Januschka - Trennungsschmerz

  • Danke Momo.

    Deine Geschichte ähnlich meiner so sehr. Sicher auch so viele andere hier.

    Ich möchte so gern auch da sein, wo du jetzt bist. Du bist so tapfer. Du hast ja so recht, es wird besser, nur der Weg dahin... Ist so schwer. Aber ist es nicht auch richtig der Zeit auch ein wenig nachzutrauern. Es waren auch so schöne Zeiten, nicht alles schlecht. Selbst gestern, keine Tränen (vieleicht ist es Verdrängung, selbst bei der Psychologie, emotionslos)

    Nur abends, als ich mir was zum Essen machen wollte, ein Heulkrampf.

    Ich hasse kochen, früher in meiner Ehe, da musste ich kochen, wegen der Kinder.

    Dann war ich lange Jahre alleine, ich brauchte nicht mehrzu kochen. Mir reicht wirklich ein leckeres Brot.

    Und dann kam ER in mein Leben, jeden Tag gekocht, immer wenn ich aus der Arbeit kam war er schon am Kochtopf, wirklich sehr gut. Sehr fürsorglich.

    Gester Abend, wollte mir was zum essen machen, stand vorm Herd (ich wollte mich nun mal selbst verwöhnen, mir ging es doch gut)

    Hab ich ihn vor Augen gesehen,wie er da steht und kocht. Es tat so weh und das wird nie nie nie mehr so sein. Sag mir bitte hört das auf, wird es weniger, kann ich das aus meinem Kopf entfernen?

    Jetzt heule ich wieder,... Wenn jede dieser Tränen ER wäre, dann müsste er doch bald im Erdreich versickert sein,oder?

    Drück dich Momo und die anderen natürlich auch(sorry ich kann mir Namen nicht so gut merken)

  • Ich fühle mich gerade so dumm und hilflos.

    Ich weiß noch nicht mal mehr, ob ich noch auf meiner Seite bin.

    Alles gut, alles richtig gemacht.

    Du schreibst von Traurigkeit, Scham, Angst, Hilflosigkeit und sogar von Dummheit.

    Warst Du schon immer so ( das kleine hilflose dumme Mädchen das an die Hand genommen werden muss )? Oder hat sich das erst im Laufe Eurer Beziehung entwickelt?

    Denk mal genau darüber nach wie Du vorher warst.

    Alkoholiker haben die Gabe zu manipulieren und die richtigen Knöpfe zu drücken, damit der Partner nicht aufmuckt und sie am saufen hindert.

    Das geht am Besten über das Selbstwertgefühl. Sie gaukeln Dir vor wie hilflos Du doch ohne sie bist.

    Du machst auf mich keinen dummen oder hilflosen Eindruck. Aber evtl. musst Du Dich ja erstmal aus dem Loch schaufeln und Dich wieder daran gewöhnen das Du etwas wert bist und auch etwas alleine kannst.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Liebe Januschka,

    Es war für mich Alles andere als einfach und auch sehr schmerzhaft. Aber Veränderungen tun manchmal weh, aus der Komfortzone steigen ist unbequem, macht Angst und ist auch manchmal echt anstrengend. ABER: Was wartet, ist ein besseres Leben für einen selbst.

    Natürlich ist es verlockend in die alten bekannten Muster zurückzugehen, um den Schmerz kurz zu stillen. Und dann? Alles wieder von vorne? Noch eine Runde Karusell?

    Ich verspreche Dir es wird besser. Ist ja noch Alles sehr frisch und es darf weh tun. Das ist normal und menschlich. Ich habe auch noch "schlechte" Momente. Aber das gehört für mich zu meiner Heilung dazu.

    Ich versuche mir immer wieder selbst schöne Erlebnisse zu kreieren und Hallo.... ich war sogar textilfrei in einer Therme...Frage nicht nach Sonnenschein... Habe schon vor der Sauna geschwitzt...Aber es war super! Solche Dinge mache ich jetzt ganz bewusst. Mein Dopaminspiegel muss ja jetzt anders gefüttert werden.

    Du schaffst das. Bleibe stark!

    LG Momo

  • Du hast recht Whitewolf, ich war mal viel stärker. Bin von naturaus ein Lebensbündel,voller Freude, ich wurde immer weniger. Ich muß mir das immer wieder ins Gedächtnis holen.

    Danke Whitewilf für dein Denkanstoß.🤔

    Ich werde mein altes Lachen, Stärke und Zuversicht aus dem gefangenendasein befreien. Auf in den Kampf.

  • Danke Momo für dein Mut machen.

    Ich hab ein Fitness mit Sauna Vertrag, ich würde gerne wieder hingehen. Nur waren wir beide immer dort. Ich pack das nicht. Kann mir von euch jemand helfen. So wie Augen zu und durch.

    LG Januschka

  • Momo ich versuch es, vieleicht nicht heute, vieleicht morgen. Das kann nicht sein das er mich immer noch in der Gewalt hat. Und wenn ich ihn dort in Gedanken sehe, sag ich ihm, daß ist jetzt ganz allein mein Platz, du gehörst hier nicht mehr hin.

    Allerdings, schade das man eure Gesichter nicht sehen kann. Also ich stelle mir euch ganz unterschiedlich vor, wie in einem spannenden Buch. 😆

  • Ich pack das nicht. Kann mir von euch jemand helfen.

    Ich mache das immer so: Ich teile mir das in kleine Schritte auf und nähere mich an.

    Du könntest Dir vornehmen erstmal Deine Sportsachen zu packen. Wenns dann reicht, dann lass die stehen erstmal. Nix passiert.

    Beim nächsten Anlauf nimmst Du Dir vor schonmal hinzufahren. Die Sachen stehen ja schon, einfach mitnehmen. Wenns auf dem Parkplatz zuviel wird dann fährts Du eben wieder. Passiert auch nix.

    Irgendwann gehst Du dann rein und ziehst Dich schonmal um. Wenns reicht kannst Du jederzeit wieder gehen.

    At last nimmst Du Dir vor an ein bestimmtes Gerät zu gehen, Augen zu und durch. Wenn Du dann erstmal dabei bist klappts von selbst und Du machst die Erfahrung das nichts weiter passiert und alles fällt leichter.

    Also nicht das grosse Ganze samt Abschluss durchziehen wollen und schon im Vorfeld komplett abbrechen, sondern annähern mit kleinen Schritten.

    Irgendwann fragst Du Dich was eigentlich mit Dir los war.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Liebe Januschka,

    ich finde das, was Whitewolf schreibt, super. Ich wollte es dir ähnlich schreiben. Mach einfach langsam, meine Therapeutin hat damals gesagt, "lieber kleine Schritte machen als einen riesen Sprung, ein großer Sprung kann einen auch umwerfen". Mir hilft dieser Gedanke bei ganz vielen Dingen auch heute noch.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Hallo ihr lieben,

    ich muß etwas positives loswerden.

    Ich gehe ja nicht mit meinem Trennungsschmerz hausieren. Hab ich Immer schon gemacht. Viele Freunde sind(alle) in den 4 Jahren auf der Strecke geblieben.

    Ich muß lernen mich anzuvertrauen. Bei mir war immer alles gut,auch wenns mir schlecht ging. Wenn man das ein Leben so praktiziert, staut sich schon eine ganze Menge an. Ich kam an meine Grenzen.

    Ich bin mir nicht sicher,aber wärt ihr nicht in mein Leben getreten, was wäre jetzt.

    Ihr habt mich hier im forum mit offenem Herzen empfangen, behutsam aber auch etwas streng.

    Ihr habt mir die Augen geöffnet, auch

    wenn man Sachen nicht hören wollte. Man reflektiert. Ich bin aufgewacht. Danke.

    Ich habe. an mir gearbeitet. Habe mich 2 Freundinnen anvertraut. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Es tatso gut. Sie sind so so stolz auf mich. Ich auf mich auch ein bisschen. Die Welt r hat mich zurück. Bei einer Freundin war ich noch nicht mal auf der Hochzeit. Sie hat mir verziehen.

    Das musste ich loswerden.

    Es kann nur besser werden.

    Damke euch ❤️

  • Ich tu mich so schwer unter Menschen zu gehen. Hat das jemand schon gehabt. Ich gehe einkaufen, ja, aber das ist für mich schon schwierig. Rein und schnell wieder nach Hause. Hab schon meine sportsachen an, das kann doch nicht so schwer sein. Verdammt.

  • Ich bin monatelang nachts gejoggt, weil ich mich tagsüber nicht rausgetraut habe. Aber ich bin gejoggt.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich lag eine Woche auf der Couch. Habe praktisch da gehaust. Dann war ich nur wenn es wirklich nötig war draußen unter Menschen (einkaufen, arbeiten, etc.) Irgendwann (ich weiß nicht wie lange es gedauert hat), habe ich mich gezwungen, mit Hilfe von meinen Freunden. Es gibt noch Orte, welche ich auch nicht besuche. Alles zu nah dran. Die Menschen dort wissen, dass ich den Abstand brauche. Aber so lerne ich gerade auch viele neue Orte und damit auch oft neue nette Menschen kennen.

  • Ich kenne das Gefühl. Es ist ein richtiger Trauerprozess. Es tut unheimlich weh. Ich wusste am Anfang auch nicht wohin mit mir. Mittlerweile geht es mir besser. Habe aber auch noch ab und zu das Gefühl einer tiefe Traurigkeit. Hast Du eine Freundin/Freund der Dich unterstützen kann? Das hat mir unheimlich geholfen. Eine Freundin hat mich sogar zu einer Angehörigen Gruppe begleitet, nur damit sie mich seelisch stützen konnte. Das tat gut.

  • Meine Freundinnen wohnen weiter weg. Ich fühle mich aber auch nicht wohl dabei, wenn ich ihnen noch mit Ängsten konfrontiere. Vor ein paar Tagen konnte ich Geräusch die von draußen kommen nichr ertragen. Selbst Vogelgezwitscher. Ich fühle mich in meiner Wohnung gerade geschützt. Ich weiß nicht was es ist. Ich fühle mich ja nicht schlecht.

    Aber werde es heute Abend mal versuchen, vieleicht nur erst mal spazieren gehen. Nur für mich. Das schaff ich.

  • Hallo Januschka,

    wenn du heute noch rausgeht, nimm einfach in Gedanken Leute aus dem Forum mit.

    Ich habe sowas damals auch in Situationen gemacht, vor denen ich Bammel hatte. Das war irgendwie echt super.

    Ich drück dich

    Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

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