• Hallo in die Runde,

    nun hat mein Mann schon wieder einen Rückfall und kam nicht Heim über Nacht ohne jegliche Entschuldigung (Anruf, SMS usw.)
    Auf dem Küchentisch habe ich ein Zettel mit dem Tel.# und ein Frauenname entdeckt. Was wäre eure Reaktion auf so was ? Soll ich mich trennen ? :?:

    Danke im Voraus für die Beiträge,

    boebe

  • Guten Morgen !

    Was für ein Mist ! Ich kann mir Deine Unruhe gut vorstellen.

    Zitat von boebe1974

    Soll ich mich trennen ? :?:

    Das kann hier keiner für Dich entscheiden !!! Das ist doch Deine Entscheidung !!! Was sagt Dir denn Dein Bauch ?

    Was ich für wichtig halte, ist, dass Du eine Entscheidung triffst und zu dieser auch stehst. Wenn Du Dich also trennen willst, dann zieh es durch, wenn nicht, steh dazu ! Ich kenne Deine Beiträge nun leider nicht und schreibe daher etwas in Blaue hinein, aber vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Dir erstmal zu Hause einen eigenen Raum zu schaffen ? Einen, in den Du Dich zurückziehen kannst, in dem Du schlafen kannst und der nur für Dich ist ?

    Fühl Dich mal gedrückt !

    Grüße
    Tina

  • Liebe boebe,

    Das ist ein schlechter Anfang vom Tag

    Ich würde mich auf keinen Fall in einem emotionalen Schock (den hast Du doch) trennen.
    Auch wenn es nicht das erste Mal ist dass er weg bleibt,einfach so,ohne Meldung,ohnenichts.Das ist natürlich eine Frechheit und unzumutbar für Dich.

    Wenn Du aber ruhiger bist und er nüchtern,dann sprich mit ihm.(wäre bestimmt nicht das erste Mal)

    Was hättest Du für Möglichkeiten um Dich von ihm zu entfernen?

    Pass vor allem auf Dich auf. Du könntest Dir doch überlegen was Du Dir heute Gutes tun könntest. Einfach so. Etwas das Du Dir sonst nicht leitest.
    Probier's !

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Danke Yvonne, weißt Du dieser Zustand mit dem Achterbahn dauert mittelweile 10 Jahre und wir haben auch ein Kind, welches alles mitkriegt und sich Sorgen macht.
    Ich bin leer und kann nicht mehr :cry:

  • Liebe boebe

    Zitat


    Ich bin leer und kann nicht mehr

    Das kann ich verstehen! Nimm Hilfe an wo Du nur kannst !

    Und,bitte, mach Dir und Deinem Kind eine Freude heute.

    Meine Mutter und ich haben das in ähnlichen Situationen gemacht, das hat echt geholfen und uns etwas aus der Leere geholt. Wir konnten manchmal sogar lachen !

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo boebe

    Zitat


    Ich bin leer und kann nicht mehr

    das kann ich mir gut vorstellen. Deshalb würde ich dir empfehlen sich erstmal wieder etwas zu sortieren und die Trennungsentscheidung, nicht zu spontan zu fällen die endgültige Entscheidung, kannst aber nur du treffen

    Wichtig ist auch,, dass du nur das ankündigst, was du auch ausführen kannst denn sonst würdest du dich unglaubwürdig machen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Zitat

    Ich bin leer und kann nicht mehr

    Ach, und wie Du noch kannst. :D

    Bin mal gespannt wie oft Du die Schnauze voll hast und nicht mehr kannst.

    Mancher schafft das ein Leben lang.

  • Vor 4 Wochen als Du so überzeugt warst zu gehen, schrieb ich Dir:

    Zitat

    Es ist keine Kunst von einem Karusell abzusteigen weil einem so übel ist, dass man ko... muss. Die Kunst ist nicht mehr aufzusteigen wenn die Übelkeit vorbei ist.

    Da warst Dir super sicher dass Du keine Lust hast mehr aufzusteigen. Wie war die Fahrt?

    Ein Wutausbrauch ist nur ein Wutausbruch.
    Ein Zusammenbruch nur ein Zusammenbruch.

    Mehr nicht.

    Da geht schon noch was. Solange Du noch Andere fragst ob Du Dich trennen sollst geht das alles weiter. Du kannst noch gar lang.

  • Liebe boebe,

    Deine Situation ist übel. Ich habe nun in Deinen beiden anderen Threads nachgelesen. Du bist echt am Limit, aber ich sehe das wie Kaleu: Du steckst immer wieder ein, gehst K.O. und dann ab in die nächste Runde. Es ist sicher sehr schwer da auszubrechen. Deshalb ist es bestimmt von Vorteil wenn Du Dir Hilfe suchst.

    Warst Du schon in einer Beratung? Die Suchtberatungsstellen bieten auch Beratungen für Angehörige an. Was hälst Du davon?

    Beste Grüße, Aiko

    *** Verliebe dich in deine Würde ***

  • Hallo Aiko,

    danke für deine Antwort. Du hast Recht, das Ausbrechen ist nicht einfach ich hoffe das ich es schaffe.
    Ich bin bei einer Beratung für die Angehörige, es tut gut aber niemand gibt da Rat was man tun soll. Ich denke, es muss sich jeder selber entscheiden.
    Mein mann war jetzt mehr wie 4 Wochen trocken und hat sich sogar eine Arbeit gefunden (die wieder weg ist, da erschien heute nicht) und ich hatte wieder Hoffnungen gemacht, dass es vielleicht besser wird. Wie naiv :(
    Meine Bekannte sagen ich soll mich trennen, da es nie besser wird. Aber wenn man nicht selber drin steckt in der Situation, kann man einfach reden, oder ?
    Ist schon Nachmittag und er ist noch nicht Heim.... vielleicht hat selber kapiert und die Initiative gezeigt, hoffentlich :wink:

  • Zitat von boebe1974


    Ist schon Nachmittag und er ist noch nicht Heim.... vielleicht hat selber kapiert und die Initiative gezeigt, hoffentlich

    Wahrscheinlich liegt er noch in irgendeiner Ecke und fröhnt dem Rückfall, nicht?
    Ich würde eher davon ausgehen, dass er sich die Zeit mit der Nummerinhaberin vertreibt, als dass er sang- und klanglos Initiative ergreift.

    Nun.
    Worauf wartest du denn noch?
    In der Beratungsstelle gibt man dir keinen Rat, den Rat der Leute, die dich kennen, willst du nicht. Dumme Situation.
    Dein Kind leidet unter der Situation- ist dir das egal? "Nein" wirst du entrüstet rufen. Und warum beendest du das Ganze denn nicht? Warum lässt du dein Kind dem weiterhin ausgesetzt. Ich wette, dein nächster Gedanke gebinnt mit "aber ER/XY...". Nein, du! Du bist dran. Dein Partner ist krank und du stützt das Ganze und hälst das System aufrecht.
    Er veralbert dich. Er säuft weiterhin, bleibt Nächte weg.. Hinterlässt Nummern offensichtlich von Frauen auf dem Tisch.. Tanzt dir auf der Nase rum. Und du schluckst das alles? Ist das nicht demütigend?
    Ich denke, meine Meinung sollte klar sein.
    Ich habe in so einem Haushalt, wie du ihn führst, 21 Jahre verbracht. Mein Vater ist wie du. Mir tut es um euer Kind leid- es ist das einzig wirklich hilflose, was alleine nicht klarkommt, was Hilfe braucht, was eurer Sorge bedarf. Weiter darf ich darüber nicht nachdenken, sonst steigere ich mich rein. ;)

    Ich würde dir wünschen, dass du endlich den Absprung vom Karussel (an Anlehnung an Kaleu) schaffst. Er hat mit seinen Worten ins Schwarze getroffen- schade, dass du sie ignorierst.

    Alles Gute!
    Zimttee

  • Hallo boebe,

    ich sehe es wie Aiko und Kaleu. Dein Limit ist noch nicht erreicht. Ich hab das Gefühl, Du hast Angst, selbst in die Puschen zu kommen. Du wartest und hoffst, dass von außen irgendwas passiert - am besten es macht Peng und die Welt ist schön. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das bei mir nicht passiert ist. Erst als ich angefangen habe mich zu bewegen, was zu tun, da ist auch was passiert. Ich musste eine Entscheidung fällen, ich habe eine Entscheidung gefällt. Es war unheimlich schwer, zu meiner Entscheidung zu stehen und die Dinge auszuhalten. Mein Kopf und mein Gefühl waren meilenweit auseinander. Ich fühlte mich innerlich total zerrissen. Aber es ist was passiert. Ich war in Aktion und nicht mehr das arme Opfer, das ausharrt. Ich hatte den Mut, für mich selbst zu entscheiden.

    Vielleicht haben die Zuschauer manchmal einen besseren Blick auf das Hamsterrad als der Hamster selbst. Mir hat es geholfen, mir bestimmte Dinge vorzustellen und in mich reinzuhorchen, wie ich mich bei dem oder dem Szenario fühle. Wie fühlt es sich für Dich an, Tag für Tag auf Deinen XY zu warten? Wie fühlt es sich an, mit Deinem Kind was zu unternehmen ohne die quälenden Gedanken, was XY nun schon wieder macht. Er ist erwachsen und entscheidet für sich, was er will und Du bist erwachsen und entscheidest über Dein Leben.

    Liebe Boebe, Entscheidungen für Dein Leben kann Dir niemand abnehmen. Es ist doch gut, das auch selbst in der Hand zu haben und nicht abhängig zu sein. Als ich zur Beratung gegangen bin, hab ich auch gedacht, die sagen mir jetzt, was ich zu tun hab, dann mach ich das und die Welt ist wieder schön, aber nix da :shock: . Ich hab mir alles angehört und dann für mich sortiert und bin meinen Weg gegangen. Vielleicht kannst Du auch mal Dein Hamsterrad anhalten, raustreten und schauen, was es noch so gibt in der Welt.

    Dafür wünsche ich Dir viel Kraft und Geduld
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo !

    Puuh, wenn ich die Antworten hier lese, dann wird hier ein unheimlicher Druck aufgebaut, kommt es Dir auch so vor, boebe ? Hast Du davon nicht schon genug ?

    "Trenne Dich, alles andere ist falsch und verkehrt" "Mach endlich" "Ach, so weit bist Du noch nicht, Du mußt noch mehr leiden". Das sind jetzt keine echten Zitate, sondern nur eine Zusammenfassung meines Eindruckes.

    Wenn ich Du wäre, boebe, würde ich nun laut STOP rufen und alles erstmal sacken lassen.

    Ich komme nicht aus der Co-Ecke, stelle mir Handlungsfähigkeit aber ähnlich, wie bei uns Alkoholikern vor: Erst wenn Du es wirklich willst, erst wenn Du wirklich dahinter stehst, kannst Du wirklich handeln.

    Vielleicht ist die Trennung tatsächlich der einzige Weg, vielleicht aber auch nicht. Was willst Du ? Womit kannst Du leben und weiter in den Spiegel schauen ? Was fühlt sich richtig an ? Für Dich und für Dein Kind.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Boebe,

    ich kenne die Hoffnungsschleife die du in den 4 Wochen gesehen hast sehr gut.
    In den 4 Wochen hast du dich beruhigt, und das war das Ziel, du solltest dich wieder beruhigen und funktionieren.
    Jetzt hat er die nächste Runde eingeläutet, so etwas macht mürbe.
    Niemand kann dir sagen, ob du dich trennen sollst oder nicht, es sollte aber dir und deinem Kind gut gehen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo boebe1974,

    tja, das Karussell kenne ich. Ich bin 13 Jahre mitgefahren, wobei die letzten 5 Jahre schlimm und die restl. 3 Jahre richtig schlimm waren.

    Aber kein Problem, es geht immer schlimmer. Wenn Du wüßtest was ich alles verloren habe. Aber alles aber alles war es nicht mehr wert da mitzufahren.

    Gruß

  • Hallo zusammen,

    Kaleu und Aiko ich habe gestern vom Karusel abgestiegen: wir trennen uns.
    Ich habe es angekündigt und er hat es verstanden und normal unter Umständen reagiert.
    Ich habe ihm gesagt er sollte eine Langzeittherapie machen aber er will nicht und sagte es hat eh kein Wert mehr und er möchte auch kein Kontakt mit mir und dem Kind haben - ist schon krass, oder ?

  • Ja, ist es. Allerdings solltest Du wissen, dass solche Aussagen - wie alle Aussagen - nichts wert sind.

    Soll heissen, diese Meinung (ist ja keine Meinung, ist ja nur ein "Mir ist alles egal" Spruch) von ihm kann sich schon heute wieder ändern.

    Wenn Du Dich trennen willst, dann trenn Dich - aber weil Du es willst, nicht weil ihm gerade mal alles egal ist. Wenn Du DIch mit der Trennung genauso abhängig von ihm machst wie in der Beziehung, dauert es keine 2 Wochen und Du drehst die nächste Runde.

    Wie schon in Deinen anderen Threads immer und immer wieder:

    Was willst Du?
    Was möchtest Du?
    Was kannst Du tun um das zu bekommen was Du möchtest?

    Das sind die Fragen die für Dich so, so wichtig sind. Das was er sagt hat nur Bestand bis morgen.

  • Das hier:

    Zitat

    ich möchte meine Ruhe und NICHTS von ihm zu wissen, bin kein Babysitter mehr. Möchte mich abkapseln und mein Leben OHNE ihn zu genissen !!!

    hast Du am Ende Deines letzten Threads geschrieben. Es hielt keine 2 Wochen.

    Das ist keine Kritik oder so, dieses Hin- und her kenne ich selbst noch so gut. Bemerke einfach was da passiert und warum Du immer wieder zurückfällst.

    Von mir aus drucks Dir aus.

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