beebee -Vorstellung

  • ...ja, ich fürchte, das muss ich im Moment auch lernen. War schon zwei Jahre raus aus dem Konsum und dann kam so ne kleine Situation und dann die Naivität... So dämlich, als ob bei mir das Suchtgehirn anders funktionieren würde als bei anderen...

    Ich hatte mich damals echt gut informiert, viel gelesen...und es ging mir gut. Ich hätte es besser wissen müssen.

    D.h. seid zwei Jahren trinke ich wieder.

    Ich weiß dass ich es da wieder raus schaffe, aber halt ich durch? Will es dieses Mal besser machen. Aber ich weiß auch wie schwer es wird.

  • So dämlich, als ob bei mir das Suchtgehirn anders funktionieren würde als bei anderen...

    Du bist nicht dämlich.

    Das ist ein Prozess aus dem Du lernst. Du hast den Alkohol unterschätzt und das ganze Forum ist voller ähnlicher Berichte. Jetzt hast Du eine rote Ampel vor Augen und kannst das verwenden.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Heute ist Tag fünf:

    Bin Emotional empfindlich und hab Kopfschmerzen. Arbeiten lenkt ab, aber macht auch Stress.

    Hausarzt hab ich wieder niemand erreicht.

    Erkenntnis des Tages: in einem Jahr geht's besser.

  • 5 nüchterne Tage sind schon super, wenngleich das ohne ärztliche Begleitung wirklich sehr gefährlich ist und kein guter Start in dein neues nüchternes Leben ist.
    Es wäre doch fatal, wenn du da jetzt irreparable Schäden davonträgst.

    Wenn ich telefonisch beim Arzt niemanden erreiche, gehe ich doch da mal hin. Es geht hier ja schließlich nicht um einen Schnupfen, wo nach ein paar Tropfen wieder Luft durch die Nase kommt. 🤔

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Wenn ich telefonisch beim Arzt niemanden erreiche, gehe ich doch da mal hin.

    Das habe ich heute morgen auch gemacht und hat mich am Empfang ganz schön viel Überwindung gekostet zu sagen worum es geht...

    Ich hab jetzt einen Termin in einer Woche. Laut Sprechstundenhilfe soll ich bei akute Beschwerden in die Klinik.

    Weiß jetzt auch nicht was ich davon halten soll.

  • Vermutlich hast Du an der Rezeption den Ball flach gehalten was Dein Befinden angeht. Es war ja auch so schon schwer genug wie Du ja geschrieben hast.

    Normalerweise hätte ich gedacht das Du zumindest im Wartezimmer landest....

    Hast Du eine Telefonnummer bekommen? Oder wie kann ich mir das vorstellen?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo und einen schönen guten Morgen.


    Vermutlich hast Du an der Rezeption den Ball flach gehalten was Dein Befinden angeht.

    Da hast du vollkommen Recht. Mehr konnte ich in dem Moment nicht.

    In der Zwischenzeit habe ich meinen Hausarzt konsultiert und die Einweisung für eine teilstationäre Behandlung erhalten. Am Mi habe ich das Vorgespräch in der Klinik und ich bin tatsächlich neugierig was mich erwartet, aber weiterhin unsicher ob es das Richtige für mich ist.

    Auch die Anfrage bei meiner Psychologin läuft, ich hoffe sie hat wieder Termine für mich, obwohl im Moment Aufnahmestopp bei ihr verhängt ist.

    Es läuft also und ich bin bei Tag 16.

    Euphorisch bin ich allerdings nicht, da ich ja auch schon mal viel weiter war. Ich hoffe sehr, dass ich Strategien finde, die mich auf der Langstrecke unterstützen.

    Eine Frage habe ich an euch. Kennt ihr die Lust auf süße Getränk? Mir fällt das extrem bei mir auf und kann das nicht einordnen...

    Im Moment schütte ich mich extrem mit Aufgaben und Tätigkeiten zu und das macht mir etwas Sorgen. Ich bin sehr ausgelaugt und müde, bin mir aber nicht sicher ob eine Krankschreibung das Richtige ist, mein Hausarzt war sich da auch unsicher...

    Als ich meine Trinkpause hatte, habe ich mich intensiv mit mit und dem Thema Alkohol und Sucht beschäftigt, aber jetzt weiß ich nicht so Recht was ich tun kann (außer nicht zu trinken)... Ich will damit nicht sagen, dass ich alles über das Thema weiß, aber ich weiß nicht mehr wo weiter machen...

    Deshalb schreib ich hier heute um meine Gedanken mal zu teilen und vielleicht etwas über eure Erfahrungen zu erfahren.


    VG

  • Hallo BeeBee,

    tatsächlich neugierig was mich erwartet, aber weiterhin unsicher ob es das Richtige für mich ist.

    Was wäre denn dann nach Deinem Gefühl das richtige? Ein Krankenhausaufenthalt ist eigentlich nie irgendwas richtiges. Die versuchen da Dir zu helfen, ohne Vorurteile und auf Dich abgestimmt.

    Es läuft also und ich bin bei Tag 16.

    Das ist doch super:thumbup:

    Kennt ihr die Lust auf süße Getränk?

    Du hast Dir mit dem Alkohol die ganzen Botenstoffe zum Gehirn durcheinandergebracht. Da kann man damit rechnen das sich der Körper etwas anderes sucht um wieder auszugleichen. Viel trinken ( Wasser, Tee )ist da A und O , dann normalisiert sich alles in kleinen Schritten immer mehr.

    die mich auf der Langstrecke unterstützen.

    Denke nicht in Wochen oder in Monaten oder noch länger. Das verursacht nur Unruhe und Panik. Das findet sich von selber. Nimm Dir immer nur vor die nächsten 24 Stunden trocken zu bleiben. Das klappt genausogut.

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Glückwunsch zu 16. Tagen beebee

    Eine Frage habe ich an euch. Kennt ihr die Lust auf süße Getränk?

    Ich hatte die ersten Monate der Abstinenz manchmal ein bisschen Zuckermangel.

    Hatte da immer Traubenzucker dabei. Es musste sich alles erst mal regulieren. Wie Whitewolf auch schreibt.

    Du bist bei Tag 16 und warst beim Arzt.

    Das hier ist der Bewerbungslink.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Bitte drauf klicken und um Freigabe bitten. Dann schalte ich Dich für den öffentlichen Bereich frei.

  • Was wäre denn dann nach Deinem Gefühl das richtige? Ein Krankenhausaufenthalt ist eigentlich nie irgendwas richtiges. Die versuchen da Dir zu helfen, ohne Vorurteile und auf Dich abgestimm

    Liebe WW, vielen Dank für deine Gedanken!

    Was das Richtige ist weiß ich im Moment nicht. Kann mir aber vorstellen, dass eine ambulante Begleitung auch vorteilhaft ist, weil ich dann nicht so aus dem Alltag gerissen bin und mir perspektivisch mit der Umsetzung leichter tu... Aber wissen tu ich es nicht. Weiß auch nicht was da in der Klinik auf mich zukommt, vielleicht ist es auch nur die Unsicherheit.


    Denke nicht in Wochen oder in Monaten oder noch länger.

    Wie simpel und doch wertvoll 😉 und gut erkannt. Danke für den Hinweis. Im Hier und Jetzt zu leben fällt mir tatächlich schwer. Wie gelingt es dir?

    VG BB

  • Hallo BeeBee,

    Danke für den Hinweis. Im Hier und Jetzt zu leben fällt mir tatächlich schwer. Wie gelingt es dir?

    Mal grundsätzlich: Da säuft sich jemand jahrelang kaputt, richtet sein komplettes Leben danach aus ( passiert in der Sucht automatisch), ruiniert sich Gesundheit, Job, Finanzen, Familie ( ist jetzt allgemein formuliert, pick Dir raus was evtl. auf Dich zutrifft ) und dann kommt der Riesendenkfehler, dieser Matrixfehler den wohl fast jeder Alkoholiker hat:

    Diese lästige Krankheit so schnell wie möglich abschütteln, nach Möglichkeit so das es niemand merkt, ohne das es in der neugewonnenen Abstinenz Einfluss nimmt, ohne viel Zeit zu verbrennen mit dieser lästigen und eigentlich völlig unnötigen Rekonvaleszens, welche sich doch bitte nahtlos in den neuen / alten Alltag einzufügen hat.... denn es gibt ja jetzt soooo viel zu erledigen und nachzuholen.

    Prognose: Überlastung, falsche Denkprozesse zur Trockenheit, gesundheitliches Karussell.... und das endet dann völlig überraschend im nächsten Alkoholcrash.

    Du musst Dir die Zeit nehmen. Musst.

    Teilstationär? Von wem kam denn diese Idee? Am Besten noch weiter arbeiten gehen?

    Stationär wäre besser, um aus den alten Prozessen rauszukommen, die Möglichkeit haben umzudenken und etwas anders zu machen. 2 Wochen minimum, 6 Wochen wären besser, damit das Gehirn auch eine Chance bekommt sich zu entgiften bevor wieder Alltagsentscheidungen zu treffen sind. Selbstverständlich gehört in diesen Matrixfehler rein, das es immer mind. 55 "gute und wichtige Gründe" gibt um nicht stationär zu gehen. Ich weiss das.

    Wenn Du dieser " leichten "Erkrankung die Wichtigkeit absprichst in der kitzeligen ersten Zeit( wir schreiben hier über eine akute lang andauernde Vergiftung, welche unbehandelt immer tödlich endet...immerhin.. ) , bekommst Du einen Bumerang vor den Kopf. Und der tut dann richtig weh. Versprochen.

    Und plötzlich hast Du Zeit. Viel Zeit.

    Du kannst die Alkoholkrankheit nicht einfach abschütteln wie ein lästiges Insekt und wieder zur Tagesordnung übergehen.

    Mir hat damals ein langer Klinikaufenthalt geholfen trocken zu werden und zu bleiben. Ich musste erst lernen das es tatsächlich möglich ist wochenlang ohne Alkohol überleben zu können ohne das es mir schlecht geht, und konnte feststellen das Stück für Stück tatsächlich wieder so etwas wie Hoffnung kommt. Tatendrang und Ideen... Ohne Alkohol.

    Vom Krankenhaus aus konnte ich Veränderungen vornehmen, ( es gibt Sozialstationen, Du bist nicht bei Wasser und Brot in einem Zimmer eingesperrt )um nicht wieder in den alten Trott zurückzumüssen... denn das ist der grösste Kampf. Unter den alten Umständen dann auch trockenzubleiben.

    Alles triggert, alles erinnert... ich war gezwungen mich sehr lange mit dieser Krankheit zu beschäftigen. Das gehörte einfach dazu.

    Im übrigen bist Du einfach nur ein kranker Patient der Hilfe braucht um sich zu erholen. Auf die kranke Seele wird auch geachtet, das war früher anders, aber die Zeiten sind zum Glück vorbei. Du wirst nicht als willensschwacher lästiger Säufer behandelt und mit Elektroschocks auf Linie gebracht.

    Die Ärzte kennen diese Zeitspiele übrigens zur Genüge. Danach wurden die unsinnigsten Behandlungskonzepte entworfen ( wenn ich nur daran denke das es Kliniken gibt, welche kontrolliertes Trinken auf dem Zettel haben... )

    Du als Patient bist der Chef solange Du nicht von einem Richter eingewiesen wirst. Wenn Du sagst: Ich hab keine Zeit für diesen lästigen Mist... tja, dann wird sich danach auch gerichtet. Du entscheidest... noch.

    Wenn Du das Gespräch führst, versuch mal zwischen den Zeilen zu lesen, evtl. auf einen Rat hören und nicht " so schnell wie möglich" wieder rauszurennen. Nimm Dir Zeit.

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo WW.

    Was für Denkanstöße - vielen Dank dafür!


    Ich habe einfach Angst, nicht vor der Therapie, auch nicht vor dem schweren Anfang... Das kann ich und schaff ich! Ich war schon bei zwei Jahren, ich hatte keinen Suchtdruck mehr, keine Beschwerden,... Ich habe mir ein tolles Leben aufgebaut und weiß wie gut es mir ging. Und trotzdem wurde ich leichtsinnig. Das kann ich nicht mehr ändern, das Einzige ist die Sucht noch viel Ernster zu nehmen und zu verstehen, dass es ein NIE WIEDER ist. Aber ich habe Angst, weil ich auch beim letzten Mal gesagt hätte, dass ich es verstanden habe.


    Deshalb habe ich Eingangs auch die Frage (vielleicht auch nur an mich selbst) gestellt, welche Therapie die Richtige für mich ist.

    Tatsächlich bin ich mir unsicher und kann es nicht einschätzen, auch mein Hausarzt war da keine Hilfe und das wäre vielleicht auch zu viel verlangt...

    Ich hab morgen das Vorgespräch und werde dort auch diese Frage stellen, vielleicht mit der Erkenntnis, dass Teilstationäre nicht das Richtige für mich ist. Ich werde es herausfinden... Und da helfen mir auch deine Worte, die ich noch einige Male lesen werde - auch zwischen den Zeilen 😉

    Und ich merke beim drüber nachdenken, dass ich schon wieder viel zu sehr in der Zukunft hänge und ich der Therapie-Form als solche gar kein große Bedeutung einräume, weil mein letztes "Versagen" lag eben auch weit nach der (ambulanten) Therapie.

    Und schon wieder bin ich nicht im Hier und Jetzt... Denke zu weit. Und dieses "Problem" habe ich nicht nur im Kontext Alkohol, sondern ist leider ein genereller Treiber meines Lebens und sicherlich ein potentieller Risikofaktor für einen Rückfall.


    Ich weiß es wird besser, aber zum Thema Hier und Jetzt: ich sitz auf der Couch, mit meiner Wasserflasche, lese hier im Forum, bin müde, irgendwie down, mich stresst es morgen wieder zu arbeiten, aber ich werde jetzt erst mal an die frische Luft gehen... Tag 17

  • Hallo BeeBee,

    gut das Du versuchst auch zwischen den Zeilen zu lesen, da findet sich auch was.

    Ich hab morgen das Vorgespräch und werde dort auch diese Frage stellen

    Du könntest Dir ein paar Stichworte machen und auf nen Zettel schreiben... was Dir hald wichtig ist.

    Tag 17 mit ner Wasserflasche ist doch eine gute Sache :thumbup::thumbup:

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo beebee,

    hast du Angst vor dem "nie wieder trinken" oder dem Rückfall? Angst musst du nicht haben. Du hast es ja in der Hand: Sorge für dich, sei dir wichtig, treffe Vorkehrungen (Grundbausteine, Notfallkoffer), verliere deine Krankheit nicht aus den Augen.

    Zu der Therapieform kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Ich habe mich für eine Kombibehandlung aus einigen Wochen stationär und anschließender ambulanter Behandlung entschlossen. Für mich war es gut so. Aber trotzdem würde ich empfehlen, komplett stationär zu gehen - weit weg von zu Hause. Einmal komplett raus und nur Dinge, die für einen selbst abgestimmt sind. Kein Alltag, der einen ablenkt.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Guten Morgen!


    gut das Du versuchst auch zwischen den Zeilen zu lesen, da findet sich auch was.

    Ich bin immer noch dabei 😉 denk über viele deiner Worte nach und werde da bestimmt noch mal drauf zurück kommen.


    Du könntest Dir ein paar Stichworte machen und auf nen Zettel schreiben...

    Danke, ich hab konkrete Fragen vorbereitet.

    hast du Angst vor dem "nie wieder trinken" oder dem Rückfall?

    Eine sehr gute Frage. Ich glaube ich habe Angst vor dem Scheitern, was wohl durch ein Rückfall hervorgerufen würde.

    Das nie wieder zu Trinken, habe ich bei meiner letzten Abstinenz intensiv für mich bearbeitet, das macht mir nichts aus. Aber die Angst vor dem einen kleinen schwachen Moment wiegt schwer. Du gibst mir aber bereits die richtigen Anstöße mit, ich muss mir die Gefahren noch bewusster machen und meinen Notfallkoffer noch besser packen.

    Ich stelle mir einfach intensiv die Frage, wie ich irgendwann einen Rückfall vermeiden kann und dabei geht es im Moment einfach nur darum einen Tag nach dem anderen zu bewältigen, das habt ihr mir noch mal intensiv vor Augen geführt.


    Meine Überlegung bei der ambulanten und/oder teilstationären Therapie ging dahin, dass ich dachte es wäre hilfreich nicht komplett aus meinem Alltag auszubrechen, sondern dass es für mich möglicherweise sinnvoller ist die Therapie direkt mit dem Alltag zu verknüpfen. Aber ich kann es ehrlich gesagt nicht beurteilen und hab auch nicht viel Erfahrung. Deshalb bin ich dankbar für eure Schilderrungen.

    Könnt ihr mir sagen, weshalb ihr euch für eine stationäre Aufnahme entschieden habt und ob das eine bewusste Entscheidung war?


    Vielleicht noch zu mir... Ich habe einen Partner, der mich auf dem Weg unterstützt. Ansonsten habe ich einen stabilen Job, ein Gewerbe und Tiere. Natürlich alles Aufgaben und manchmal ist es auch viel Workload, aber ich empfinde das Meiste es als Anker und Stabilität. Nichts davon sehe ich als Ausrede für eine stationäre Aufnahme, also wenn das die beste Möglichkeit zur dauerhaften Abstinenz ist, dann findet sich dafür eine Lösung. Ausreden suche ich also nicht.


    Nach wie vor bin ich down, die Euphorie die ich bei meiner ersten Abstinenz hatte und die ich auch bei vielen anderen hier lese empfinde ich nicht. Es ist ein reines durch schleppen...


    Kommt gut durch den Tag und liebe Grüße BB

  • Hallo beebee,

    Nur kurz auf die Schnelle:

    Ich habe mich nach langer Infosuche für eine Kombitherapie in der Nähe entschieden ( 8 wochen statonär, dann ambulant weiter bei der örtlichen Suchtberatung (je einmal pro Woche Einzel- und Gruppentherapie). Diese Wahl habe ich nicht bereut. Gründe:

    Ich konnte mich fernab vom Alltag neu sortieren und zur Ruhe kommen (war auch unabhangig von der Sucht belastet).

    Durch die Nähe zum Wohnort konnte ich am Wochenende öfter mal zuinem Kurzbesuch zu meinen Lieben nach Hause, war also nicht ganz aus der Welt (und in der Klinik lief am WE sowieso nicht viel).

    Die acht Wochen reichten mir dann auch, noch länger hätte ich nicht bleiben wollen, hätte sonst Sorge gehabt, den Bezug zur Welt da draußen zu verlieren.

    Und ich wusste, interessant wird es mit der Abstinenz im schnöden Alltag, und da hilft es, wenn ich in den ersten Monaten noch therapeutisch begleitet werde. Wenn ich damit durch bin, suche ich mir noch eine SHG vor Ort...

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