• Ich setze mich dem gar nicht mehr aus. Mein Bruder ist erwachsen, er kann große Töne spucken und Reden halten wie ein Wanderprediger, er weiß doch sowieso alles besser, dann soll er eben alleine zurechtkommen. Wenn mich jemand bedroht, ist da für mich ein für allemal eine Grenze überschritten. Nun ist das für mich als Bruder bestimmt einfacher als für Dich als Löwenmama. Die Behörde hat ja recht, wenn sie sagt, Dein Sohn ist volljährig. Ab einem gewissen Alter sollten Söhne für ihre Mama da sein, nicht umgekehrt. Ansonsten bleibt eben der Weg der Betreuung, aber das weißt Du sicher, und ich kenne mich da letztlich nicht mit aus.

    Moin,

    danke für dein statement. Zum Thema Betreuung kann ich dir sagen, dass ich auch da schon etwas versucht hatte, aber...solange sich der junge Mann weigert, einen Betreuer an seiner Seite zu haben, solange wird er keinen bekommen. Das hat auch der Mann vom sozialpsychiatrische Dienst gesagt.

    LG

    Loewenmama

  • Liebe Lea,

    herzlichen Dank für deine mitfühlenden Worte.

    Unterstützung hole ich mir bei einer Selbsthilfegruppe alle 2 Wochen, aber die Zeit dazwischen ist furchtbar. Ich kann immer wieder nur bestätigen, dass es für uns Angehörige sehr sehr wenig Hilfe und Unterstützung gibt.

    Heute ist so ein Abend, wo ich vor Sorge verrückt werde und mit alleine das Aufschreiben schon hilft.

    LG

    Loewenmama

  • Hallo Loewenmama,

    dass es für uns Angehörige sehr sehr wenig Hilfe und Unterstützung gibt.

    Darum ist es doch um so besser, dass du zusätzlich zu deiner Gruppe im "wahren Leben" auch noch uns hier hast! Wir sind ja auch eine Selbsthilfegruppe, nur eben auf virtueller Basis. Und hier kannst du rund um die Uhr aufschreiben, was dich bedrückt. Alles was du raus lässt aus dir kann dir helfen. Einmal sortierst du es beim Schreiben ja noch mal, du siehst es schwarz auf weiß, was auch sehr hilfreich sein kann, und du erhältst Rückmeldungen.

    Also hau weiter auch in die Tasten!

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Foris,

    liebe Grüße erst einmal an euch alle.

    Es wird immer schlimmer und ich habe Schwierigkeiten, abzugrenzen. Mein Sohn geht den Bach herunter, körperlich und psychisch. Er ist ja nicht nur nasser Alkoholiker, sondern konsumiert auch Drogen. Gestern habe ich ihn kurz besucht, ein Handy hat er nicht mehr. Jedes Handy, was ich ihm besorgt hatte, damit er wenigstens im Notfall den Arzt anrufen kann oder mal eine Whatsapp senden kann, wird von ihm spätestens nach 14 Tagen in einem Wutanfall an die Wand geworfen. So wie das letzte auch, also ist er weder mobil noch über whatspp erreichbar. Das bedeutet auch, dass er für die Behörden auch nicht mehr erreichbar ist, aber diese können ja mailen. Gesundheitlich geht es ihm miserabel, starkes Schwitzen, sehr starker Körpergeruch, offene Biederdosen in der Wohnung. Ich mochte nichts sagen.

    Er bat mich, seine Wäsche (der Wäschestapel türmt sich schon seit min. 6 Monaten) mit zu mir zu nehmen und zu waschen, er "schaffe es nicht". Ich habe abgelehnt. Da wurde er wieder richtig wütend. Eine Waschmaschine hat er ja und den Fehler, 15 Maschinen wieder für ihn zu waschen, mache ich nicht mehr.

    Ich hatte noch eine uralte Handymöhre, die habe ich da gelassen, damit er wenigstens telefonieren kann. Ich weiss, das ist ein Fehler, er muss sich selbst darum kümmern. Er hat bestimmt aufs ganze Jahr gerechnet 500 Euro an Handywert an die Wand geschmissen.

    Heute hat mich meine erwachsene Tochter besucht und mit mir über die Weihnachtsfeiertage gesprochen. Sie will ja ihren Vater am Heiligabend besuchen und am 1. Feiertag zu mir. Das bedeutet ja, dass mein Sohn die ganzen Feiertage alleine in seiner Bude hocken wird. Ich möchte ihn ja gerne einladen zu mir, aber ich weiss, dass er nicht kommen wird, da es mal handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen ihm und meinem Mann gab (mein Sohn hatte meinen Mann eine Ohrfeige gegeben).

    Die Tatsache, dass mein Sohn dann über die Feiertage und Silvester alleine sein wird, läßt in mir Gefühle der Angst, Ohnmacht und Verzweiflung hochkommen. Ich habe jetzt schon Angst.

    Danke, dass ich das hier lassen darf.

    LG

    Loewenmama

  • In der Hoffnung, daß es Dir hilft, Löwenmama, schreibe ich diese Zeilen. Ich fühle mit Dir. Du stehst hilflos und ohnmächtig daneben. Eigentlich müßte die Kavallerie, sprich Polizei oder das Ordnungsamt da einreiten. Wenn er wirklich eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt, müssen die Dir eigentlich helfen.

    Paß nur gut auf Dich auf und gönne Dir auch mal ein paar schöne Momente. Sein Leben fährt er gerade vor die Wand; laß nicht zu, daß er Dich mit in den Abgrund reißt.

  • Liebe Löwenmama,

    wie sieht denn dein aktuelles „akut“ Hilfsprogramm für dich selber aus? Ich denke du brauchst einen persönlichen Notfallkoffer, in Anlehnung an die Notfallkoffer hier aus dem Forum, nur eben darauf ausgelegt das du dich ablenken kannst und nicht völlig durchdrehst. Die Feiertage werden sicherlich eine besondere Herausforderung, aber die ganze Zeit vorher wird ja auch nicht einfach werden 😔

    Es ist fürchterlich, aber jetzt musst du gucken, wie ihr anderen so wenig zerstört werdet, wie irgendwie möglich.

    Liebe Grüße, Lea

  • Liebe Lea, danke für die tolle Geschichte und lieben Worte!

    Loslassen ist wahrscheinlich wirklich das einzige, das man tun kann. Das fiel mir aber immer schon schwer. Bei Ex-Freunden, bei meiner Mutter sowieso...Ich versuche es immer mehr, aber es fällt verdammt schwer, wenn man doch immer wieder irgendwie mit dem Thema konfrontiert wird. Ich kann meinen kranken, alten Vater damit ja nicht ganz alleine lassen und er kann meinen Bruder nicht loslassen. Die letzten Tage waren wieder krass. Mein Vater hat zig mal den Rettungsdienst gerufen, mein Bruder hat sich aber immer wieder nach ein paar Stunden selbst entlassen. Dann wollte er Drogen kaufen, aber ohne Geld ist das nicht möglich. Zudem bestellt er ohne Ende Sachen im Internet auf Rechnung, seine Schulden sind mittlerweile im zweistelligen tausender Bereich. Er reitet sich immer mehr in die Sch... Zum Glück kann er mich nicht mehr kontaktieren und ich kann selber entscheiden, wann ich meinen Vater anrufe und mich damit belaste...

  • Loewenmama, ich drück Dich und fühle so mit Dir! Dein Sohn und mein Bruder ähneln sich so sehr! Auch mein Bruder hat in seinem Leben schon soo viele Handys an die Wand geworfen. Jedes Mal, wenn man ihm was sagt, was ihm nicht passt, zerdeppert er eins.

    Weihnachten war bei uns sowieso immer ein Problem. Meine alkoholkranke Mutter hat sich immer passend zu den Feiertagen volllaufen lassen und meiner Oma und mir, die sich so sehr auf Weihnachten gefreut haben, alles verdorben. Mein Bruder genauso. Weihnachtslieder durfte man bei ihm auch nie anmachen, dann ist er teilweise einfach abgehauen. Die letzten Jahre ist er dann auch nicht mehr eingeladen worden, auch weil er die Lebensgefährtin meines Vaters auch immer wieder übelst beschimpft hat und sie ihn gar nicht mehr um sich haben will.

  • Hast du vielleicht irgendwelche Ideen, wie du deine Vater und deinen Bruder „trennen“ könntest?

    Ich kann meinen kranken, alten Vater damit ja nicht ganz alleine lassen und er kann meinen Bruder nicht loslassen.

    Wenn du ausreichend inneren Abstand hast, es dich gesundheitlich nicht belastet, du ruhig schlafen kannst… Dann ist es völlig Okay, wenn du deinen Vater in seinem Elend begleitest. Aber ist das wirklich so? Schadest du nicht auch dir und verlierst wertvolle Lebenszeit mit einem aussichtslosen Kampf?

    Ich selbst habe so viel Lebenszeit vergeudet und mache dies noch immer, sobald ich mich von dem Thema gefangen nehmen lasse.

    Am liebsten möchte ich jeden schütteln und ihm ins Gesicht brüllen, dass er so weit weg laufen soll wie er kann ☺️ Das hilft natürlich auch nicht weiter… Aber ab und an mal innerlich zur Ordnung rufen und gucken, dass man selbst weniger Schaden nimmt… das mache ich mit mir selber, also kann ich es auch bedenkenlos als hilfreich weiter empfehlen!

    Einen lieben Gruß, Lea

  • In der Hoffnung, daß es Dir hilft, Löwenmama, schreibe ich diese Zeilen. Ich fühle mit Dir. Du stehst hilflos und ohnmächtig daneben. Eigentlich müßte die Kavallerie, sprich Polizei oder das Ordnungsamt da einreiten. Wenn er wirklich eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt, müssen die Dir eigentlich helfen.

    Paß nur gut auf Dich auf und gönne Dir auch mal ein paar schöne Momente. Sein Leben fährt er gerade vor die Wand; laß nicht zu, daß er Dich mit in den Abgrund reißt.

    Moin,

    Weder die Firma Blauweiß noch das Ordnungsamt greifen ein. Bei sich zu Hause kann er verloddern (verwahrlosen) wie er will. Einige Ausnahme: wenn aus dem WC oder aus der Küche Kakerlaken in den Hausflur laufen bwz. wenn Schimmel auftaucht. Dies jedoch sieht ja keiner.

    Ein Gespräch heute in einer Angehörigengruppe hat mir dies bestätigt.

    Danke fürs Mutmachen:-)

    LG

    Loewenmama

  • Hast du vielleicht irgendwelche Ideen, wie du deine Vater und deinen Bruder „trennen“ könntest?

    Wenn du ausreichend inneren Abstand hast, es dich gesundheitlich nicht belastet, du ruhig schlafen kannst… Dann ist es völlig Okay, wenn du deinen Vater in seinem Elend begleitest. Aber ist das wirklich so? Schadest du nicht auch dir und verlierst wertvolle Lebenszeit mit einem aussichtslosen Kampf?

    Ich selbst habe so viel Lebenszeit vergeudet und mache dies noch immer, sobald ich mich von dem Thema gefangen nehmen lasse.

    Am liebsten möchte ich jeden schütteln und ihm ins Gesicht brüllen, dass er so weit weg laufen soll wie er kann ☺️ Das hilft natürlich auch nicht weiter… Aber ab und an mal innerlich zur Ordnung rufen und gucken, dass man selbst weniger Schaden nimmt… das mache ich mit mir selber, also kann ich es auch bedenkenlos als hilfreich weiter empfehlen!

    Einen lieben Gruß, Lea

    heute wurde mir in der Angehörigengruppe "In Liebe Loslassen", "Resilienz" sowie "Achtsamkeitstraining" empfohlen. Hilft nur nicht sofort, aber immerhin ein kleiner Ansatz.

    LG

    Loewenmama

  • Hast du vielleicht irgendwelche Ideen, wie du deine Vater und deinen Bruder „trennen“ könntest?

    Wenn du ausreichend inneren Abstand hast, es dich gesundheitlich nicht belastet, du ruhig schlafen kannst… Dann ist es völlig Okay, wenn du deinen Vater in seinem Elend begleitest. Aber ist das wirklich so? Schadest du nicht auch dir und verlierst wertvolle Lebenszeit mit einem aussichtslosen Kampf?

    Ich selbst habe so viel Lebenszeit vergeudet und mache dies noch immer, sobald ich mich von dem Thema gefangen nehmen lasse.

    Am liebsten möchte ich jeden schütteln und ihm ins Gesicht brüllen, dass er so weit weg laufen soll wie er kann ☺️ Das hilft natürlich auch nicht weiter… Aber ab und an mal innerlich zur Ordnung rufen und gucken, dass man selbst weniger Schaden nimmt… das mache ich mit mir selber, also kann ich es auch bedenkenlos als hilfreich weiter empfehlen!

    Einen lieben Gruß, Lea

    Hi,

    dass der alte Vater de kranken Bruder nicht losslassen "kann", das kann ich mir lebhaft vorstellen. Kind bleibt Kind, egal wie alt es ist und wie soll man das einem älteren Herren, der sich um die Sorge um das kranke Kind umbringt, beibringen??

    LG

    Loewenmama

  • Loewenmama, ich drück Dich und fühle so mit Dir! Dein Sohn und mein Bruder ähneln sich so sehr! Auch mein Bruder hat in seinem Leben schon soo viele Handys an die Wand geworfen. Jedes Mal, wenn man ihm was sagt, was ihm nicht passt, zerdeppert er eins.

    Weihnachten war bei uns sowieso immer ein Problem. Meine alkoholkranke Mutter hat sich immer passend zu den Feiertagen volllaufen lassen und meiner Oma und mir, die sich so sehr auf Weihnachten gefreut haben, alles verdorben. Mein Bruder genauso. Weihnachtslieder durfte man bei ihm auch nie anmachen, dann ist er teilweise einfach abgehauen. Die letzten Jahre ist er dann auch nicht mehr eingeladen worden, auch weil er die Lebensgefährtin meines Vaters auch immer wieder übelst beschimpft hat und sie ihn gar nicht mehr um sich haben will.

    Liebe Ladyinred,

    lass dich mal gaaanz doll drücken und danke für deine lieben Worte.

    Mir hilft eine Angehörigengruppe alle 2 Wochen ein klein wenig. Das Programm mit den 12 Schritten habe ich ausprobiert und fühle, dass es nichts für mich ist. Aber vielleicht für dich?

    Herzlichst

    Loewenmama

  • Liebe Lea, ich wollte schon seit Tagen antworten. Bin aber irgendwie innerlich sehr gestresst und nach der Arbeit setze ich mich nur noch vor den Fernseher und versuche abzuschalten. Aber jetzt schaffe ich es mal. Lieb von dir, dass du fragst, wie es mir geht. Ich würde es als gerade so stabil bezeichnen. Ich lenke mich bei der Arbeit ganz gut ab und schlafe sogar einigermaßen. Und ich telefoniere viel weniger mit meinem Vater. Eigentlich nur noch ein bis zweimal die Woche. Ich schiebe es auch heute wieder vor mir her. Eigentlich möchte ich wissen, wie es ihm geht, weiß aber das mein Bruder wieder Thema sein wird und ich mich dann wieder aufrege.

    Vor zwei Wochen war ich bei meinem Vater und auch da ging's am Ende stundenlang nur um meinen Bruder, meine Mutter, meine Großeltern mütterlicherseits und was alles schief gelaufen ist in unserer Familie. Ich kann und möchte das langsam nicht mehr hören. Auch mein Vater holt diese alten Geschichten leider immer wieder raus und ich habe auf der Heimfahrt nur geweint. Ich hab meine Kindheit nicht sooo schlimm in Erinnerung und auch meine Mutter trotz ihrer Alkoholsucht nicht. Das hat mich ganz schön runtergezogen. Ich möchte so gerne damit abschließen, hatte ich ja eigentlich auch. Sie ist vor 12 Jahren gestorben, ich habe lange getrauert und vermisse sie immer noch, aber ich hab mir ein völlig anderes Leben aufgebaut. Mein Mann und ich trinken Alkohol in Maßen, beim Essen ein schönes Glas Wein, im Urlaub gerne auch mal einen Cocktail und das war's. Und auch sonst hat keiner von uns irgendwelche Süchte. Daher nervt es mich umso mehr, dass mich das Thema weiterhin begleitet...

    Hast du vielleicht irgendwelche Ideen, wie du deine Vater und deinen Bruder „trennen“ könntest?

    Wenn du ausreichend inneren Abstand hast, es dich gesundheitlich nicht belastet, du ruhig schlafen kannst… Dann ist es völlig Okay, wenn du deinen Vater in seinem Elend begleitest. Aber ist das wirklich so? Schadest du nicht auch dir und verlierst wertvolle Lebenszeit mit einem aussichtslosen Kampf?

    Ich selbst habe so viel Lebenszeit vergeudet und mache dies noch immer, sobald ich mich von dem Thema gefangen nehmen lasse.

    Am liebsten möchte ich jeden schütteln und ihm ins Gesicht brüllen, dass er so weit weg laufen soll wie er kann ☺️ Das hilft natürlich auch nicht weiter… Aber ab und an mal innerlich zur Ordnung rufen und gucken, dass man selbst weniger Schaden nimmt… das mache ich mit mir selber, also kann ich es auch bedenkenlos als hilfreich weiter empfehlen!

    Einen lieben Gruß, Lea

    Meinen Vater und meinen Bruder zu trennen wird niemals möglich sein. Selbst nach den krassen letzten Wochen, in denen mein Bruder meinen Vater per Telefon tyrannisiert hat, völlig abgestürzt ist, von der Polizei festgenommen wurde, sagt mein Vater immer noch, er sei ja schließlich auch ein armer Kerl. Hätte als Kind so sehr gelitten, dass unsere Mutter getrunken hat usw. Dazu, dass er mich per Mail als Schl. und Fo. bezeichnet hat, mir gewünscht hat, dass meine Ehe kaputt geht usw. sagt mein Vater, ich solle das einfach nicht so ernst nehmen. Und dann noch, es sei ja so schade, dass das zwischen mir und meinem Bruder nicht funktioniert... Als hätte ich eine Mitschuld. Ich war in letzter Zeit auch oft sehr wütend auf meinen Vater, aber ich habe nur noch ihn und er ist so krank... Daher ist weglaufen leider gerade keine Möglichkeit für mich. Nur etwas mehr Distanz. :cry:

  • Liebe Ladyinred,

    lass dich mal gaaanz doll drücken und danke für deine lieben Worte.

    Mir hilft eine Angehörigengruppe alle 2 Wochen ein klein wenig. Das Programm mit den 12 Schritten habe ich ausprobiert und fühle, dass es nichts für mich ist. Aber vielleicht für dich?

    Herzlichst

    Loewenmama

    Danke,liebe Loewenmama, das schaue ich mir mal an.

  • sagt mein Vater, ich solle das einfach nicht so ernst nehmen. Und dann noch, es sei ja so schade, dass das zwischen mir und meinem Bruder nicht funktioniert... Als hätte ich eine Mitschuld.

    Nimm es mir nicht übel, aber ich musste grad ein wenig darüber lachen 🙈 Ja, is schon schade, dass du keine Lust hast dich übelst beschimpfen zu lassen und so überraschend, weil den meisten Menschen solch ein Umgang ja gefällt …

    Es ist schrecklich traurig, aber wenn ich mir das so anhöre und mir deinen Vater als relativ alten Mann vorstelle, dann sind die beiden wohl leider zeitlebens mit einander verstrickt.

    Nun, na eigentlich immer, ist also die wichtigste Frage: Wie kannst du dich am besten schützen?

    Gibt es die Möglichkeit mit deinem Vater Ausflüge zu machen, raus aus eurem vertrauten Hamsterrad? Vertraute Muster zu ändern, führt vielleicht dazu auch Inhalte von Gesprächen zu verändern. Immer wieder deine Grenzen mitteilen und eventuell auch mal einen Besuch oder ein Telefonat abbrechen, wenn er nicht aufhören kann darüber zu reden.

    Es ist seine Entscheidung diesen Kontakt zu deinem Bruder aufrecht zu halten. Aber es ist nicht deine Aufgabe das mit ihm auf zu arbeiten oder ihn in diesem Bereich zu trösten. Du kannst auch eine liebevolle Tochter sein und dich um ihn kümmern, ohne das ihr über deinen Bruder reden müsst. Diese Entscheidung darfst du für dich selbst treffen, ganz ohne Schuldgefühle oder schlechtes Gewissen!

    Ich schicke dir weiterhin viel Kraft und gute Gedanken, Lea

  • Moin,

    ich hoffe, dass es eine Hilfe für dich ist! Ich bin da seit heute raus.

    LG

    Loewenmama

    Du verläßt die SHG, weil sich nicht sofort ein neuer Sponsor für die Uhrzeiten findest, die Du bräuchtest? Ist das nicht etwas hart? Du hast doch sonst immer geschrieben, daß Du mit der Gruppe sehr zufrieden bist?

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