Er entzieht immer alleine

  • Deinen Kommentar finde ich scheiße. Du must mich nicht nieder machen von wegen Selbstmitleid. So nen Kerl habe ich schon zu Hause. Ich bin hier her gekommen weil ich Hilfe suchte. Dein dummer hilft mir hier überhaupt nicht weiter. Du redest mit mir als wäre ich ein kleines Kind. Bitte löscht mein Profil. Das hier brauche ich nicht.

    Bitte profil löschen Danke

  • Guten Morgen liebe Jacky,

    ich hoffe, Du liest hier noch mal und überdenkst Deinen Beschluss, hier nicht mehr zu schreiben.

    Dieser eine Beitrag von Sunshine bringt dich auf die Palme. Kann ich verstehen, er ist sehr direkt. Aber alles andere, was geschrieben wurde, kann diesen Beitrag nicht aufwiegen? Ich durfte durch dieses Forum ganz viel lernen. Zum einen hab ich gelernt, dass Beiträge, die mich die Palme hochjagen, mich in meiner Entwicklung weiter bringen. Sie haben mich zum Nachdenken angeregt. Ich hab versucht raus zu finden, was genau mich stört. Und da komme ich zu dem Zweiten, was ich hier lernen durfte, ich kann einen Beitrag auch Beitrag sein lassen. Wenn ich mich damit nicht auseinander setzen will, muss ich das nicht tun. Ich kenne Dich nicht, ich schreibe Dir von meinen Erfahrungen. Ob Du was für Dich daraus ziehen kannst, liegt nicht in meiner Macht und egal, was Du damit machst, mein Leben geht weiter, wie ich es mag. Ich hab auch sehr direkte Beiträge bekommen und über meine damalige Reaktion, kann ich heute nur schmunzeln. Meine Entwicklung wäre ohne das Forum nicht die Selbe gewesen und gerade die Beiträge, die gepiekt haben, haben mich auf meinem Weg weiter gebracht.

    Ich schreibe sicher nicht so direkt wie Sunshine, aber ich denke, ihre Kernaussage, dass jeder sein Leben in der Hand hat und gestalten muss, unterstütze ich sehr. Ich war damals auch tief in meinen Gefühlen und Ängsten verstrickt, aber als ich ins Handeln gekommen bin, als ich mein Leben wieder in die Hand genommen und Veränderungen vorgenommen haben, ging es für mich Berg auf. Ich habe mir auch professionelle Hilfe gesucht, weil ich mit mir nicht mehr weiter wusste. Hier geistert der Spruch rum "tun muss man tun" - ich kann traurig und wütend sein und das auch eine Zeit ausleben, aber mein Leben geht weiter und ich muss es irgendwann wieder gestalten. Dafür will ich Dir Mut machen, geh raus aus der Wut und dem Selbstmitleid und gestalte Dein Leben neu - ohne Deinen trinkenden Partner.

    Ich wünsche Dir Kraft und Geduld
    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Lütte,

    ich gestalte im Moment sehr viel in meinem Leben. Jeden Tag schreibe ich Bewerbungen, suche nach Wohnung und Arbeit wie verrückt. Im August letzten Jahres wurde ich Arbeitslos, im Oktober neue Arbeit angefangen, einen Kurs gemacht in Fibu dann am 28.02 erneut arbeitslos geworden und Rückschlag einkassiert Corona kam dazu. Nun wieder seit dem auf Jobsuche, Ich habe im Mai eine Selbständigkeit gegründet und eine Beratungsstelle inzwischen gefunden die mich dabei sehr gut unterstützt. Ich bin von seinem Einkommen abhängig, ich glaube das ist das schlimmste für mich. Er hat sich um 180 Grad gedreht und ein total überzogenes Selbstbewusstsein. Jeden Tag wurde ich an seiner Seite immer kleiner und fühle mich noch so, obwohl wir schon getrennt sind voneinander. Ich wohne mit ihm in einer Wohnung getrennt, wenn ich nach Hause komme, gibt es kein Hallo oder wie gehts. Er liegt auf dem Sofa schaut nur TV. Gestern sollte er auf die Vögel im Freiflug aufpassen, das ging schief. Jacko hatte mist gemacht. Wenn ich ihn anspreche bekomme ich nur unbefriedigende Antworten. Wir sind hier in Trennung und ich versuche irgendwas für mich zu klären. Zum Beispiel ob er noch was für mich empfindet und wie er sich das nun weiter vorstellt. Angeblich wollte er die Scheidung ja nur weil es ein Polizeibeamter zu ihm sagte. Mein noch Ehemann sagt immer wenn ich nur wüsste was ich damit angerichtet hätte das ich die geholt habe. Wenn ich etwas von ihm wünsche, sagt er das hätte ich mir überlegen sollen, bevor ich die Polizei geholt habe. Ich vermute er ist in Entzug gegagen, wie er das sonst auch immer machte, wenn ich gewollt was durch gesetzt hatte. Das er am Freitag sehr wenig trinkt, viel mir schon auf. Aber das ich ihm deshalb so egal bin und er mir so die kalte Schulter zeigt, auf nichts reagiert was man fragt oder sagt. Unzugänglich ist, das ist nun schwer. Ich muß eben manchmal in die Küche und sehe das dann und spüre seine Ignoranz und Missachtung. Dann kränkt es mich, wenn er am nächsten Tag zur Arbeit geht und ich weiß das er da (weil es das Betriebsklima vorgibt) so lieb an Kolleginnen schreibt. Das ist schwer auszuhalten. Auch wenn ich in Trennung bin ist es immer noch schwer, weil sich ja nix klärt und ich in der Ehe gerade nichts bewegen kann. Jedenfalls nicht alleine.

    Ich versinke nicht im Selbstmitleid, sondern ackere jeden Tag wie eine blöde an meinem leben um für mich dafür zu sorgen das es mir besser geht. Wohnungssuche, Jobsuche, Selbständigkeit habe ich am 06.08 einen Termin in der Beratungsstelle, Therapieplatz ist sehr in Arbeit, vermutlich klärt sich da bald was. Ich sehe ja das ich professionelle Hilfe benötige. Aber es ergibt sich nichts so schnell. Ehekrise arbeite ich und es ist irgendwie alles ins Wanken geraten. Nichts wirklich fest und ich Schwimme. Ich suche schon sehr lange bei mir in der Umgebung einen Sportverein und schöne Veranstaltungsmöglichkeiten usw. Aber nichts will sich ergeben. Ich habe auch Angst mich im Moment mit meinen Freundinnen zu treffen, weil ich sie nicht verlieren möchte und sehe das ich sie sehr belaste mit meiner Art, das es mir schwer fällt fröhlich zu lächeln weil es schwer fällt mal abzuschalten. Was ich mir traue ist hier zu schreiben. Das gibt mir auch jeden Tag Kraft um an meinen Zielen zu arbeiten. Ihr seht das ich sehr fleißig bin aber ich nichts daran ändern kann, das sich nichts so schnell ergibt. Meine Kinder sehen mich kämpfen und sind stolz auf mich und sagen das sie finden ich es gut mache. Ich bin froh, das sie das sehen. Sie bewundern meine Stärke, darum wenn ich mal in Selbstmitleid versinke, dann ist es auch mal ok. Denn ich kann nur versuchen zu bewegen, ich weiß wenn sich nichts tut, liegt es nicht an mir. Am 18.08 fahre ich in die Reha. Natürlich liebte ich meinen Ehemann und tu es noch, das steht glaube ich auch ganz oben. Aber er ist überhaupt noch nie emphatisch gewesen und sah mich in den letzten Wochen nur als Feindin an, die ihm seinen Arbeitsplatz weg nehmen wollte. Doch alle Versuche jetzt was mit ihm zu klären scheitern und das warten darauf bis er soweit ist, das ist eine harte Zeit für mich. Vielleicht will er auch überhaupt nichts klären. Meine Gefühle geraten da auch sehr schnell durcheinander. Ich will nicht mit ihm sprechen und rede dann doch wieder mit ihm, obwohl er nur genervt darauf reagiert. Aber ich kenne keine andere Reaktion von ihm. Das Schreiben gibt mir Kraft durch zu halten und an meinen Zielen zu arbeiten. Die Gedanken zu sortieren. Man bekommt Denkanstöße und Anregungen in andere Richtung zu denken. Meine Kinder und sein leiblicher Sohn haben immer gesagt ich bin zu ihm zu lieb. Während er mich eben nicht gut behandelte. Ich fühlte mich oft von ihm ungeliebt, vielleicht weil ich zu viel gegeben habe. Im Moment gelingt es mir auch nicht gut sein Verhalten nicht persönlich zu nehmen. Sondern müsste jetzt mir sagen, er ist im Entzug oder auch nicht, das weiß ich nicht wirklich. Das meine ich eben, so konfuse Gedanken,die das jetzt vielleicht auch nicht wahr haben wollen das er es macht und Entzieht. Auf jedenfall fühle ich mich damit überfordert es ist eben nix abgesprochen und mit ihm klar.

  • Hallo Jscky,

    Ich komme mit diesem "im Entzug sein" nicht klar, was meinst Du denn genau damit, das er "im Entzug ist" ?
    Lebt er dann abstinent, trinkt dann aber wieder, oder wie ist das zu verstehen?
    Ein Entzug ist ja körperlich zeitlich begrenzt, also wird er regelmäßig rückfällig und beginnt immer neue Entzüge?
    Blicke da echt nicht durch, was Du damit meinst...

    Aber es soll hier ja nicht um ihn gehen, sondern um Dich. Ist nur mal so interessehalber, weil ich es einfach nicht kapiere.

    Gruß Sunshine

  • Hallo Jacky,

    da ist ja echt viel los in Deinem Leben. Ich lese raus, dass Du Dich ganz viel mit ihm beschäftigst und Antworten möchtest. Ich hab das Gefühl, dass Dir das enormen Stress bereitet. Wie würde es sich anfühlen, wenn Du versuchst, das los zu lassen, wenn Du davon ausgehst, dass es Vergangenheit ist und Du Dich in den Mittelpunkt stellst. Du hast doch mit der Arbeit, einer neuen Wohnung und Deiner Gesundheit genug Baustellen, die Du zu beackern hast. Und dieses Gelaber von Deinem Mann, dass er sich trennt, weil der Polizist das sagt, ist ja wohl das allerletzte. Hat er keinen A... in der Büx zu sagen, dass er die Ehe nicht mehr will. Das hört sich alles so wischi waschi an und erweckt in mir den Eindruck, dass er voll drauf ist.

    Zitat

    Auch wenn ich in Trennung bin ist es immer noch schwer, weil sich ja nix klärt und ich in der Ehe gerade nichts bewegen kann. Jedenfalls nicht alleine.

    Klar kannst Du, du bist doch schon bei. Mach Nägel mit Köpfen - da bist du doch schon bei. Eigene Wohnung für Dich, eigenes Einkommen für Dich, eigenes Leben für Dich. Und schaff Dir einen Ausgleich zum Stress, tu etwas, was Dir Spaß macht, verwöhn Dich. Das muss ja nix großartiges sein, ein guter Tee/Kaffee, etwas, was Du gerne isst oder mal ein schönes Duschbad, Creme. Wenn Du mit Deinen Freundinnen zusammen bist, kannst Du das zur Freundinnen-Zeit erklären und mit Dir absprechen, dass Dein Mann (als Thema) da nix zu suchen hat. Es soll eine schöne Zeit für Dich sein. Zieh Dein Ding ohne ihn durch. Wenn er dann irgendwann wirklich clean/trocken sein sollte, kannst Du immer noch überlegen, ob Du ihn willst.

    Denk jetzt mal ausschließlich an Dich.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo, ich danke Euch für eure Kommis, ich habe nicht viel Erfahrung mit Foren. Deshalb nicht böse sein, wenn was schief geht. Ich kann das mit dem zitieren nicht und kopieren usw.
    Ich komme mit diesem "im Entzug sein" nicht klar, was meinst Du denn genau damit, das er "im Entzug ist" ?
    Lebt er dann abstinent, trinkt dann aber wieder, oder wie ist das zu verstehen?
    Darunter verstehe ich, das ich ihn kennen gelernt habe, da trank er 28 Bierbüchsen am Abend an Wochenenden immer alleine. Wenn wir Familienpartys hatten, feierte er Weihnachten usw. immer alleine in seinem Zimmer und trank viel. Irgendwann wurde er aggressiv und stenkerte. Er hat mir die Alkoholsucht verschwiegen und an den Wochenenden fuhr er immer zu seiner Mama. Darum viel mir das nicht auf. Erst als wir eine gemeinsame Wohnung hatten und ich ein Kind von ihm, fuhr er nicht mehr zu ihr und ich erkannte das Dilemma. Da hatte ich schon 3. Kinder. Der Sohn von ihm und zwei Mädchen aus der ersten Ehe. Da ist der Mann an Alkohol in einem Obdachlosenasyl gestorben. Für die Mädchen traurig. Ich wollte den Sohn nie so traurig sehen und habe darum immer um die Ehe gekämpft. Ich wollte nicht das der jetzige Mann auch so endet, ich denke immer noch das ich mitschuld an seinem Tod habe und wollte diesmal alles richtig machen. Aber ohne Hilfe schaffe ich das nicht, weil er wenn dann alleine entzieht und ich mit ihm alleine bin, ich sein Leid sehe und selbst so schlimme Verlustangst habe das ich immer nur ganz kleine Schritte mit ihm gehen konnte.

    Er hatte vor 2. Jahren nur auf dem Sofa herum gelegen, am Abend so seine 8 Bier getrunken jeden 2 ten Tag so. oder jeden Tag ich weiß nicht mehr. Ich machte ihm Stress und Druck sagte er solle sich Arbeit suchen, weil er nur noch auf dem Sofa herum lag. Ich war ihm ein Vorbild und gab ihm die notwendige Kraft etwas zu tun bis er eine gefunden hatte. Doch da ist Alk verboten und er hatte Angst weiter seine Bier täglich zu trinken. Leidet unter schlimmen Magenschmerz schon lange, war aber nie beim Arzt damit, hat immer starken Durchfall. Bevor er also am Morgen los geht, nimmt er deshalb bitte keine Medikamentennamen. Am Anfang sehr viele Tabletten. Ich erlebte ihn am Anfang so überdreht und aufgekrazt und super Nervös, ich wollte mit ihm zu einer tollen Verantstaltung. Er fragte ob ich da mit ihm wirklich hin wollte. Er nahm natürlich was ich nicht wußte vorher Tabletten ein. Ob er nun von den Tabletten oder vom Alkoholentzug so drauf war weiß ich nicht. Aber es war unerträglich weil er nur von der Arbeit redete, die ich gerade verloren hatte. 2 mal hintereinander auch noch. Das meine ich mit Entzug. Ich erlebte ihn öfter so überdreht an den Donnerstagen sehr schlimm, er entschuldigte das Verhalten mit Stress auf Arbeit. Freitags wurde er ruhiger, weil er dann immer noch 8 Bier trank und es ihm für einen Moment besser ging. Aber Samstags dann die schlechte Laune abbekommen. Er entzieht im Moment am Freitag diese paar Bier noch, ob er die Tabletten weiter nimmt, weiß ich nicht. Für mich ist aber klar, wenn dann ist sowieso die Partnerschaft aus, weil er diese Tabletten mißbraucht und ich wieder vor dem gleichen Problemen mit Entzug usw stecke. Ich habe ihm das ganz klar gesagt. Ich sah ihn oft apatisch hier zu Hause nur vor sich hinstarren. Ich sagte was, das er nicht wahr nahm. Ähnlich wie jetz. Das geht so seit er die Arbeit aufgenommen hat. Das meine ich mit Entzug. Er war zu Beginn der Arbeitsaufnahme total krank an den Wochenenden. Konnte im Winter nicht zur Arbeit weil seine Schleimhäute so kaputt sind. Die Ärzte sagen akute und chronische Nasennebenhölentzündung und das gleich mit dem Rachen. Auf alles hat er es geschoben, Klimaanlage auf Arbeit usw. dann zog er im Büro um, doch das besserte sich nie. Wenn er Bier trinkt dann raucht er eine nach der anderen und denkt nicht an diese Erkrankung. Dann geht es ihm in der Nacht so schlecht das er Sauerstoff haben will usw. Ich habe ihn immer gesund gepflegt und Montags ging er wieder zur Arbeit. Aber Entlastung hatte ich keine. Ich muß alles hier zu Hause selbst regeln.

    Ich habe soviel Hoffnung gehabt das sich alles bessert wenn er Arbeit hat. Doch wenn ich Ehrlich bin, ist für mich alles schlimmer geworden. Ich bin mit ihm so überfordert seit er diese Arbeit hat. Er ist so krank mit den Atemwegen geworden. Schreit um Hilfe und will Sauerstoff. All das, ich bin nicht die Eifersüchtige Ehefrau, aber bekam mit seiner Arbeit immer mehr Probleme. Die er nicht mit mir gelöst hat und immer noch nicht lösen will. Es ist ihm so egal wie es mir mit seiner Arbeit geht und er sagt mir noch ins Gesicht er ist glücklich so und es tut ihm nicht mal leid das ich weinte. Er hörte mich doch nicht mehr wirklich und wenn er Entzug macht, war er nicht zugänglich für mich. Aber das erkannte ich erst als die Polizei da war und ich viel aufarbeitete. Ich habe es nicht ertragen das er sich Freitags immer so betrunken hatte. Bin früh ins Bett und habe ihn hier alleine gelassen. Er trank dann mit seiner Mama während sie telefonierten. Ich zählte seine -Bier nicht, wollte nicht Co-Abhängig sein und dachte so schaffe ich das. War ja nur noch der Freitag. Ich suchte alleine Lösungen weil man mit ihm nicht reden konnte und er dann immer aggresiv wurde. Alle sagten mir immer ich sollte gehen. Ich wohne das erste mal ganz alleine ohne Kinder. Seit dem 17 Lebensjahr tat ich nie was anderes immer Kinder um mich herum gehabt. Es ist nicht leicht mich selbst zu finden und das alleine sein macht mir keine Freude auch nicht Unternehmungen alleine. Dann sitze ich lieber am PC und schreibe hier mit Euch. Das gibt mir nicht das Gefühl alleine zu sein.

  • Hallo Jacky,

    ich glaube, das Wort "Entzug" trifft das, was Dein Mann macht, nicht wirklich. Er macht Trinkpausen, was er selbst wohl nicht will und daher hat er schlechte Laune und lässt die an Dir aus. So mein Eindruck. Was erwartest Du von einem Menschen, der sich nicht um sein Wohlergehen kümmern kann, der bei den Symptomen, die Du beschreibst, nicht zum Arzt geht. Das ist in meinen Augen unverantwortlich. ABER es soll hier um Dich und nicht um ihn gehen.

    Zitat

    Ich wohne das erste mal ganz alleine ohne Kinder. Seit dem 17 Lebensjahr tat ich nie was anderes immer Kinder um mich herum gehabt. Es ist nicht leicht mich selbst zu finden und das alleine sein macht mir keine Freude auch nicht Unternehmungen alleine.

    Ich hab auch nie allein gewohnt, bis ich ausgezogen bin. Es war ja ein Zeitpunkt, wo ich emotional eh ein Wrack war und mich grundsätzlich neu orientieren musste. Mein Kind war weit weg und meinen Mann wollte ich nicht mehr. Ich hab auch auf meinem Bett gesessen und Rotz und Wasser geheult und war unglücklich. Ich habe mich einer Gruppe für Angehörige von Alkoholikern angeschlossen, die dann leider ganz schnell aufgelöst wurde, weil sich Strukturen geändert haben, aber ich hab dort eine ganz liebe Freundin gefunden, die meine Situation aus eigenem Erfahren kannte und mit der ich bis heute eng verbunden bin. Vielleicht gibt es solche Selbsthilfegruppen ja in Deiner Nähe. Sich selbst finden ist auch ein Weg. Ich hab damals ganz viele Bücher gelesen, hab hier die Lebenswege gelesen, mir 2-3 rausgepickt und gedacht, so mach ich das auch und dann find ich mich selbst. Was lag ich daneben. Mir hat es geholfen, ein altes Hobby wieder auszugraben. Da konnte ich Stunden mit verbringen ohne an meine Probleme zu denken. Ich bin wieder 1x die Woche zu einem Sportkurs gegangen. Der war auf 10 Wochen begrenzt, aber damit war wieder ein Abend abgedeckt. Wie gesagt, mach ich wirklich lange Spaziergänge, sind schon mal 10-15 km. Damit hab ich auch damals angefangen. Alles war besser, als auf dem Bett zu sitzen und zu heulen. Obwohl, im Wald allein hab ich auch schon mal geheult - aber nicht weiter sagen. Und ich habe gelernt, dass es ich meinen Mann nicht ändern kann, egal was ich anstelle. Wenn er nicht will, wird das nix. Ich hab dann versucht, ein Leben für mich aufzubauen. Das hat mich auch gut abgelenkt. Wichtig war eben auch, gedanklich von ihm weg zu kommen.

    Schau auf Dich und nicht auf ihn.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Lütte,

    ich bin ein Gegner von Fitnesscentern, weil da wieder jeder nur für sich und alleine herum sportelt. Einen Verein habe ich vergeblich versucht zu finden. Viele Monate lang. Doch leider bei mir in der Umgebung schwierig. Also gehe ich an den Wochenenden immer zum Sportplatz und mache Nordic Walken und diesmal habe ich mir eine Sportapp geladen, die ich mal ausprobiere. Yoga ist auch nicht so meins und Chigong überhaupt nichts. Ich habe bei Nebenan.de eine Anzeige zur Corona Zeit geschaltet wegen Einsamkeit und Isolation. Da lernte ich eine neue Freundin erst kennen, wir sind auch immer noch gut befreundet. Die haben alle Arbeit und ich nerve sie mit meiner langen Weile, so fühlt es sich jedenfalls an. Die haben einfach nicht so viel Zeit für mich und ich schäme mich weil ich keinen Job habe und die haben tolle Karriere gemacht. Ich vermisse es sehr mich mit ihnen über meine Arbeit zu unterhalten. Dummerweise finden die auch nie ein anderes Thema, obwohl sie wissen das ich meinen erst verloren habe. Ich bin so gerne fleissig und arbeite gerne. Faul sein liegt mir gar nicht und genau dazu bin ich gerade etwas genötigt. Ich war jetzt 10. Jahre immer Arbeiten und habe uns über Wasser gehalten. Nun nicht mehr. Ich habe Hobbys, Stricken und Gitarre spielen, das mache ich jeden Abend. Mein Handy und gehe gerne shoppen also bummeln. Am Wochenende meinen Sport alleine auf dem Sportplatz. Treffen mit Freundinnnen. Das mache ich schon hin und wieder mal. Ich habe mir schon sehr viel erarbeitet in den vergangen Jahr.

    Zu den Folge- Symptomen seines Alkoholismus sage ich das er schlimme Magenprobleme hat, die im laufe der Jahre schlimmer geworden sind. Er behält kein Essen mehr wirklich im Magen und bringt es meist nach dem Essen gleich zur Toilette. Das ist manchmal sehr besorgniserregend und beängstigend. Spreche ich ihn darauf an, reagiert er genervt und zum Arzt geht er nicht. Angeblich sind in der Familie die Magenprobleme. Natürlich weil die alle da saufen. Er hat dann starken Durchfall und das ist der Grund warum er nie raus geht oder wo anders essen kann. Angeblich halfen Mittel die Stopfen nicht, aber bitte keine Medikamentennamen hilft wohl. Naja wer es glaubt. Ist ja eigentlich überhaupt nicht dafür gedacht. Als nächstes seine akute und chronische Nasennebenhölenentzündung und akute und chronische Rachenentzündung. Der Körper signalisiert doch das er nicht mehr kann. Er ist dann genötigt nicht mehr zu rauchen so wie du sagst. Der Hals Nasen Ohrenarzt kann nix machen. Ich habe ihm gesagt das er ins Krankenhaus muss. Aber er hört nicht auf mich. Die Nasennebenhöhlen sind oft so sehr angeschwollen, dann hat er Beulen im Gesicht. Er verbraucht an einem Wochenende ein riesiges Paket Taschentücher, die er dann bei sich sammelt. Er räuspert sich ständig weil ein Fremdkörper im Halse steckt und dann bekommt er keine Luft. So erklärt er die Rachenentzündung.
    Zu den Entzugserscheinungen seine Symptome mit denen ich konfrontiert bin. Aggressionen, Missachtung, verspätete Wahrnehmung, gerade wenn ich was sage kommt es Minuten später erstmal bei ihm an. Verzögerte Reaktionen auf gesagtes und Aphatie, so vor sich hin dämmernd oder träumend. Er ist oft grantig und sehr gereizt. Alles scheint ihm egal zu sein. Keinen Antrieb, der Körper klebt am Sofa fest. So erlebe ich ihn gerade. Das klingt hier so einfach, aber damit zu leben wenn er mich so grantig und fahrig angeht, ist nicht einfach das nicht persönlich zu nehmen. Ich bin im Moment gar nicht in der Verfassung da ruhig zu bleiben. Er ist sehr nervös, läuft hin und her. Ich bin überfordert mit diesen Entzug und keine Krankenschwester. Heute will er wieder nett sein, aber ich falle da nicht mehr drauf rein, heute ist ja Freitag. Denn geklärt ist ja immer noch nichts von meinen Problemen und ich bin zu verletzt uns schreibe lieber hier.

  • Achso und mit Entzug meine ich das er immer reduziert trinkt. Also die Menge herabsetzt. Aus 8 Bier macht er im Moment nur 1 oder 2. So geht das schon viele Jahre, Immer wenn er reduziert hatte dann hat er auch irgend einen Mist gemacht. Konto getrennt oder Verträge gekündigt oder jetzt die Scheidung eingereicht. Ist ja auch nicht mehr viel womit er sich noch trennen kann. Habe ja noch mein eigenes Konto von damals und die Verträge auf meinem Namen laufen. Aber jedes mal hat mich seine Gleichgültigkeit dabei so getroffen.

  • Meinst Du also, wenn Dein Mann weniger trinkt, baut er mehr Mist? Ist das so zu verstehen?
    (Mit Entzug ist übrigens gemeint, komplett die Droge zu weg zu lassen, also völlig abstinent zu leben.
    Das was er macht, ist schlicht und ergeifend "runtertrinken", also nicht mal ne Trinkpause, und es ist meilenweit von einer Abstinenz entfernt)

    Was möchtest Du denn, Jscky?
    Das er besser durchgehend trinkt, weil er dann leichter für Dich händelbar ist?
    Und den Job aufgeben, weil Du dann nicht tagsüber allein sein müsstest?

    Und jetzt mal ganz im ernst, es reicht doch niemand eine Scheidung ein, weil ein Polizist einem das nahe legt !
    Sorry, aber das ist ja geradezu lächerlich, sowas macht doch keiner.
    Das hört sich für mich für ne ganz billige Ausrede an, weil er keinen Hintern inner Hose hat, selbst die Verantwortung dafür zu übernehmen.

    Zitat

    Aber jedes mal hat mich seine Gleichgültigkeit dabei so getroffen.


    Hast Du schon mal drüber nachgedacht, das Du ihm gleichgültig BIST und er sich deshalb so verhält?
    Vielleicht IST es einfach so? Dann kannst Du nichts dagegen tun, dann sind das einfach Tatsachen.
    Denen man sich dann auch besser stellt und seine Konsequenzen zieht.

    Jscky, ich weiß, das ich Dich reize mit meinen Worten und Du das alles nicht hören willst.
    Du denkst, was will die blöde Kuh von mir, die soll mir nicht schreiben, was ich nicht lesen will!
    Weißt Du, was ich an diesem Forum so besonders schätze?
    Das es hier eben nicht so oberflächlich zugeht und nicht unbedingt das geschrieben wird, was ein anderer gern lesen möchte.
    Hier wird außerdem aus eigenen Erfahrungen berichtet, es gibt hier so einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, aus dem man unendlich schöpfen kann... wenn man es denn will.

    Du schreibst, was Du alles unternimmst, und ich nehme das durchaus zur Kenntnis und finde das auch richtig klasse!
    Das ist der richtige Weg und ich wünsche Dir von Herzen die Kraft und den Mut, Dein Elendstal da verlassen zu können.
    Und einen guten Job und eine eigene Bude !
    Denn es geht Dir ja nicht gut mit diesem Mann, nicht wahr?
    Und ihm wohl auch nicht mit Dir, auch das ist wahrscheinlich eine bittere Wahrheit.
    Kannst Du Dir vorstellen, eine räumliche Trennung einzuleiten? Kämst Du damit klar?

    Weißt Du, was mit auch auffällt. Du schreibst sehr viel über ihn, ihn und nochmals ihn.
    Du kannst Dir aber hier nur Hilfe für Dich selbst suchen und finden.
    Für uns sind seine Rachenentzündung, Magenprobleme, der Tablettenmissbrauch und all seine anderen Malaisen eher uninteressant.
    Denn Du bist ja hergekommen, um nach Hilfe zu suchen, nicht er.
    Mir ist auch durchaus klar, das man sich erstmal alles von der Seele schreiben möchte, das ist ja auch verständlich.
    Aber irgendwann sollte es damit dann auch mal gut sein und man sollte seine Aufmerksamkeit sich selbst zuwenden.
    Denn ihn kannst Du nicht ändern, egal was Du auch versuchst.
    Aber DEINE Situation kannst Du beeinflussen und verbessern.

    Also denke bitte nicht, das ich Dir etwas böses will, aber ich werde mir auch nicht verbieten lassen, das zu schreiben, was ich denke.
    Und dazu verwende ich eine sehr direkte Art, das ist sicher richtig.
    Dem einen hilft es, dem anderen nicht. Kommt halt immer drauf an.
    Schaden will ich aber sicher niemanden hier, auch Dir nicht, eher im Gegenteil.
    Und gut, das Du nicht gleich wieder weggelaufen bist, denn wie gesagt, gibt es hier einen sehr großen Erfahrungsschatz, aus dem vielleicht auch Du positives für Dich schöpfen kannst.

    Sunshine

  • Hallo Jacky,

    ich hab noch kein Fitnesscenter von innen gesehen. Ich hab damals einen Kurs gemacht, der von der Volkshochschule angeboten und von der Krankenkasse finanziell unterstützt wurde. Der ging über 10 Wochen und wie gesagt, ich war wieder einen Abend untergebracht. Ich hab mich damals wirklich bemüht, viel zu unternehmen und nicht allein zu Hause zu sitzen, weil ich dann wieder ins Grübeln gekommen bin und mich das am Ende nicht weiter gebracht hat. So lange, wie er meine Kontaktsperre nicht akzeptiert hatte, hat er mir ja auch immer wieder Gedankenfutter gegeben. Ich habe unsere Gespräche hin und her analysiert und zukünftige Gespräche geplant, die nie so stattgefunden haben. Schade um die Zeit, die ich damit verschwendet habe. Da seh ich auch eine Parallele zu Dir. Du bist extrem stark mit ihm beschäftigt (mein Eindruck), dass Du gar keine Zeit hast, dir um Dich Gedanken zu machen. Sein Alkoholismus und die Folgen sind seins. Er ist erwachsen und hat die Verantwortung für sein Leben ganz allein. Du hast doch alles versucht, Du hast doch so lange ausgehalten und dich bemüht - manchmal muss man eben kapitulieren, damit was neues anfangen kann. Wenn ich dich so lese, sind deine Akkus am Limit und ich habe das Gefühl, dass es Zeit wird, dass Du da weg kommst und dich um dich kümmerst, damit du nicht unter gehst. Es ist schwer einzusehen, dass ein Traum geplatzt ist, aber wer sagt denn, dass es keine neuen Träume gibt. Es gibt doch auch einiges, was ohne ihn passieren kann. Du planst Dein Schreibbüro - Klasse. Bei Dir steht eine Reha an. Vielleicht kannst Du Dich dort auch psychologisch beraten lassen. Und nutzt diese Rehazeit wirklich ausschließlich für Dich. Das empfinde ich als enorm wichtig. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du da die Kraft für die wichtigen Schritte tanken kannst.

    sonnige Grüße und ein schönes Wochenende
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo,

    was ich mir bezüglich seiner Arbeit von ihm gewünscht hatte war die Stundenanzahl zu reduzieren. Weil ich das hier mit der Wohnung und dem alleine sein nicht so schaffe. Ich bin stark Sehbeeinträchtigt und das macht sich im Alltag bemerkbar. Ich habe mir gewünscht das er mich fragt ob ich das schaffen kann oder mir was zu viel wird. Die Frage was zu viel wird, das man da hätte mal Abhilfe schaffen können. Doch immer wenn ich was nicht so gemacht hatte wie er wollte oder schon ein falsches Wort gesagt habe, dann hat er mich alleine gelassen. Noch mehr, einfach alles hin geworfen und gebockt. Seine Mutter fand das richtig so. Sie sagte du weist doch das er nichts mehr macht wenn du was sagst. Also so gehts aber nicht, ich fühlte mich erpresst. Machst du was ich sage helfe ich dir, wenn nicht dann lasse ich alles liegen. Auf Deutsch halte die Fresse und gehorche. Er wusste das ich eh schon überfordert war und lässt mich dann erstrecht im Stich. So habe ich es empfunden. Natürlich bin ich zum Schluss auf dem Zahnfleisch gegangen. Meine Batterie ist genau deshalb lehr.

    Ich habe mir gewünscht das er die Arbeit schafft ohne diese Tabletten und wenn er sie nimmt das er zu mindest mal irgendwas mit mir bespricht damit ich etwas vorbereitet bin auf die Schübe oder sonst was da kommt. Er hat mich platt gemacht mit überzogenem Selbstbewußtsein überollt und überfahren und übergangen. Nichts mehr wahr genommen von mir. Nur er zählte und war präsent. Über seine 'Arbeit haben wir stundenlang geplaudert. Über meine Probleme mit ihm nie.

    Ich habe mir gewünscht, dass er in Home Office geht. Doch er sagte mir er wollte das nicht. Dann wären viele Probleme aus der Welt geschafft. Er hätte keine Tabletten gebraucht und müsste nicht mit der bei uns ständig überfüllten Bahn fahren. Das ist sein Problem, das schafft er auch nicht und deshalb die Tabletten auch schon am frühen Morgen. Ich habe mir gewünscht das er sich eine Arbeit hier in der Nähe sucht. Doch als ich das fragte sagte er nur ich suche mir nix neues. Er wollte mir einfach mit nix entgegen kommen und bemühte sich einfach nicht darum. Fotos von der Arbeit nix durfte ich sehen. Wegen Datenschutz, alles wurde mir verheimlicht. Ich durfte ihn nicht abholen von der Arbeit nix. Am Anfang drohte er mir er sucht sich da ne neue im Streit. So habe ich da schon jedes Vertrauen verloren. Er bemüht sich um nix, aber alles soll sich um ihn drehen.

    Ja und er hat ein großes Problem mit Verantwortung. Er übernimmt sie für die Vögel nicht, für die Kinder nicht. Er wollte sie nicht haben sagt er immer wenn ich sage er hat da seine Pflichten. Davon will er nix wissen.

    Ich habe mir gewünscht das er mich einfach mal fragt ob ich das Leben noch so will mit der neuen Arbeit. Ich hätte irgendwie gespürt das ich ihm noch wichtig gewesen wäre. Früher als er zu Hause war, durfte ich keinen Arztbesuch ohne ihn machen. Jetzt vermisste ich ihn überall dort und er kam dann mal mit zum Zahnarzt dann hat er gleich ein Fass aufgemacht, als hätte er sonstwas für mich getan. Er wollte mit zum Beratungsgespräch, ich sagte gleich, wenn er Tabletten nimmt, dann will ich mit ihm nicht da hin. Also musste er den ganzen Tag frei nehmen, weil es auf der Arbeit ohne Tabletten nicht geht. Die Beraterin vom der Selbständigkeit lernte er kennen, Am Abend als er mich so runter putzte im besoffenen Kopf wollt er mir die Beraterin schlecht reden. Von wegen sie hätte ja sehr die Augen verdreht weil ich von den Kindern erzählte. Sowas eben alles, also Unterstützend war seine Anwesenheit nicht dabei.

    Ich schreibe so viel von ihm, weil ich viel verarbeite einerseits und es mir den Stress raus nimmt, dem ich mich gerade hier etwas ausgeliefert fühle. Verlustangst macht mir Stress, immer wieder geht es noch darum das ich mich verlassen und zurück gesetzt fühle wenn er zur Arbeit geht. Ich mich gezwungen fühle mit seiner Arbeit zu leben, weil ich eben nicht gefragt werde oder er mir nicht das Gefühl gibt noch wichtig zu sein für ihn. Immer wieder die Angst das er in eine Kollegin verliebt ist, seit er dort überhaupt angefangen hatte. Denn so benimmt er sich. Aber wenn ich ihn frage, kommt auch keine Antwort und er lässt mich im Unwissen oder es kommen aggressive Antworten die nicht ehrlich klingen.

    Ich habe nicht gewußt das sich das so entwickelte als er dort angefangen hatte zu Arbeiten ja und oft wünschte ich mir er wäre zu Hause geblieben. Dann wäre er nicht so krank mit seinen Atemwegen und ich müsste nicht so hilflos zu sehen. Doch wer will nicht reden oder hören was ich dazu zu sagen habe. Meine Meinung ist hier unwichtig. Das ist nicht nur jetzt so, sondern schon immer so. Aber jetzt habe ich das Gefühl nicht mehr damit leben zu können.

    Ich war heute auf dem Sportplatz und Einkaufen, versuche den Tag gut für mich zu gestalten, denn morgen kommt der Papa, dem muß ich die Haare schneiden und mit ihm zur Bank, weil er die Karte verloren hat.

    Mein Ex versuchte gestern mit mir zu sprechen. Doch betrunken wollte ich nicht mit ihm reden. Er wollte über Scheidung sprechen und der Aussage der Polizei am Montag. Ich habe klar gesagt das können wir am Sonntag machen. Da muss er wieder nüchtern sein wegen der Arbeit. Ich schrieb ihm stattdessen eine Mail und sagte das ich unglücklich darüber bin das er am Freitag sich immer betrinkt, das ich deshalb früh ins Bett gehe. Ich sagte ihm auch das ich Angst habe mit ihm zu sprechen, weil er mein Schreiben provoziert und dann mir vorhält das ich schreie. Immer dann wenn ich mit ihm reden will reagiert er so. Ich schrieb das eine Ehe ohne sein dazu tun nicht funktionieren kann und wenn er nicht gewillt ist an sich zu arbeiten, das sie dann nicht funktionieren kann. In der Hoffnung noch damit meine Ehe zu retten schrieb ich das. Ich bekam auf Schreiben nie antworten und heute wirkt er nervös und läuft an mir unruhig vorbei. Ich weiß nicht ob er diese Zeilen gelesen hat. Wenn ich sonst in Whatsapp schrieb, dann war er noch zugänglicher. Vielleicht mit den Mails auch.

    Egal, es ist am Sonntag der letzte Versuch was zu regeln von meiner Seite aus. Ich denke nicht das wir irgendwann noch ein mal zusammen finden werden. Er fühlt sich zu wohl mit all diesen Dingen so um ihn herum. Das ich an seiner Seite, mit der neuen Arbeit so viel um ihn weinte, hat ihn nichts ausgemacht. Er will sich keinen anderen Job suchen, mit dem ich vielleicht besser klar gekommen wäre. Das sagt doch schon alles aus. Da brauche ich nicht mehr herum zu Eiern. Er mußte sich auch ein neues Handy zulegen mit der neuen Arbeit. Er hatte nun eins, wo alles funktionierte und er hatte das erste mal Whatsapp. Er ließ mich immer im ungewissen was er da macht und wenn ich fragte wurde alles geheim gehalten. Ich hatte immer mehr Angst das er mit anderen Frauen da schreibt oder sich verliebt hatte. Weil ich ja keine Antwort bekam. Nur ich würde ja spinnen oder so. Wenn er mich sah Whatsapp schreiben, fragte er oft mit wem ich schrieb. Ich war immer offen und ehrlich und zeigte ihm was er sehen wollte. Mit dieser Ungerechtigkeit, das er es nicht tat, kam ich schon nicht klar. Egal, ich war ihm gegenüber immer fäir und kann mir nix vorwerfen.

    Es hilft mir schon das so aufzuschreiben. Ich bin dadurch sehr ruhig und auch nicht mehr wütend, aber meine Allergie fing an. Am Montag muß ich zum Arzt udn die Reha will ich für mich ganz alleine nutzen. Ich will spaß und Freude mit anderen Menschen haben und freue mich auf Gesellschaft beim Essen und auf den Sport und die vielen guten Behandlungen. Natürlich will ich auch versuchen mit Psychologen was zu klären.

  • Hallo Jacky,

    egal ob mit Alkohol, Pillen oder gar nix von allem - dein Mann benimmt sich wie die Axt im Wald. Und er ist schwer krank, abhängig von Suchtstoffen und körperlich ein Wrack. Aber - du kannst nichts dafür und du kannst ihm da nicht helfen. Ja, du kannst ihm Sauerstoff geben oder so. Aber mehr auch nicht! Er braucht professionelle Hilfe, von Ärzten. Aber - er will das nicht! Und das ist das schwerste überhaupt! Sowas zu akzeptieren. Also dass er eben keine Hilfe haben will. Er will nicht zu Ärzten und er will saufen und Pillen nehmen. Wie er arbeiten kann ist mir ein Rätsel... vielleicht ist das ja auch nur alles eine Lüge, mit seiner Arbeit... sorry, das ist jetzt reines Hirngespinnst von mir. :oops: aber er tut ja so geheimnisvoll :roll: . Ich lehn mich damit weit aus dem Fenster und kann weder hellsehen noch sonstwas. Es kommt mir nur so unheimlich komisch vor alles.

    Das, was du über eure Ehe schreibst, hört sich von Anfang an nicht wie eine schöne Beziehung an.

    Ich finde es echt gut, dass du dein eigenes Leben in die Hand nimmst. Das ist nicht einfach und es ist mutig, dass du es trotzdem machst!

    Lieber Gruß
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    da hast du vollkommen Recht. Die Trennung vom ersten Ehemann, der im Alter von jungen 47 Jahren jämmerlich am Alkohol gestorben ist. Die Trennung von ihm war der Horror für mich. Überall stalkte er mich und es kam zu sehr schlimmen Exzessen. Die Angst das es erneut so eskalieren würde hat mich oft davor zurück gehalten mich zu trennen.

    Ich war heute sporteln, dann einkaufen für die Papageien gab es Seile im Angebot. Dann habe ich mich mit einem guten Frühstück verwöhnt so richtig mit gekochten Ei und so. Aber es viel mir nicht leicht im Entdefekt alleine am Tisch zu sitzen ist noch schwierig. Ich zockte ne Runde Switch und kümmerte mich nicht weiter um den Ehemann, den ich ab und zu mal durchs Zimmer huschen sah. Plötzlich war es 16 Uhr. Ich versorgte meine Papageien und mich mit einem schönen Mittagessen und Kaffee im Anschluß. Die Vögel bekamen Freiflug und ich versuchte mich mit ihnen zu beschäftigen. In meiner momentanen Situation echt schwer mich auf sie zu konzentrieren. Das merken die Vögel auch, es sind Blaustirnamazonen. Sie machen viel Arbeit und es war ja auch nie gedacht das ich das alles mit ihnen alleine Stämme.

    Meine Enkelin hatte heute Geburtstag, sie ist aber vereist. Da habe ich ihr heute das Kinderzimmer pikobello mit ganz viel Liebe aufgeräumt. Weil ich in der Wohnung meiner Tochter nach dem rechten sehen musste Post und -Blumen versorgte. Ich duschte dann und es gab Abendessen. Vögelei ins Bett gebracht usw. Jetzt schreibe ich hier.

    Ich habe das zwar alles gemacht, aber es begleitete mich viel Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Der Enkelin das Zimmer aufzuräumen machte mir Freude, denn sie ist 12. Jahre alt und die Ordnung halten fällt ihr schwer. Ich bin die einzige die ihr Zimmer aufräumen darf.

    Ich überlegte die ganze Zeit was mir jetzt spaß´machen würde. Aber da gab es einfach nix was mir einfallen wollte. So alleine ist doof den ganzen Tag. Switsch spiele ich ja gerne, aber immer alleine macht auch keinen Fun wenn man das Hobby nicht so teilen kann. Egal, hauptsache man macht was und hängt nicht nur herum. Egal wie es sich erstmal anfühlt.

  • Hallo,

    ich habe schon seit längerer Zeit ein Schwächegühl in den Beinen. So negative Gedanken, wie ich breche gleich zusammen oder so und das fühlt sich dann gleich so an. Heute war es wieder ähnlich.

    Mein Papa war da, er sorgte so ziemlich für einen Stressigen Tag. Erst wollte er gar nicht kommen, dann doch aber wollte dann auch sofort los. Ich hatte gesagt das ich ihn zum Mittagessen einplante. Er kam früher als erwartet und ich war gerade dabei die Papageien zu duschen. Er schälte die Kartoffeln und meckerte und ich die Schmorgurken. Er machte Druck und sagte er will gleich wieder weg. Seinem Hund gehts nicht gut. Also kochte ich ihm Kaffee brachte ihm die Zeitung und machte das Essen fertig. Er hatte seine Kontokarte verloren, nach dem Essen also gleich onlinebanking abgecheckt das ging nicht. Nach dem Essen dann zur Bank gegangen und wir verabschiedeten uns. Ich habe gedacht na machst nen Spaziergang nach Hause holst dir erstmal noch ein Eis. Dann lief ich gemütlich nach Hause. Aber die ganze Zeit über qüälte mich dieses Schwächegefühl im Bein und wie verspannte Muskeln am Knie so in der Art.

    Mein Ex war freundlich zum Papa. Das ist ja mal eine Seltenheit, sonst sprechen wir nicht miteinander. Er suchtet nur am Handy herum. Ich legte mich schlafen, wollte Kraft tanken und dann probierte ich kurz eine Sportapp aus. Werde nun Fotos sortieren und mich mit Hobbys befassen. Ich hatte mir ein video angesehen über Ex zurück gewinnen. Es war ein sehr gutes Video und ich weiß schon was zu tun ist. Genau das habe ich heute gemacht. Ob zurück erobern oder nicht, hängt eh nicht von mir alleine ab wie es endet. Ob mit oder ohne ihn irgendwie wird man wieder glücklich werden. Morgen müssen wir zusammen zur Polizei aussagen wegen der Körperverletzung. Wir gehen zusammen da hin, damit ich mir sicher sein kann, das er auch wirklich zurück zieht und ich gemeinsam im gegenseitigen Einvernehmen oder so. Ich vertraure ihm da nicht, ich ziehe meine Anzeige zurück und er lässt sie gegen mich laufen. Ne, ein Schriftstück kann er mir nicht geben und das würde mir glaube ich nix nutzen. Dann besser so, etwas aufgeregt bin ich und Angst habe ich. Gleichzeitig kommt der Elektriker weil der Lichtschalter defekt ist. Ich komme unter Zeitdruck. Ich werde auf dem Weg dorthin nicht mit ihm sprechen. Warum sollte ich noch reden mit ihm. Er wird schon von selbst kommen müssen wenn er reden wollte.

  • Hallo,

    vorgestern waren wir bei der Polizei, im Gegenseitigen Einvernehmen haben wir die Aussage verweigert und die Anzeigen auf Körperverletzung wurde zurück gezogen. Was ich nicht verstanden habe war, das der Partner vorher seinen Rucksack auf dem Tisch ausgepackt hatte. Die Tablettenpackungen waren lehr. Er ließ sie dort auch noch lange liegen, während wir am Tisch gemeinsam zum Frühstücken gesessen hatte. Es war als ob er mir sagen wollte das er sie nun nicht mehr nehmen will. Er hatte sich Urlaub genommen und reparierte einige Dinge. Am Abend liefen wir sogar spazieren zusammen. Gestern ging er wieder arbeiten und wir redeten kein Wort miteinander. Alles war getrennt wie die Tage zuvor auch.

    Heute kam ein Brief vom Anwalt und ich fragte ihn was der Anwalt denn wollte. Er sagte mir der Anwalt wollte Geld und es wäre ja meine Schuld, weil ich immer so keifen würde. Ich sagte ihm das es nicht alleine meine Schuld wäre, alles andere blockte er weg, wollte er wieder nicht hören. Ich sagte vorgestern haben wir nur über seine Sorgen geredet und wenn ich über meine mit ihm sprechen wollte, dann soll ich immer die Schnauze halten. OK, ich habe alles sacken lassen, ging dann erneut hin, sagte das es mir leid tut das der Anwalt so viel Geld wollte. Er antwortete dann ja da wird auch noch mehr Geld fordern, was ich denn denken würde was ich getan hätte. Ich sagte das die Entscheidung die Scheidung einzureichen seine war und er das nicht auf mich abwälzen bräuchte. Er kann sie immer noch zurück ziehen und bestimmt was der Anwalt bekommt. Ich hatte 3. mal in gebeten damals schon sie zurück zu ziehen. Er wollte das ja nicht.

    Verdammt er ist verbal so sehr aggressiv und noch schlimmer Abweisend als wie sonst. Ich sagte ihm das ich zu ihm freundlich bin die ganze Zeit, aber er sieht mich als Feindin. Ich glaube er reduziert die Tabletten oder irgend etwas ist da im Busch, das er so aufbrausend und gereizt ist. OK; die Rechnung kränkt ihn. Er übernimmt die ganze Zeit schon einfach nicht die Verantwortung für sich, wie kann er die Verantwortung für eine Partnerschaft als Suchtkranker tragen? Er sieht mich immer noch nicht und ich sagte ihm das ich mich ungeliebt von ihm fühle. Das er mich immer weg schickt von sich. Dafür kann ich nicht. Ich sagte du siehst in mir seit langer Zeit nur eine Feindin, die die Arbeitsstelle weg nehmen will. Ich aber seine Ehefrau gerne gewesen wäre. Naja, ein Wort ergibt da das andere. Die Situation hat sich nicht entspannt hier.

    Ich habe aber morgen einen ersten Arbeitstag in einem Kaffee. Verdiene nicht viel dort, aber es ist ein kleiner Anfang. Probearbeit ich habe - edit, bitte keine realen Namen - davon erzählt. Etwas Ablenkung und ich komme raus und freue mich auf die neue Aufgabe. In einem Kaffee habe ich noch nie gearbeitet. Der Chef ist nett. Ich darf da auch mit der Gitarre spielen und singen. Das wollte ich schon immer machen, aber da mein Mann - edit - das nie wollte, habe ich es auch nicht gemacht. Ich habe auch die Antwort erhalten das ich mit einem Taxi zur Reha fahren kann. So bin ich da auch sorgenfreier. Ich versuche mein Leben in den Griff zu bekommen. Jeden Tag schreibe ich Bewerbungen auf dem ersten Arbeitsmarkt und mache trotzdem noch das mit der Selbständigkeit. Suche eine Wohnung, meine Kinder haben mir heute geschrieben, das sie sehr stolz auf mich sind. Das hat mich sehr gefreut, obwohl mein Herz so traurig ist und ich heute an mir selbst zweifelte, weil ich zu dumm bin diese Partnerschaft zu führen oder zu halten wie auch immer. Ich weiß ich habe keine Schuld, ich spüre das mein Selbstwert am Boden ist und all das.

  • Hallo Jacky,

    ich weiß, dass Loslassen nicht leicht ist, aber wenn ich Dich so lese, ist das Deine einzige Alternative, wenn Du nicht untergehen willst. Er will diese Partnerschaft/Ehe nicht mehr. Ich glaube, es macht Dein Leben leichter, wenn Du das akzeptieren kannst. Vielleicht kannst Du es ja auch als Chance für Dich sehen. Du hast diese elenden Diskussionen nicht mehr, Du musst Dich nicht mehr um ihn kümmern, sorgen, Du bist nicht mehr Schuld an irgendwas...... Du kannst für Dich neu durchstarten und wieder frei atmen. Da sind doch einige Lichtpunkte in Deinem Leben, die nichts mit ihm zu tun haben und daran kannst Du Dich doch festhalten.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo,

    es ist mit dem akzeptieren ja so, das man immer einen Prozess durchlaufen muss und das ist nicht von heute auf morgen erledigt. Es mischt sich im Moment alles stark und schwankt. Die Gedanken sind nicht klar sortiert und es fehlt mir eine Struktur und eine Halt im Leben. So ist das eben, wenn man vieles verloren hat. Erst zog der Sohn aus, 3. Monate später verstirbt die Mutter, dann am 28.02 Job verloren, die Ehe gerät ins Wanken. Kann sich hier jemand mal vorstellen in welchen Loch ich stecke? OK das der Sohn ausgezogen ist und die Mutter verstarb ist länger her, aber längst nicht abgeschlossen gewesen. Ich pflege seit Mutters Tod den Vater und bin in der Familie der Ersatz für Mutti geworden. Wenn Familienfeierlichkeiten sind, dann bin ich für alles alleine zuständig. Ich bewirte die Gäste und Söhne von der Stiefmutter samt Kinder. Stehe da meinem Mann und mache meine Sache prima. Aber ich wollte diese Position nicht haben, ich bekam sie übertragen. Beim Sohn sind noch längst nicht alles Lücken gefüllt. Er war halt immer zu Hause und ansprechbar für alles. Nun müssen sich immer noch neue Wege finden. Ich habe damit es mir besser geht eine Arbeit in einem Szene Bio Kaffee übernommen. Die ersten Tage dort gearbeitet und es war so schön wieder unter Menschen zu sein und gebraucht zu werden. Ich habe diesen Job bekommen und wenn ich aus der Reha komme, dann wartet er auf mich. Ich habe liebe Kollegen und bin das erste mal auf den ersten Arbeitsmarkt. Das Kaffee ist schön, aber ich muss mich einarbeiten und im Kaffee arbeiten, habe ich noch nie gemacht. Ist ein großer Sprung ins Wasser, dazu kommt das ich mit Übergewicht die ganze Zeit stehen muss. Ich lerne Kaffee kochen an einer riesigen Kaffeemaschine und Kunden zu bedienen. Das war so in den letzten Tagen und wartet nach der Reha auf mich. Dazu kommt gerade die getrennt lebende Situation hier zu Hause. Wir reden kein Wort mit einander. Das ich das so lange durch halte, habe ich vielen zu verdanken die mir Kraft geben das jetzt durch zu stehen. Ich habe einen anhänglichen Stil und bin starker Verlustangst ausgesetzt. Der Stresspegel ist enorm hoch. Deshalb benötige ich so viel Unterstützung, mehr als vielleicht andere. Ob der Partner entzieht oder was er macht, da kann ich nur Spekulieren. Ich bekomme was die Trennung anbelangt keine klaren Informationen und er hüllt sich was seine Arbeit anbelangt ins Schweigen. Also hat kein Interesse irgend was zu klären. Wenn ich weine dann wird er nervös und wäscht für mich Wäsche, aber reden oder sprechen kein Wort von ihm. Wie soll es mir so mit einem Menschen gehen, der hier bei mir wohnt? Wenn er von der Arbeit kommt, dann ist er krank. Er räuspert sich ständig und versucht das Kratzen im Hals los zu werden. Er ist Eis jeden Tag damit geht es ihm wohl etwas besser. Er schnauft sich die Nase und verbraucht viele Taschentücher weil diese Erkrankung von ihm so mit nimmt. Er macht nichts und ich kann nur noch tatenlos zu sehen, weil er auf meine Ratschläge nicht gehört hat und nur an seine Arbeit denkt. Als ich aufgehört hatte mit dem Rauchen, waren meine Schleimhäute im Mund total angegriffen, ich hatte in Nichtraucher Forum, die sagten mir das käme vom Entzug. Vielleicht sind seine Schleimhäute Entzugs-bedingt so gereizt. Das würde ich gerne in Erfahrung bringen, kann mir jemand sagen ob das Entzugssymptome sind? Wie sind die Entzugssymptome beim Alkoholiker? Wo kann ich das nach lesen?

  • Am 18. 08 fahre ich in die Reha, ich werde getrennt fahren müssen und das wird mich auf der Reha begleiten. Es ist schade, das ich nicht in Ruhe und Frieden fahren kann. Ich bin nicht erfreut über die Trennung und auch nicht darüber das ich mir eine Wohnung suchen muss. Er wollte diese Trennung und ich muss mich fügen und kann nichts daran ändern. Ich bin gerne eine Ehefrau gewesen und kümmerte mich. Ich sehe mich noch lange nicht in meiner eigenen Wohnung und lustig finde ich es auch nicht. Ich habe hier liebe Nachbarn und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Ich habe eine große Wohnung, die ich mir selbst so gestaltet habe das ich mich darin wohl fühlen kann. So eine große Wohnung werde ich nicht wieder alleine bekommen. Ich habe große Papageien und es war nie geplant das ich in eine kleine Wohnung ziehe. Diese Papageien benötigen Ihren Freiflug und Platz. Wie soll ich das denn in einer kleinen Wohnung organisieren. Die beiden gehören in mein Leben und zu mir Jacko und Jacky. Sie benötigen ein eigenes Zimmer und haben das hier auch. Das kann ich Ihnen in einer 2. Raumwohnung nicht bieten. Also versuche ich so viel zu verdienen, das ich die Wohnung hier halten kann, notfalls auch alleine. Darum erstmal der Job im Kaffee.

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