Helena - Vorstellung

  • Hallo, ich wollte ein kurzes Update geben: ich war heute bei meiner Therapeutin und sie meinte, ich solle ihm ganz klar sagen, dass er sich helfen lassen soll, ansonsten werde ich mich trennen. Ich solle ihn dabei unterstützen, in Deutschland einen Entzugsplatz zu bekommen. Ich müsse jetzt aber noch keine Konsequenzen ziehen, wenn ich noch nicht bereit dazu wäre. Klang alles ganz gut und ich bin guter Dinge nach Hause gefahren.

    Er war schon total voll als ich ankam. Hörte nicht auf weiter zu trinken (vodka). Ich habe jetzt seine beste Freundin in England kontaktiert und ihm die Flaschen weggenommen. Ich kann nicht verantworten, dass er heute noch mehr trinkt. Ich muss die Verantwortung jetzt abgeben und habe ihr gesagt, dass er professionelle Hilfe braucht, sofort. Ich kann nichts mehr für ihn tun. Auch wenn das nun die Trennung bedeutend und es sehr schmerzt. Aber ich weiß sonst nicht weiter. Er hat nicht widersprochen, als ich ihm die Flaschen weggenommen habe. Ich fand zwei leere und eine halb volle Flasche unter der Sofadecke :(

  • Sich und dein Sofa. :?

    Ich denke die ganze Zeit:

    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...

    Du kannst nichts für ihn tun.

    Ich würde ihn auch nicht "trockenlegen", soll er doch in seiner Pfütze aufwachen. Vielleicht hilfts.

    Klar tut sowas weh, aber du hast es in der Hand WIE LANGE es weh tut.

    Viele liebe Grüße und viel Kraft,

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich lasse ihn liegen und habe ihm nur frische Sachen daneben gelegt. Damit er morgen auch sieht, dass ich es gesehen habe. Mir tut es nur für ihn so unfassbar leid, weil er eigentlich so ein guter Mensch ist. Er ist gerade in einer Abwärtsspirale und kann oder will nicht raus. Aber gut, heute kann ich nichts mehr tun außer schlafen zu gehen. Ich werde morgen einen Termin bei der Suchtberatung für ihn machen und parallel zusehen, dass er in Deutschland krankenversichert wird, das ist er nämlich im Moment nicht und somit kann er auch keinen Entzug hier machen. Das ist alles, was ich für ihn jetzt tun kann. Ich lasse ihn jetzt nicht hängen, unabhängig davon, ob wir noch eine Beziehung haben oder nicht. Denn ich weiß, er würde das selbe für mich tun, wenn er könnte.

    Liebe Grüße & gute Nacht ❤️

  • Liebe Helena,

    Bei allem Verständnis, dass du ihn nicht hängen lässt…ich wünsche dir von Herzen, Du verrennst Dich nicht dabei. Der Mann gehört ins KH auf Entzug!!! Sofern er denn will…wie willst du ihn denn mit der Promilleanzahl zur Suchtberatung bewegen?! Unabhängig davon, dass er das offenbar auch gar nicht will…

    Er ist nicht versichert? War er nicht erst kürzlich im KH wegen des Darmverschlusses oder habe ich das falsch verstanden?

    Gib acht auf Dich! Auch wenn du hier relativ stark und gefasst wirkst…du kannst nur Dir selbst helfen.

    Alles Gute!

  • Du kannst ihm ja nicht helfen - das ist ja das Fatale. Nur er selbst kann den Entschluss fassen, sich seiner Sucht zu stellen. So schwer das ist und so hart das klingt, du kannst nichts für ihn tun (im Notfall den Rettungsdienst rufen klar aber ihn nicht aus der Sucht holen)

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