Guten Morgen,
die Lösung des Problems, dass Deine Tochter nicht mehr 2 Tage in der Woche ihrem betrunkenen Vater allein ausgesetzt ist, würde aber doch ihr (und Dein) Grundproblem nicht lösen, dass sie so aufwächst und lebt! Ich glaube, Du siehst momentan gar nicht, was das anrichtet, weil Du damit beschäftigt bist, Dich mit dem Verhalten Deines Mannes zu beschäftigen, weil es so präsent ist.
Deine Tochter wird sich vermutlich kaum beklagen, aber doch nur, weil sie es so kennt! Das ist für sie anscheinend normal geworden und genau das ist doch das Schlimme.
Deine Seele als Ehepartnerin nimmt Schaden bei dem Zusammenleben.
Glaubst Du, das ist bei der Seele Deiner Tochter anders?
Sie lebt doch genau so mit ihm zusammen wie Du. Also wird sie auch mindestens genau so viel Kummer haben wie Du, auch ohne dass sie das sagt.
Ist es nicht an der Zeit, sie zu schützen und die Energie dort rein zu setzen, anstatt in sein Verhalten?
Wenn Dir der Gedanke an eine endgültige Trennung so schwer fällt, dann sieh es doch so: Er hat auch nach einer (räumlichen?) Trennung jederzeit die Möglichkeit mit dem Trinken aufzuhören.
Aber erst einmal würde ich versuchen einen räumlichen Abstand zu bekommen, allein schon damit die Tochter diesen Zustand nicht mehr ertragen muss, denn der beschriebene Zustand ist wirklich schlimm finde ich.
LG Cadda