Es ist raus, ich bin froh...

  • Eine Hallo von mir.

    Es sind jetzt 14 Tage vergangen und mir geht es immer noch gut. War heute wieder bei der Ärztin. Wir konnten gut miteinander reden.

    Nein ich habe noch kein Buch gelesen über die Krankheit.
    Aber ich bin ehrlich auch kein Buchleser. Ich bekomme selten ein Buch zu Ende gelesen.
    Vielleicht sollte ich mir eins für die Reha kaufen. Welches wäre denn empfehlenswert?

    Liebe Grüße Citchy

  • Hallo Citchy,
    Du findest Bücher auf der Forenportal oder Übersichtsseite ganz unten aufgelistet.Ich finde ,,Alk,,von S.Borowiak ganz gut und informativ auch für Nichtsogerne -Leser sehr gut geeignet-ist gut geschrieben.
    Ich find schon wichtig wenigstens mal Eins der Bücher zu lesen über Alkohol.
    LG schatzmeister

    Wer einmal sich selbst gefunden, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.


    (Stefan Zweig)

  • Mindestens 2:

    1.) Zutreffend bereits genannt: Alk von Borowiak (ist ein Synonym) aus Patientensicht

    2.) und noch eines aus Therapeutensicht "Lieber schlau, als blau" von Lindenmeyer.

    Warum? Um das Problem von beiden Seiten zu beleuchten.

    Das sind beides keine Wälzer, sowie gut und zügig zu lesen.

    Gruß Carl Friedrich

  • Ok,
    habe gerade mal geschaut.
    Ich denke das wird bestimmt auch eine Unterstützung sein können. Gerade weil es ein Alkoholiker geschrieben hat.

    Ich werde es morgen bestellen. Vom Tablet ist das blöd.

    LG Citchy

  • Hallo Citchy,
    gut gemacht,ich find ein Buch in der Hand immer noch besser für die Reha und auch unterm Kopfkissen :lol:
    Bisschen Aberglaube vielleicht,bei mir hats geholfen bis jetzt-ich habe es sozusagen im Schlaf dann verinnerlicht auch in der Reha,aber da gibs dann eh auch Literatur dazu in der Einrichtung.
    Schönes WE und achtsam bleiben.
    LG schatzmeister

    Wer einmal sich selbst gefunden, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.


    (Stefan Zweig)

  • Hallo Citchy,
    womit bist Du denn abgelenkt? postiv oder negativ?
    als ich frisch angetrocknet war, waren für mich kleine Ruhepole wichtig. Wenn ich z.B. nervös oder getresst war, dann waren das Momente, in denen ich immer getrunken habe. Die habe ich mir dann genauer angeschaut und mich gefragt: warum fühle ich mich jetzt so? Welches wirkliche Bedürfnis steckt dahinter? Bei mir war das Zeit - mal nur mit mir - um da die Hektik rauszunehmen. Und wenns nur 10 Minuten sind. Und oft lese ich in diesen Ruhezonen auch - das was mich gerade beschäftigt - am Anfang war das eben vor allem das Trockenwerden, worüber ich gelesen und nachgedacht habe.
    Dies schreib ich Dir, weil es für mich so klingt, als würdest Du Dir nicht wirklich Zeit für Dich und Dein Anliegen nehmen.
    LG - Calida

  • Doch doch Calida,
    ich nehme mir Zeit für mich.
    Ich handarbeite viel.
    Am Tag nähe ich, z.Z. für eine tolle Aktion. Und abends stricke ich nebenbei.
    Das ist wie Meditation. Habe ich in letzter Zeit vernachlässigt.
    Der Alkohol wollte das nicht.

    Deswegen lese ich auch relativ wenig, meistens nur im Urlaub.

    Aber ich werde mir die Bücher vornehmen. Man kann nur dazu lernen.

    LG Citchy

  • Hallo,

    mir hat die KK geschrieben das für den Rehaantrag ein Sozialbericht erforderlich ist. Den müsste ich bei der Suchtberatungsstelle einfordern.

    Als ich den Antrag abgegeben habe sagte die Dame, ...supi alles in Ordnung. Und nun verzögert sich das wieder.

    Hat jemand Erfahrung damit?

    LG Citchy

  • Hallo,

    danke Kommal für deinen sehr informativen und gut geschriebenen Bericht. Das hat mich so interessiert, das ich bis die Nacht kurz vor 2 gelesen habe.

    Ich war ja vor paar Jahren schon mal zur Suchtberatung. Ich fand die Gespräche gut. Das hat mir eine ganze Zeit geholfen.

    Als es aber hieß, du musst jetzt mal in eine Gruppe...AA z.B., habe ich mich aus dem Staub gemacht.
    Ich hatte einfach Angst vor dem zugeben, ich habe ein Problem mit dem Alkohol.

    Da könnte ja jemand dabei sein der mich kennt. Vor dieser Blamage hatte ich Schiss.

    Heute bin ich schon einige Kilometer weiter. Ich habe ein Problem, und ich will mir helfen lassen. Allein schaffe ich es nicht dauerhaft.

    Also frage ich telefonisch an, ob ich auch gleich morgen vorbei kommen kann. Mal schauen ob ich gleich den Termin bekomme.

    Ich wünsche einen schönen Sonntag.

    LG Citchy

  • Hallo,
    ich muss mich mal wieder melden.

    Es geht aufwärts. Ich habe meinen Kindern gesagt das ich ein Alkoholproblem habe. Erstaunlicher Weise haben sie mich in den Arm genommen.

    Wir hatten ja schon mal das Thema. Erst alles abgestritten, dann heulend zugegeben, und auch eine gewisse Zeit nichts getrunken. Bis der Teufel wieder zugeschlagen hat.

    Nun kann ich darüber reden, ganz normal. Ich erhalte Zuspruch, was gut tut.

    Und das Beste, meine Reha ist genehmigt. Nächste Woche beginnt sie. Ich bin wirklich dankbar, meiner Ärztin, dem netten Herrn bei der Suchtberatungsstelle und der Klinik, das es wirklich so schnell ging.

    LG Citchy

  • Toll, dass das mit der Reha bei dir so schnell geklappt hat.
    Es ist für mich sehr merkwürdig, dass es in verschiedenen Bundesländern so unterschiedliche Bearbeitungszeiten gibt. Schon bei der Suchtberatung musste ich mindestens 4 Termine wahrnehmen, bevor ein Sozialbericht für die Reha geschrieben wurde. Jetzb warte ich auf den Bescheid von der RV und dann nochmals 6 Wochen, bis ein Platz in der Klinik frei ist... So kann es leider auch laufen.
    Für dich freu ich mich, dass es bald losgeht.

    Warum hast du bei der KK den Antrag stellen müssen?
    Und wie lange wird deine Reha gehen?

    Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg und hoffe, du berichtest hier über deine Fortschritte.

    Liebe Grüße
    Lau

  • Hallo Lalu,

    ich bin unendlich erstaunt und auch froh darüber das es bei mir so schnell ging.
    Ich bin ja auch berufstätig, und die KK will so schnell wie möglich, das ich wieder arbeiten kann.

    Mit der Unterstützung meiner Ärztin, die mich von Anfang an unterstützt hat, und mir die Wege gezeigt hat, fand ich den Mut alles offen anzugehen.

    In der Suchtberatung war ich diesmal nicht persönlich, sondern hatte gleich den richtigen Ansprechpartner an der Strippe. Es war laufend besetzt.

    Plötzlich klingelte mein Telefon und er rief zurück. Er fragte ob ich nüchtern bin und wann ich das letzte mal getrunken habe. Das habe ich ehrlich beantwortet. Ich war ja schon gute 14 Tage nüchtern.

    Dann sagte dieser nette Mann das er sich darum kümmern werde. Er rief die Klinik an und hat es für mich dringend gemacht. Die Klinik schickte ihm noch paar wichtige Scheine zu, die er mir persönlich am Nachmittag vorbei brachte.

    Ich hatte die Telefonnummer der Klinik bekommen und rief dort gleich an. Das war auch wieder ein gutes Gespräch. Bei gut meine ich, freundlich und ohne Vorhaltungen und Vorwürfen.

    Ja und gestern habe ich den Termin von der Klinik bekommen. Heute lass ich den einen Zettel von der Ärztin noch unterschreiben. Da geht es darum das ich tranzportfähig bin. Die Klinik würde mich auch abholen, da ich nicht alleine mit dem Auto anreisen darf. Aber das ist nicht nötig. Ich werde gebracht.

    Ja und ich muss dann noch den AG informieren.

    Wir haben uns kurz über mich unterhalten

  • Hallo Citchy,
    das sind ja Klasse Nachrichten,Prima daß es so schnell geklappt hat und Du auch offen in der Familie drüber gesprochen hast-für die Kinder ist das ja schliesslich auch wichtig,daß es der Mutter wieder gut geht und nicht egal ist,wie es Ihr geht.
    Die Kinder haben ja immer noch feinere Antennen dafür und stehn oft Machtlos zusehend da---das ist sehr schlimm für Sie.
    Ich habe selber auch schon oft gehört,daß die Bundesländer unterschiedlich schnell die Reha anbieten Hier bei Uns ging es auch Ruckzuck-find ich auch am Besten so-ist allerdings nicht selbstverständlich und wer weiss woran es auch immer liegt-Wir kommen ja nicht als Bittsteller sondern ersparen den Kassen auch für die Zukunft viel Geld-Alkoholfolgekrankheiten kosten Millionen im Jahr in der Behandlung und so ist die Reha nur ein kleiner Tropfen auf den Stein.
    Ich wünsche Dir ein gutes Gespräch mit dem Arbeitgeber.
    LG schatzmeister

    Wer einmal sich selbst gefunden, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.


    (Stefan Zweig)

  • Danke Schatzmeister.

    Ich habe mir überlegt,
    es gibt doch in der Suchtberatungsstelle bestimmt auch ein Angebot für Co Abhängige. Mein Mann hat noch etwas zu kämpfen. Und da ich ja jetzt wahrscheinlich für 12 Wochen weg sein werde, werde ich mich darüber mal informieren.

    Dann kann er sich eventuell auch mal austauschen. Mein Sohn findet es gut, weil er ja auch weit weg ist.

    Also habe ich morgen noch einen wichtigen Termin.
    Langsam wird es ernst.

    LG Citchy

  • Hallo Citchy,

    ich freue mich für dich, dass es so gut läuft und die Therapie so schnell losgehen kann. Das mag Glück sein, aber du hast mit deinem zielgerichteten Handeln bestimmt auch viel dazu beigetragen. Klasse! Ich drücke dir die Daumen, dass du aus der LZT viel für dich mitnehmen kannst.

    In der Suchtberatungsstelle, die ich kenne, gibt es Beratung und auch eine Gruppe für Angehörige.

    Alles Gute!
    Thalia

  • Hallo,

    ich habe heute einiges geschafft.
    Arbeitgeber informiert. Der war auch erstaunt das es so schnell klappt. Sind schließlich erst 3 Wochen vergangen.

    Und ich habe den netten Mann von der Suchtberatung angerufen. Habe ihm geschildert das mein Mann Probleme hat und die Schuld für mein Trinken bei sich sucht.
    Er redet nächste Woche mit ihm. Aber er will mich nach der Reha weiter betreuen.

    Mein Mann müsste dann in eine Gruppe wo nur Coabhängige sind. Und er will das annehmen. Darüber bin ich echt erleichtert.

    Gestern habe ich noch sehr lange mit meinem Sohn per WhatsApp geschrieben. Er hat mir Mut gemacht. Er sagte das er mich trotzdem lieb hat. Und unsere Familie ist stark und hilft dir Mama.

    Ich habe geheult wie ein Schloßhund. Dabei habe ich diese tolle Familie fast zerstört mit der Sauferei.
    Mein anderer Sohn kann solche Gefühle schlecht äußern. Aber ich weiß das er mich auch liebt.

    Nun muss ich an mir arbeiten.

    LG Citchy

  • Hallo Citchy!

    Die Ausgangsvoraussetzungen sehen schon mal richtig gut aus. Alle um dich herum spielen mit. Jetzt bist Du am Zug. Du kannst unbeschwert in die Reha gehen. Du hast keine privaten Baustellen mehr offen, die dich unangenehm ablenken könnten.

    Du kannst dich voll und ganz auf sie einlassen.

    Gutes Gelingen
    wünscht Carl Friedrich

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