Januschka - Trennungsschmerz

  • Ich tu mich so schwer unter Menschen zu gehen. Hat das jemand schon gehabt. Ich gehe einkaufen, ja, aber das ist für mich schon schwierig. Rein und schnell wieder nach Hause. Hab schon meine sportsachen an, das kann doch nicht so schwer sein. Verdammt.

    Doch, ist es. Es ist für Dich so schwer wie Du es empfindest. Das kann niemand genau nachfühlen und niemand kann darüber urteilen.

    Aber Du musst ja auch nichts erzwingen. Aber akzeptieren für die Zukunft solltest Du es nicht.

    Deine ganz persönliche Geschwindigkeit. Zwei Schritte vor und einen zurück ist auch Fortschritt.

    Du hast schon sehr viel geschafft und Du solltest Dir die Zeit nehmen die Du brauchst. Vertraue auf Deinen inneren Antrieb. Irgendwann löst sich der Knoten schon.

    Wenn Du weinen musst dann weine. Das befreit Dich in kleinen Stücken und ist ein Zeichen dafür wieviel Du gelitten hast. Der Trennungsschmerz ist natürlich da, ist aber nur die oberflächliche Begründung dafür.

    Vielleicht hast Du Dir lange Jahre selbst sehr wehgetan, hast Dich verbogen und Dein Leben und Deine Persönlichkeit in fremde Hände gelegt? Das muss dann jetzt einfach mal raus. Leg in der Therapie die Karten schonungslos auf den Tisch .

    Du fühlst Dich schutzlos und alleine, dabei kannst Du eigentlich alles auch prima ohne Hilfe ( Wäre natürlich auch besser für das Selbstwertgefühl ). Vielleicht solltest Du mit der Psychologin dann mal genauer schauen was das ist, damit Dir das nicht noch einmal passiert.

    Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, wenn ich wie ein getretenes ängstliches Tier mit hängendem Kopf und eingezogener Rute durch die Gegend laufe, werde ich auch so behandelt von der Umwelt. Ich werde bemitleidet, evtl. beschützt , weniger belastet und auch bedauert, lebe wie in einem unsichtbaren Käfig. Will ich das wirklich? Ist das alles was das Leben mir noch bietet?

    Jeden Tag den Kopf ein paar Millimeter höher und die Schritte etwas länger und bestimmter beim auftreten. Dann bekommst Du von Deinem Umfeld plötzlich ein ganz anderes Feedback , wirst immer stärker und bist nicht mehr so verletzlich.

    Aber eins nach dem anderen. Wenn Du so weitermachst wie bisher und Dir in ein paar Wochen das hier alles nochmal durchliest, dann wirst Du vermutlich darüber etwas schmunzeln.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo bin wieder zurück, es war so schön mit euch. Die Luft riecht so frisch. Vom nassen Gras sind meine Schuhe so nass. Eure auch? Hihi

    Und das allerbeste kommt noch. Haltet euch fest.

    Ich bin noch schnell einkaufen gewesen. Mir fehlte noch 1€,sie hat den mir mit einem Lächeln geschenkt. Hab ich so noch nie gehabt. Wie ein Engel.

    Drück euch ganz lieb. Gute Nacht.

    Januschka

  • Da bin ich wieder. :)

    Habe am Fernsehschauen an mir eine Veränderung festgestellt.

    Immer wenn "armes Deutschland", oder etwas ähnliches zufällig kam, hab ich sofort weggeschaltet. Das hat mich so angeekelt, ich sah mich und so werde ich irgendwann enden.

    Heute beim Programm durchschauen kam mir es wieder vor Augen. Hat mich nicht berührt.

    Ich hab mich vom Problem (naja ich arbeite noch dran) getrennt und kann wieder lockerer Fernseh gucken. Es juckt mich nicht mehr. Ist nicht mehr mein Problem. Juhu. Auch vielleicht schon eine Befreiung.

    Auch wenn ich mal draußen ßen war und Leute trinken, selbst wenn sie nur ein Bier vor sich stehen hatten,ging es bei im Kopf schon los. Man ist einfach nicht frei,hatt ständigen Stress im Kopf.

    Es ist nicht mehr mein Problem.

  • Ich weiß jetzt nich was es mit mir macht. Ich glaube ihr kennt das alle.

    Alle Kontakte löschen.

    Ich hab mich immer gesagt, später später später, aber worauf warte ich?

    Will ich mir noch ein Türchen auflassen?

    Wünsche ich mir, das er sich entschuldigt digt.

    Ich weiß das es nicht förderlich ist, sich von ihm zu befreien. Man schaut öfters ins Handy, ob er online ist ist, ob er noch unser Profilbild hat(hat er noch) . Freut sich, das er noch nichts böses geschrieben hat.Überlegt, ob er sich freut, traurig ist ,mich hasst, mich vermisst, was er wohl jetzt macht. Macht sich Gedanken, ob er mich jetzt entlich verstanden hat und reflektiert, usw usw.

    Man trennt sich zwar und lässt sich noch eine winzig kleine Verbindung dung. Hoffnung?

    Was soll das alles. Es gibt kein Zurück.

    Ihr hab mal geschrieben, das sie uns genau da habenwollen. Man kommt vom Cosein einfach nicht los. Ich bin mir das alles bewusst. Ich hallte ja auch nichts vom weniger Rauchen. Wenn dann richtig.

    Kontakt(alle) lösen ist ja nur ein kleiner! Knopfdruck,aber eine große! Überwindung.

    Ich hab es gerade getan.

    Ich weiß noch nicht, was es mit mir macht, Traurg? Stolz? Falsch? Gerade ist es nur eben das Tun!

  • Guten Abend Januschka,

    Deine eigenen Texte kannst Du ca. 20 Minuten noch editieren.

    Wenn etwas sein sollte, kannst Du Dich an einen Moderator wenden. Wir können dann noch etwas ändern, verschieben, etc.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Das ist schon blöd, wenn man was schreiben möchte und da huscht so ein alter Text dazwischen. Hoffe das passiert mir nicht nochmal.

    Verstehen tu ich es immer noch nicht richtig. Wie komm ich schnell auf mein eigenen Faden. Ich brau echt lange, bist das ich durch vieles hin und her gedrücke, dann irgentwan doch bei mir ankomme. Ich meine den Faden.

    So und nun hab ich mich beschäftigt.

    Wollte eigentlich meine Empfindungen gerade schreiben.

    Naja, heute auf Arbeit hat mich meine Arbeitskollegin gefragt, wie ich das nur mache, in der heutigen Zeit, wo doch alles so teuer geworden ist. Ja da hab ich sie angeguckt, hatte mir ums Geld nie Gedanken machen müssen und weiß es jetzt selber nicht genau wie ich es jetzt machen soll. Das hat mir wieder so ein Schlag gegeben. Seit dem ich ihn kenne, hatte er alle Einkäufe selber bezahlt. Kochen war auch ein Hobby von ihm.

    So und durch ihn bin ich von 8 Stunden auf 6 Stunden Arbeitszeit gewechselt. Meine Arbeit ist eine körperliche schwere Tätigkeit.

    Jetzt bin ich auf mich allein gestellt. Dann werde ich mich umstellen müssen. Hab ich ja vor ihm auch geschafft. Ist aber trotzdem ein beklemmende Gefühl. Er war halt da und jetzt nicht mehr. Traurig. Natürlich hat man Menschen an seiner Seite. Aber wenn ich nachhause komme, bin ich allein.

    Ich werde es schon irgentwie schaffen.

    Aber ist eben schon komisch, man denkt, jetzt bist du du drüber weg. Hab schon gut eine Woche kein einziges mal geweint,und dann gerade wieder so ein Tief. Ich vermisse ihn so sehr. Scheiß Alkohol.

  • Hallo Januschka,

    die Trennung ist noch frisch und da kommen Erinnerungen hoch. Ihr wart 4 Jahre mehr oder weniger zusammen.

    Du hast geschrieben, dass Ihr in einer Fernbeziehung gelebt habt. D.h. er hat nicht bei Dir gewohnt.

    Scheinbar hat er Dich finanziell unterstützt, lese ich heraus.

    Du kannst Dir auch einen anderen, nicht so körperlich anstrengenden Job suchen. Hast Du daran schon mal gedacht?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    gewohnt hat er mehr bei mir, als bei sich. Seine Eigentumswohnung wollte er nicht aufgeben. Es war so ein Rückzugsort für ihn,wenn ich wohl wieder genervt habe Hatte natürlich nur den einen Zweck, da konnte er halt machen was er wollte. Ohne das ich es sehe.

    Wir als Co's, wissen aber leider was da abgeht.

    Wir wollten damals unsere Wohnungen aufgeben und in einer neutralen schönen Umgebung neu anfangen. So hätten wir gleiche Ausgangspunkt. Von Auswandern war auch die Rede. Ich hätte es sogar gemacht, da wäre er wenigstens von seinen Saufbrüdern weg.

    Aber ich habe sehr schnell festgstellen müssen , Saufbrüder finden sich immer. Die haben ein Blick dafür.

    Ist ja egal wo wir hingezogen wären. Es hätte ja damit nie ein Ende.

    Ja und mit der Arbeit muß ich man schauen. Vieleicht gehe ich wieder auf 8 Stunden. Wenn ich mir jetzt überlege, hat er mir ja auch sehr viel Kraft entzogen.

    Danke Elly, das du da bist.

    LG Januschka

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