Knapp eine trockene Woche ist rum.
Die Euphorie, von der hier Viele erzählen, empfinde/empfand ich nicht so. Eher bin ich sehr konzentriert, erlebe den Alltag mit großer Vorsicht, aber sehr bewusst.
Natürlich bin ich stolz und erleichtert, dass ich den Alkohol so per se nicht vermisse oder brauche. Hat mich zum Schluss ziemlich genervt.
Alkoholiker dürfen ihrer vermeintlichen Sicherheit nicht trauen, wenn sie langfristig trocken bleiben wollen. Da schaue ich hin. Dennoch ist es nach wie vor eine bewusste Entscheidung NICHT mehr trinken zu wollen und das fühlt sich schön an.
In die Alkohol-Regale schaue ich trotzdem, ja es ist eine gewisse Strategie, um Selbstsicherheit im Alltag zu erlangen. Das gelingt mir gut.
Die Entspannung bleibt immer noch, das ist wirklich phänomenal. Bin nicht mehr so aufgekratzt.
Vllt gehe ich hier andere Wege um ans Ziel zu kommen, ich vergleiche da viele Posts (Naja fast alle) von den anderen, die damit anders umgehen.
Ich konzentriere mich dennoch darauf, MEINEN Weg mit Hilfe so zu gehen, dass ich langfristig abstinenz bleibe.
Zum Thema Suchtverlagerung: Ich habe abends, wenn ich sonst Wein getrunken habe, jetzt immer einen Drang etwas Süsses zu lutschen, so nehme ich mir 1 Lolli und das schmeckt prima. Ist das schon Suchtverlagerung oder Notfallkoffer?
Viele Grüße
Matts