MadMax Hallo zusammen.. Hilfe und Rat gesucht…

  • Hallo MadMax,

    wenn sich so bei dir lese, erhebt sich der Eindruck, auf der einen Seite stört dich die Sauferei, auf der anderen schmeißt du gern den Haushalt und bist für sie da. Zudem lese ich … vielleicht, wahrscheinlich … und schiebst alles vor dir her.

    Versuche doch ein Mal herauszubekommen, was du überhaupt willst.

    So weiter machen oder nicht? Für letzteres stehen zwei Optionen zur Verfügung, Alkoholverzicht oder Trennung.

  • .... Also, bedeutet das, sobald sie keinen Alkohol mehr trinkt und sei es, heute trinkt sie, morgen nicht, übermorgen wieder trinken, stellen sich direkt Entzugserscheinungen ein, würde ja bedeuten, sie müsste täglich trinken um die nicht zu haben.

    Genau. Weiter trinken oder zum Arzt und eine Entgiftung beginnen, danach sind die Entzugserscheinungen weg.

  • Hallo MadMax,

    wenn sich so bei dir lese, erhebt sich der Eindruck, auf der einen Seite stört dich die Sauferei, auf der anderen schmeißt du gern den Haushalt und bist für sie da. Zudem lese ich … vielleicht, wahrscheinlich … und schiebst alles vor dir her.

    Versuche doch ein Mal herauszubekommen, was du überhaupt willst.

    So weiter machen oder nicht? Für letzteres stehen zwei Optionen zur Verfügung, Alkoholverzicht oder Trennung.

    Die sauferei stört klar. Und ich mache den Haushalt etc. weil sonst nix passiert. Und ich will nicht mit Spülbergen etc. leben. Damit fühle ich mich nicht wohl. Soll ich das auf der Strecke lassen?! Dann gebe ich ja auch was von mir auf.

    Und ja du hast recht. Was will ich? Diese Frau ohne Alkohol. Für eine Trennung fehlt mir die Kraft.

  • Hallo MadMax,

    Für eine Trennung fehlt mir die Kraft.

    .... und ihr für Abstinenz und nu?

    Ich will Dir nicht zu nahe treten, wir kennen uns nicht, aber aus dem, was Du schreibst, lese ich, dass Du aus dieser gegenseitigen Abhängigkeit auch einen großen Teil deines Selbstwertes ziehst. Das empfinde ich als problematisch. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, wenn Du nichts änderst in Deinem Leben, wird sich dein Leben nicht ändern. Wie achelias schon schrieb, kann es ein guter Anfang sein, mal über die eigenen Wünsche und Träume nachzudenken. Kannst Du dir diese mit einer saufenden Partnerin erfüllen, denn so wie es aussieht, möchte sie weiter trinken. Sie hat dich doch auch gut im Griff, warum also sollte sie was ändern?

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo MadMax,

    .... und ihr für Abstinenz und nu?

    Ich will Dir nicht zu nahe treten, wir kennen uns nicht, aber aus dem, was Du schreibst, lese ich, dass Du aus dieser gegenseitigen Abhängigkeit auch einen großen Teil deines Selbstwertes ziehst. Das empfinde ich als problematisch. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, wenn Du nichts änderst in Deinem Leben, wird sich dein Leben nicht ändern. Wie achelias schon schrieb, kann es ein guter Anfang sein, mal über die eigenen Wünsche und Träume nachzudenken. Kannst Du dir diese mit einer saufenden Partnerin erfüllen, denn so wie es aussieht, möchte sie weiter trinken. Sie hat dich doch auch gut im Griff, warum also sollte sie was ändern?

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Lütte,

    ja ich stimme dir in allem zu und das ist eben mein Problem. Ich weiß nicht wieso, aber ich komme einfach nicht gegen an, nicht raus.. knicke jedesmal wieder ein.. ich frage mich wieso?

    Mein Selbstwertgefühl leidet, wobei ich mich Frage, ob es noch vorhanden ist. Was würde ich jemandem raten, frage ich mich? Das was ihr hier mir schreibt wahrscheinlich.

    Ich fühle mich genau deshalb sehr hilflos und alleine und habe keine Ahnung wie ich das schaffen kann.

    Derzeit suche ich mir schon eine Wohnung, um einen alleinigen Rückzugsort zu haben. Ich habe im Februar wieder angefangen zu arbeiten, nach Krankheit. Das tut mir gut. Aber beeinflusst auch da meine Stimmung.

    Keine Ahnung…

  • Hallo MadMax,

    mir hat es damals sehr geholfen, den Fokus wieder auf mich zu richten. Ich habe begonnen, mich in den Mittelpunkt zu stellen, habe versucht, mir was gutes zu tun, habe alte Hobbies aufleben lassen, habe eine Therapie begonnen, habe ganz viel gelesen und hier ganz viel geschrieben. Die räumliche Trennung halte ich für einen absolut wichtigen Schritt. Ich konnte danach erst wirklich zur Ruhe kommen.

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo MadMax,

    mir hat es damals sehr geholfen, den Fokus wieder auf mich zu richten. Ich habe begonnen, mich in den Mittelpunkt zu stellen, habe versucht, mir was gutes zu tun, habe alte Hobbies aufleben lassen, habe eine Therapie begonnen, habe ganz viel gelesen und hier ganz viel geschrieben. Die räumliche Trennung halte ich für einen absolut wichtigen Schritt. Ich konnte danach erst wirklich zur Ruhe kommen.

    Lütte

    Auf einen Therapieplatz warte ich gerade, bzw. schon zwei Monate. Das Schreiben ist bei mir leider eingeschlafen, ab und zu habe ich versucht, es aufleben zu lassen.. aber vielleicht sollte ich es wieder versuchen. Das justiert einen.

    Wie lange hat es bei Dir gebraucht? Hattest du einen Freundeskreis der dich unterstützt hat?

    Danke dir!

  • Was meinst Du mit "Wie lange hat es gebraucht?" Und ja, ich hatte meine Cousine, die mich sehr unterstützt hat und bei meinem Vater konnte ich erstmal wohnen. Gehen musste ich meinen Weg aber dennoch allein, musste diesen widerstreitenden Gefühle aushalten und sortieren.

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Was meinst Du mit "Wie lange hat es gebraucht?" Und ja, ich hatte meine Cousine, die mich sehr unterstützt hat und bei meinem Vater konnte ich erstmal wohnen. Gehen musste ich meinen Weg aber dennoch allein, musste diesen widerstreitenden Gefühle aushalten und sortieren.

    Lütte

    Ich meine, wie lange hast gebraucht um zu der Einsicht zu kommen?

  • Mir ist Mitte April klar geworden, dass mein Mann süchtig trinkt und das gravierende Auswirkungen auf mein Leben hat. Ende Mai hatte ich mich hier angemeldet und Ende Juni bin ich ausgezogen. Ich hatte das Gefühl entweder ich ändere was oder ich verschwinde langsam.

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo MadMax,

    einer deiner ersten Beiträge hier war glaube ich sehr authentisch: die schriebst von deinem Wunsch, dich abzugrenzen und einen Cut zu machen.

    Ich weiss nicht, ob es im weiteren Verlauf schon angesprochen wurde, aber nach allem, was du schreibst, ist diese Abgrenzung dringend erforderlich, wenn du nicht untergehen willst.

    Wie wäre es mit Vorbereitungen, dir eine eigene Wohnung zu suchen? Eine räumliche Trennung könnte der erste Schritt sein für eine Abgrenzung. Das schreibt sich alles leicht, ich weiss. Aber nach allem, was ich von dir lese denke ich: du solltst vor allem an dich denken. Wenn Gewalt im Spiel ist, macht das diesen Schritt um so wichtiger für dich.

    VG Peter

  • Moin MadMax,

    ich hab das gestern nur mal so als zeitlichen Ablauf geschrieben. Dahinter stecken so viele innere Kämpfe, Selbstzweifel, Wut, Angst und manchmal sogar Panik. Das ganze war kein leichter Weg, aber es war das Beste, was ich machen konnte. Heute, 10 Jahre später, bin ich bei mir angekommen und bin zufrieden in und mit meinem Leben. Wie gesagt, war es eine anstrengende Zeit, aber sie hat sich gelohnt. Mit meinem Auszug war das Drama ja auch nicht vorbei, aber das war schon der wichtigste Schritt. Ich musste da weg, sonst wäre ich unter gegangen.

    Guck, was Du Dir heute Gutes tun kannst.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo MadMax,

    einer deiner ersten Beiträge hier war glaube ich sehr authentisch: die schriebst von deinem Wunsch, dich abzugrenzen und einen Cut zu machen.

    Ich weiss nicht, ob es im weiteren Verlauf schon angesprochen wurde, aber nach allem, was du schreibst, ist diese Abgrenzung dringend erforderlich, wenn du nicht untergehen willst.

    Wie wäre es mit Vorbereitungen, dir eine eigene Wohnung zu suchen? Eine räumliche Trennung könnte der erste Schritt sein für eine Abgrenzung. Das schreibt sich alles leicht, ich weiss. Aber nach allem, was ich von dir lese denke ich: du solltst vor allem an dich denken. Wenn Gewalt im Spiel ist, macht das diesen Schritt um so wichtiger für dich.

    VG Peter

    Hallo Peter!

    Das habe ich angefangen, also das Suchen einer Wohnung. Ich denke das wäre wirklich gut. Habe ich übrigens auch mit ihr drüber gesprochen und sie findet es auch gut.

    Ich glaube mein allergrößtes Problem ist, das ich einfach nicht verstehen will, das ihr eine Trennung egal sein könnte. Weil sie ja ihren „Partner“, den Alkohol hat. Dieser Gedanke ist für mich einfach nicht zu begreifen und tut weh…

    Seit ein paar Tagen ist ihre Schwester im Krankenhaus… es sieht nicht gut aus… in den letzten zwei Jahren hat sie Mutter und Vater verloren… das sind auch Gegebenheiten, wo ich mir denke, und dann noch uns auflösen?

    So, ohne den Alkohol, würde ich da natürlich nicht dran denken. Aber das kennt ihr ja alles…

    Danke dir!

  • Moin MadMax,

    ich hab das gestern nur mal so als zeitlichen Ablauf geschrieben. Dahinter stecken so viele innere Kämpfe, Selbstzweifel, Wut, Angst und manchmal sogar Panik. Das ganze war kein leichter Weg, aber es war das Beste, was ich machen konnte. Heute, 10 Jahre später, bin ich bei mir angekommen und bin zufrieden in und mit meinem Leben. Wie gesagt, war es eine anstrengende Zeit, aber sie hat sich gelohnt. Mit meinem Auszug war das Drama ja auch nicht vorbei, aber das war schon der wichtigste Schritt. Ich musste da weg, sonst wäre ich unter gegangen.

    Guck, was Du Dir heute Gutes tun kannst.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hey Lütte,

    Hauptsache losgehen… hoffe das mit einer Wohnung klappt bald. Ich kann auch immer zu meinen Eltern, aber ich sehe mich dann auch mal nach Ruhe..

    Danke Dir!

  • Hallo MadMax,

    das alles zu begreifen und in einem deutlichen Licht zu sehen, ist wirklich sehr schwer. Ich versteh dich gut.
    Allein das man seine Partnerin an den Alkohol verliert, ist kaum begreifbar - aber es ist so und du bist nicht der erste, der das erleben muss.

    Auch wenn sie eine schwere Zeit hatte und hat: für das Auflösen der Beziehung bist nicht du verantwortlich, MadMax.

    Das hat sie getan, indem sie sich für den Alkohol entschieden hat und Alkohol löst fast jede verläßlich Beziehung auf. Die spielst nur noch eine (funktionierende) Nebenrolle.

    Der Zeitpunkt, etwas zu unternehmen, ist immer unpassend. So wie Rückenschmerzen und Zahnweh immer unpassend kommen: "Auch das auch noch jetzt!" ...

    Du tust dir Gutes, wenn du dich um dich kümmerst. Nach allem was du durchmachst und schreibst, weisst du das glaube ich auch.

    VG Peter

  • Hallo Peter,

    im Grunde weiß ich es.. das stimmt.

    VG Noah

  • Hallo… seitdem Eintritt hier, denke ich noch mehr nach und versuche mein Verhalten zu reflektieren.. und heute ist wieder so ein trauriger Abend.. ich komme nach Hause, sie ist weg, keine Ahnung wo, keine Antworten… ich habe mir trotzdem was zu essen gemacht, aber meine Gedanken und Gefühle kreisen. Ich bin traurig und wütend. Stehe zwischen, ist mir egal und Sorgen um sie… ich bin ehrlich gesagt tief traurig…

  • Hallo Madmax,

    kannst du nicht auch weggehen und dich evtl. mit jemanden treffen oder ins

    Kino gehen oder einfach nur in die Natur gehen….

    Nichts ist schlimmer als in der Wohnung alleine zu warten und das Gedankenkarursell auszuhalten. Ich kenne das zur genüge.

    Ich wünsche dir viel Kraft und Mut zur Veränderung

    Rosanna

  • Also ich meine heute Abend weggehen…

  • Hallo.. ich habe den Handyton abgeschaltet und mich in einen Film vertieft. Sie hat irgendwann geschrieben und angerufen, aber ich will heute nix mehr hören oder lesen.

    Ich bin zu verletzt. Sie ist in Ihr Elternhaus gefahren, was sie auflösen muss. Mit 1,5 Flaschen Wein intus.

    Ich bin wütend und sauer…

    Danke Dir Rosanna.

    Grüße Max

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