Lycia - Dann stell ich mich mal vor

  • Du kannst es vielleicht nicht erzwingen, dass es dir jetzt schon so geht, aber du kannst dir trockene Zeit verschaffen und darauf vertrauen, dass es anders wird und dass du das, was du da beschrieben hast, auch erreichen wirst.

    Du hast recht. Ich brauche schöne Erinnerungen um mir selbst zu zeigen das ich diese auch ohne Alkohol haben kann und das besser und schöner. Und ich muss mich in Geduld üben. Das war leider noch nie meine Tugend aber ich schaffe das!

    Ich sag dir: schreib hier, lies hier, nutze die Selbstüberzeugung und was dir (oder andern hier) sonst so einfällt, und hab dabei Geduld und Vertrauen in dich selbst und deinen Prozess, dein „inneres Trockenwerden“.

    Das mache ich und werde es beibehalten. Es hilft mir auch wirklich sehr. Vertrauen in mich selbst zu haben ist leider schwer für mich, ich kann mich nicht besonders gut leiden

  • Ich lese bei dir wenig von dir. Ich meine, wenig von dem, was du für dich machst oder dir vorstellen könntest, für dich zu machen. Mein Eindruck ist, dass du immer irgendwie gedanklich schon 2 oder 3 Schritte weiterdenkst….und für andere denkst und für andere machst und tust und für andere ‚gut‘ sein willst.
    Die Gefahr, dich und das aktuelle nicht zu sehen oder den nächsten Schritt zu übersehen finde ich da ziemlich groß.

    Manche denken gerade in der Anfangszeit: Für heute….für heute bleibe ich nüchtern, heute mache ich das…heute mache ich jenes….. Auch so reiht sich ein Tag an den anderen.

    Richtige Hobbys habe ich nicht, lesen funktioniert nicht, Sport sollte ich vielleicht einfach mal ausprobieren, wenn ich ihn nicht so hassen würde ^^

    Hatte ich auch nicht. Wann denn auch? Mein Leben bestand aus arbeiten, saufen und schlafen.
    Heute mache zu Hause etwas Sport, naja, eher bisschen Gymnastik, Stepper und Trampolin (okay, und auch nie alles an einem Tag 🤪und ich bin auch ziemlich schlecht indem, was ich da mache …obwohl es schon besser geworden ist) und ich habe wieder angefangen zu malen (eine Ausstellung werde ich nie machen können, aber es macht unheimlich Spaß und es macht den Kopf frei). Selbst Nichtstun habe ich gelernt und stelle immer wieder erstaunt fest, das selbst Nichtstun ja etwas ist, was man tut.?

    Mir hat ganz doll geholfen, meine Einstellung zu finden und zu festigen, indem ich hier ganz viel gelesen und geschrieben habe. Und ich habe mir jeden Abend ganz bewusst meinen Tag noch mal Revue passieren lassen…. mich über mutmachende Beiträge gefreut und kritische Beiträge besonders sorgfältig ,bearbeitet‘.
    Vielleicht hilft dir das ja auch.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • und für andere denkst und für andere machst und tust und für andere ‚gut‘ sein willst.
    Die Gefahr, dich und das aktuelle nicht zu sehen oder den nächsten Schritt zu übersehen finde ich da ziemlich groß.

    Ja das war schon immer ein Problem...um ganz ehrlich zu sein weiß ich wirklich überhaupt nicht wie ich das ändern soll....selbst so Kleinigkeiten wie meinem Mann nicht alles hinterher zu räumen nehme ich mir zwar vor, aber es klappt nie....

    Selbst Nichtstun habe ich gelernt und stelle immer wieder erstaunt fest, das selbst Nichtstun ja etwas ist, was man tut.?

    Nichtstun ist etwas was ich auch noch ganz dringend lernen muss. Ich bin generell sehr wenig Freizeit aktuell, klar mit einem Baby, einem teeny, Haushalt, Koche, Finanzen, Papierkorb, einkaufen usw und Arbeit, und meist suche ich mir in dem bisschen Freizeit auch noch was zu tun. Auf Dauer wird das so nicht gehen.

    Mir hat ganz doll geholfen, meine Einstellung zu finden und zu festigen, indem ich hier ganz viel gelesen und geschrieben habe. Und ich habe mir jeden Abend ganz bewusst meinen Tag noch mal Revue passieren lassen….

    Das werde ich definitiv auch machen und mache es auch schon, ich bin mehrmals täglich hier und lese und lerne dazu. Das hilft enorm !

  • Vieles habe ich gemacht, auch wenn ich es nicht wollte, um instinktiv zu zeigen, dass ich gut funktioniere. Zu zeigen, dass alles ok mit mir ist. Trotz Alkohol.

    Das fällt ja jetzt weg. Also, kann ich auch mal fünf gerade sein lassen.

    Denn jetzt ist es nicht, weil ich vielleicht nicht kann (wegen Alkohol). Sondern weil ich nicht will (Pause muss auch mal sein).

    Es fiel und fällt mir immer noch oft schwer, mich darauf einzulassen. Einfach immer dran bleiben.

    Alles braucht seine Zeit. Wenn es sich dann aber geändert hat. Dann hat es sich geändert. :)

  • Alles braucht seine Zeit. Wenn es sich dann aber geändert hat. Dann hat es sich geändert. :)

    Es gibt mir Mut das so viele hier die Erfahrungen gemacht haben. Ich bin nicht sehr Geduldig aber ich werde die Zeit nutzen um zu wachsen, um neue Fähigkeiten zu lernen, alte zu verbessern und Dinge auszuprobieren. Was soll schon schief gehen, es kann doch nur besser Als vorher werden !


    Ich danke euch allen, ihr macht mir immer wieder Mut, und vor allem holt ihr mich aus meiner Art alles zu zerdenken zurück und ich kann mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren und schweife nicht gänzlich ab !

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