Mo1976 - Mein Licht am Ende des Tunnels sehe ich nicht mehr!

  • Ich bin seit 7 Jahren verheiratet mein Mann hat immer schon getrunken. Wie wir uns kennen gelernt haben waren es pro Tag ca. 6 Bier er hatte immer so einen Rhythmus ab 17:00 begonnen das letzte kurz vor dem schlafen gehen. Mit den Jahren wurde es immer mehr und mehr nun beginnt er zu Mittag und bis am Abend ist er bei ca. 15 Bier pro Tag. Die Situationen werden immer schlimmer da er ab ein gewissen Pensum aggressiv wird, leider wegen jeder Kleinigkeit und Schuld haben aber immer die anderen. Im Moment weiß ich leider weder ein noch aus Trennung ist nicht machbar da wir ein Geschäft gemeinsam aufgebaut haben und ich dann mittelos bin da alles auf seinen Namen läuft und ich hier alles am Leben erhalte. Abgesehen davon war mein Mann in einer sehr schweren Zeit an meiner Seite ohne Wenn und Aber hat mich nicht in Stich gelassen und das vergesse ich ihm nicht doch so kann es auch nicht mehr weiter gehen irgendwie sieht er es ein aber ändern möchte er es dann doch nicht.

  • Willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe, Mo!

    Leider steigt der Alkoholkonsum im Laufe der Zeit bei jedem Alkoholiker.

    Denn es braucht immer mehr von diesem Nervengift, das auf Körper und Seele wirkt, um einen gewissen Level zu erreichen.

    Und dann wird die Lage immer prekärer für den Angehörigen. Ein nasser Alkoholiker ist unberechenbar.

    Das und vieles andere, war der Grund, warum ich mit dem Saufen aufgehört habe.

    Aber das alles kam aus mir selbst heraus, die Angehörigen können nichts wirklich bewirken. Es helfen weder gute Worte noch Taten.

    Doch Du kannst überlegen, wie Du Dich schützen kannst, wie Du aus der Situation herauskommst.

    Und dafür ist der Austausch mit den anderen Angehörigen hier im Form hilfreich.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Klicke den Link an und schreibe ganz kurz etwas, damit wir Dich freischalten können.

    Wir werden dann Dein Thema zu "Erste Schritte für Angehörige" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Mo,

    herzlich willkommen bei uns im Forum!

    Ich habe Dich für den offenen Forumsbereich freigeschaltet, Dein Thema habe ich in den Angehörigenbereich verschoben.

    Du kannst jetzt überall schreiben, nur in den ersten vier Wochen bitte nicht im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    VG Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Hallo Mo,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Das liest sich wie eine Sackgasse, in welche Du Dich hi­n­ein­ma­nö­v­rie­rt hast.

    Du denkst ja mit Sicherheit oft über Deine Situation nach, was wäre denn für Dich eine Lösung? Das er nicht aufhört zu trinken hat er ja wohl klar kommuniziert.

    Darauf brauchst Du also nicht bauen wie es aussieht.

    Ich hoffe das Du einen guten Weg für Dich findest.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Trennung ist nicht machbar da wir ein Geschäft gemeinsam aufgebaut haben und ich dann mittelos bin da alles auf seinen Namen läuft und ich hier alles am Leben erhalte. Abgesehen davon war mein Mann in einer sehr schweren Zeit an meiner Seite ohne Wenn und Aber hat mich nicht in Stich gelassen und das vergesse ich ihm nicht doch so kann es auch nicht mehr weiter gehen irgendwie sieht er es ein aber ändern möchte er es dann doch nicht.

    Hi Mo,

    ich habe mich Schritt für Schritt distanziert . Ich bin ganz klein angefangen, indem ich z.B. mich alleine mit gemeinsamen Freunden getroffen habe , bin mit Freundinnen essen gegangen - nicht mehr mit ihm . Bin dann irgendwann alleine bzw. mit einer Freundin in den Urlaub gefahren, hatte mein eigenes Schlafzimmer usw usw. Das war ein Prozess über Monate, wenn nicht sogar Jahre. Mittlerweile wohnen wir in getrennten Wohnungen und wenn er jetzt nicht wach wird, schleiche ich mich weiter aus dieser Beziehung raus. Je mehr Abstand ich gewonnen habe, umso mutiger wurde ich. Die Holzhammermethode liegt mir nicht, die knallharte Trennung konnte ich nicht. Wenn mich jemand fragt, warum ich das alles so gemacht habe ( räumliche Trennung etc. ) dann antworte ich offen und ehrlich, dass ich den ganzen Alkohol im Alltag und vor allen Dingen jeden Tag nicht mehr ertragen konnte. Ich hab mir einen Rückzugsbereich geschaffen , den ich nicht mehr missen möchte.

    Wenn du dich nicht trennen kannst oder möchtest , dann versuche doch in kleinen Schritten dich um dein Wohlbefinden zu kümmern.

    LG

    Zabou

  • Hallo Mo,

    Ich bin ganz klein angefangen, indem ich z.B. mich alleine mit gemeinsamen Freunden getroffen habe , bin mit Freundinnen essen gegangen - nicht mehr mit ihm . Bin dann irgendwann alleine bzw. mit einer Freundin in den Urlaub gefahren, hatte mein eigenes Schlafzimmer usw usw. Das war ein Prozess über Monate, wenn nicht sogar Jahre

    ich kann mich Zabou anschließen, der Satz könnte auch von mir sein. Es ging bei mir auch langsam Schritt für Schritt. Es sind Schritte auf dem Weg, damit es dir besser geht.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hi Mo,

    ich habe mich Schritt für Schritt distanziert . Ich bin ganz klein angefangen, indem ich z.B. mich alleine mit gemeinsamen Freunden getroffen habe , bin mit Freundinnen essen gegangen - nicht mehr mit ihm . Bin dann irgendwann alleine bzw. mit einer Freundin in den Urlaub gefahren, hatte mein eigenes Schlafzimmer usw usw. Das war ein Prozess über Monate, wenn nicht sogar Jahre. Mittlerweile wohnen wir in getrennten Wohnungen und wenn er jetzt nicht wach wird, schleiche ich mich weiter aus dieser Beziehung raus. Je mehr Abstand ich gewonnen habe, umso mutiger wurde ich. Die Holzhammermethode liegt mir nicht, die knallharte Trennung konnte ich nicht. Wenn mich jemand fragt, warum ich das alles so gemacht habe ( räumliche Trennung etc. ) dann antworte ich offen und ehrlich, dass ich den ganzen Alkohol im Alltag und vor allen Dingen jeden Tag nicht mehr ertragen konnte. Ich hab mir einen Rückzugsbereich geschaffen , den ich nicht mehr missen möchte.

    Wenn du dich nicht trennen kannst oder möchtest , dann versuche doch in kleinen Schritten dich um dein Wohlbefinden zu kümmern.

    LG

    Zabou

    Liebe Zabou!


    Vielen lieben Dank für deinen Beitrag! Hab damit schon begonnen, fahr jetzt alleine in die Arbeit nicht mehr gemeinsam (am Abend mit ihm mitzufahren war immer ein Risiko, hab es ertragen da ich keinen Streit wollte) hab mich schon so oft gewundert warum ihm nie der Führerschein entzogen wurde. Er hat bis heute immer Glück gehabt! Aus dem gemeinsamen Schlafzimmer bin ich unter der Woche auch schon ausgezogen. Am WE muss ich leider bei ihm schlafen da meine Tochter immer Besuch hat und ich ihr Leben nicht weiter einschränken möchte. Der Geruch, das Schnarchen und Zähneknirschen ist dann immer eine Qual. Langsam aber sicher schlage ich deinen erwähnten Weg ein.

    Lg Mo

  • Hallo Whitewolf,

    wenn ich den Weg wüsste, würde ich ihm gehen:S da wir 24/7 zusammen sind (beruflich und privat) ist es manchmal recht schwer sich abzuwenden. Ich baue nicht auf seine Vernunft mir ist glasklar das er weder stark noch durchhalte Vermögen hätte einen Entzug zu schaffen. Es würde schon ein Psychologe helfen um sein Trauma zu bearbeiten. Aber nicht einmal in diesem Fall nimmt er Hilfe an. Nüchtern ist er der liebste Mensch auf Erden! Betrunken der lebendige Alptraum jeder Familie. Ich kann will und werde ihm nicht ändern! Ich kann will und werde aber an der Situation und an mir etwas ändern. Step per Step


    Lg

    Mo

  • fahr jetzt alleine in die Arbeit nicht mehr gemeinsam (am Abend mit ihm mitzufahren war immer ein Risiko, hab es ertragen da ich keinen Streit wollte)

    Hallo Mo,

    Dein Führerschein wäre auch in Gefahr wenn er betrunken fährt und Du daneben sitzt. Wenn der ganze Innenraum nach Alk riecht, wird Dir kein Polizist glauben das Du das nicht wusstest. Das nur mal am Rande.

    mir ist glasklar das er weder stark noch durchhalte Vermögen hätte einen Entzug zu schaffen.

    Er soll den Entzug ja auch nicht "alleine" schaffen. Dafür gibt es Entgiftungen, Ärzte. Es ist eine Krankheit und damit geht man zum Arzt. Komm aber nicht auf die Idee, das Du diesen fachlichen / medizinischen Part unterstützend übernehmen könntest, das wird nix ausser Enttäuschungen und Tränen.

    Zumindest bist Du ja erstmal dabei Dir einen gewissen Freiraum zu schaufeln. Könntest Du Dir vorstellen in Deiner Umgebung in eine reale Beratungsstelle zu gehen um mal Deine Möglichkeiten auszuloten?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo, vielleicht ist ja die Frage blöd:/

    Mein Mann kann schon mal (sehr selten) nichts trinken...er bekommt da keine zittrigen Hände oder so. Fängt normaler weise jeden Tag zwischen 11:00 und 16:00 Uhr zu trinken an (fast tgl. so ca. 15-20 Bier) hat man da nicht schon in der Früh den Drang nach Alkohol? Dann hat er aber wieder Tage wo er trinkt und in der Nacht schwitzt, keinen Schlaf bekommt, die Hände zittern um sich schlägt und schreit (alles im Schlaf). Manchmal (Sorry den Ausdruck) stinkt er in der Nacht zum Himmel mega grauslich und in der Früh riecht es dann im Schlafzimmer wie am Hauptbahnhof . Es gibt aber auch Nächte wo das gar nicht so ist. An was liegt das?!


    Lg

    Mo

  • Hallo Mo,

    Deine Beiträge habe ich zusammengefügt, damit es übersichtlich bleibt.

    Bitte eröffne keine neuen Threads für Dich persönlich.

    Alles, was Du schilderst, hängt mit dem Nervengift Alkohol zusammen. Es schädigt Körper und Seele.

    Es tritt nur dann Besserung ein, wenn man aufhört Alkohol zu trinken, bzw. eine Entgiftung macht.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Inwiefern würde eine Antwirt darauf Dir weiterhelfen?

    Um die Situation besser einschätzen zu können. Wenn du aus dem Schlaf gerissen wirst da jemand neben dir zum Schreien anfängt ist das nicht so ganz lustig. Nochmal vielleicht ist die Frage blöd. Vielleicht kann man es aber im Vorhinein irgendwie erahnen (dann nehme ich lieber die Couch zum Schlafen) und vielleicht hat es ja etwas mit Entzugserscheinungen zu tun. Danke für deine Antwort hat mir leider nicht geholfen

  • Am WE muss ich leider bei ihm schlafen da meine Tochter immer Besuch hat und ich ihr Leben nicht weiter einschränken möchte.

    Wie alt ist denn deine Tochter? Ist ihr die Krankheit des Vaters bewusst? Inwiefern schränkst DU ihr Leben ein?

    PS: Wir fragen und antworten hier ziemlich direkt, aber nicht, um jemanden anzugreifen, sondern weil Drumherumreden nicht weiterhilft ...

  • Liebe Mo,

    Ich glaube es ist nicht ganz klar, was Du mit Deiner Frage wissen willst.

    Willst Du wissen ob er Alkoholiker ist, nur ein bisschen Alkohiliker und gar keiner?

    Eigentlich ist das ja egal. Sein Trinken stört Dich und macht Dich unglücklich.

    Darum geht es doch. Du willst so nicht mehr leben. Wie wäre es, wenn er aus dem Schlafzimmer auszieht?

    LG Momo

  • Meine Tochter ist 17 es ist sehr bewusst das er Alkoholiker ist. Wenn die Mutter in das Reich(ihr Zimmer) zum schlafen kommt ist das eine Einschränkung sie akzeptiert das, ist auch nicht böse da sie es versteht. Im Moment geht es gerade wieder bei uns zu Hause so halbwegs. Nach dem ich ihm mitgeteilt habe das ich ihm den Alkohol weder verbieten kann oder werde, er aber akzeptieren muss das ich mir das nicht mehr ansehen kann wie er seinen Körper zerstört und seine Allüren (ab einen gewissen Pegel) geht er nun in den Keller seiner Lieblingsbeschäftigung nach (zisch, gluck gluck, klirr in die Kiste und das ganze wieder von vorne bis die Wanne voll ist) arm aber er kann sich nur selbst helfen und das möchte er ja nicht. Somit gehen wir uns aus dem Weg reden nicht viel miteinander und es ist so halbwegs erträglich. Es hat eine Zeit gegeben da versuchte ich Verständnis dafür zu finden warum er das alles macht (sein Trauma) aber bin da schon der Einstellung das hat damit nichts zu tun ist nur eine Ausrede um Alkohol zu trinken. Sonst würde er es ja ändern und sich Hilfe holen (um das Trauma zu überwinden)

    Lg Mo

  • Liebe Mo,

    Das scheint eine ziemliche Zwickmühle zu sein, insbesondere mit dem gemeinsamen Geschäft. Das Zurückziehen innerhalb der Beziehung scheint auch schwierig zu sein, da der einzige Rückzugsort für die das Zimmer deiner Tochter zu sein scheint. Dass Lösungen schwierig sind, verstehe ich, aber hast du für den Notfall, also dass es noch schlimmer wird oder für dich unerträglich wird, einen Plan B. Hast du dich da mal anwaltlich beraten lassen? Mit schnürt es da schon beim Lesen alles zu, da man den Eindruck hat, dass du so gefangen bist in deiner Situation. Und es kann ja nicht sein, dass du für immer bleiben musst, egal wie schlimm es noch wird...

    Tut mir jedenfalls sehr leid und ich hoffe, es geht dir bald besser und/oder du findest für dich doch noch Lösungen!

    Herzliche Grüße

    Jana

  • hallo Mo,

    bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich schreiben. Ich habe deinen Beitrag herausgenommen


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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