauft…. Schön, trotzdem von Dir zu hören! Keep moving…. und alles Gute!

    Alles weitere später, bin zum Frühstück in der City verabredet…. Und solch eine Aktivität liegt mir viel mehr !!!

    SO viel schreiben wollt ich net.....

    @ Danke Tina, zur Ponde schreib ich noch was!!!

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