Trennung ist der letzte Ausweg

  • Zitat von Sandra P

    Wenn er nüchtern ist kommen diese Beleidigungen überhaupt nicht und wenn ich ihm erzähle was er mir wieder im Suff an den Kopf geworfen hat, verdrängt er es und will es nicht hören. Ich habe den Eindruck, dass er glaubte, dass er nach soviel Jahren den Alkohol im Griff hat, will aber nicht wahrhaben, dass er Suchtkrank ist und Hilfe benötigt weil er es alleine nicht schafft, einfach immer nur den Starken markieren.

    LG
    Sandra

    Liebe Sandra,

    deine Situation kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin zwar mit meinem XY nicht verheiratet und auch nicht so lange zusammen aber er ist alkoholkrank. Und er trinkt aufgrund von Schicksalsschlägen und Problemen aus der Vergangenheit. Betrunken sagt er unglaublich gemeine Dinge zu mir, fies und beledigend und sehr verletzend. Wenn ich ihm das am nächsten Tag erzähle, weiß er nichts und ist schockiert oder traurig und sagt nur, es tut ihm leid. Bringt mir nur leider nichts.

    Er ist ein wunderbarer Mann, da ist nur der Alkohol. Nein, stimmt so nicht. Nächtelang weg bleiben, obwohl ich ihm so oft und unter Tränen gesagt habe, wie furchtbar das für mich ist, ist für mich nicht die Definition eines wunderbaren Mannes bzw. Menschen. Natürlich verstehe ich, dass es im Leben zu Situationen kommen kann, wo man verzweifelt ist und zur Flasche als letztem Ausweg greift. Ich sehe für mich keinen anderen Ausweg als Trennung.

    Wie geht es dir gerade?

    Liebe Grüße
    Julia

  • Hallo Julia,

    Zitat

    Und er trinkt aufgrund von Schicksalsschlägen und Problemen aus der Vergangenheit.

    Ein Alkoholiker trinkt, weil er trinken MUSS.
    Weil er abhängig von dieser Droge Alkohol geworden ist.
    Und lange Zeit auch einfach, weil er trinken WILL.

    Andere Menschen mussten auch Schicksalsschläge erleiden und schleppen Probleme aus der Vergangenheit mit sich herum.
    Kein Mensch wird wohl lebenslang frei von Blessuren bleiben.
    Aber es trinken deshalb nicht alle Menschen bis in den Alkoholismus hinein ! :idea:

    Zitat


    Er ist ein wunderbarer Mann, da ist nur der Alkohol.


    Das denken viele gern vom alkoholkranken Partner, um sich die Sache weiterhin schön zu reden.
    Um nicht handeln zu müssen.
    Nur abwarten, irgendwann wird alles wieder gut und "er" wieder der wunderbare Mensch, der er ohne die Alkoholkrankheit ist.
    Und im Himmel ist Jahrmarkt...

    Zitat

    Nein, stimmt so nicht.


    So ist es leider oft.
    Das es eben nicht stimmt, das der XY ohne den Alk ein wunderbarer, fehlerfreier, perfekter Mensch wäre.

    Oder ich wiederhole mal die brutalen Worte eines anderen Alkoholkranken, der mir mal folgendes sagte:
    "Ein Arsc*loch bleibt n Arsc*loch, egal ob nass oder trocken."
    Tja.
    So ähnlich sehe ich das auch.
    Der Alkohol kann einen Menschen nicht um 100% verändern, diese Macht hat nicht mal diese Droge.
    Er kann aber durchaus die negativsten Seiten in einem besonders gut zum Vorschein bringen.
    Da sein müssen sie aber schon vorher. Der Alkohol "macht" sie nicht.

    Wenn man nicht immer weiter schlecht behandelt werden will, bleibt tatsächlich nur die Trennung.
    Egal ob der andere säuft oder sich auch trocken (oder auch grundsätzlch !) verletzend, egoistisch, ablehnend oder anderweitig partnerschaftszerstörend verhält.

    Eine Trennung tut zwar im ersten Moment sehr weh, ist aber langfristig gesehen der einzige Weg, um in bestimmten Fällen wieder glücklich werden zu können.
    Ich würde immer das Ende mit Schrecken wählen als ein Schrecken ohne Ende.

    LG Sunshine (trockene Alkoholikerin)

  • Hallo Sunshine,

    zunächst einmal bin ich absolut deiner Meinung, dass auch andere Menschen Schicksalsschläge erleiden aber nicht jeder zum Säufer wird. Ich will das auch nicht mehr so sehen bzw. versuchen, ihm Verständnis auf dieser Ebene entgegen zubringen.

    Ich bin leider rückfällig geworden. Zwar bin nicht ich die Alkoholikerin aber die Co-Abhängige und ich habe mich dazu überreden lassen, zu ihm zurück zugehen. Alles ist schlimmer geworden, das Saufen beinahe täglich, nachts so gut wie nicht mehr Zuhause. Jetzt wird hier jeder sagen: Was hast du dir denn anderes erwartet? Nichts, ich habe es gewusst und bin doch zurück. Dumm, naiv. Absolut! Und das Beste daran ist: Ich gebe mir jetzt auch noch die Schuld an seinem Saufen. Das hatte ich davor nicht. Jetzt denke ich, habe ich etwas gesagt oder getan, das ihn dazu gebracht hat von Zuhause wegzubleiben? Super, werden sich hier jetzt alle denken. Gut gemacht!

    Seltsamerweise fühle ich mich total erleichtert, wenn er weg ist oder ich mich mit andere Leuten treffe. Frei und entspannt. Sobald ich zu ihm gehe, verkrampfe ich innerlich total. Also warum bitte tue ich mir das an? Ich habe mich geschämt, das im Forum zu sagen. Weil ich so stolz auf mich war, dass ich ausgezogen bin. Aber es musste raus, weil es mir gerade richtig mies geht.

    Grüße
    Julia

  • Hallo Julia!

    Also erstmal finde ich es gut und auch mutig von dir, zuzugeben, dass du wieder zu ihm zurückgegangen bist, obwohl du die Trennung schon durchgezogen hast!
    Die meisten hier im Forum - so denke ich - und auch in den SHGs ist das ähnlich - habe ich selbst erlebt - kommen einfach nicht mehr, schreiben nicht mehr weiter....
    Du bist an dem Punkt angekommen, wo du erneut feststellen musst:
    Entweder gehen oder bleiben!
    Alles drumrumreden hilft jetzt nichts, denn du weißt ja Bescheid, wie es ablaufen muss, um dir Besserung deiner Krankheit zu geben.
    Also wünsche ich dir jetzt nur die Kraft und - den Mut hast du!!!!!! - erneut zu gehen. Aber diesmal entgültig, denn sonst gehst DU vor die Hunde.
    Liebe Grüße und einen guten Neuanfang, Gotti!

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Julia!

    Danke für deine Ehrlichkeit es gibt nichts worüber du dich schämen müsstest. Es ist bei uns Co-Abhängigen einfach so dass es oft sehr lange dauert bis man den Absprung geschafft hat. Ich hätte mir einige Jahre Leid ersparen können wenn ich konsequenter gewesen wäre.

    Du merkst ja selber dass es durch das Zurückgehen eher noch schlimmer geworden ist. Das wird sich immer wieder wiederholen solange dein Freund von sich aus nichts unternimmt. Für SEIN Saufen bist du nicht zuständig warum auch?

    Also liebe Julia, aufstehen, Krönchen richten und in die richtige Richtung weitergehen :!:

    LG Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo zusammen!

    Ich bin heute ausgezogen. Habe meinem XY einen langen Brief geschrieben, in dem ich ihm alles, was ich fühle und wie es mir geht, niedergeschrieben habe. Er kommt erst heute Abend von seiner Dienstreise zurück.

    Dieses Mal fühlt sich das Gehen viel fester und endgültig an. Keine Zweifel wie beim ersten Mal. Ich bin bloß unendlich traurig, weil ich so lange dazu gebraucht habe. Weil ich mich so lange wie das Allerletzte von ihm habe behandeln lassen. Aber ich freue mich unglaublich auf meinen eigenen Raum, ohne Ängste und Sorgen. Ohne tausende Gedanken, wo er ist und ob er trinkt.

    Danke für die unterstützenden und aufbauenden Worte hier im Forum!

    Alles Gute und viel Kraft
    Julia

  • Hallo Julia,

    toll, dass Du es nochmals so schnell geschafft hast.

    Ich wünsche Dir einen guten Neuanfang, viel Kraft und Mut, bleibe stark.

    Liebe Grüße
    cielo

  • Hallo zusammen!

    Erstmal danke für die aufbauenden Worte. Ich bin stolz auf mich, dass ich ausgezogen bin. Auch war ich sehr stolz auf mich, meinem XY einen Brief geschrieben zu haben, in dem ich alle meine Gefühle und wie es mir wegen seines Verhaltens geht, aufs Papier gebracht habe. Nun fährt er andere Geschütze auf. Er hängt sich an einem einzigen Punkt aus dem Brief auf. Nämlich dem, wo ich geschrieben habe, dass ich das Gefühl habe, er braucht mich nur zu seinem Vergnügen, wenn er sich entscheidet nach Hause zu kommen. So bin ich mir vorgekommen und so habe ich mich gefühlt. Jetzt wirft er mir vor, ich würde ihm zu unrecht unterstellen, dass er mich nur für den Sex benutzt hat und wie ich auf so eine absurde Idee komme. Ich habe ihn gefragt, ob er sich treffen und darüber reden will, darin sieht er keinen Sinn. Auf meine Frage hin, ob er mich sehen will, sagt er nur "gute Frage" und alles hätte sich durch den Brief verändert. Was genau präzisiert er aber nicht.

    Er macht mir ein schlechtes Gewissen und stellt mich als die Böse hin, die ihm etwas Furchtbares unterstellt hat. Er ist verletzt und lässt sch jetzt bitten. Ich muss jetzt dafür bestraft werden, dass ich zum ersten Mal klar ausgesprochen bzw. aufgeschrieben habe, was ich denke und wie ich die Beziehung sehe. Ich hatte so ein wunderschönes Wochenende mit meiner Freundin, unbeschwert, entspannt, frei. Dann kam die Nachricht von ihm gestern Abend und jetzt fühle ich mich einfach nur mies. Ich frage mich, was habe ich denn getan? Ich sehe nicht ein, dass ich mich für etwas entschuldigen müsste.

    Bitte um Hilfe.

    Danke und liebe Grüße
    Julia

  • Hallo Julia,

    Habe gelesen dass der Verkehr mit Alkoholikern oftmals so ist, dass man sich benutzt und erniedrigt fühlt. Bin froh dass ich nicht mehr mit meinem Ex zusammen wohne, irgentwie war das immer anspannung. Mit dem neuen habe ich deswegen auch schluss machen müssen, weil er hat begonnen, sich irgentwie aufzuspielen und wollte seine Machtgelüste ausleben. Das kann ich mir leider nicht gefallen lassen. Es ist zwar schade, dass er weg ist, aber wenigstens habe ich meine Selbstachtung noch und fühle mich nicht benutzt. Eigentlich sollte man sich danach verwöhnt und auf Händen getragen fühlen. Aber viele Alkoholiker verlieren den Respekt und haben keine Geduld. Man kann sie nicht ändern. Sie sind überfordert. So sind sie nunmal. Natürlich nicht alle, aber einige. Das tückische ist, das der Alkoholiker dich süchtig macht. Du möchtest seine Aufmerksamkeit, Zuwendung. Sogar die Schmerzen die er dir bereitet, machen dich süchtig. Es ist wirklich schwer und dauert lange, sich daran zu gewöhnen, dass der Alkoholiker weg ist. Du bist kein Fußabtreter. Du hast ihm mitgeteilt wie du dich fühlst. Seine Reaktion: Er macht dich einfach nieder. Das ist eine Kränkung und so sollte man keine Frau behandeln. Aber du entscheidest selbst, ob du dich so behandeln lassen willst oder einfach allein deiner eigenen Wege gehst. Bist du stark und selbstbewusst genug dafür? Bist du alleine in deiner Wohnung? Wie wärs mit einem Hund, Katze oder Papagei? Das würde dich beschäftigen und ablenken. Du wirst sehen, Tiere tun einem nicht grundlos weh. Als mein Ex weg war, habe ich mir schlangen geholt. Ich hab sie immer noch und sie sehr gerne. Man kann sich liebevoll um sie kümmern und sie sind auch dankbar. Genau wie Hunde.

  • wenn du ihm vorwürfe machst, ist klar, dass er auch mit Vorwürfen reagiert. Damals hatte ich das gefühl: ich kann tun und lassen was ich will, irgentwie wars für ihn immer verkehrt und endete gleich.

  • Egal bei welchem Ärger, Problemen, Sorgen hilft mir das Bild der "heißen Kartoffel", das ich in irgendeiner meiner Therapiestunden gehört habe: Sie verletzt mich nur, solange ich sie festhalte!!!!!! Sobald ich sie loslasse, wird der Schmerz weniger!!!
    Dem Anderen , der sie mir zugeworfen hat, tuts nicht mehr weh!!!! Und er "lacht" höchstens über dich, wenn du sie weiter festhältst.
    Lass sie los! Suche dir "Salben und Cremes", die den Schmerz lindern!!!! :!:
    LG Gotti

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Julia,

    Zitat


    Ich habe ihn gefragt, ob er sich treffen und darüber reden will, darin sieht er keinen Sinn.
    Auf meine Frage hin, ob er mich sehen will, sagt er nur "gute Frage" und alles hätte sich durch den Brief verändert.
    Was genau präzisiert er aber nicht.

    Warum läufst Du diesem Kerl eigentlich trotz Deines Auszuges immer noch hinterher und bettelst geradezu um ein Treffen?
    Hat Dich die Sache noch nicht genug fertig gemacht, sodas Du um noch mehr Schläge bettelst?
    Weil selbst Grobheit und anderes verletzendes Verhalten immer noch besser ist als gar keine Aufmerksamkeit vom Trinker?

    Ich denke, ihr hängt Euch BEIDE an Einzelheiten auf, er, um sich reinzuwaschen/zu rechtfertigen oder was auch immer
    und Du, um ja den Kontakt nicht zu verlieren.
    Lass lieber los, denn so kommst Du aus der Nummer nie mehr raus.
    Lass ihn sein Leben leben und Du lebst Deines. Und darin kannst Du es Dir so schön wie möglich einrichten,
    denn darauf hast DU Einfluss.
    Auf sein Leben aber nicht ! Er kann tun und lassen, was er lustig ist, ebenso wie Du.

    Oder aber lass Dir weiterhin für alles die Schuld in die Schuhe schieben, wenn Dir das lieber ist.
    Denn bei nem nassen Alkie bist Du IMMER die Schuldige, ganz egal was Du tust oder nicht tust.
    So läuft es nun mal und Du kannst auch nix daran ändern.
    Aber Du kannst Dich in Sicherheit bringen !! Und Dir Dein Leben gestalten, ohne diesen ganzen Stress und all den Verrücktheiten,
    die ein Leben mit einem nassen Alkie so mit sich bringt.
    Denn auch das macht krank, psychosomatische Störungen und Krankheiten sind oft die Folgen beim CO.
    Am Ende bist Du dann also nicht nur "die Doofe", sondern ebenso auch noch krank dazu.
    Entscheiden tust Du ganz allein, wie es weiter geht für Dich !

    LG Sunshine

  • Hallo Julia!

    Zitat

    Er macht mir ein schlechtes Gewissen und stellt mich als die Böse hin, die ihm etwas Furchtbares unterstellt hat. Er ist verletzt und lässt sch jetzt bitten. Ich muss jetzt dafür bestraft werden, dass ich zum ersten Mal klar ausgesprochen bzw. aufgeschrieben habe, was ich denke und wie ich die Beziehung sehe.

    Du bist doch ausgezogen weil du weg von ihm willst wozu noch diese Auseinandersetzungen? Du regst dich auf und hast ein schlechtes Gewissen.
    Du hast ihm doch mitgeteilt um was es dir geht warum willst du dich immer wieder erklären? Da kannst du auch mit der Wand reden da kommt es genau wenig an wie bei ihm.

    Diskussionen mit einem nassen Alkoholiker sind total sinnlos und bewirken bestimmt keine Änderung, spar dir die Kraft für dich und dein neues Leben.

    LG Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hey Julia nach längere Zeit bin ich hier wieder zurück!
    Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine...auch ich kenne das warten nachts die sorgen das etwas passiert ist...Das verzeihen und das warten auf einen neuen Absturz! Ich habe mir immer Vorwürfe gemacht...hätte ich so reagiert, wäre er nicht gegangen...Ich musste viel lernen...er geht, egal was ich mache! Auch mein xy hat mir immer ein schlechtes Gewissen gemacht und in mir damit schuldgefühle und auch Mitleid erzeugt. Ich kann dir nur raten...Versuch gar nicht mehr darüber nachzudenken, er hat sich entschieden zu trinken. Jedes mal wenn du zweifelst denk an die Nächte und welche Gefühle sie in dir hervorgerufen haben...und lass ihn Gehen- damit dir es gut geht! Wahrscheinlich tut ihr euch im Moment beide nicht gut. Auch dem Alkoholiker tut der Co. Keinen gefallen wenn er bleibt! Er hilft ihm nur weiter zu trinken, versteh mich nicht falsch du kaufst ihm keinen Alkohol...aber du spielst sein Spiel mit wenn du alles so akzeptierst und nicht konsequent bist.
    Lg

  • Hallo zusammen!

    Nach einer längeren Pause melde ich mich zurück. Als stolzer Single. Leicht war es nicht, er hat mich noch einmal mit einer Aktion komplett fertig gemacht und mir gezeigt, wo seine Prioritäten liegen. Nicht bei mir. Hatte lustiger weise nichts mit Alkohol zu tun. Nachdem er sich kurz zusammengerissen hat, hat er sich in die Arbeit geflüchtet und in ein Hausbau-Projekt von einem Freund. Ich bin in dieser Zeit krank geworden und meinte zu ihm, ich brauche ihn jetzt bitte und ob er kommen kann. Das erste Mal nach über 1,5 Jahren, dass ich ihn um etwas gebeten habe. Er kam nicht, das Haus des Freundes war wichtiger. Als ich ihm am nächsten Tag gesagt habe, ich muss ihn sehen, kam wieder nichts außer, ja. Aber nichts Konkretes, wann oder wie oder sonstwas. Da habe ich es gewagt, ihm zu sagen, dass ich ihn wirklich gebraucht hätte und er nicht da war für mich. Danach kam von ihm, unsere Beziehung funktioniert nicht, weil sie in mir wohl Stress auslöst, der wiederum zu mehr Stress bei ihm führt. Ich musste fast laut auflachen. Hab mein Zeug genommen und bin weg. Will ja niemandem Stress verursachen.

    Liebe Grüße mit einem weinenden und einem lachenden Auge
    Julia

  • Glaub mir Julia, die lachenden Augen werden immer mehr!!! Vielleicht hilft es dir, solche Momente, Ärgernisse aufzuschreiben, und wenn Traurigkeit aukommt, hervorzuholen, und dir deine Entscheidung zu verdeutlichen!
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Julia,
    Schön von dir zu hören. Ich wünsche dir viel Glück und Kraft auf deinem Weg. Ja ich habe auch manchmal Erwartungen und Wünsche an den Alkoholiker. Dass er sich in einer bestimmten Weise verhält. Leider werde ich aber oft enttäuscht und versuche daher, stattdessen für mich selbst dazusein. Es ist schön, aber man muss sich dran gewöhnen.

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