Nayouk24- Vorstellung eines Neulings

  • Ein paar Tipps zum Thema Getränke, die mir zusagen:


    Saftschorlen, wobei ich bei ehemaligen Weintrinkern zur Vorsicht bei Traubensäften rate, weil sie optisch sehr nah am Original sind.


    Zum Wasser: Es passen Scheiben von allen Zirtusfrüchten, Ingwer, Minzblätter.


    Ich bin stets gut mit der bekannten These gefahren: "Alles was aussieht wie Alkohol, riecht wie Alkohol oder gar schmeckt wie Alkohol ist tabu."

    Alkoholfreier Cocktail: Ich habe sie mal vor ein paar Jahren ausprobiert, sie waren zumindest für mich nicht der Hit. Wer sich früher (auch) mit Cocktails abgeschossen hat, sollte die Finger davon lassen. Ich trinke sie nicht mehr, weil deren Preis-Leistungsverhältnis zumeist nicht stimmt. Da habe ich mehr von o.a. Mischungen oder ganz einfach ein Glas frisch gepressten Saft. Mein Favorit momentan: Grapefruit-Orange. Dazu ein Wasser und ab- und an ein Espresso.


    Ach so: Wer dabei einen Kick in Form einer Bewusstseinserweiterung erwartet, wird enttäuscht. Ist halt keine Droge.

  • Bitter Lemon mit Wasser verdünnt trinke ich gerne, hab ich hier aber noch nicht gefunden.

    Ich hatte immer Wodka Lemon getrunken. Trinke ich heute noch Lemon erinnert es mich sofort an Wodka. So ist es mit vielen "Mischungen" auch. Darauf wäre eventuell auch zu achten.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nachdem ich kürzlich eine heftigen Rückfall im Kopf hatte und das meine heute 104 Tage eigentlich wie weggewischt hat, sind die Hinweise von Whitewolf und Hartmut bzgl. Bitter Lemon oder auch Indian Tonic für mich sehr wichtig, denn diese habe ich immer gemischt mit Wodka oder Gin getrunken, wo der Geschmack des Alkohols kaum eine Rolle spielt. Also die sind von meiner Liste gestrichen. Ich bestelle entweder Schorle, Tee oder Wasser. Eistee, Wasser mit Zitrone, Minze, Zitronenmelisse etc. je nachdem, was die Lokalität zu bieten hat. Grundsätzlich irgendwann runter zu kommen von dem ständigen Flüssigkeit zu sich nehmen ist ein Fernziel.

  • Danke für die Tipps.

    Tonic Water oder Bitter Lemon habe ich früher nie getrunken, auch nicht mit Vodka. Das triggert mich nicht.
    vodka pur habe ich nur für den äußersten Notfall im Flachmann dabei gehabt, wenn absehbar war, dass ich länger nicht unauffällig an Bier rankomme. Ich fand ihn immer grausam aber es ging ja um die Wirkung und nicht um den Geschmack.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Das triggert mich nicht.

    Jetzt, wo du es weißt, dass es triggern könnte, wäre ich vorsichtig mit so einer Diagnose. Ich nenne es das Diätsyndrom. Man denkt den ganzen Tag ans Essen. Oder, denken sie nicht an einen rosa Elefanten.

    Was ich damit sagen möchte . Es ist egal, was früher getriggert hat. Da Suchthirn will Stoff, egal wie.

    Ich fand ihn immer grausam aber es ging ja um die Wirkung und nicht um den Geschmack.

    So sieht es aus.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Wer hat an der Uhr gedreht……

    Ich bin zurück.
    10 Tage Sonne, Wind und Entspannung bei max. 26 Grad und jetzt hier Dauerregen bei 14 Grad.

    Der erste Urlaub nach dem Wendepunkt. Es war schön und ganz anders als früher.
    Entspannter, da keine Sorgen um Alkoholnachschub.
    Bewusster, da viele Dinge intensiver oder ganz neu wahrgenommen werden.
    Achtsamer, da das Thema "Alkohol" konfrontiert, mehr noch als Zuhause.
    Nachdenklich, mit dem Spüren im Hier und Jetzt und mit den Gedanken an die „verlorenen“ Jahre.
    Aktiver, da Lust, Land und Leute kennenzulernen.

    Restaurantbesuche sind ein Thema.
    Wir waren meistens mittags im Restaurant und abends konnten wir auch auf der Dachterrasse der FeWo grillen.
    Frischen Fisch, morgens im Atlantik gefangen, in der Markthalle gekauft und abends gegrillt auf den Teller. Herrlich.
    Dann aber auch der Gedanke an ein Glas passenden, kühlen Weißwein dazu.

    Tja, „das hast Du Dir selbst zuzuschreiben. Da Du gesoffen hast und Du hoffentlich immer noch weißt, wie es geendet hat, verwirf den Gedanken ganz schnell wieder“, sagte die innere Stimme. Und es hat auch geklappt.
    Ich habe mich dabei ertappt, dass ich solche Gedanken, z.B. an das Glas Wein, bewusst kommen gelassen hab. Warum ? Ja, warum? Weil sie nun mal im Hintergrund (noch?) da sind und ich es leichter finde, ich setze mich mit ihnen auseinander anstatt dass ich versuche sie zu unterdrücken und sie mir dann doch die Stimmung vermiesen,
    weil sie permanent in meinem Kopf kreisen.

    Überrascht war ich von dem Angebot an alternativen Getränken, kreative Kompositionen, wie z.B. Kräuterlimonaden verschiedenster Art, die haben auch sehr gut zum Fisch gepasst. Geht doch !

    Die Erfahrungen und Eindrücke vom Urlaub werde ich erstmal sacken lassen.
    Den Sommer, wenn er dann kommt, werden wir Zuhause am See verbringen.

    Ich bin froh, dass ich weg war, aber auch froh, dass alles gut gegangen ist.
    Ich hatte zuvor durch „in mich reinhören“ ein gutes Gefühl, aber auch Respekt vor dem Vorhaben.
    Wenn ich 25 Jahre jünger gewesen wäre, muss ich ehrlicher Weise sagen, dass ich nicht weiß ob es so unproblematisch abgelaufen wäre.

    Viele Grüsse

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Hallo Nayouk,

    Dann aber auch der Gedanke an ein Glas passenden, kühlen Weißwein dazu.

    Verblüffend.

    Da Du gesoffen hast und Du hoffentlich immer noch weißt, wie es geendet hat,

    Irgendwie scheint der Alkohol im Kopf immernoch als angenehm, passend, wohlschmeckend und als gelungener Abschluss zum Essen vorgeschlagen zu werden.

    Hier wäre der richtige Ort um mal detailliert aufzuschreiben "wie es geendet hat" . Evtl. hilft das um diese Gedanken garnicht erst aufkommen zu lassen.

    Das "hoffentlich " finde ich auch interessant.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Irgendwie scheint der Alkohol im Kopf immernoch als angenehm, passend, wohlschmeckend und als gelungener Abschluss zum Essen vorgeschlagen zu werden.

    Bei Weisswein schon. Dass er passend ist, dagegen lässt sich nichts sagen, nur für mich passt Alkohol in jedweder Form heute nicht mehr.
    Mein Getränk zum Schluss war ja Bier, aber vor vielen Jahren war es eben Weißwein. Mit der irrwitzigen Begründung, dass Weisswein für mich Suchtpotential hat, bin ich auf Bier umgestiegen. Ich habe tatsächlich ab da keinen Weisswein mehr getrunken, aber eben Bier und das mengenmäßig mehr als Wein, logisch.
    Auch eine Art sich selbst zu betrügen.
    Aber Du hast recht Whitewolf , das Suchtgedächtnis schlägt sowas immer mal wieder vor. Ich habe schon eine Art "24h Protokoll" aus der schlimmen Zeit am Ende aufgeschrieben. Da fehlen sicher Punkte, besonders die, die nicht in das 24h-Raster passen.

    Viele Grüsse

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Wenn ich 25 Jahre jünger gewesen wäre, muss ich ehrlicher Weise sagen, dass ich nicht weiß ob es so unproblematisch abgelaufen wäre.

    Das Alter, so denke ich auch, spielt eine große Rolle. Wie leicht hat man früher eine durch gefeierte Nacht weggesteckt. Leider! Vielleicht wäre es sonst gar nicht soweit gekommen.

  • Ich habe schon eine Art "24h Protokoll" aus der schlimmen Zeit am Ende aufgeschrieben

    Ich brauche kein Protokoll um noch ganz genau zu wissen wie es vor fast 20 Jahren geendet hat:

    Unerträgliche Schmerzen im ganzen Körper, Kopf, Muskeln, Kreislaufprobleme der schlimmsten Art, morgendliches Trockenkotzen, Tremor, Paranoia, Angstattacken, weisse Mäuse... da findet sich bestimmt noch das eine oder andere.

    Zumindest ist da kein Platz mehr für: Entspannung, Belohnung oder guten Geschmack oder nette Gewohnheit.

    Bei mir ist die Abstinenzfrage eher eine Überlebensfrage geworden mit diesen Erinnerungen. Das " mal schauen wie lange ich diesmal abstinent bleibe " ist absolut keine Option mehr.

    Das Geräusch, wenn ich eine Bierdose oder Flasche aufmache, wäre bei mir gleichbedeutend mit einer Totenglocke.

    Zu extrem? " so krank bin ich noch nicht" ?

    Wie war es denn bei Dir?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ich habe mich dabei ertappt, dass ich solche Gedanken, z.B. an das Glas Wein, bewusst kommen gelassen hab. Warum ? Ja, warum? Weil sie nun mal im Hintergrund (noch?) da sind und ich es leichter finde, ich setze mich mit ihnen auseinander anstatt dass ich versuche sie zu unterdrücken und sie mir dann doch die Stimmung vermiesen,
    weil sie permanent in meinem Kopf kreisen.

    ja, ich denke, das ist schon richtig, lieber konfrontation, als durchs hintertürchen. da kannst du ja eh nichts machen, das ist drin in dir und bleibt wohl auch (noch lange zeit). insofern direkte auseinandersetzung!

    das doofe ist -zumindest bei mir- dass solche erlebnisse -fisch mit weißweingedanken, sonnenterasse und sprizz, kaminabend und whisky .... , in der konkreten situation beherrschbar sind, aber im nachgang stressen. d.h. ich bin manchmal dann auch am nächsten tag noch unruhig, oder sogar unruhiger als beim abendessen. da bin ich noch nicht so weit.

    dir aber gratulation zu einem geglückten urlaub! wieder eine hürde geschafft!

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Das Alter, so denke ich auch, spielt eine große Rolle. Wie leicht hat man früher eine durch gefeierte Nacht weggesteckt. Leider! Vielleicht wäre es sonst gar nicht soweit gekommen.

    Hallo Kopffuessler und Nayouk24 ,

    ich kann diese Gedanken gar nicht nachvollziehen, denn ich kann mir gar nicht erlauben, Anfälligkeiten je nach Alter einzuordnen und muss da einfach bei mir mit dem Holzhammer vorgehen, dass ich eben heute keinen Alkohol trinke und alle kommenden Tage nicht. Oder verstehe ich da was falsch?

    Gruß Iphigenie

  • Zu extrem?

    Whitewolf Nein, aber immer wieder notwendig zu hören. Danke.

    "so krank bin ich noch nicht" ?

    Zumindest kann ich aus dem Selbsterlebten nicht auf ein wie von Dir geschildertes Leidensspektrum und damit einer derartigen Schocktherapie zurückgreifen, die ich mir immer wieder vor holen kann. Gott sei Dank . Aber das selbst Erlebte sollte eigentlich reichen und trotzdem kommen die Gedanken.
    Ich war psychisch und physisch nach meinen Begriffen am Ende. Nachts, Schwitzen, Krämpfe, gegen morgen Schlechtsein, Zittern, Konzentrationsschwierigkeiten usw.
    Das erste Bier musste ab 10 Uhr kommen, sonst ging gar nichts mehr. Ich war ein "funktionierender" Alkoholiker (Spiegeltrinker) mit zunehmender Isolation beruflich wie auch privat.
    Ich kann es bis heute nicht sagen warum, aber mir ist irgendwann schlagartig klar geworden, dass ich das nicht mehr lange durchhalte und dann gibts den grossen Knall.
    So war es bei mir.

    Ich habe gelernt, dass ich das Suchthirn nicht kontrollieren kann, sondern es versucht mich zu kontrollieren. Diese Gedanken kommen einfach. So wie Paul_dry schrieb, sie sind in mir drin. Ich kann nur Strategien stärken um mit ihnen umzugehen und sie nicht zum Ziel kommen zu lassen. Das gelingt mir bis jetzt erfolgreich. Ich wäre froh sie ausschalten zu können, aber wie ? Ich hoffe, die Zeit regelt das. Tut sie es ? Reicht das? Wie geht es sonst ?

    Iphigenie Es sollte keine altersbedingte Anfälligkeit bedeuten. "Ich" war vor 25 Jahren euphorischer, unternehmungslustiger, risikobereiter, leichtsinniger.
    Das sollte es bezogen auf mich heissen und damit das Risiko in einem Urlaub ansprechen.
    Was das Alter angeht: So musste ich erst 63 werden um es zu kapieren. Wahrhaftig kein Ruhmesblatt.

    Viele Grüsse

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • hallo Kopffuessler , verstanden. Ich sehe das irgendwie anders. In meinen Dreißgern, in denen ich zeitweise sehr viel getrunken habe, hatte ich jeden morgen Schmerzen in den Beinen, habe das aber einfach komplett verdrängt, weggesteckt. Okay, ich bin jetzt "erst" 47 und vielleicht kommen Spätschäden dann noch irgendwann. Aber, was bringt es mir dann, daran zu denken, die Krankheit hätte verhindert werden können, wenn ich mit 30 nicht so viel "weggesteckt" hätte. Es bringt mir auch deshalb jetzt nichts, z. B. zu denken, viellleicht hätte ich Kinder bekommen, wenn ich nicht so ein Alkohol getriebenes Leben geführt hätte...Es ist für mich einfach grundlegend, dass ich jetzt nichts trinke. Warum jetzt und nicht wannanders, was dahin geführt hat oder Ursache ist, muss für mich, was meine Abstinenz betrifft, egal sein. Ich weiß nicht wie verständlich ich da bin. Es ist für mich grundlegend.

  • Ich hadere nicht mit meiner Vergangenheit oder meinem Schicksal. Alkohol ist für mich für immer tabu. Ohne wenn und aber. Es ging doch nur darum, dass man mit zunehmendem Alter, bei schlechtem Umgang mit seinem Körper, die Folgen stärker zu spüren bekommt. Gilt im übrigen nicht nur für Alkohol. Wir sind uns einig, der einzige Weg in die Zukunft ist die Abstinenz.

  • Ich habe in der Zeit meiner Trockenheit gelernt, dass die Menschen da sehr unterschiedlich sind. Bei mir war es eher wie bei Nayouk24 . Den Alk morgens hätte ich zwar schon gebraucht, habe aber die Entzugserscheinungen jeden Tag aufs Neue ausgehalten. Gegen mittags war dann das Schlimmste vorbei und bevor es wieder am Abend los gehen konnte, habe ich was getrunken.

    Ich habe gut 20 Jahre getrunken, bis es morgens immer schlimmer wurde. Immer kontrolliert, die Mindestmenge. Die aber langsam immer mehr wurde. Dann hat es nochmal gut fünf Jahre gedauert.

    Habe dann als ich nüchtern war, andere Geschichten gehört. Und mich auch gefragt "Wie kann einem, dem es so schlecht geht, dass er bald ins Gras beißt, kein Licht aufgehen? Oder, wieso muss es erst soweit kommen?"

    Tja, und wie kann ich 25 Jahre jeden Tag zu viel Alkohol trinken (und ich meine jeden Tag) und dabei erfolgreich verdrängen, dass ich ein Alkoholproblem habe?

    Diese Frage deckt sich ein wenig mit der von Kopffuessler Wenn ich nicht so kontrolliert getrunken hätte, sondern mich richtig heftig abgeschossen und gleich körperlich richtig fertig gemacht hätte. Hätte ich mir schneller helfen können und helfen lassen können? Mir damit vielleicht 20 Jahre Saufen erspart?

    "Nicht abhängig werden" kommt in dem Gedankengang schon gar nicht erst vor. Es geht um früher trocken werden.

    Und damit sind wir wieder bei Iphigenie

    was dahin geführt hat oder Ursache ist, muss für mich, was meine Abstinenz betrifft, egal sein.

    Es "muss" nicht. Es "ist" egal.

    Also, den Gedanken hatte ich am Anfang auch mal. So wie viele andere Gedanken. Und dann war er fertig gedacht.

    Habe da mal einen guten Spruch gelesen "Wenn man wo hingeht, da ist man dann."

  • Tja, „das hast Du Dir selbst zuzuschreiben. Da Du gesoffen hast und Du hoffentlich immer noch weißt, wie es geendet hat, verwirf den Gedanken ganz schnell wieder“, sagte die innere Stimme. Und es hat auch geklappt.
    Ich habe mich dabei ertappt, dass ich solche Gedanken, z.B. an das Glas Wein, bewusst kommen gelassen hab. Warum ? Ja, warum? Weil sie nun mal im Hintergrund (noch?) da sind und ich es leichter finde, ich setze mich mit ihnen auseinander anstatt dass ich versuche sie zu unterdrücken und sie mir dann doch die Stimmung vermiesen,
    weil sie permanent in meinem Kopf kreisen.

    Wenn ich den ersten Satz lese, dann die Folgepost etwas von 63 Jahren es erst kapiert zu haben, kam bei mir der Gedanke auf, da läuft jemand noch im Abrechnungsmodus. Folge dessen der Gedanke, ob die Akzeptanz Alkoholiker zu sein, wirklich schon rundum verinnerlicht ist. Läuft teilweise noch im Kampfmodus und geht auf Konfrontation.

    Wenn ich es richtig verstanden habe. :saint:

    Aber bevor ich es falsch interpretiere. Aufkommende Gedanken unterdrückst du, aber holst die selber Gedanke ans Saufen hoch? Weil die Gedanken da sind? Natürlich sind sie da, du bist ja Alkoholiker, wo sollen sie sonst sein?;)

    Aber extra hochholen ist ein Tanz auf dem Drahtseil, sollte ich deine Post richtig verstehen.

    Ich verwerfe jedenfalls keine aufkommende Suchtgedanken, unterdrücke sie auch nicht. Denke sie jedoch auch nicht zu Ende. Was für mich eh Humbug ist. Ich weiß, wie es endet, wenn ich wieder saufe.

    Höchstens ich hätte noch die Hoffnung, doch noch kontrolliert saufen zu können. Dann würde für mich das zu Ende denken noch Sinn machen. Ich lege mich ja auch nicht auf die Gleise, lass mich vom Zug überrollen, mit der Hoffnung es könnte gut ausgehen.

    Wenn ich Schilderungen von Urlauben kurz nach dem trocken werden, von User lese, sind sie meist entspannt, schön und selbst die Dankbarkeit nicht mehr trinken zu müssen ist vorhanden.

    Ich weiß nur von mir, dass ein außen nicht immer das Innere widerspiegelt. Ich habe lange mit dem gehadert.

    Nayouk24 . Danke für deine Offenheit.

    Gruß Hartmut

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