Tag 4 nach Entscheidung

  • Hallo Calida,

    bleibe im Heute, im Jetzt.

    Was morgen sein wird weiß keiner. Auch ich nicht.
    Versuche Hoffnung an dich ranzulassen.

    Ich wünche dir eine gute und ruhige Nacht.

    LG Martin

  • Hallo Calida,

    du hast hier geschrieben statt zu trinken.

    Ich wünsch dir eine gute Nacht und schaue morgen wieder vorbei.

    Denk dran, du "willst" nicht trinken, die Sucht in dir will, dass du trinkst. Welche Gesichter sie dann auch immer annimmt.

    Kannst du dir morgen etwas vornehmen, das dich ablenkt? Einen Ausflug mit deinem Mann, sowas?

    Viele Grüße und bis morgen!
    Thalia

  • Moin Calida,

    heute ist ein neuer Tag. Wie geht es dir? Hast du geschlafen? Geht es dir besser?
    Pass gut auf dich auf. Lass hier, was dich quält und lass den ersten Schluck stehen. Er bringt dich nicht weiter.

    LG

    PB

    Es nützt nichts Jemandem eine Brücke zu bauen, der gar nicht auf die andere Seite will.

  • Hallo Calida,

    Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.
    Vielleicht scheint bei dir ja auch die Sonne und vertreibt die trüben Gedanken.

    Wichtig ist der Augenblick.
    Ich habe auch viel Energie vergeudet mit Ängsten vor dem Morgen.
    Das war dann ein willkommener Anlass, etwas zu trinken.

    Diese unglückliche Verknüpfung habe ich gelöst.
    Also habe ich zwar immer noch Ängste, aber ich weiß, dass der Alk die nur schlimmer macht.

    Weiterhin viel Kraft auf deinem Weg.
    Wei könntest du dich denn für deine Standhaftigkeit heute belohnen?

    Liebe Grüße
    Hans

  • Guten Morgen,
    Danke für so viel Zuspruch! Ich hab gut geschlafen und ich will mir treu bleiben. Kein Alkohol!
    Aber das hat mich erschreckt. Wenn man plötzlich alles in Frage stellt, stehen eben auch alle Mühen in Frage. Ich gehe jetzt zum Markt und dann mach ich Sport. Das hat mir ja bisher auch immer geholfen.
    Viele Grüße an Euch alle.
    CALIDA

  • Bin immer noch nüchtern und bleib es auch. Vielleicht kommt meine Verstimmung auch von meinen Schmerzen. Habe häftigste Verspannungsschmerzen. Das kann einem echt aufs Gemüt schlagen, wenn jede Bewegung weh tut. Ich hab meinen Mann gewarnt, dass ich mich gefährdet fühle und er mich nicht allein einkaufen gehen lassen soll. Das war gut so. Wir kochen jetzt gleich was Leckeres und ich hoffe auf einen entspannten Abend.
    Viele Grüße an alle...
    Calida

  • Hallo Calida,

    das ist "nur" der dumme Alkteufel, der da gelabert hat.
    Der kommt auf die krassesten Ideen, um wieder an Alk ranzukommen. :roll:
    Fall nicht drauf rein, das sind nur seine dummen Tricks.

    Ablenkung ist auch meist gut.
    Da sollte man dann entsprechendes im Notfallkoffer haben, worauf man zurückgreifen kann.
    Du hast ja auch davon schon einiges getan, gut so.

    Saufdruck-Situationen können entstehen, aber sie gehen auch wieder vorbei.
    Ist man aber gerade in so einer Situation, ist es nicht so einfach, damit umzugehen.
    Wenn man das ein paar mal erlebt hat, ist es auch nicht mehr so erschreckend, weil man dann schon die Erfahrung hat, das es auch wieder vorbei geht.
    Ich habe dann innerlich immer zum Alk gesagt "ach halt doch die Klappe, mich bekommst Du nicht mehr rum :P
    Also laber mich nicht so bekloppt voll, ich fall da nicht mehr drauf rein!"

    Zitat

    Vielleicht kommt meine Verstimmung auch von meinen Schmerzen. Habe häftigste Verspannungsschmerzen. Das kann einem echt aufs Gemüt schlagen, wenn jede Bewegung weh tut.


    Natürlich kann es auch damit zusammenhängen.
    Hast Du früher manchmal versucht, derartige Schmerzen mit Alk zu betäuben?
    Dann könnte sich beispielsweise der Alkteufel auch gerade deshalb gerade heftig zu Wort melden.

    Zitat

    Ich hab meinen Mann gewarnt, dass ich mich gefährdet fühle und er mich nicht allein einkaufen gehen lassen soll.


    Das hast Du gut gemacht !

    LG Sunshine

  • So, liebe Calida

    hier habe ich noch einen link, den gerade ganz speziell für Dich von 2 ganz lieben Forenmitgliedern rausgesucht wurde.
    Ich hatte darum gebeten, weil ich den Brief selbst nicht wiedergefunden habe.
    Schon damals hat mich dieser "Offene Brief an den Alkohol" schwer beeindruckt und einige Male musste ich auch etwas schmunzeln...

    Aber lese bitte selbst:
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…p?p=38843#38843

    Vielleicht kannst Du Dir daraus ein bisschen was mitnehmen und verstehen, wie der olle Alkteufel so tickt.

    LG Sunshine

  • Hallo Calida,

    Ich finde es klasse, wie du mit der Situation umgegangen bist.

    Wenn die akute Phase vorüber ist, lohnt sich bestimmt nochmal ein genauerer Blick darauf, was in dir so los gewesen ist emotional, gerade im Hinblick auf dein Gefühl von "alles egal".

    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es, je genauer ich bei mir hinschaue, umso schwieriger für die "Stimme der Sucht" wird, mich hinterrücks zu "erwischen".

    Ehrlichkeit mir selbst gegenüber ist für mich das wichtigste Instrument zum Erhalt meiner andauernden Trockenheit.

    An Sunshine Danke für den Link zu dem Beitrag, den ich auch noch nicht gelesen hatte. Find ich gut! :D

    Viele Grüße
    und einen schönen Sonntag,
    Thalia

  • Hallo Sunshine und Thalia!
    Danke für den Link. Dieser Brief ist so vielsagend. Im Prinzip weiß ich vieles, aber in der Situation war es echt schwer, mir das vor Augen zu halten.
    Ich denke ich werde einen eigenen persönlichen Brief schreiben, den ich
    dann immer griffbereit haben werde.
    Und ja, manchmal hab ich Schmerzen mit Alkohol bekämpft oder ihn getrunken, wenn ich eh nix besseres machen konnte. Was genau war, da werde ich in Ruhe darüber nachdenken. Jetzt hoffe ich, dass ich erstmal Ruhe habe von diesem Teufel.
    Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
    Calida

  • Hallo Calida,

    ich finde es klasse, daß du da offen und ehrlich warst und dich hier mitgeteilt hast. Solche Situationen können nunmal auftreten. Bei Jedem.

    Auch freue ich mich, daß du nicht getrunken hast.

    Ja, und versuche in dich zu fühlen, ob oder was da (in der letzten Zeit?) in dir gearbeitet haben könnte. Ob da vielleicht innere Spannungen oder Ähnliches waren.
    Bei mir waren es ganz konkrete Anlässe, die in mir Gedanken erwachsen ließen, die gefühlt gar nicht mir gehörten.

    Auch die Idee mit dem eigenen ganz persönlichen Brief find ich richtig gut.

    Bleib dran und dabei

    LG Martin

  • Guten Morgen,
    Ich bin in mich gegangen, hatte auch nochmal Therapie.
    Ich habe immer wieder Stimmungsschwankungen und dieses Gefühl der Verzweiflung kommt immer wieder, mal mehr oder weniger stark. Das hängt vermutlich mit einem Trauma in der Vergangenheit zusammen. Und das muss ich eben aufarbeiten. Dummerweise brauchen seelische Prozesse eben Zeit. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und es fällt mir schwer, das nicht beschleunigen zu können.
    Und in solchen negativen Momenten kommt oft der Gedanke an Alkohol. Weil mein Ich diese Gefühle und Verletzungen weiter verdrängen will. Aber Aufarbeiten klappt dann eben nur nüchtern. Also muss ich eben weiter stark sein.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Calida,

    Zitat

    Dummerweise brauchen seelische Prozesse eben Zeit. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und es fällt mir schwer, das nicht beschleunigen zu können.


    Damit beschreibst du etwas, das auch mir so geht. Ich denk, wenn ich etwas verstandesmäßig erfasst habe, dann kann ich es auch "beherrschen", ändern. Diese Fehleinschätzung hat mich schon viel Frustration gekostet.

    Wie geht es dir?
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Thalia

  • Hallo Calida,

    wie geht es dir? Wie läuft deine Therapie? Melde dich doch nochmal. Deine Stimmung war in den letzten Antworten ja eher etwas bedrückt.
    Vielleicht hilft es dir, dich hier ein wenig auszutauschen. Also ich vermisse dich auf jeden Fall schon. :)

    Liebe Grüße, Ina

  • Hallo!
    Ihr hört noch was. Ich hatte und habe keine so gute Zeit.
    Schreckensnachrichten von meinem Hauptarbeitgeber, Sorgen mit den Kindern.....
    Ich musste mich erstmal sortieren.
    Es ist gerade schwierig für mich. Durchhalten und mich nicht dem Denken hingeben, dass sowieso alles egal ist, ist für mich vergleichbar mit einem Marathon.
    Ich hoffe so sehr, dass das bald, sehr bald, wieder anders wird! Denn im Moment ist mir die Lebensfreude irgendwie abhanden gekommen.
    Dies als Lebenszeichen von mir.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Karsten!
    Ich denke, aus vielem, was ich bisher geschrieben habe, dürfte klar werden, dass ich nicht nur schreibe, wenn gerade alles gut ist.
    Ehrlich gesagt hing mir - mit Verlaub - der Arsch auf Grundeis. Es ging drunter und drüber. Ich hatte schlichtweg ein zeitlang keine Kraft, überhaupt online zu gehen. Dennoch hat mir das Forum gefehlt. Ich bin ja jetzt wieder da und möchte mich auch gerne wieder regelmäßig melden.
    Also Karsten: Wenn das jetzt kein Rausschmiss war - dann bis bald!

  • Hallo Calida,

    ich freue mich, mal wieder von dir zu lesen.

    Kannst du das Forum nicht genau dazu nutzen, deine Sorgen zu sortieren und durchs Schreiben und vielleicht auch durch Kommentare der anderen Nutzer vielleicht eine andere Perspektive zu gewinnen?

    Ich weiß, das fällt manchmal schwer. Genau das ist auch einer der "Gründe", warum ich früher getrunken habe. Weil ich mich nicht mitgeteilt habe/nicht mitteilen konnte, und einfach alles nur ein großer unüberwindlicher Berg zu sein schien. So wie schreibst ... ein Marathonlauf.

    Wenn du dich über Persönlicheres austauschen möchtest, ist der erweiterte Bereich für dich vielleicht auch eine gute Idee?

    Viele Grüße und alles Gute dir!

    Thalia

  • Hallo Thalia!
    Ja - stimmt. Das Schreiben hat mir ja auch schon geholfen, so ist das nicht.
    Bestimmte Dinge sind jetzt eben so wie sie sind. Ich kämpfe nicht mehr täglich mit migräneartigen Kopfschmerzen und ich denke, dass ich jetzt wieder schreiben kann.
    Wie ich meine Arbeit neu organisiere, das bleibt sowieso ein längerer Prozess. Ich sehe jetzt auch, dass ich das nicht bis morgen lösen kann und dass ich vieles auch nicht in Der Hand habe, sondern abwarten muss.
    Bei mir war es jetzt nicht so, dass ich alles allein lösen musste oder wollte und deshalb über den Sinn des Nichttrinkens nachgedacht habe. Es war eher dies Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die Frage, warum ich den Kampf weiter führen soll, wenn ich vielleicht in 20 Jahren alleine bin. Mein Mann ist viel älter als ich, meine Kinder sind irgendwann aus dem Haus, mit Freundschaften hatte ich bisher kein großes Glück, im Moment habe ich sehr viel Ärger..... Da frag ich mich eben, wofür ich lebe und was das alles soll.
    Es ist ja auch nichts passiert. Ich hab nur Angst, dass ich schwach werden könnte. Und brauche eigentlich dringend eine Perspektive, die mir am Ende eines Tages einen kleinen Lichtblick gibt.
    Und natürlich hat Kartsten Recht, wenn er schreibt, das man nur nüchtern Sorgen angehen kann.
    Aber gegen depressive Züge kommt man eben nicht immer so einfach an.
    Viele Grüße
    Calida

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!