Lotta - Partner trinkt

  • Hallo Lotta,

    in der Klinik, wo ich wegen Depressionen war, musste man sogar paar Wochen trocken sein, um die Therapie antreten zu dürfen.

    Dort waren einige die erst auf der Station zur Entgiftung waren, dann mussten sie nach Hause und beweisen, dass sie x Wochen trocken bleiben und dann durften sie erst die Therapie antreten.

    Das wurde auch getestet und wer zu Hause getrunken hat durfte wieder gehen und musste erneut warten.

    Wer geblieben ist wurde vor Ort regelmäßig getestet.

    Wer schon länger keinen Alkohol getrunken hat, nur missbräuchlich getrunken hat oder nie getrunken hat wieder weniger engmaschig bis gar nicht kontrolliert.

    Ich drücke dir die Daumen, dass er seine Therapie antreten kann.

    Lieben Gruß

    Hope

  • Er geht tatsächlich nur ambulant in die Klinik.

    Ich denke dann solltest Du das aus Deinem Gedankengang mal streichen. Das ist kein Hoffnungsträger und auch sonst zu nix gut in dem Zustand.

    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Lotta,

    ich persönlich befürchte auch, das die Reihenfolge falsch ist.

    Alkohol und Depressionen sind Zwillinge, und Alkohol ist der Chef. Die Depression ist "nur" Beifang, wenngleich auch sie professionell behandelt werden muss.

    Ich sehe an meiner Frau, wenn sie mal 2-3 Tage nicht trinkt ( kommt tatsächlich mal vor ), ist sie ziemlich ausgeglichen, hat eine relativ stabile Laune und leichtes Interesse am Leben macht sich breit. Aber an Tag 4, wenn die Druckbetankung neu beginnt, gehen alle Emotionen, Weltanschauungen und Gefühle gen Süden.

    Ich hoffte für dich dennoch auf Erfolg.

  • Hallo Lotta,

    ich verstehe nach wie vor nicht, was das bringen soll…

    Solange er säuft, braucht er wegen seiner Depressionen nirgendwo hingehen.

    Das ist völlig an der Sache vorbei und hat mit seiner Alkoholsucht nichts zu tun. Es wird ihn nicht dazu bringen, dass es klickt.

    Ich hoffe wirklich, dass Du Dir nicht zu viel davon versprichst. Ich denke, Du wirst da ganz schnell enttäuscht werden, falls Du irgendwelche Erwartungen haben solltest :(


    LG Cadda

  • Nein ich habe keine Erwartungen.Ich bin sehr gespannt,mehr nicht.Und hoffe dass hier bald Ruhe einkehrt.Wenn auch nicht absolute Ruhe.Glaube dafür müsste ich auch noch in eine andere Wohnung ziehen.Hier bleibt zuviel von ihm drinnen und er finanziert weiterhin mit.Ich kann sie alleine nicht stemmen

  • Aber gerade glaube ich dass es so für die Kleine die beste Lösung ist.

    Wie kommst Du denn darauf? Es ist für Dich Stres pur bei Kneipengestank, der Papa trinkt 2-3 Flaschen pro Tag und für Dein Kind soll das die beste Lösung sein?

    Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber ich finde es ehrlich gesagt nicht gut, dass Du Dein Kind „vorschiebst“ nichts an der Situation ändern zu wollen.

    Es ist definitiv nicht immer die beste Lösung es so zu sehen „Hauptsache die Eltern leben zusammen“ und ich glaube das weißt Du auch selbst.

    LG Cadda

  • @Cadda:Ich glaube Du hast da was falsch verstanden.Er zieht doch aus!!!Er hat eine Wohnung in der er bald einzieht.Für die Kleine ist es erstmal bessere nicht auch noch umziehen zu müssen.Erstmal in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können.Das meine ich.

  • Ich bin einfach nur wütend darüber.

    Sage aber nix mehr.

    Er zieht ja bald aus!

    Allerdings bezweifle ich noch dass alles gut laufen wird.

    Aber es ist ein weiterer Schritt meinerseits in die richtige Richtung

  • Cadda:Ich glaube Du hast da was falsch verstanden.Er zieht doch aus!!!Er hat eine Wohnung in der er bald einzieht.Für die Kleine ist es erstmal bessere nicht auch noch umziehen zu müssen.Erstmal in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können.Das meine ich.

    Oh. Das hatte ich dann tatsächlich falsch verstanden oder überlesen, tut mir leid.

    Wann zieht er denn aus? Ist ein Ende denn in Sicht?


    LG Cadda

  • Es ist ja leider so, dass du nicht wissen kannst ob diese Wohnung wirklich existiert, bis er bei dir raus ist und die Schlüssel abgegeben sind.

    Genauso wie du nicht wissen kannst, ob und was für eine Therapie er da wirklich macht.

    Was du zuverlässig weißt, ist da du weiterhin leidest. Das deine Gedanken um ihn und seine Trinkerei kreisen. Das er nicht wirklich weg und nicht wirklich da ist und was das mit dir anstellt.

    Und solange ihr in diesem Schwebezustand fest steckt, ist es für deine Tochter doppelt und dreifach hart.

    Weil sie von Kopf her über einiges informiert ist, im Herzen aber ja die glückliche heile Familie aufrecht erhalten will.

    Und solange du selbst noch so viel Energie für ihn aufwenden musst, solange fehlt dir doch Energie und Kraft dafür, deine Tochter bestmöglich durch diesen schmerzhaften Prozess zu begleiten.

    Es ist so wichtig, worauf man im Leben seinen Fokus richten will.

    Lass dich und deine Tochter wieder zu den wichtigsten Menschen in eurem Leben werden. Das wünsche icu euch so sehr!

    Viele Grüße, Lea

  • Doch Wohnung kenn ich,Klinik auch!

    Hatte aber gerade eben wieder eine heftige Diskussion mit ihm.

    Er spielt den Alkoholkonsum so runter.Er meint er würde der Kleinen überhaupt nix tun,sie würde sich pudelwohl bei ihm fühle und das ganze Thema wäre nur mein Problem weil ich ein Trauma aus meiner Kindheit hätte.

    Es wäre egal ob er ne Fahne hat oder nicht.Weil sie einzig und alleine mein Problem wäre und es die Kleine gar nicht stören würde.

    Was stimmt da nicht?

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