Hilfe oder Vertrauensbruch?

  • Mein Partner ist alkoholabhängig. Er befindet sich gerade in einer Abwärtsspirale, trinkt immer häufiger. Teilweise fängt er morgens schon an. Da er überwiegend im Homeoffice arbeitet, hat er auch jederzeit Zugriff auf seinen "Stoff". Wenn ich am Morgen aus dem Haus gehe, weiß ich nicht, was mich Abends nach meiner Rückkehr erwartet. Am Schlimmsten aber sind die Tage, an denen seine Kinder da sind. Alle zwei Wochen für 4 Tage/Nächte. Er setzt sich dann selbst so unter Druck, weil er weiß, dass er gerade dann nichts trinken darf. Und greift wieder zur Flasche, weil er diesem Druck nicht standhalten kann.
    Bisher konnte er noch alles verheimlichen und ich musste ihm versprechen, nicht darüber zu reden. Aber die Kinder sind nicht blöd und merken es immer wieder, dass er nicht nüchtern ist. Trotzdem traut sich keiner, das Thema anzusprechen.
    Nur einmal war er bisher so betrunken, dass sein Sohn ihn angeschrieen hat, dass er nicht mehr kommen will, wenn er nochmal so "komisch" ist.
    Am nächsten Morgen hat er sich bei seinen Kindern entschuldigt und versprochen, dass es nicht mehr vorkommt. Nur: seine Versprechen in dieser Hinsicht kann er schon lange nicht mehr einhalten.
    Ich weiß gerade nicht wirklich, wie ich mich verhalten soll. Sollte ich die Kinder beiseite nehmen und mit ihnen darüber reden? Sie haben doch ein Recht darauf, zu erfahren, was los ist, oder nicht? Oder lehne ich mich damit zu sehr aus dem Fenster? Sollte ich mit der Mutter der Kinder reden? Ich bin auch Mutter und könnte sie verstehen, wenn sie die Kinder nicht mehr zu ihm lässt. Hintergehe ich ihn damit? Oder helfe ich ihm?
    Er hat einmal damit gedroht, sich umzubringen, wenn die Kinder nicht mehr zu ihm dürfen. Lasse ich es einfach so laufen, fühle ich mich selbst wie eine Lügnerin. Es ist doch unfair den Kindern gegenüber. Spreche ich jedoch mit ihnen, bringe ich evtl. einen Stein ins Rollen, dessen Auswirkungen ich noch überhaupt nicht abschätzen kann. Das macht mir Angst.
    Vielleicht erhalte ich hier einige Tipps, vielleicht aber auch erst nächste Woche bei der Suchtberatung.
    Heute Abend und das Wochenende werden wieder kritisch.

  • Hallo Destiny,

    herzlich willkommen im Forum. Deine Zwickmühle kann ich gut verstehen. Wie wäre es, wenn Du ihm vorher eine Ansage machst. Entweder er tut was gegen seine Sucht (nicht nur wenn die Kinder da sind, sondern grundsätzlich) oder Du redest mit der Mutter der Kinder offen über Deine Bedenken. Ich würde die Kinder da nicht so reinziehen.

    Was ich hier im Forum gelernt habe ist, dass jeder für sein Leben verantwortlich ist, also auch Dein Partner. Er, und nur er, hat die Möglichkeit sein Leben zu ändern. Andersrum bin auch nur allein ich für mein Leben verantwortlich. Das bedeutet, dass ich mir darüber klar werden musste, wie ich leben will und ob mein Partner mit seiner Sucht da rein passt. Ich bin damals ausgezogen und im Prinzip war mir egal, was passiert. Der Stein kam ins Rollen - es hat sich was bewegt. Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass was passiert. Wie sagt Einstein so treffend: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert".

    In diesem Sinne viel Kraft und Geduld
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Vielen Dank Lütte. Du hast sicher recht, mit dem was du sagst. Aber die Kinder wurden schon längst mit reingezogen. Wenn die Frage kam, was denn mit Papa los ist, habe ich bisher nur geantwortet: "Es geht ihm nicht gut". Grundsätzlich ist es ja auch nicht gelogen, dennoch fühle ich mich wie eine Lügnerin.
    Aber sicher ist es die bessere Entscheidung, mit der Mutter, statt mit den Kindern zu sprechen. Ich bin gerade völlig überfordert mit der Situation.
    Es hilft mir aber schon sehr, dass ich hier im Forum darüber schreiben kann und Feedback von anderen Betroffenen erhalte.
    Auch ist mir der Termin bei der Suchtberatung sehr wichtig und ich erhoffe mir einiges davon.
    Ich liebe diesen Mann und ich hoffe so sehr, dass er es schafft und wir eine gemeinsame Zukunft haben.

  • Hallo Destiny,

    ich kann dir dazu nur sagen, dass sich bei mir erst was geändert hat, als ich angefangen habe, mich zu verändern. Die Veränderungen gingen gegen alles, was ich gefühlt habe. Ich habe rein kopfmäßig gehandelt, das Gefühl kam irgendwann hinterher. Leider reicht unsere Liebe oftmals nicht, um eine Veränderung im Alkoholkonsum dauerhaft zu erreichen. Bei mir hat erst mein Auszug ihn zum Nachdenken und Handeln gebracht.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo!

    Bei mir machte s erst klick im Kopf, als mir die Familie die Pistole auf die Brust gesetzt hat: Entweder Therapie oder Trennung. Das war zu einem Zeitpunkt, als ich nicht mehr in der Lage war, mal Saufpausen einzulegen, wie es mir früher immer gelungen war.

    Vor dem finalen Gespräch hatte sich meine Familie, ohne mich zu informieren, Rat bei der Suchtberatung eingeholt und für mich dort einen Termin ausgemacht. Ich bin hingegangen. Wir sind immer noch zusammen.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Destiny,
    Doch, wir sind immer noch zusammen. Kein leichter Weg. Das war mir beim Auszug aber egal, wie es ausgeht. Ich musste weg, sonst wäre ich eingegangen.

    Sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo, das macht mir ein wenig Hoffnung. Vielleicht gibt es doch noch einen Weg. Aber erst einmal muss sich etwas ändern, das weiß ich. Heute ist mein Termin bei der Suchtberatung.

  • Hallo Lütte,

    sorry, es gab einiges zu tun am Wochenende und Anfang der Woche, daher erst jetzt die Antwort.
    Es war ein sehr guter Termin. Zwar habe ich nicht sehr viel Neues erfahren, da ich bereits vorher viel gelesen habe. Trotzdem war es wichtig für mich, einmal darüber mit jemandem sprechen zu können.
    Auch habe ich einige Adressen von SHG bekommen. Das wird mir sicher helfen.
    Ansonsten war das Wochenende zweigeteilt. Samstag hatte er getrunken, aber sich noch so irgendwie im Griff. Sonntag hat er nichts getrunken, war aber ziemlich zittrig und schlecht gelaunt. Gegen Abend sind dann auch wieder einige Türen zugeflogen. Er ist früh ins Bett gegangen und auch Montag und Dienstag hat er "nur" etwas Bier getrunken.
    Er hat dann aber so schlecht geschlafen, dass natürlich gestern der Griff zur Flasche wieder vorprogrammiert war.
    Heute sind seine Kinder wieder für eine Nacht da. Ich habe ihm gestern gesagt, falls er heute einen schlechten Tag hat, soll er klären, dass die Kinder nicht kommen. Ob er sich daran hält, werde ich später sehen. Versprochen hat er es mir.
    Ich habe bei meinem Gespräch mit der Suchtberatung gelernt, dass es grundsätzlich nicht meine Aufgabe ist, die Kinder oder seine Ex ins Boot zu holen (schon gar nicht die Kinder) und ich zuerst einmal mit ihm sprechen muss. Ihm klarmachen muss, was die Konsequenzen sind, wenn er so weitermacht. Wenn er die Konsequenzen kennt, ist es seine Entscheidung, was er daraus macht.
    Es wird sicher noch einiges passieren, dennoch fühle ich mich durch die Anmeldung hier und mein Gespräch letzte Woche etwas gestärkt.

  • Update: Er hat sein Versprechen nicht gehalten. Als ich nach Hause kam, war er schon total betrunken und die Kinder waren schon da. Wir hatten eine heftige Diskussion deswegen. Aber ich vermeide den Streit, wenn er in diesem Zustand ist. Es bringt dann überhaupt nichts. Er hat mir gestern mehrfach gesagt, ich solle wieder ausziehen und dass es seine Sache wäre, wenn er trinkt. Und dass es mich nichts angehe, weder was oder wieviel er trinkt, noch was die Kinder angeht. Ich hätte nichts mit den Kindern zu tun und solle mich nicht einmischen. Diese Aussagen kamen ständig im Wechsel mit: Ich habe dich total lieb und bin froh, dass du da bist.
    Er hat Recht, wenn er sagt, dass es seine Entscheidung ist, zu trinken. Aber es geht mich sehr wohl etwas an, wenn die Kinder darunter leiden. Ob ich nun die Mutter bin, oder eine Außenstehende. Das Wochenende haben wir für uns und ich werde einen Zeitpunkt abwarten, an dem er nüchtern ist und dann muss ich mit ihm sprechen.
    So geht es auf jeden Fall nicht weiter.
    Wenn er keine Einsicht zeigt und weiterhin nicht bereit ist, sich Hilfe zu holen, werde ich mir eine Wohnung suchen. Aber vorher dafür sorgen, dass die Kinder ihn in diesem Zustand nicht mehr erleben müssen.
    Und es tut weh - sehr weh!
    Denn eigentlich möchte ich nur, dass er aufhört zu trinken und ich mit ihm zusammen glücklich bin.
    Ich weiß, dass ihr dieses Gefühl kennt. :)


  • Update: Er hat sein Versprechen nicht gehalten. Als ich nach Hause kam, war er schon total betrunken und die Kinder waren schon da.

    Hallo Destiny90,

    dieser Satz ist sehr bezeichnend. Als Alki kann er das nicht mehr steuern. Er wird Dir das Blaue vom Himmel erzählen, um wieder trinken zu können. Das habe ich früher nicht anders gemacht und meine Frau hat es mir immer wieder geglaubt, dass ich aufhöre. Sie hat mich geliebt und tut das glücklicherweise auch heute noch. Mit Ihrer Nachgiebigkeit hat sie mich natürlich in dem Glauben gelassen, dass es in Ordnung ist, was ich tue. Bei mir war der Leidensdruck dann irgendwann so hoch, dass ich aufgehört habe zu trinken. Die Entscheidung kam allerdings von mir. Solange er nicht begreift, dass er alles kaputt macht, wird er auch nicht den Willen haben, mit dem Trinken aufzuhören. Sein persönlicher Tiefpunkt ist wohl noch nicht erreicht.

    Liebe Grüße
    Caruso

    Lasse niemals die Menschen fallen, die Dich tragen. Caruso 11/06

    Stuff you died but I don`t cry, my life still starts it`s not a try.
    Caruso 2006

  • Hallo Caruso,
    vielen Dank für deine Worte. Gab es bei dir einen Auslöser für die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann und darf? Etwas, dass den Leidensdruck hat zu groß werden lassen? Ich bin wohl auch viel zu nachgiebig und verständnisvoll. Ich habe sogar manchmal den Eindruck, er würde sich wünschen, dass ich mehr Druck mache und den Stein endlich ins Rollen bringe. Nach gestern habe ich jetzt wohl auch keine andere Wahl mehr, um die Kinder zu schützen. Aber es fällt mir unendlich schwer.
    Hast du dir dann Hilfe geholt und in welcher Form? Oder hast du es tatsächlich alleine geschafft?

  • Hallo destiny90,

    der Auslöser bei mir war ein Besäufnis mit Freunden. Wir waren zu einer Gruppenunternehmung in einen, ich nenne es mal Sauftempel gefahren. Ein all inclusive Wochenende, wie es viele Vereine verbringen. Ich habe auf der Anreise, entgegen meiner üblichen Gewohnheiten mal keinen Alkohol getrunken. Warum, kann ich Dir gar nicht genau sagen. Als wir ankamen, gab es dann ein Buffet. Was sich da abspielte, hat mir persönlich die Augen geöffnet. Die meisten Menschen dort waren total besoffen, nicht mehr in der Lage, noch einigermassen ihr Essen zu sich zu nehmen. Ich war ja früher auch genau so. Das war für mich der Tiefpunkt. Am Abend dieses Tages, habe ich mich noch einmal richtig betrunken und seitdem nie wieder. Ich bin dann einen sehr gefährlichen Weg gegangen. Das wurde mir allerdings erst im Nachhinein bewusst. Ich habe keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen, auch keine Therapie gemacht. Ich habe hier gelesen und geschrieben und Gott sei Dank, hat es bei mir so geklappt. Das war das, was ich mit dem persönlichen Tiefpunkt meine. Meiner war damals erreicht.

    Liebe Grüße
    Caruso

    Lasse niemals die Menschen fallen, die Dich tragen. Caruso 11/06

    Stuff you died but I don`t cry, my life still starts it`s not a try.
    Caruso 2006


  • Sind deine Freunde von damals noch immer deine Freunde?

    Hallo destiny90,

    mit einigen dieser Herren bin ich noch befreundet, oder sagen wir mal eher bekannt. Von den 10 Leuten, die wir damals waren, sind aber nur noch 4 in meinem Bekanntenkreis übriggeblieben. Alle 4 trinken kaum bis gar keinen Alkohol.

    Viele Grüße
    Caruso

    Lasse niemals die Menschen fallen, die Dich tragen. Caruso 11/06

    Stuff you died but I don`t cry, my life still starts it`s not a try.
    Caruso 2006

  • Hallo Destiny90,

    er kann Dir noch so oft versprechen, das er nichts trinken wird, einhalten kann er es doch gar nicht mehr, weil er bereits süchtig ist! Das sieht man doch daran, wie er ist wenn er mal einen Tag nicht trinkt. Zittrig, schlecht gelaunt, er kann nicht schlafen, das sind alles Anzeichen dafür.

    Anhand Deiner Fragen an Caruso lese ich für mich heraus, das Du hoffst, das er auch bald seinen Tiefpunkt hat und dann trocken wird.

    Ich kann Dir nur raten, versuche den Fokus wieder auf Dein Leben zu setzen. Denn - egal ob Du nun vielleicht (zu) verständnisvoll bist oder es auf die harte Art versuchst - das alles ist kein Garant, das er trocken werden wird.

    Du weißt eh schon selbst, das das von ihm kommen muss. Es gibt leider genug Alkoholiker, die wirklich nie ihren Tiefpunkt erreichen, die ihr Leben weiter trinken. Ob die Partnerin/Ehefrau schon längst weg ist, die Kinder nichts mehr mit einem zu tun haben wollen, das alles ist einfach keine Garantie, das derjenige sein Leben in die Hand nimmt und einen Entzug macht.

    Auf Dauer wirst Du aber an der Seite eines Alkoholikers drauf gehen. Denn Deine Gedanken und Dein Fokus liegen nur noch auf den kranken Partner. Das Gedankenkarussell, warum er immer gegensätzliche Aussagen macht, Dir einerseits sagt, Du sollst aus der Wohnung ausziehen und andererseits Dich doch aber so lieb hat... das macht Dich auf Dauer krank. Und den Kampf um ihn kannst Du nicht gewinnen.


    Wenn er keine Einsicht zeigt und weiterhin nicht bereit ist, sich Hilfe zu holen, werde ich mir eine Wohnung suchen. Aber vorher dafür sorgen, dass die Kinder ihn in diesem Zustand nicht mehr erleben müssen.
    Und es tut weh - sehr weh!
    Denn eigentlich möchte ich nur, dass er aufhört zu trinken und ich mit ihm zusammen glücklich bin.
    Ich weiß, dass ihr dieses Gefühl kennt. :)

    Dieses Gefühl kenne ich sehr gut. Und ich würde Dir auch wünschen, das er aufhört zu trinken und ihr glücklich werdet. Aber wenn nicht BEIDE diesen Wunsch haben, dann besteht dazu leider keine Chance.

    Ich habe noch eine Frage dazu was die Kinder angeht: Wenn Du schreibst, das Du dafür sorgen wirst, das die Kinder ihn in diesem Zustand nicht mehr erleben müssen - wie willst Du das denn anstellen? Du bist ja nicht sein Vormund. Ich kann verstehen, das Du Sorgen hast, wenn die Kinder da sind und er ist betrunken. Ich weiß auch nicht wie alt die Kinder sind und ob sie bei der Mutter nicht vielleicht eh schon etwas erzählt haben?

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und hoffe, das Dir das Gespräch mit ihm weiter hilft.

    Alles Liebe
    Sunny

  • Hallo Sunny,

    das mit den Kindern ist mein größtes Problem.
    Die beiden sind 15 und 12. In der Beratung wurde mir noch einmal gesagt, dass ich verpflichtet bin, etwas zu unternehmen. Ansonsten mache ich mich zur Mittäterin, wenn ich nur zuschaue. Das Wort Kindeswohlgefährdung ist mehrfach gefallen.
    Am Wochenende habe ich ihm gesagt, dass ich beim nächsten Mal die Kinder sofort zu ihrer Mutter bringen werde. Etwas anderes fällt mir nicht ein. Habe ich noch eine andere Wahl?
    Ihm ist auch bewusst, dass dann der Stein ins Rollen kommt. Denn seine Ex wird Fragen stellen.
    Ich habe lange mit ihm gesprochen, es war aber mehr ein Monolog. Und ich befürchte, dass es nicht wirklich bei ihm angekommen ist.
    Ich habe von meinem Beratungsgespräch erzählt und von diesem Forum. Er hat zugehört und fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Ansonsten kam von ihm kein Wort.
    Ja, ich hoffe noch, dass er es schafft.... Wahrscheinlich bin ich aber auch noch nicht soweit, dass ich loslassen kann.
    Alkohol ist ein Arschloch!

  • Hallo Destiny!

    Das einzige was dich weiterbringen könnte ist Konsequenz. Wenn du nämlich Dinge die du "androhst" nicht in die Tat umsetzt wird wenig passieren und er nimmt dich nicht ernst. Halte dir dabei immer vor Augen dass du ihn mit deiner Konsequenz zum Nachdenken bringen könntest.

    Ob es Früchte tragen wird steht in den Sternen, ich habe irgendwann total fertig und krank aufgegeben. Die Sucht kann so übermächtig sein dass alles den Bach runtergeht. Irgendwann bleibt dann die Frage ob man selber den Weg nach ganz unten mitgehen will oder für sich selbst laut "STOP" schreit.

    Ich wünsche dir alles Gute!

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo destiny,

    diese Monologe habe ich zur Genüge auch geführt. Mein Exmann hat dann immer zugehört, oft hatte er aber auch den "Durchzug" Blick. Ein Ohr rein, anderes raus...

    Er hat dann Dinge versprochen oder auch gesagt, dass ich ja irgendwo Recht habe. Oder er hat geschwiegen und sich unwohl gefühlt. Passiert ist aber nichts weiter als dass ich wieder neue Hoffnung geschöpft habe nach solchen "Gesprächen". Dachte, da ist nun bestimmt was angekommen bei ihm. Das war aber nur mein Wunschtraum, den er mich auch erst mal hat träumen lassen indem er dann oft Trinkpausen gemacht hat oder so. Geändert hat er aber nichts wirklich, wollte er auch nicht. Sonst hätte er's ja getan...

    Zitat

    Ja, ich hoffe noch, dass er es schafft.... Wahrscheinlich bin ich aber auch noch nicht soweit, dass ich loslassen kann.
    Alkohol ist ein A...!

    Jaaaaa, Alkohol ist ein A... es ist ein Nervengift. Du meinst, du kannst noch nicht los lassen. Kannst du erkennen, was dich noch fest hält? Schau da mal hin, was es sein könnte. Vielleicht fällt dir das Loslassen dann leichter...?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

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