Ich bin, war usw. seit nunmehr 4 Jahren in einer Beziehung zu einer Alkoholikerin. Hab sie bereits 2 x durch stationären Entzug begleitet. Der 2. Versuch hat genau bis zum Tag der Entlassung gedauert, der 1. für 5 Wochen während der stationären Behandlung.
Die Beziehung ist eine klassische ON/Off Beziehung. Immer wenn ich merke dass sie mich wieder belügt habe ich für ein paar Wochen Schluss gemacht. Ich lese schon einige Zeit in Eurem Forum über Co-Abhängigkeit.
Ich habe schon vieles probiert z.B. Al-Anon,
Ich drehe jedoch immer wieder eine Ehrenrunde, obwohl ich genau weiss dass meine Freundin nicht bereit ist an ihrem Alkoholproblem ernsthaft zu arbeiten.
Sie hat ein Online Seminar "Alkohol" besucht. Trinkt aber nach Ende des Seminars wieder, oder besser gesagt hat gar nie gänzlich damit aufgehört.
Ich habe alles mit ihr erlebt, Beschimpfungen, Schuldzuweisungen, Lügen...
Sie ist eine heimliche Trinkerin.
Ich komme nicht mehr an sie ran.
Ich denke mir dass der Leidensdruck durch die Sauferei noch nicht groß genug ist. Es gab auch noch keinen echten Tiefpunkt. Immer wieder denke ich daran sie zu ignorieren und den Kontakt abzubrechen. Leider liebe ich sie sehr und schaffe es einfach nicht.
Ich bin in einer Sackgasse gelandet und finde nicht heraus.
Ich bin mir dessen bewusst dass ich durch Kontrolle, zureden, nichts, aber rein gar nichts erreichen kann.
Solange sie Saufen will kann ich nur tatenlos zusehen.
Momentan sind wir wieder einmal in einer Phase wo wir nicht kommunizieren.
Muss man wirklich abwarten bis ein geliebter Mensch am Abgrund steht. Vermutlich schon, alles andere hatten wir ja schon.
Ich weiss dass man sich als Partner um sich selber kümmern soll und Grenzen setzen muss.
Momentan fühle ich eine komplette Leere und Machtlosigkeit.
Grüße an Euch alle