Hallo liebes Forum,
nach Wochen des stillen Mitlesens habe ich mich nun dazu entschlossen, mich auch anzumelden und hier teilzunehmen. Mein Name ist Hirsch, Ich bin 30 Jahre alt und ich bin Alkoholiker. Kurz zum aktuellen Stand: 10 Tage trocken. Der Weg bis hierher war relativ lang (oder kurz, wie man das auch immer sehen möchte): Ich war schon immer Suchtmitteln zugeneigt, jahrelang verlief der Konsum jedoch unter dem Radar ("normal" schreibe ich bewusst nicht, da im Nachhinein das Konsummuster auch damals schon nicht normal war). Während des Studiums und vorallem während der letzten Coronasemester hat sich meines Erachtens nach die Abhängigkeit manifestiert, diese lief dann relativ ungebremst über 3 Jahre und endete letztes Jahr im Oktober mit einer stationären Entgiftung. Nach dieser fühlte ich mich sowohl wie schon seit Jahren nicht mehr und mir unterlief der typische Anfängerfehler: Ich unterschätzte das Ausmaß der Sucht und probierte mich am kontrollierten Trinken. Dieser Versuch schlug (oh Wunder) leider fehl und ließ mich vor 11 Tagen erneut eine Nacht in einer geschlossenen Drogenentzugsstation verbringen. Diese Nacht und sämtliche unschönen Begleiterscheinungen meines Rückfalls haben mir gezeigt, dass nur die absolute Abstinenz für mich in Frage kommt und ich bin höchst motiviert dieses Vorhaben umzusetzen. Mir ist bewusst, dass die 10 Tage noch nichtmal der erste wirkliche Schritt sind und möchte deswegen gerne sämtliche Unterstützung annehmen, die Ich bekommen kann. Ich bin mir nicht sicher, was Ich jetzt noch alles hier zu Vorstellung schreiben soll, deswegen mach ich hier erstmal Schluss und freue mich auf einen regen und hilfreichen Austausch mit euch!
Beste Grüße,
Hirsch