Ein herzliches HALLO an alle!

  • Danke liebe Aurora für dein Feedback! Ja, es war eine Erkenntnis. Natürlich werde ich ausziehen, aber ganz ohne Geld geht es halt nicht. Jetzt wird es aber nicht mehr lange dauern und ich kann mir einen Kredit nehmen. Wohnungsanzeigen lese ich jeden Tag. Ich würde ja gerne im Haus bleiben, doch er will leider nicht gehen. Mietvertrag rennt auf seinen Namen... Er glaubt noch immer, er könnte seine Spielchen spielen, aber ich spiele nicht mehr mit. GAME OVER!! Er hat sich das ganze Wochenende zusammengerissen und war sehr nett zu mir, doch er ist abgeblitzt. Zu oft hab ich dieses hin und her miterlebt. Liebe Grüße

  • Habe eine Wohnung!!! Umgezogen bin ich noch nicht. Muss noch viel geputzt und Einrichtung gekauft werden. Aber ich habe eine Wohnung. Sehr klein und günstig, aber wichtig, dass ich endlich wegkomme

  • Hi! Meine neue Wohnung ist wunderschön! Es ist jetzt doch eine größere geworden. Total zum Wohlfühlen. Trotzdem habe ich die letzte Woche nur an meiner Entscheidung gezweifelt. Hatte das Gefühl, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Habe überlegt wie ich das vielleicht wieder rückgängig machen kann. Ich nenne es mal Torschlusspanik. Ich hatte noch nie eine eigene Wohnung. Heute ist der erste Tag an dem ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war. Ich freue mich. Zwar hab ich auch ein bisschen Angst, doch es wird schön werden. Ich freue mich darauf Ruhe zu haben und zur Ruhe zu kommen. Hoffentlich ist der Umzug bald überstanden. XY meinete, er würde ins Ausland gehen, wenn ich die Wohnung nehme. "Dann musst du alleine für das Kind sorgen" Erpressung. So sehe ich das.

  • hallo Chuck,

    ich sehe das auch als Erpressung, als dagegen stemmen, wenn der Partner ernst macht.
    Die Antworten sind dann meist Drohungen. Geld muß er doch auch aus dem Ausland bezahlen, oder nicht?
    Da gibts doch Rechtshilfeabkommen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hi an alle! Bin jetzt seit gut 3 Wochen in der eigenen Wohnung und habe so ziemlich alles Gefühlslagen durch. Von Euphorie und Erleichterung bis Traurigkeit und Depression. Mag jetzt komisch klingen, aber ich vermisse meinen Hund und meinen Garten. Außerdem merke ich mal wieder wie schnell man vergisst. Zweifel überkommen mich, ob es denn wirklich so weit kommen musste, obwohl ich weiß, dass diese Wohnung ein großer Wunsch von mir war. Endlich weg, keine Angst mehr haben zu müssen, sich keine Gedanken mehr darüber machen müssen, was mich erwartet, wenn ich nach Hause komme. Trotzdem. Ich gebe zu, ich vermisse mein Haus. Habe noch nie ohne Garten gelebt. Das macht mich gerade traurig. Auch, dass ich meinen Hund zurücklassen musste, doch egal welche Wohnungen ich angesehen habe, Hunde waren nirgends erlaubt. Lese nach wie vor viel hier im Forum und es hilft mir einiges zu verstehen. Letztendlich habe ich mein Kind und mich gerettet. Das ist wichtig. Wir wären sicher zugrunde gegangen. PSychisch auf jeden Fall. Momentan überwiegt halt leider meine Traurigkeit, doch dadurch, dass die neue Wohnung mit viel finanziellem Aufwand verbunden ist, bin ich wenigstens nicht Rückfall gefährdet. Wäre ich wieder zu meinen Eltern gegangen, wäre die Situation etwas anderes. Doch eine Wohnung nimmt man sich nicht einfach und zieht dann wieder aus. Auch meinem Kind gegenüber habe ich eine Verantwortung standhaft zu bleiben. Die GEdanken, dass früher einmal alles besser und schöner war, als XY nicht getrunken hat, werden mich wohl noch länger begleiten. Kein Wunder. Diese GEdanken/Hoffnungen haben mich dazu getrieben jahrelang vieles (viel zu vieles) in KAuf zu nehmen und zu ertragen. ICh bin froh, dass ich so mutig war diesen Schritt zu gehen, auch wenn es mir momentan nicht gut geht...

  • Hallo Chuck,
    deine Traurigkeit ist ganz normal
    und dass dich der Verlust von HUND und Garten schmerzt auch.
    Veränderungen sind nie einfach.
    Schreiben hilft.
    Schreib alles raus, was drückt von innen.

    Ich möchte dir Mut machen,
    die Dinge kommen zum Guten,
    wenn du dein Leben lebst,
    auch wenn nicht immer die Sonne scheint.

    Viele Grüsse, B.Nyborg

  • Hallo an alle!

    Fühle mich jetzt schon mehr angekommen, vielleicht sogar ein bisschen wie zu Hause. Heute hatte ich ein extremes Hochgefühl, es ging mir richtig gut, habe auch gemerkt, dass ich bereit bin abzuschließen. Es handelt sich um keine "Spielchen" mehr bei mir. Ich mache keine Drohungen mehr und habe keine Hoffnungen, weil ich merke, dass ich meinen XY gar nicht mehr liebe. Wahrscheinlich oder sicher war das schon länger der Fall, doch erst jetzt realisiere ich, dass das keine Liebe gewesen sein kann.
    Er probiert jetzt noch seine Machtspielchen mit mir (haben leider noch Kontakt wegen Kind) doch ich hoffe, auch er merkt bald, dass ich nicht mehr nach seinen Wünschen funktioniere.
    Was immer noch bleibt ist die Wehmut so viele Jahre diesen ganzen Terror ertragen zu haben. Ich verstehe nicht, warum ich so lange gehofft habe bzw warum ich so lange geglaubt habe, ich könnte etwas ändern.
    Das macht mich leider immer noch irrsinnig traurig.
    Doch- Kopf hoch- Ich habe so viel geschafft dieses Jahr. Ich bin stolz auf mich und froh, dass ich aus diesem Kreislauf ausgebrochen bin. Die Zeit zurück drehen kann ich eh nicht mehr.

    Liebe Grüße an das Forum!

  • Hallo Chuck,

    schön, dass Du wieder zu Dir zurück findest. Vorbei ist vorbei. Wenn wir heute manche unserer Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen können, waren sie zu dem Zeitpunkt für uns richtig. Heute können wir neu entscheiden und das ist gut so.

    Du kannst auch stolz auf Dich sein. Es ist kein leichter Weg aus so einem eingefahrenen System auszusteigen. Für mich hat das viel mit der eigenen Entwicklung zu tun gehabt.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Chuck,

    ja, rückblickend ist diese Traurigkeit - warum habe ich das so lange gemacht. Das hat viel damit zu tun, sich selbst zu verzeihen, denn niemand macht ja sowas aus Langeweile. Du hast in der Situation so gehandelt, wie du es konntest und wie es sich richtig angefühlt hat.

    Ich selbst bin ja ein Mensch, der nicht gerne Fehler macht :oops: . Ich schäme mich dann bzw. versuche ich immer, keine Fehler zu machen. Ich habe gelernt, dass das Fehlermachen aber einfach zum Menschsein dazu gehört, dass jeder Fehler macht, dass es normal ist, dass es zur Entwicklung beiträgt und man viel daraus lernen kann. Diese Einsicht hat mir viel geholfen und Druck weg genommen. Denn diese Gedanken "warum" kenne ich auch zur Genüge...

    Du hast noch eine Menge an Leben vor dir. Das zählt, die Vergangenheit ist abgeschlossen. Aber du kannst daraus sehr viel für deine Zukunft an Erfahrung mitnehmen!

    Du kannst sehr stolz auf dich sein! Du hast so viel bewegt.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Zitat von Aurora

    Hallo Chuck,

    ja, rückblickend ist diese Traurigkeit - warum habe ich das so lange gemacht. Das hat viel damit zu tun, sich selbst zu verzeihen, denn niemand macht ja sowas aus Langeweile.

    tröstende worte...ich arbeite da auch grade dran ;)

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hi jetzt brauche ich mal in anderer Sache Meinungen, Ratschläge oder vielleicht auch nur Zuhörer. Habe unerwartet im Sommer einen Mann kennengelernt, der sehr interessant ist, der sich auch für mich und mein Kind interessiert.
    Da ich eine eigene Wohnung habe und sicher nichts überstürzen würde, könnte ich eigentlich sehr unbefangen mit dieser neuen Situation umgehen. Doch ich habe meinem EX-XY gegenüber ein schlechtes Gewissen...
    Oder Mitleid. Angst? GEFÜHLSWIRRWARR!!!!!!!!
    Warum kann ich nicht abschließen- ggrrrrrrr Bin mir aber 100 prozentig sicher, dass ich ihn nicht mehr liebe

  • Hallo Chuck,

    ich bin zwar Alkoholiker aber lese ab und zu auch bei euch.

    Zitat

    Doch ich habe meinem EX-XY gegenüber ein schlechtes Gewissen...

    Eine Seitte vorher habe ich das von dir gefunden:

    Zitat

    Was immer noch bleibt ist die Wehmut so viele Jahre diesen ganzen Terror ertragen zu haben. Ich verstehe nicht, warum ich so lange gehofft habe bzw warum ich so lange geglaubt habe, ich könnte etwas ändern.
    Das macht mich leider immer noch irrsinnig traurig.
    Doch- Kopf hoch- Ich habe so viel geschafft dieses Jahr. Ich bin stolz auf mich und froh, dass ich aus diesem Kreislauf ausgebrochen bin.

    Nehme es einfach als einen Wink mit dem Zaunpfahl :wink:

    LG Martin

  • Hey an alle!
    Habe schon länger nichts mehr in meinen Thread geschrieben, aber in den letzten Wochen habe ich leider erkennen müssen, dass ich noch tief in der CO Falle sitze. Ich liebe meine Wohnung und mein neues Leben- EIGENTLICH.... Bin in den letzten Wochen, ja vielleicht sogar Monaten aber sehr depressiv. Habe mich auf Treffen mit meinem CO eingelassen (wir haben ja ein gemeinsames Kind) und mich auch dabei erwischt, wieder Gedanken an eine gemeinsame Zukunft zu haben. (obwohl er noch immer trinkt- er sagt natürlich, er macht es nicht mehr, aber ihr wisst schon...) Ich stehe mir gerade selber im Weg. Bin nicht bereit irgenwelche Menschen in mein Leben zu lassen. Wobei ich nie daran zweifle, dass die Enscheidung eine eigene Wohnung zu nehmen, die beste Entscheidung meines Lebens war. Daran liegt es nicht. Doch ich merke, dass ich einfach nicht loslassen kann. Total krank. Jetzt ist es bald ein Jahr her, dass ich ausgezogen bin. Ich hatte einen wundervollen Sommer.
    Warum schreibe ich das alles? Es wird mir immer klarer, dass diese Krankheit mich noch ewig verfolgt. Dass mich diese kranke Beziehung noch immer verfolgt... Schlimm!!!

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