• Ich werde mich mal vorstellen,

    Ich bin Antje, und gebuertiger Hollaenderin. Daher wird mein schreiben auch alles ausser Perfekt sein, dafuer schon mal eine Entschuldigung.

    Ich bin 37 Jahre Alt, ein Kind (4Jhr) , verheiratet.

    Schon seit ich in meiner Teenager Jahre bin, ist Alkohol ein staendiger Begleiter gewesen. Wo andere junge Leute damit noch mehr oder weniger gut umgehen koennten, war ich schon dann oft das Maedchen das am schlimmsten betrunken war auf die Feier...das Maedchen das mit die Jungs mitgetan hat...

    Spaeter verschwand ich im Ausland, in abenteuerliche Jobs Weltweit..ein grosser Party...und dann der Job in ein richtigen 'Maennerwelt', auf Montage..Maenner die Wochen, Monate unterwegs sind...weg von zu Hause...da ist eine Menge getrunken..und ich viel nicht auf (ausser das ich eine Frau war, und mitgetan habe, wie ein 'Boss' ) Jahre lang war da, ausser die schwere Arbeit, abende in die Kneipen, unmengen von Alkohol...Trinkspiele...und es passte..ich viel nicht auf...und arbeiten koennte ich trotzdem..ohne gejammer...aufstehen, LOS!

    Beziehungen waren meist mit Maenner die auch getrunken haben, mehr als ich selbst, und da viel ich, schon wieder, nicht auf. Ich tat mit..immer.

    Dann habe ich meine heutiger Mann kennen gelernt. Ein Schatz. Er trinkt zwar auch (und zu viel, da bin ich sicher) aber er ist wenigstens lieb, und gut. Ich bekamm unser Kind. Getrunken waerend meine Schwangerschaft habe ich kaum...ein paar Radler aber nix extremes.

    Seit ich mein Kind habe, trinke ich wieder. Und da ich jetzt oft alleine zuhause bin (mein Mann arbeitet immer noch auf Montage, und ist oft Wochenlang weg) ist das eine andere Geschichte...nicht mehr in die Kneipen, aber auch mal alleine zu Hause. Und manchmal so viel, das ich Blackouts habe. ich trinke auch mal ein oder zwei Tage nichts, aber oft schon jeden Tag. und dann und wann viel zu viel. Letztes Jahr bin ich betrunken in die Badezimmer gerutscht, und habe da geliegen..lange..bis ich beigekommen bin, mit eine Beule am Kopf, und eine gehirnerschuetterung..ich habe gelogen..gesagt, es war wegen mein niedrige Blutdruck.

    Da habe ich dann auch echt schon gedacht..so geht das nicht weiter..aber weiter ging's

    zo oft trinke ich so viel, das ich echt Krank bin am naechsten Tag...mein Arbeit (ich arbeite von zu Hause aus) leidet darunter. Mein Kind leidet darunter..Mamma ist natuerlich viel Krank, viel Muehde..slecht gelaund.Zwichenduerch vesuche ich immer die best Moegliche Mamma zu sein..und ich schaffe das manchmal schon. Aber immer wieder bin ich Tage lang nicht so gut fuer sie da.

    In die letzte 5 jahre habe ich schon oefters gewusst..so geht es nicht gut, so geht es nicht weiter. Ich habe mich vor 5 Jahre dann auch schon mal angemeldet bei ein Forum in Holland...habe es kurz benuzt..aber damals habe ich nicht aufgehoert zu trinken. Dann, vor ein paar Monate habe ich SHG gesucht in die naehe..aber ich habe mich dann auch nicht zugtraut wirklich zu gehen, trotz ein paar sehr schlimme Sauf Episoden...Ich denke, ich habe auch wirklich angst gehabt aufhoeren zu muessen. Alkohol ist schon SO lange eine sichere begleiter..es hat mich offener gemacht, es hat die Unruhe in meiner Kopf ein wenig beruhigd...ich habe getrunken wann ich mich schlecht gefuehlt hab...um Stress weg zu trinken. aber auch als belohnung, wann ich zb gute Arbeit geleistet habe. Ich glaube echt, ich habe immer gehofft, das ich irgendwann auf 'richtige weise' trinken zu koennen...aufhoeren zu koennen nach das 'eine Glas'. Ich wollte das koennen, weil ich ja so gerne trinke.

    dann kam die 2te September..und ich habe mich entschieden Rum zu kaufen. Immer gefaehrlich, weil ich eigentlich niet stoppen kann, wann Rum getrunken wird. und dann habe ich fast die Flasche leer getrunken. Natuerlich ist die Abend verschwunden..kann mich nix errinneren..und dann am naechsten Tag dachte ich, ich muss sterben. Ich habe Tage wie ein Geist rumgelaufen. Mich immer wieder veruntschuldigd bei mein mann. Ich habe mich SO slecht gefuehlt. Koerperlich, aber vor allem innerlich...Schuldgefuehle..ich ekele von mich..und dann mein Kind..die immer die mamma gefragt hat 'wieso ich dann immer noch ins Bett lege'..ich habe mich so geschaemt...

    Seit 2ten September habe ich kein Tropf mehr getrunken. Aber ich weiss auch, ich schaffe es nicht alleine..ich weiss, es wird ein Tag kommen, das mein Kopf mich wieder vorluegen wird. Sie wird mich sagen 'schau mal, es geht dir doch wieder gut jetzt? so schlimm war das alles doch nicht? nimm dich doch ein Weinchen! eine wird nicht schaden! du schaffst das, es unter Kontrolle zu behalten!'

    Die hoffnung die ich habe, das ich irgendwann mal vernuenftig trinken kann, ist verflogen. mit die Jahre ist es immer schlimmer geworden...und wo es noch 'mehr oder weniger' acceptierd was mit 18..oder sogar mit 25..ist es das nicht mehr mit 37...und schon gar nicht als Mamma eines kleines Kindes...

    Koerperlich kann ich es nicht mehr vertragen. Die Kater wird immer schlimmer, und ich habe schon seit lange viele beschweren. Meine Aerme und Beine schlafen oft..fuehlen sich Lahm an. Ich habe viel bauchschmerzen, kraempfe..fuehl mich muehde...

    Morgen habe ich mein Arzt Termin. Dort will ich besprechen das ich Psychische Hilfe brauche. Fuer dinge die in meine Vergangenheit passiert sind..aber dann endlich auch (ich hoffe ich traue mich das zu) um zu zu geben, das ich ein Problem habe, was ich selber nicht loesen kann. Das ich Hilfe brauche.

    Fuer mein Kind....
    ich liebe sie so...

    das war meine Geschichte..da ist natuerlich so viel mehr zu erzaehlen...aber dann koennte ich ein Buch schreiben glaube ich.. ich hoffe mit mensen zu treffen hier, die sich erkennen in meine erfahrungen..und gerne auch andere frauen von irgendwie gleiche Alte (nicht nur natuerlich)..ich fuehl mich naehmlich so bloed, als junge, gesunde frau so tief gesunken zu sein..und schaehme mich dann auch stark :(

    Liebe Gruesse
    ein Alkoholiker :cry:

    es reicht!

  • Hallo Antje!
    Herzlich willkommen hier im Forum!
    Ich kann mich gut in Deiner Geschichte wiederfinden. Ich war auch so am Boden, als ich mir klar machte: so geht das nicht mir.

    Du hast folgenden wichtigen Satz geschrieben:

    Zitat

    ich weiss, es wird ein Tag kommen, das mein Kopf mich wieder vorluegen wird. Sie wird mich sagen 'schau mal, es geht dir doch wieder gut jetzt? so schlimm war das alles doch nicht? nimm dich doch ein Weinchen! eine wird nicht schaden! du schaffst das, es unter Kontrolle zu behalten!'

    Ja, Antje, genauso funktioniert die Krankheit. Eine Weile Nichttrinken ist der Beweis, dass es geht. also kannst du doch wieder anfangen und dann wieder aufhören. Aber genau das können wir nicht. Wenn Du wieder anfängst, kann es immer das letzte Mal gewesen sein. Du musst noch nicht mal totgesoffen umfallen. Denk an Dein Kind. Was machst Du, wenn im Suff was Schlimmes passiert?
    Gerade am Anfang kann es zu Suchtattacken kommen. Da hilft es, wenn du Dinge hast, die Dir helfen. wir nennen das hier "Notfallkoffer". Viel Wasser trinken hilft, Essen oder Sport. Und ich habe mir Fotos von meinen schlafenden Kindern angesehen. Da war mir klar: Nein - du trinkst nicht mehr. Du hast zwei Kinder - und die brauchen ihre Mama.

    Antje, Du kannst das schaffen. Wichtig ist, dass Du Dir jetzt Hilfe holst. Und dass Du dran bleibst. Sei stolz auf die Tage, die Du nun schon nüchtern bist!


    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Calida!

    Danke fuer dien Antwort.

    Jetzt (12 Tage ohne) bin ich mir noch zehr gut bewusst davon, das ich es einfach nicht mehr machen muss...Ich weiss auch ganz genau was fuer eine Luege das ist, zu denken es wird mal wieder gehen...ich habe aber recht angst fuer die Moment das mein 'Lugner' gehirn mich mit kraft diese Luege wieder versucht zu verkaufen.. Bis jetzt stehe ich nog kraeftig hinter meine entscheidung auf zu hoeren, aber ich weiss auch, es wird mich nicht immer so leicht fallen...fuer die Moment wird ich tatsaechlich eine 'Notfallkoffer' machen, wie du sagst..

    ich habe die letzte 12 Tage so viel Wasser getrunken wie noch nie zuvor...und ich habe versucht auf zu raumen zu Hause (das kann ich nicht gut, wann ich Trinke, oder Kater habe)...mein Kopf ist immer noch nicht richtig Klar..und ich fuehl mich echt nicht Optimal...aber es muss besser werden. Schwere momenten hatte ich Heute wohl schon. Sonnst haette ich dann schon laengst mein Weinchen getrunken..diesmal nicht...Ich hoffe ich werde es schaffen..ich MUSS es schaffen diesmal...

    es reicht!

  • Hallo Antje!
    Hast Du ein alkoholfreies Zuhause? Das ist auch sehr wichtig, wenn Du trocken werden willst.
    Am Anfang ist alles neu, Dinge nüchtern zu tun ist erstmal ungewohnt. Aber vieles wird leichter. Und es lohnt sich so sehr. Ich war so unglücklich und am Ende. Und heute fühl ich mich richtig wohl.
    Lebe bewusst, überleg Dir, was Du tust, um Dich nicht zu gefährden und melde Dich hier, wenn Du Hilfe brauchst. Und natürlich auch einfach so.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Antje,

    willkommen hier bei uns auch von mir.

    Dass du schon erkannt und verstanden hast, dass du Alkoholikerin bist, ist ein ganz wichtiger Schritt. Dafür habe ich unglaublich lange gebraucht. Eben auch aus Scham. Ich wollte es einfach nicht glauben, und habe gegen die Erkenntnis gekämpft.

    Ich kann dich also gut verstehen. Ich bin auch Mutter. (Möchte aber hier im Offenen nicht so viel von mir preisgeben, ich bin eher im Geschlossenen Forum unterwegs).

    Hast du die Möglichkeit, zusätzlich zu dieser online SHG vielleicht auch noch eine Therapie zu machen?

    Dein Mann trinkt auch? Ist er derzeit da oder auf Montage? (Ich frage u.a. wegen der alkoholfreien Zone zu Hause.)

    Ich wünsche dir hier ein hilfreiches Schreiben (und Lesen) und einen guten nüchternen Abend.

    Viele Grüße
    Thalia

  • Calida; da ist eine Flasche Rose im Haus..gefaerlich? vielleicht...ich werde sie wegschmeissen (ganz erhlich, ich habe es nicht gemacht, weil ich die Flasche mitgebracht habe aus Frankreich, und ich finde es schade sie weg zu werfen...und zwei Biere...die Trinke ich echt nicht (ausser wann ich strurzbetrunken bin, und alles moegliche trinke..egal was) Morgen werde ich das alles loswerden..Heute abend geht's mir gut, und ich will nicht trinken..

    es reicht!

  • Thalia,

    Hi!
    Ich werde es morgen hoeren vom Hausarztin...ich weiss schon lange das ich irgendwelche psychische Hilfe brauche. Ich habe eine menge sachen aus meine vergangenheit, womit ich schon lange nicht klarkomme. Ich brauche Hilfe..und die Alkohol macht es nur schlimmer..und teils ist sie die Ursache von viele Probleme aus meine Vergangenheit...oder/ob...was war zuerst? das Huhn oder das Ei? ich weiss es eben nicht mehr.

    Die letzter 12 Tage habe ich es genossen mal da zu sein fuer mein Kind. Mehr aufmerksamkeit fuer sie zu haben, wieder gutes zu kochen..und nicht jeden tag schlecht gelaunt auf zu wachen. Koerperlich gehts mich nicht so gut, aber mit Alk waere es natuerlich noch schlimmer...ich habe hoffnung..und bin zufrieden heute abend nichts zu trinken..

    Mein mann ist dieser Woche auf Montage. danach erst wieder ein Zeit zuhause, in Oktober dann wieder weg. Er trinkt auch, und oft zu viel, aber mein gefuehl ist, das er eher mit mir mittrinkt. wann ich nicht trinke, tut er es eigentlich auch oft nicht..er sauft auch nicht wann er alleine ist, ich schon.

    Danke fuer euren unterstuetzung, ich bin froh mit jeder Hilfe!

    es reicht!

  • Hallo Antje,

    ich meinte eher derzeit eine Alkohol-Entwöhnungstherapie. Alles andere gegebenenfalls dann, wenn die Trockenheit stabilisiert ist - wäre jetzt so mein Ansatz.

    Wenn dein Mann nächste Woche kommt, wie wird das werden. Wird er trinken wollen? Hast du mit ihm schon darüber gesprochen, dass du nicht mehr trinken willst, weil du Alkoholikerin bist? Zieht er mit?

    Ich wünsch dir eine gute Nacht und morgen einen fröhlichen Morgen.

    Herzlichen Gruß
    Thalia

  • Hallo Antje und Herzlich Willkommen hier im Forum. :)
    Gut, das Du hergefunden hast.

    Ich erkenne mich auch in Deiner Geschichte in einigem wieder.
    Du brauchst dringend Hilfe, hier kannst Du auch welche bekommen.
    Eine professionelle Entgiftung wird wohl auch dazu gehören.

    Du schreibst:

    Zitat

    Meine Aerme und Beine schlafen oft..fuehlen sich Lahm an. Ich habe viel bauchschmerzen, kraempfe..fuehl mich muehde...


    Das hört sich schon stark nach Schädigungen durch den Alkohol an.
    Ich kenne auch diese Beschwerden aus dem Ende meiner Saufzeit.
    Sage bitte alles offen und ehrlich Deiner Ärztin.
    Der Körper kann sich von vielem erholen, das kann ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen.
    Wenn Du allerdings weiter säufst, wenn Du Deine Krankheit nicht stoppen kannst, dann kann Dein Körper auch irgendwann nicht mehr.
    Es ist also wirklich wichtig, das Du Deine Krankheit stoppen kannst.

    Am besten klärst Du mit Deiner Ärztin die weitere Vorgehensweise ab.
    Vielleicht ist auch eine ambulante Entgiftung möglich, das wirst Du mit ihr besprechen können.
    Und danach kann ich Dir nur dringend raten, Dein Zuhause alkoholfrei zu machen.
    Alkohol ist ganz sicher nicht "zu schade" zum wegkippen, er ist für Dich zu einer lebensgefährlichen Droge geworden!!
    Sieh bitte zu, das Du alles fort schaffst, wenn Du die Entgiftung hinter Dir hast.
    Vielleicht kann Dir dabei auch Dein Mann helfen?
    Starte bitte keinen "kalten Entzug", das ist viel zu gefährlich.

    Kennst Du eigentlich schon unsere "Grundbausteine"?
    Daran kannst Du Dich gut orientieren.
    Viele sind hier damit und mit unserer SHG hier schon trocken geworden.

    Weiß Dein Mann, wie schlimm es mit Deiner Alkoholsucht steht?
    Kannst Du von ihm Unterstützung bekommen?

    Antje, wenn Du es ganz fest willst, dann kannst Du ein alkoholfreies Leben bekommen.
    In dem Du wieder ganz frei sein kannst.
    Du wirst dafür Veränderungen in Deinem Leben vornehmen müssen.
    Aber eines kann ich Dir versprechen:
    Es ist alle Mühe wert.
    Du bekommst dafür wieder ein freies und lebenswertes Leben ! :)

    Und bitte schäme Dich nicht weiter für Deine Alkoholkrankheit.
    Es gibt keinen Grund dafür, sich für eine Krankheit zu schämen.
    Du brauchst jetzt Hilfe, um da wieder raus zu kommen und die wirst Du auch bekommen, wenn Du Dich darum bemühst.
    Du bist ja auch nicht allein mit dieser Krankheit, hier (und auf der ganzen Welt) sind viele Menschen, die ebenso alkoholkrank geworden sind.
    Das kann passieren... aber das schlimmste wäre nun, nichts dagegen zu tun.
    Also, tu bitte was... dann schaffst Du das auch !

    LG Sunshine

  • Ich moechte das alles fragen an meiner Hausarzt..ich weiss noch nicht was fuer moeglichkeiten es gibt..ich hoffe sie nimmt es Ernst..

    ich habe mit mein Mann schon gesprochen darueber. ich hoffe er wird nicht trinken wann er wieder da ist, aber ich glaube schon das er mich da versuchen will zu helfen. Er sieht ja auch wohl ein, das es nicht okay ist, wie es mir geht...vielleicht kann er dann auch mal gesunder werden..

    Gute nacht auch!

    es reicht!

  • Willkommen im Forum. Ich wünsche dir einen guten Austausch und Kraft für die ersten Schritte auf deinem Weg.

    Bitte sprich mit deinem Hausarzt ganz offen und ehrlich. Nur so kann er dir auch die Hilfe anbieten, die du dringend brauchst. Und natürlich wird er dich ernst nehmen. Du hast eine Krankheit, die tödliche verläuft, wenn du sie nicht zum Stillstand bringst. Du brauchst Hilfe und du wirst sie auch bekommen. Nimm die Hilfe an, das möchte ich dir ans Herz legen.

    Lg lalu

  • Hallo Antje,
    ich finds auch ganz wichtig, was Thalia schreibt. Dass Du die Situation mit Deinem Mann klärst. Gut wäre, wenn er auch nicht mehr trinken würde und auf keinen Fall bei Euch zu Hause.
    Ich habe das bei uns so geregelt, dass in unserem Haus generell nicht getrunken wird. Mein Mann findet das okay, weil er es nicht braucht. Wenn er irgendwo mit Kollegen zum Essen ist, kann er natürlich machen, was er will. Ich will nur auf keinen Fall was zu Hause rumstehen haben.
    Und ja, schmeiß den Rosé und das bier weg.
    Du willst es nicht mehr, es hat dich kaputt gemahct, da ist es auch nicht schade drum!!!
    Ich wünsche dir einen schönen nüchternen Tag!
    Freu dich an dem, was Du jetzt nüchtern machen kannst.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Antje13,

    Das mit dem Getrinke auf Montage, Jobs im Ausland, kommt mir sehr bekannt vor.

    Ich kann dir leider nicht viel mehr mit auf den Weg geben, als "dran bleiben" jeden Tag wieder.
    Es ist nicht einfach, dein Kopf mag das nicht immer aber auch das geht vorbei...

    Du wirst feststellen, dass du dich auch im Kopf in den nächsten Wochen und Monaten veränderst, evtl auch in eine Richtung die deinem Mann nicht gefällt, das ist so, das ist nicht schlimmes.

    Du solltest auch wenn dein Mann da ist wirklich drauf schauen, dass du keinen Tropfen Alkohol im Haus hast, das macht's schonmal etwas einfacher für dich.


    Grüße

    Barthell

    Train to survive

    survive to train

  • So, das habe ich hinter mich..

    Ich bin eigentlich Stolz drauf es durgesetzt zu haben. Ik war Heute beim Hausartzt. Und habe dann endlich zugegeben, das es mir slecht geht. Das ich Hilfe brauche. Ich habe geweint, und geweint (was ich ganz bloed fand, aber ich war so gespannen)..aber jetzt ist das Monster raus, und kann ich wirklich dazu stehen. und neu anfangen. Ich habe eine Termin bekommen (in zwei Wochen, aber trotzdem, ich bin froh, wartezeiten sins ewig lang hier normalerweise)fuer eine therapie..

    Jetzt trinke ich eine schoene Wassermelon Smoothie und werde weiter machen mit aufraumen (Haus, aber auch im Kopf :) )

    Schoene Tag an Alle!

    es reicht!

  • Klasse Antje !! :D

    Damit hast Du einen ersten, ganz wichtigen Schritt getan in Richtung abstinentes Leben !
    Glückwunsch !

    Beim Arzt darf man so viel weinen wie man will :wink:
    Nicht schlimm!
    Die kennen das und können damit gut umgehen.
    Und gerade in so einer Situation, in der Du es gerade bist, ist es sogar völlig normal, zu weinen, denke ich.
    Da hat sich so viel angestaut, was raus will und das bahnt sich auch in Form von Tränen den Weg.

    LG Sunshine

  • Toll gemacht. :D

    Und weinen beim Doktor ist nicht schlimm. Es muss ja raus und wenn es dir jetzt ein bisschen besser geht, dann war es doch richtig und wichtig.

    Ich wünsche dir eine ruhige Nacht und morgen einen nüchternen Tag

    lalu

  • Und dann kamm die Erste Tag/Abend..das es mir schwer faellt...

    Koerperlich fuehl ich mich ein wenig besser..habe Heute was geschafft, getan..und mein Kind ist ein bisschen om rumnerven...normalerweise haette ich schon laengst..ja ihr versteht schon..

    Heute ist das erste mal seit ich aufgehoert habe zu trinken das ich richtig lust drauf haette. Ich gehe kochen...

    pff

    es reicht!

  • Hallo Antje!
    Was war denn, als die Lust kam?
    Wolltest Du Dich belohnen? Oder wolltest Du Dich betäuben, weil Dein Kind genervt hat? War Dir alles zu viel?
    Ich habe mir das jedes Mal angeschaut. Es gab immer einen Grund. Du kannst Dir für Ruhe oder für eine Belohnung aber was anderes überlegen. Es dauert etwas, bis das neue selbstverständlich ist, aber es funktioniert.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hey Calida,

    Ich denke, cih bin mir schon sehr bewust davon, was mir so triggert..ich trinke wann ich das gefuehl habe was gutes geschafft zu haben, als belohnung, aber auch weil ich ein bisschen runterkommen will wegen stress..genau wie du sagst. Ich wusste das gestern auch ganz genau. Das war wohl so eine Typische nachmittag wo ich normalerweise eine Flasche Wein aufgemacht haette. Alles kam zusammen (stress, das gefuehl hart gearbeitet/was gelesitet zu haben). Aber ich habe es nicht gemacht. Ich glaube, wann ich jetzt doch nicht durchhalten koennte, ich mich so ein Fehler fuehlen wird. Ich habe mich gestern dann auch immer wieder erzaehlt 'Morgen wirds du dich dankbar sein, wann dein Kind Frueh neben dein Bett steht'. Und 'Morgen muss ich auch wieder dinge schaffen, und Produktiv zein'. Ich habe mich die letzter 15 Tage ohne genossen (auch wann es nicht immer leicht war). Ich habe jeden abend gutes gekocht, und gutes gegessen. Viel Obst, Wasser..Smoothies. Und mein Kind hat sich sichtbar die aufmerksamkeit eine Nuechternes Mutter genossen. Ich was besser gelaund. Ich habe mit sie gespielt..und ich habe endlich auftraege festigmachen koennen. Immer wieder habe ich mir das erzaehlt. Immer wieder wann ich eigentlich trinken wollte, habe ich mich das erzaehlt.

    Ich bin nicht so schnell genervt wann mein Kind mich und aufmerksamkeit fragt. Normalerweise kann ich ganz wenig ertragen..habe immer dieser unruhe in mich. Ich werde nicht sagen, es ist weg..aber ohne Alk ist es schon viel besser. Ich habe im Haus angefangen kleine schritte zu machen. Ich bin sehr unordentlich. Und sammle so viele dinge. Ich kann nichts wegschmeissen. Aber genau das macht mir noch unruhiger. Weil ich das riesenchaos nicht nur im Kopf, aber auch im Haus habe, wird alles noch schlimmer, und schaffe ich noch weniger. Wann ich mich das Chaos angeschaut habe, habe ich eigentlich fast immer gerade dann angefangen ein Trink zu nehmen...statt auf zu raumen...Dieser Woche habe ich kleine Dinge aufgraumt..Immer noch nicht Perfect, aber ein Anfang. Heute die Badezimmer, und weiter machen mit ein Schrank einraumen fuer miene Bastelsachen. Ich schaffe es nicht in einmal..aber besser kleine Schritte, als gar keins...

    Seit ich weiss, das die 28ste meine Termin fuer Therapie ist, bin ich auch ruhiger..Help is on the way...ich muss es nicht viel laenger alleine schaffen...und das freut mich. auch wann es mir ein wenig angst macht.

    Danke das du reagiert hast..ich kann es gut gebrauchen.
    Lieb Gruesse!

    es reicht!

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