Ich war die ersten knapp 1,75 Jahre ohne externe Hilfe abstinent aber auch mit klarer Krankheitseinsicht, nicht einer "gewissen" wie du es für ihn formulierst. Und ich bin im Dezember haarscharf an einem Rückfall vorbeigeschlittert, weil ich mich nicht mehr aktiv mit meiner Sicht befasst hatte und zudem mich etwas sehr plötzlich emotional aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
Ich halte es für ein vollkommen unnötiges Risiko, ohne externe Hilfe Abstinenz zu leben. Ich ziehe mir mittlerweile meine Unterstützung aus jedem Angebot, das ich wahrnehmen kann und ich bin zufriedener denn je. Therapie, SHG real, SHG hier, Hausarzt...
Um deine Frage zu beantworten: Ausreißer gibt es in jeder Statistik aber ich würde sagen: Nein, eine lebenslange Abstinenz ist ohne (temporäre) professionelle Unterstützung relativ unwahrscheinlich.
Lieber Hobbes
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Ich gratuliere dir für deine Entscheidung. Es macht Mut zu hören, dass du sehr zufrieden bist. Aber genau dieser Punkt: eine "gewisse Einsicht" reicht in demfall nicht. In demfall ist jede Therapie sinnlos...