lilo - Hallo ich bin Lilo Ehefrau eines Alkoholiker

  • Morgen kommt er in eine andere Klinik auf eine offene Suchtstation und bin da aus Langzeitreha das organisieren wir gerade

    Ich telefoniere usw mavh die Papiere damit einen möglichst lückenlosen Übergang schaffen und die zwei bearbeiten ihn das er es durchzieht.

    Wir haben ihn wie ein kleines Kind mit lego Technik bestochen.....

    Hallo Lilo,

    als mein Ex damals in der Entgiftung war habe ich die dortige Sozialarbeiterin angerufen . Die hat dann organisiert das er ohne Unterbrechung zur Langzeittherapie kam.

    Besteht diese Möglichkeit für dich? Abgesehen davon ist es nicht deine Aufgabe das zu organisieren. Aber ich kann dich verstehen und das ganze irgendwie nachvollziehen.

    Bei dem was du schreibst denke ich aber auch das das ganze nichts bringt, da es von dir/euch kommt und nicht von ihm. Ohne die Einsicht und den Willen die Sucht zu stoppen hilft auch keine LZT.

    Wie alt ist denn dein Kind? Mutter-Kind-Kur war schon eine gute Anregung. Du musst wirklich an dich und dein Kind denken. Das hat Vorrang. Dein Mann kann sich nur selbst helfen und soweit ist er scheinbar noch nicht.

    LG

    LG

  • Hallo,

    Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, da wir einfach erstmal zur Ruhe kommen mussten. War jetzt 2x mit Kind im Urlaub immer ein paar Tage und habe mehr Unterstützung.

    Mein Mann ist jetzt auf Langzeitreha seit Anfang Februar.


    Davor war er ja in der Klinik Vorort er kam immer wieder zu Besuch war ok. Nichts schlimmes vorgefallen, gab auch ein paar Gespräche dort in der Klinik. Naja.

    Wenn er da war, war es ok. Belastbarkeit-10 er kam, hat ein bisschen mit mini gespielt und dann erstmal 2-3 Stunden Rückzug gebraucht.

    So ging es 2 Monate lang.

    Dann haben Sie trotz meines bitten ihn als Übergang für eineinhalb Wochen entlassen. 4 Tage waren gut. 1 Tag rückfällig und dann quasi durchgeschlafen. War ja absehbar er kam und hat von morgens bis abends gewerkelt 3 Monate Klinik und einfach nichts gemacht und dann von morgens bis abends gewurschtelt. er war aber anders, er war ansprechbar wenn mini was wollte hat er pause gemacht und nicht weggeschick oder angefaucht wie davor. Ich hab ihn aber gewarnt das er sich übernimmt ,5 Tag zack rückfällig war ja vorhersehbar hat es dann selber weggelehrt. Und dann aber auch festgestellt er habe sich übernommen und die restlichen 4 Tage bis zur Reha nicht aufgestanden mini Unternehmung versprochen und nicht gemacht weil alles zu viel. Naja dann ging er ohne mini Tschüss zu sagen denke es fiel ihm schwer. Auch wenn es ruhiger war wo er da war hat es alles durcheinander gebracht was mini und ich uns an Normalität und Alltag erarbeitet hatten. ..... wieder bei 0 anfangen .... Alltag Emotionen alles...

    In der Reha weht ein anderer und strenger Wind ( vorallem wenn sie wissen wo es wehtut Preisen sie rein :) so muss das sein! Und fordern harte selbstarbeit.


    Naja trotzdem habe ich teilweise ( Bruder auch) das Gefühl er ist mal motiviert und mal ich muss es ja machen... gut er ist sehr ruhig was das erzählen Angebot aber es ist mal so mal so....


    Er bestellt wieder ziemlich viel aus langweile Frust hab es der Therapeutin gesagt... mal schauen was sie erreicht. Sei wohl dann suchtverlagerung usw...


    Im Moment darf er nicht heim wir fahren immer hin mini hängt sehr an ihm. ist auch gerade schwierig er will nicht alleine in die schule da muss ich dann bis zu 3 Std mit und darf dann mit ach und Krach gehen, und wutanfälle ohjee laut Therapeut ist das gut das es rauskommt aber mich fordert es sehr mein geduldsfaden ist auch extrem kürzer geworden. wir planen gerade von tag zu tag und keine ganze woche mehr. Der Vorteil ist HO so kann ich neben ihm in der Schule arbeiten und an 2 Tagen geht meine freundin mit ihm. 1x die woche gehe ich jetzt für 2 Std einfach raus. Das hab ich mit Oma so organisiert. Aber trotzdem schwierig alles.


    Ich mag den Satz nicht denk an dich und mini oder nimm dir mehr Zeit für dich das ist immer so einfach gesagt

    Einmal editiert, zuletzt von lilo (12. März 2024 um 23:18)

  • Hallo Lilo,

    es ist wiklich heftig was du und deine Familie erlebt und es tut mir sehr leid, für dich, auch für deinen Mann, aber vor allem für deinen kleinen Sohn.

    In der Reha weht ein anderer und strenger Wind ( vorallem wenn sie wissen wo es wehtut Preisen sie rein :) so muss das sein! Und fordern harte selbstarbeit.

    Ich fürchte allerfings, du denkst deinem Mann müssten nur mal ordentlich die Leviten gelesen werden. Mit Strenge und Kontrolle wird aber rein gar nichts erreicht. Er ist dann vielleicht während der Reha trocken, aber danach... Das klappt nur, wenn er SELBST diese Einsicht hat.

    Ich hab mal von einem Tier-Experiment gelesen: Ratten wurde eine Tränke mit Alkohol und eine mit Wasser angeboten. Ein Teil der Tiere wurde süchtig. Nun hat man die Tränke, in der Alkohol war mit Stromstößen gekoppelt, die immer schlimmer wurden. Es hat bei den meisten nichts geholfen. Sie haben trotzdem, unter großen Schmerzen weiter getrunken, anstatt an die Wassertränke zu gehen. Damit will ich jetzt auf gar keinen Fall Alkoholiker mit Ratten vergleichen!!!! Ich will nur sagen, dass Bestrafung oder Strenge rein gar nichts nutzen.

    Es hört sich an als ob dein Sohn bereits massiv Schaden genommen hat. Deine ganze Energie sollte auf ihn und dich selbst gerichtet werden. Dein Mann kann in der Reha selbst für sich entwickeln wie er weiter macht. Dein Kind braucht ein stabiles trockenes Umfeld. Du entschuldigst deinen Mann, wenn er geht ohne sich von Mini zu verabschieden. DAS geht gar nicht. Er hat sich für sein Kind verdammt noch mal zusammen zu reißen (ich meine sich kindgerecht zu verabschieden). Sorry, bei Kindern werd' ich emotional.

    Du hast keine Verantwortung für ihn - aber für dein Kind!

    Bitte lass dich von meinen Worten nicht abschrecken. Bleib dran hier im Forum.

    Alles Liebe,

    Jump!

  • Mit Strenge und Kontrolle wird aber rein gar nichts erreicht. Er ist dann vielleicht während der Reha trocken, aber danach... Das klappt nur, wenn er SELBST diese Einsicht hat.

    Zu dieser Einsicht zu kommen, hat mich viele Jahre gekostet. Aber es ist tatsächlich so. Wenn er nicht von sich aus die Veränderung, also den Weg ohne Alkohol gehen will, dann hat es keinen Sinn. Alle Diskussionen, Streit, Vorwürfe und Kontrolle helfen überhaupt nichts! Es fällt mir heute auch noch schwer, das zu akzeptieren, aber so ist es einfach. Und ich kann nur an mir selbst arbeiten. Und du solltest auf dich und auf dein Kind schauen.

    LG <3 wardasalles

  • Hallo, kein Problem ich bin da nicht so empfindlich. Was gesagt werden muss sollte auch gesagt werden. :)

    Ja da hast du recht mein Mann ist sehr introvertiert, da ist es manchmal mühsam zu wissen wie er das ganze sieht.


    Mini und ich gehen unseren Weg. Bedürfnisorientiert von Tag zu Tag. Wir machen das was uns gut tut.

    Fahren weg und schauen nach uns. Wir verabreden uns auch wieder mit Freunden.

    Gehen zur therapie.


    Ich bin einfach traurig wenn ich an mein Mann denke, denke ich an meinen Mann. Lieb einfühlsam ein guter Papa.

    Nicht das depressive Alkohol etwas. Ich weiß nicht ob ihn zurückbekommen kann aber ich möchte 1 1 Jahre auch nicht in den Müll schmeißen ich weiß wir haben es 18 Monate auf extrem level mitgemacht dennoch möchte ich an das gute glauben. Auch wenn die Aussichten gering sind.

    Er und mini mögen keine Veränderungen ich hingegen bin da offen. Haus vermieten und n weile weg Base behalten neu anfangen und schauen ob wir es schaffen und eine zukunft haben.

    Ich denke auchfür ihn wäre Abstand zum Hamsterrad / gewohnten gut. Sich sortieren außerhal der Klinik neu anfangen schauen wie es ihm geht was er will und kann. Er kann ein sabatical nehmen so müssen wir Sicherheit nicht aufgeben. Ich denke es ist schwierig Monate Klinik und dann zurück in das alte und nicht rückfällig werden auch Depressionen bezogen ?

    Freue mich über Rückmeldung

  • Guten Abend Lilo

    Soeben mal deinen Thread durchgelesen es macht einen schon sehr traurig vorallem wenn Kinder im Spiel sind :(

    Ich frage mich schon seit langen ; Wer leidet mehr die Alkoholiker oder die (Angehörigen)...

    Warum fällt uns das loslassen nur so schwer ?.. Ich glaube da wäre beiden mehr geholfen..oder nicht?

    Garfield

  • Haus vermieten und n weile weg Base behalten neu anfangen und schauen ob wir es schaffen und eine zukunft haben.

    Das, liebe Lilo, hört sich schön an. Aber- und das ist ein großes Aber - ihr nehmt euch selbst immer mit. Auch auf so einer "Flucht". Und ich fürchte, es wäre so ähnlich wie im Urlaub, zwar viel Ablenkung durch neue Eindrücke von außen, aber im Innenleben würde sich nichts verändern. Natürlich sind das nur meine Gedanken, bei euch könnte das auch anders ablaufen, bei mur und meinem Mann haben solche "Fluchten" nur kurzfristig Erleichterung gebracht. Und ich habe mir wirklich gewünscht, dass alles wieder in Ordnung kommt. Ein winzig kleines Bisschen hoffe ich das noch immer, aber der Glaube daran ist mir inzwischen abhanden gekommen.

    LG <3 wardasalles

  • Das, liebe Lilo, hört sich schön an. Aber- und das ist ein großes Aber - ihr nehmt euch selbst immer mit. Auch auf so einer "Flucht". Und ich fürchte, es wäre so ähnlich wie im Urlaub, zwar viel Ablenkung durch neue Eindrücke von außen, aber im Innenleben würde sich nichts verändern. Natürlich sind das nur meine Gedanken, bei euch könnte das auch anders ablaufen, bei mur und meinem Mann haben solche "Fluchten" nur kurzfristig Erleichterung gebracht. Und ich habe mir wirklich gewünscht, dass alles wieder in Ordnung kommt. Ein winzig kleines Bisschen hoffe ich das noch immer, aber der Glaube daran ist mir inzwischen abhanden gekommen.

    LG <3 wardasalles

    Wenn ich das gerade lese frage ich mich wer ist mehr abhängig; Der Alki oder der Partner :(((((..........Loslassen ist wirklich der einzige Weg ..nur die Frage wie ..die ich mir selber stellen muss :(((

  • Wenn ich das gerade lese frage ich mich wer ist mehr abhängig; Der Alki oder der Partner

    Interessante Frage, aber eigentlich ist das doch komplett egal? Wir stehen ja nicht in einem Abhängigkeitslevel-Wettbewerb.

    Was es so schwierig für uns Co's macht, ist aus meiner Sicht, dass man dich doch mal in Liebe verbunden war und natürlich dem erkrankten Partner gern helfen möchte. Das ist doch eigentlich selbstverständlich.

    Bis man die Erkenntnis gewinnt, dass man durch das Helfen die Krankheit verlängert und evtl. verschlimmert, kann es lange dauern, weil es halt gegen jede Regrl und Erfahrung ist.

    Und auch mit der Erkenntnis ist man vom Tun noch weit entfernt. Ich kann da ein Lied von singen ...

    LG <3 wardasalles

  • Hallo vielen Dank für eure Rückmeldungen.


    Ja die co Abhängigkeit ist das schlimmste.

    Ich möchte ihn aber auch nicht einfach fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.


    Mit dem weggehen meine ich nicht flüchten sondern weg aus dem hamsterrad andereUmgebung um dort dann zu schauen ob er es packt wenn nicht dann nicht. Dann weiß ich / er es gewiss.

    Ich denke es ist schwierig in den Alltag Umfeld der bei uns einen großen Einfluss haben zb die arbeit und die Kollegen und eine 360 grad Wendung zu schaffen.

    Excessives trinken hat bei uns ganz viel mit Stress der Arbeit und den Kollegen zu tun. Und der perfektionsdruck.

    Es wäre doch ein Versuch wert zu schauen wie es sich raus aus dem gewohnten System/ Umfeld verhält / entwickelt eine andere Arbeit andere Leute und Umgebung wenn es dann nicht klappt dann ist das so :/

  • Excessives trinken hat bei uns ganz viel mit Stress der Arbeit und den Kollegen zu tun. Und der perfektionsdruck.

    Über diesen Satz bin ich gestolpert, Lilo.

    Du trinkst ebenfalls exzessiv?

    Ich glaube das ja nicht, aber Deine Formulierung, darum geht es mir.

    Weißt Du, wie ich das meine?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Mit dem weggehen meine ich nicht flüchten sondern weg aus dem hamsterrad andereUmgebung um dort dann zu schauen ob er es packt wenn nicht dann nicht. Dann weiß ich / er es gewiss.

    Hallo Lilo, dein Mann ist jetzt in LZT / Reha hast du geschrieben? Danach sollte er trocken sein und natürlich alles daran setzen, trocken zu bleiben. Meiner Meinung nach kann er es schaffen, wenn er es für sich selbst will. Wenn er die Therapie "nur" für dich und das Kind oder auf Druck hin macht, wird es vermutlich nicht klappen. Ganz egal, wo ihr seid und welchen Job er ausübt.

    Die Gewissheit, die du gern möchtest, gibt es wahrscheinlich nicht. Zumindest nicht jetzt.

    Ich denke es ist schwierig in den Alltag Umfeld der bei uns einen großen Einfluss haben zb die arbeit und die Kollegen und eine 360 grad Wendung zu schaffen.

    Excessives trinken hat bei uns ganz viel mit Stress der Arbeit und den Kollegen zu tun. Und der perfektionsdruck.

    Wenn er trinken will, findet er immer einen Grund. Eigentlich braucht er auch gar keinen Grund dafür. Auf den Stress, den Job und die Kollegen kann er natürlich gut die Schuld verlagern - aber ganz ehrlich, es gibt viele Leute mit stressigen Jobs, die nicht trinken. Den Job könnte er ja vielleicht auch wechseln, wenn denn das der einzige Grund wäre.

    Ich glaube aber, das ist nur vorgeschoben. Denn wenn dieser Grund wegfallen würde, müsste er sich mit dem eigenen Anteil bzw. der eigenen Verantwortung daran auseinandersetzen. Und ich glaube, das ist sehr hart. Genauso, wie für uns Co's die Auseinandersetzung mit uns selbst so schwer ist.

    Vielleicht solltest du einfach mal abwarten, was sich jetzt nach der LZT / Reha ergibt und ein bisschen mehr an dich und dein Kind denken. Versuch dich aus dem Gedankenkarussell, dessen Mittelpunkt er ist, zu befreien. Nimm dich und deine Gefühle ernst, finde heraus, was dir gut tut und was nicht. Und mache nicht ihn verantwortlich für dein Leben, deine Zufriedenheit und dein Glück. Dafür bist nur du selbst verantwortlich.

    Ja, ich hab leicht reden ... ich hänge ja selber noch total drin. Mein Mann hat nicht mal annähernd so was wie Einsicht bisher. Das Höchste, was ich dazu mal gehört habe war: "Zu den AA gehe ich auf keinen Fall. Dann würde ich ja zugeben, dass ich Alkoholiker bin." Ah ja. Alles klar. Da ist dein Mann doch tatsächlich schon einen Schritt weiter. Er arbeitet in der Therapie an sich! Mach du jetzt das gleiche!

    LG <3 wardasalles

  • Ich ändere es gleich ach herrje

    Nein, Du brauchst es nicht abändern, lilo. Bzw. kannst Du das jetzt auch nicht mehr. User können nur ca. 15-20 Minuten ihren eigenen Text abändern. Danach können das nur noch wir Moderatoren.

    Ändern solltest Du Deine Denkweise. Nämlich, dass er exzessiv trinkt und Du damit im Grunde nichts zu tun hast. Er trinkt allein!

    Das habe ich gemeint.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

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