neni. Befreit vom alkoholiker?

  • Zitat

    es hätte sich alles geändert, er hat nachgedacht die letzte Zeit, er will sich bessern, sein lebenauf die Reihe kriegen, mich nicht weiter verletzen.

    Hallo neni,

    das sind nur Lippenbekenntnisse. Es hat sich nichts geändert. Er hat nichts geändert. Er könnte jederzeit zu seinem Hausarzt gehen und eine Entgiftung einleiten, er könnte in eine SHG gehen und lernen, wie man trocken bleibt.

    Tut er alles nicht.

    Es ist wichtig abzugleichen, was jemand sagt und was er tut.

    Er kommt vom Alk nicht los und du kommst vom Alkoholiker nicht los... :?

    Nur für bissel S*x? Oder was hält dich in so einer kranken Beziehung?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hach Liebe Linde, deine Worte sind immer so wahr, im Grunde weiß ich das auch inzwischen. Was mich jetzt hält? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vorher war es die Hoffnung das sich was ändert, inzwischen habe ich selbst die nicht mehr. Zugegebener maßen ist der s*x fantastisch, aber das ist kein Grund mich nervlich fertig zu machen und bei ihm zu bleiben. Seine Lippenbekenntnisse habe ich jetzt zu genüge gehört, da hast du recht. Ich muss es beenden, das weiß ich. Ich muss jetzt nur noch die Kraft dafür finden es wirklich durchzuziehen

  • Ich bin seit Aug. fix getrennt und er spielt das Spiel seit Oktober wieder. Oberflächliche Kontaktaufnahme

    Liebe Anita, entschuldige das ich mich noch nicht für deine Worte bedankt habe. Habe viel im forum gelesen und mir auch alles von jedem zu Herzen genommen. Deine Geschichte hat mich auch schockiert, gibt es doch so viele parallelen, wie geht es dir heute?

  • Hallo neni,

    du hattest einen Rückfall, ganz einfach. Überhaupt nicht verwerflich... kann ja Mal passieren.

    Doch, wenn der ganze Zauber von Neuem beginnt, dann bist du wieder am Anfang.

    Mir sagte der Alkohol sehr oft: „... er sagte, er will nur mich und er hätte keine andere ...“

    Irgendwann, bemerkte ich, der ist nicht gut für mich, der zieht mich nach anfänglicher Euphorie immer mehr runter, fast bis zur Selbstzerstörung.

    Ich erinnerte mich daran, es gibt noch andere wohlschmeckende Getränke.

    Es hat `ne ganze Weile gedauert, bis ich vom ehemaligen Favoritengetränk loskam, ich probierte vieles andere und bemerkte, auch andere Dinge tun mir sehr gut.

    Wer jetzt eine Fabel vermutet – der irrt.

    Vielleicht. :shock:

  • Mir sagte der Alkohol sehr oft: „... er sagte, er will nur mich und er hätte keine andere ...“

    So lieb ausgedrückt und doch so wirkungsvoll und augenöffnend :)

    Ja man muss sich tatsächlich eingestehen das man nicht anders zu kämpfen hat als der alkoholiker und auch rückfälle erleiden kann, vielleicht sollte ich mehr bei den trockenen lesen und mir draus tipps holen :D nächstes Ziel

  • hi Neni!

    Liebe Anita, entschuldige das ich mich noch nicht für deine Worte bedankt habe. Habe viel im forum gelesen und mir auch alles von jedem zu Herzen genommen. Deine Geschichte hat mich auch schockiert, gibt es doch so viele parallelen, wie geht es dir heute?

    Wenn du es dir vornimmst, den Absprung zu schaffen, dann bleib am Ball! Nur du alleine musst es - für dich - entscheiden.

    Ich verstehe dich aber sehr gut, dass dich v.a. die Situation mit deiner Mutter sehr, sehr fordert. Die emotionalen Prioritäten werden anders gesetzt. Pass aber auf, ist auch alles emotional anstrengend!

    Wie geht es mir heute? Naja, hab eine todkranke Freundin und daher verstehe ich dich auch. Ich merke, dass ich sehr an meine Energiegrenzen gehe und ich denke mir aber auch, dass das zum Teil auch gut ist, weil ich "gezwungen" bin im IST zu sein und auf mich zu schauen.

    Gelingt mir an manchen Tagen besser, dann wieder schlechter. Vor allem derzeit nur Arbeit und die Freundin eben, keine oder wenig Zeit für andere Ablenkungen oder "Freuden". Wenn es ganz mies ist, dann lese ich hier oder rede mit Freundinnen. Und versuch mich abzulenken.

    Er meldet sich nach wie vor, täglich, dann wieder ein paar Tage Pause. Teilweise mit nichtssagenden Nachrichten. Ich versuche es so anzunehmen, dass er es nicht besser kann oder will und ich mir aber MEHR wert bin! Oberflächliche Jux-Nachrichten - wohl je nach seinem Nüchternheitsgrad - bewirken nicht, dass ich von meinem Weg abkomme. Ich versuche aber auch, nicht böse zu sein. Es einfach so zu nehmen wie es ist und auf mich zu achten. Weil was schon alles vorgefallen ist, da wird nichts mehr gut, da ist schon viel zu viel System dahinter.

    Wünsche dir viel Kraft .. für dich und für deine Mutter!

    Alles Liebe!

  • Vor allem derzeit nur Arbeit und die Freundin eben

    Guten morgen Anita :) ja davon kann ich ein Lied singen, stelle sogar meine Tochter hinten an weil ich nur im Gespräch mit Ärzten etc bin. Das unglaubliche dabei ist das man trotzdem noch den Kopf bei dem ist was einem nicht gut tut. Habe momentan auch keine kraft ihn abzusägen, hab ihm Montag gesagt er soll nen ambulanten Entzug beim Hausarzt machen, wir gehen Dienstag zum doc. Da musste er plötzlich länger arbeiten :D ich wusste Montag schob dass das kommt, gucke mir das Spiel momentan an und treffe ihn Solange auch bestimmt nicht. Heute wollte er dann gehen, jetzt hat er seit gestern Abend scheinbar sein Handy verloren mal wieder ^^ soll er machen... bevor er nicht den Entzug anfängt und zur suchtberatung geht, werde ich da bestimmt keine Energie für ein Gespräch reinstecken. Dir fallen jetzt bestimmt wieder parallelen auf, wa ? ;) unglaublich das es seit August immer noch an dir nagt und man nicht davon los kommt, obwohl man doch weiß das es nichts nützt und so ein Mensch einen nur runter zieht. Aber wie du schon sagst, böse bin ich ihm auch nicht, er kann wahrscheinlich nicht anders und das ist immer das was wir uns vor Augen führen müssen, unsere Männer sind vielleicht nicht gewollt böse, aber wir müssen auf uns selbst achten

  • hallo neni,

    Ich finde es gut dass Du Dir hier Rat suchst, hier ist Meiner.

    Du bist zwei Monate mit Deinem Partner zusammen.....ehrlich ich würde gehen, wenn ich wüsste was ich jetzt weiß.

    Ich bin mit meinem Mann 7 Jahre zusammen und drei verheiratet.

    Wir sind beide trocken, seit vielen Jahren und haben uns auch unabhängig voneinander kennengelernt. Wir waren so glücklich und lebten eine tolle Zeit.

    Dann kam vor über einem Jahr sein Rückfall, wann habe ich nicht mal bemerkt, erst als es viel zu spät war.

    Jetzt durchlebe ich, mit dem Mann den ich liebe die Hölle.

    Mein Rat, nach zwei Monaten ist : LAUF,

    ich habe Angst das ich das auch tun muss, aber noch fehlt mir der Mut.

    Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen viel Kraft

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