Rosi - Vorstellung

  • Hallo, mein Mann hat ein sehr großes Alkoholproblem, schon seit ca. mehr als 18 Jahren. Im Prinzip seine ganze Familie. Ich bin in den Jahren abgestumpft, versuche wenn er trinkt Abstand zu halten und sehr wenig Reaktion zu zeigen. Ich bin 62 Jahre er wird 67 Jahre und ist Rentner. Er beschimpft mich wenn er besoffen ist und vergöttert mich wenn er nüchtern ist.

    Ich möchte einen Austausch, wie ich mir besser helfen kann. Zu einer Trennung habe ich ehrlich alleine nicht die Kraft.

  • Hallo Rosi,

    Herzlich willkommen hier bei uns.

    Was du beschreibst, lese ich hier sehr oft.

    Alkohol verändert das Wesen. Als Angehöriger steht man oft nur daneben und versteht die Welt nicht mehr.

    Du bist aber nicht alleine. Hier findest du Menschen, die genau das gleiche durchmachen und vor allem auch menschen, die diesen kreislauf bereits durchbrochen haben.

    Auch wenn dieser Weg nicht ganz leicht ist, lohnt er sich dich.

    Deinen Mann kannst du nicht ändern, sofern er diese Krankheit nicht selber stoppen möchte.

    Was du hier lernen kannst ist, wie du für dich selber und dein eigenes leben sorgen kannst.

    Fühl dich willkommen.

  • Hallo ,

    vielen Dank für die nette Zeilen.

    Ich weiß, ich kann meinen Mann nicht ändern. Wenn es nur Bier wäre, leider greift er zu Rum und anderen hochprozentigen Getränken.

    Ich versuche einfach ruhig zu bleiben nicht zu provozieren, nicht weil ich Angst habe sondern, ich brauche meine Ruhe , es kostet micht soviel Kraft diese ganze S..... zu sehen.

    Natürlich bin ich auch hochgradig sensibilisiert und merke sofort wenn er getrunken hat.

    Danke

  • Hallo Rosi,

    herzlich willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Er beschimpft mich wenn er besoffen ist und vergöttert mich wenn er nüchtern ist.

    das hat mich immer sehr zermürbt, dieses nicht Wissen, was ich heute bin. ich habe mich gefühlt, wie auf rohen Eiern.

    Wichtig war für mich, als ich verstanden habe, dass er trinkt, egal was ich mache, und wie ich mich verhalte. Du hast keinen Einfluß.

    Wenn es nur Bier wäre, leider greift er zu Rum und anderen hochprozentigen Getränken

    Das macht keinen Unterschied, wenn er die passende Menge Bier trinken würde, wäre er auch bei der Promillezahl des hochprozentigen.

    Wenn du dich weiter austauschen möchtest gebe ich dir den Bewerbungslink für den offenen Bereich.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Selbst wenn es "nur" Bier wäre, wäre es nicht anders. Dann würde er wahrscheinlich größere Mengen konsumieren um diesen Zustand zu erreichen und wäre genauso wie jetzt auch.

    Das klingt wirklich schlimm.

    Es wird sich bestimmt bald ein Moderator bei dir melden. Ich wünsche dir sehr, dass dir der Austausch hier gut tut und du etwas für dich und dein Leben etwas mitnehmen kannst um dein Leben zu ändern.

  • Hallo Rosi,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe.

    Der Austausch mit anderen Angehörigen kann sehr hilfreich sein!

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet und hier geht es für Dich weiter.

    Du kannst überall schreiben, jedoch bitte die ersten 4 Wochen nicht bei den neuen

    Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Rosi

    Das klingt sehr schlimm, teils auch vertraut, auch wenn mein Mann mich nicht beschimpft.

    Kann nachvollziehen, wie viel Kraft das kostet.

    Arbeitest du noch? Habt ihr Kinder? Hast du Hobbies und Freunde, mit denen du ohne deinen Mann was unternehmen kannst? Ich habe das sehr intensiviert und habe den Eindruck, dass mir das viel Energie schenkt.

    Sorry für die vielen Fragen:-)))

    Lg

  • Hallo pfiffig,

    ja es ist schlimm. Sehr schlimm. Vorallem er sieht es nicht ein. Er hat Angst nie wieder Alkohol trinken zu dürfen, dass schreckt ihn ab irgendetwas zu unternehmen.

    Er weiß von den Folgen, er erlebt es hautnah an seiner Schwester, der Verfall der immer schneller bergab geht.

    Sein Freund der damit angibt soviel zu trinken, der zittert kaum laufen kann. Dem es immer schlecht geht, der alleine lebt keinen mehr zu sich lässt.

    Ein weitläufiger bekannter der letzten Winter zum Entzug war und auch nicht aufhören will, der in den letzten 5 Monaten so stark abgebaut hat. Der immer umkippt , sich den Kopf aufschlägt der Entzugssymtome hat wenn er mal 3-4 Stunden keinen Alkohol trinken kann.

    Ich weiß nicht was ich machen soll. Wenn ich mit ihm spreche , fällt er mir ins Wort unddreht die Geschichte um.

    Ihn zu bekehren habe ich wirklich auf gegeben.

    Ich überlege Ihm zu sagen, dass wir vielleicht nur zwei Wege haben, den einen kenne ich etwas, er geht zum Arzt, beginnt einen Entzug , lässt sich beraten,

    macht eine Therapie und wir haben wieder Freude am Leben.

    Wird sehr schwierig .

    Oder er macht weiter und ich kann seinen Zerfall nur zusehen und mich schützen.

    Um auf Deine Fragen zu reagieren.

    Ich arbeite noch, weil ich will. Ich will dem Chaos zu Hause entfliehen. Mich kotz es an, wenn ich nach Hause komme und den Saustall wegräumen muss der am Tag entstanden ist.

    Freunde habe ich sehr wenige, die aber den Zustand von ihm kennen. Ich kann fast nix alleine unternehmen, er wird eifersüchtig und spinnt sich irgendwelche Sachen zusammen.Leider ist er auch noch sehr unzuverlässig. Ich möchte so gerne eine Kur machen, geht nicht. Da brauche ich ein Kindermädchen für ihn.

    Er war Flugkapitän und viel unterwegs. Ich konnte in die Stadt bummeln, ins Kino mit Freunden , was man so macht. Alles nicht mehr möglich , er stalkt mich. Er säuft und passt nicht auf die Katzen auf. Ich habe ihm gedroht, passiert denen etwas- passiert Dir das gleiche!

    Das einzigste was mich hoch hält ist meien Schwester und meine beiden Katzen.

    Ich liebe Sport, ich mache auch viel Sport um abzuschalten.

    Er hat keine Hobbys, außer Facebook zocken Fernsehen.Er hat keinen strukturierten Tag. bis Mittag im Bett, etwas essen , Fernsehen , wenn ich nach hause komme so tun, man ist fleißig. Ein entspanntes Buch zu lesen und zu chillen unmöglich.

    Ich hasse ihn inzwischen und wünsche ihm das er von mir sowas von abhängig wird.

    Die gabzen jahre habe ich ihm den Rückenfrei gehalten, wenn er schalfen musste war ich ruhig , tolles Essen gekocht geputzt, mich wirklich um Alles gekümmert. Jetzt wo er mich etwas unterstützen könnte, lacht er mich aus.

    Ich bin für ihn seine Putze, Köchin, Haushälterin und dann muss ich auch noch nett sein :cursing: :cursing:

    :cursing:

    Spass heißt bei Ihm saufen.

  • oh nein Gott Rosi das ist ja der Horror, war beim Lesen wirklich betroffen, wie er dich behandelt.

    Sein Verhalten- selbst ohne Alkohol- geht gar nicht, so darf er nicht mit dir umgehen.

    Du hast eingangs geschrieben, dir fehlt zur Trennung alleine die Kraft.

    Gibt es Familie/Freunde, die dich dabei unterstützen könnten? Beratungsstellen wie Frauenberatung? Verstehe schon, dass es erschreckend ist, aber so weiterzumachen ist doch furchtbar. Was würde dir denn helfen? Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe - warum fährst du nicht zur Kur? Für die Katze lässt sich doch sicher eine Betreuung finden?

    Glg

  • Er ist Ajmerikaner und hat eine Einstellung wie vor 200 Jahren.

    Als er noch gearbeitet hat( er immer unterwegs), ist das wirklich nicht so bemerkbar gewesen, vielleicht im Urlaub wenn ich meine Wünsche den Anderen hinten an stellen musste. Erst die Anderen dann ich, nicht immer aber sehr oft.

    Nach Außen hat er immer von mir geschwärmt mich hoch in den Himmel gelobt, selbst wenn ich nicht dabei war. Aber seit er zu Hause ist, hat er sich gewandelt auch mit der Zunahme duch den Alkoholkonsum.

    Ist das ein Narzist ? Wenn ich was gesagt habe, hat er mich belächelt und gesagt ich hätte doch ein schönes Leben.

    Seine Freunde würden es fast nicht glauben bis auf zwei eventuell.

    Unterstützung Freunde habe ich für die Sache nicht, die stehen ihm näher als mir. Die sagen zu ihm Du trinkst zuviel- 10 min überreden Sie im zm Trinken ,

    r

    Familie nur meine Schwester.

    Zu einer Beratung kann ich nur Tagsüber, selbst ein Friseurbesuch oder Blutspende könnte ich mich mit einem anderen Mann treffen.

    Vielleicht will ich dass er geht!

    Ich holle mir sehr viel Kraft im Sport meine Katzen sind meine Kraftspender,

    Wenn er trinkt gehe ich ihm aus dem Weg, in der Hoffnung das er nicht mehr aufwacht.

    Wenn er stürtzt im Haus-schlafe ich, ich stehe nicht mehr auf.

    Schläft er auf der terrasse ein -mir egal. er wiegt 100 kg. Ich weiß wenn er diesen Weg weiter geht, wie endet. Ich habe das bei meinem Nachbarn , meinem Schwiegervater , Bekannten Schulfreundinnen alles erlebt.

    Ich bin richtig abgestumpft so richtig. Ich vermisse den Mann den ich geheiratet habe. Die Chance besteht eventuell bei 20 % ihn wieder zu bekommen.

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