• Hallo,

    lieber Matthias, ich freu mich immer total, dass du in meinem Fädchen hier erscheinst! :D . Und ich hab gelesen, welche guten Momente du mit Doro hattest, Doro ist klasse, eh. Wir wollten sie dieses Jahr auch mal wieder besuchen, leider kamen da böse Dinge dazwischen :( . Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

    Nein, ich habe noch nichts in Sicht, arbeitsmäßig. Und ich lass mir da jetzt auch viel Zeit und Ruhe. Ich bin erstmal noch krank geschrieben, bis mindestens Ende September. Das erste Mal in meinem Leben, solch lange Krankschreibung. Und dann ist erstmal meine kleine Erbse wichtig und Schwiegersohn. Ich möchte für sie da sein können, wenn Schwiegersohn wieder arbeiten geht, im Oktober. Das ist mir wichtig. Ich habe meiner Tochter versprochen, auf die Kleine aufzupassen. Für sie da zu sein. Und dieses Versprechen nehme ich sehr ernst. Und deshalb passt das alles irgendwie gerade. Komisch, oder? Bei allem Bösen, gibt es auch die gute Seite. Und finanziell ist das auch erstmal o.k., Dante unterstützt mich da und steht voll hinter mir.

    Wie gut es ist, das alles trocken und klar erleben zu dürfen. Auch für ihn. Nass wäre das nicht möglich, dann wären wir nicht zusammen. Wir haben somit beide was davon.

    Es gibt hier einen Teilnehmer, ich glaube, der Micha war das, der hat mal gesagt:
    Es geht mir gut, auch wenn nicht alles gut ist... Oder so ähnlich.
    So isses.

    Und nun kriegste noch eine liebe Umärmelung zurück
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    Zitat

    Und deshalb passt das alles irgendwie gerade. Komisch, oder?

    Es gibt ja das Gedicht von Charlie Chaplin (Als ich mich selbst zu lieben ....) und im ersten Vers steht was von Vertrauen und dass alles zum richtigen Zeitpunkt geschieht... vielleicht kennst Du es ja - ansonsten kannst es ja auch mal googeln - wenn magst.

    Grüßle

    BC

  • Zitat von Aurora

    krank geschrieben

    gute besserung und erholung. und viel spass mit der erbse. gruß an dante und auch ne umärmelung für ihn.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo,

    liebe BC, ja, ich kenne das Gedicht. Es ist wunderschön. Und da ist so viel an Wahrheit drin. Danke, dass du mich daran erinnerst, ich werde es mal wieder rauskramen!

    Hallo Matthias, danke für die Erholungswünsche. Ich bin gut dabei, werkel viel im Garten beim Schwiegersohn. Das tut unheimlich gut. Den Gruß an meine bessere Hälfte :wink: hab ich überbracht.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora, wir kennen uns nicht, ich bin neu hier...ich habe deine ganze Geschichte gelesen und möchte Dir meine tiefste Anteilnahme aussprechen,..das mit Deiner Tochter tut mir sehr leid...ich musste weinen...gleichzeitig bewundere ich Deine Stärke und Deine Gabe Hoffnung zu vermitteln. Ich wünsche Dir alles liebe und viel Kraft

    retnug

  • Hallo,

    liebe retnug, ich danke dir für deine Worte und deine Anteilnahme.

    Momentan habe ich zu tun. Schwiegersohn und Erbse sind ja zur Kur. Letztes Wochenende waren wir sie auch besuchen, auf Rügen. Es war so schön dort, das Wetter traumhaft. Diese paar Tage waren wie 2 Wochen Urlaub. Ja, und ich habe zu tun. Da gibt es ja den Garten, meine Tochter und Schwiegersohn haben den letztes Jahr bekommen. Es war ja Tochters großer Wunsch, einen Garten zu haben.

    Ja, und nun bin ich dann da zugange, ich hab ja jetzt Zeit. Und da Schwiegersohn zur Kur ist, widme ich mich nun dem Giersch, der dort prächtig wächst und gedeiht :? . Es tut mir sehr gut, diese Gartenarbeit. Meine Gedanken fließen dort, ich atme die vielen Düfte ein und ich sehe, was ich geschafft habe. Es tut mir einfach gut.

    Ich kann viel verarbeiten zur Zeit. Diese Arbeitslosigkeit ist garnicht mal so schlecht. Zumindest bei diesem elenden Job, den ich da zum Schluss jetzt hatte.

    Das Wochenende steht bevor. Ich freue mich drauf. Auf Ruhe und auf gemeinsame Unternehmungen mit Dante. Ich genieße es nach wie vor, diese Beziehung. Ohne den Alkohol, der immer dazwischen stand, früher. Ohne Sorgen und Ärger und Frust und zerstörten Hoffnungen. Ich kann mich verlassen auf ihn. Und wir können uns gegenseitig sehr viel geben.

    Mal sehen, was wir morgen veranstalten, das haben wir uns frei gelassen. Sonntag wollen wir zum Garten, noch bissi Gierschbekämpfung machen. Und ich brauche meinen großen, bösen Dante dann, um die vielen Säcke mit ausgerupften Wildkräutern nach vorne zu schleppen :lol:8) .

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Huhu,

    und wieder ist eine Woche rum...

    Momentan bin ich ein wenig zugange, in meinen Fädchen zu blättern. Hier im offenen Bereich habe ich gestern ein wenig zurück gelesen. Im geschlossenen Bereich, da ist mein Büchlein mehr als 400 Seiten dick :shock: , da habe ich auch schon geschmökert. Interessant ist das. Wie ich so vor 5 Jahren getickt habe. Wie ich noch rumgeeiert habe. Mein Exmann war da noch viel zu präsent in meinem Leben.

    Er hatte ja mit dem Trinken aufgehört, als ich mich getrennt hatte. Und das machte mir die Sachen ganz schön schwer. Denn er pochte nun darauf, dass ich ja immer gesagt hätte, ich würde dann zurück kommen, wenn er nicht mehr säuft.

    Aber - und das war das Fatale für mich, ich wollte eigentlich garnicht mehr zurück. Zu viel war kaputt gegangen in den vielen Jahre, und nun hatte ich "frische Luft" geschnuppert und fühlte mich alleine immer besser. Es fiel mir aber unglaublich schwer, da nun Grenzen zu setzen. Meine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Nicht mehr in alte Muster zu fallen. Ich war dauernd in alten Mustern.

    Er redete mir Schuldgefühle ein, machte mich nach gewohnter Art klein, ließ mich minderwertig fühlen, falsch, verkehrt. Er übertrug mir nach wie vor Verantwortungen für seine Bedürfnisse, für sein Wohlbefinden und sein Leben. Und ich andersrum ließ zu, dass er das alles konnte. Nicht wahr, es sind ja immer 2 Seiten, einer, der macht, und einer, der machen lässt :? .

    Ich jammerte und eierte rum, aber andererseits war ich auch nicht mehr passiv. Die frische Luft, die ich geschnuppert hatte, hatte wohl magische Kräfte. Und so konnte ich endlich lernen, mich nach und nach zu befreien. Das hat vielleicht gedauert. Und Energie gekostet, und es hat weh getan. Aber das Ergebnis war's allemal wert!

    Ja, es ist interessant, diese alten Dinge auch zu lesen, ich mag das. Es zeigt mir ja auch was. Was ich erreicht habe und wie ich das erreicht habe. Und es zeigt mir, ich war auch nicht immer so sicher, wie ich jetzt manchmal vielleicht erscheine. Und es zeigt, die Dinge dauern, solange sie dauern, Geduld ist wichtig. Aber vor allem ist wichtig, zu machen. Nicht stehen zu bleiben und nur zu lamentieren. Als ich das noch machte, da kam ich ja nicht vorwärts, klar, oder? Tun muss man tun, ist auch so'n guter Spruch, Hartmut hat den kreiert und er hat Recht, finde ich.

    Und nun? Mir geht es nicht gut zur Zeit. Nicht wegen der Rücklese, sondern wegen der vielen Dinge, die mir dieses Jahr passiert sind. Da ist so viel loszulassen. Ich schaffe das nicht. Erst die Arbeit in dem Reformhaus. Ich habe diesen Laden geliebt, das war "mein" Laden. Und ich wurde da so rausgekickt, unglaublich, nach 16 Jahren. Da ist zu viel passiert und ich habe mich garnicht richtig gewehrt, denn es war nicht alles soooo korrekt, was da ablief. Ehe ich da beginnen konnte zu verarbeiten, passierte das mit meiner Tochter und dem Baby. Ein Supergau. Immernoch unglaublich :cry: . Und dann dieser neue Job. Ebenso unglaublich, was es alles gibt. Psychobude nannte Dante das, Recht hat er. Ich kann es nicht beschreiben, wie es da zuging. Unglaublich, eben.

    Und nun ist das weg und ich beginne, zuzulassen und zu verarbeiten. Habe Zeit dazu. Nun nur auf mich zu hören. Ich bin unfähig, gerade, mich um neue Arbeit zu kümmern, das kriege ich nicht hin. Und ich muss das auch nicht, zum Glück. Ja, ich hab ja auch Glück! Und ich habe riesige Verlustängste, was meinen Mann, Sohn, Erbse und Schwiegersohn betrifft. Am Montag endete das in einer regelrechten Panikattacke. Da war ein Strudel, selbst Dante konnte mich da nicht mehr festhalten. Es zog mich einfach rein... :cry: .

    Ich werde nun mit meinem Arzt reden, vielleicht mache ich eine Therapie. Eine Kur. Ich schaffe es nicht, alleine fertig zu werden. Ich habe auch schon meine Fühler zwecks SHG ausgestreckt, ich war bisher in einem anderen Forum, für Trauer, aber das hat mir nix gebracht. Also suche ich mir was passendes. Ja, ich muss aktiv werden für mich, so geht das nicht.

    Und das habe ich eben gelernt. Tun muss man tun, es serviert mir niemand was auf dem goldenen Tablett. Also mach ich mal. Langsam, in meinem Tempo. So hat sich das bewährt bei mir.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Zitat

    Tun muss man tun, es serviert mir niemand was auf dem goldenen Tablett


    Ja, Aurora
    und ich finde gut, dass Du es zulässt und Dir Hilfe suchst.
    Das ist auch etwas, was zu einem alten Verhaltensmuster gehört " wir schaffen das schon alleine " - nee, wir dürfen es auch nicht alleine schaffen.
    Wir dürfen, müssen uns auch mal helfen lassen.
    Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.

    LG nici

  • Liebe Aurora
    ich finde es gut, daß du dir hilfe suchen möchtest. Einfach weil es nicht mehr geht.
    Vor ein paar jahren stand ich auch an einen punkt wo nichts mehr ging. Ich war dann einige monate in einer tagesklinik ( krankenhaus weißensee).
    Das war das beste was mir passieren konnte. Und ich war nicht so weit von zu hause weg. Aber ich konnte mich auf mich meine probleme konzentrieren... Sie bearbeiten. Ich habe so unheimlich viel hilfe bekommen. Vielleicht wäre soetwas für dich? Rede doch einmal mit deiner hausärztin. Meine hat mich damals dahin überwiesen...

    Liebe grüße
    topas

  • Hallo,

    liebe Nici, schön, dass du mich hier besuchst :wink: . Ja, die alten Muster... Ich bin sehr erleichtert jetzt, auf eine Art. Dass ich mir Hilfe suchen werde, dass ich das kann. Denn es macht mir Angst, noch 'ne Angst mehr, was da mit mir passiert.

    Liebe Topas, morgen werde ich bei meinem Hausarzt sein. Mal sehen, was er so sagt. Auf alle Fälle werde ich ihm meine Dinge schildern und ansprechen, eine Therapie zu machen. Diese Klinik habe ich mal kurz gego...t. Sie ist ziemlich weit weg von dort, wo ich wohne. Ich lasse mich mal überraschen morgen. Vielen Dank aber für deinen Tipp!

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    ich les das erst jetzt, das tut mir leid mit der Attacke, aber was zu viel für den Menschen ist, ist einfach zuviel.
    Da gehts mir, der Elfriede , ja noch gut :roll: , die arbeitet vor sich hin und fällt noch nichtmals aus den Latschen, nicht mal ein winzig bischen, obwohl ich mir manchmal wünschte, eine Woche nichts tun zu müssen, nicht denken, nicht arbeiten, nichts fühlen....

    Klammer dich nicht zu sehr ans Loslassen, ich finde das Wort brutal, verarbeiten ist es doch, was wir tun sollten, tja, und das dauert nun mal seine Zeit, das braucht ganz viel Zeit.

    Viele Grüße von
    Elfriede, nicht mehr lustig :?

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • guten morgen,

    was ist am loslassen brutal? lässt du den stein nicht los, wenn der in deiner hand ist und dich in die tiefe reisst wenn du am ertrinken bist um dein leben zu retten? ein loslassen rettet oft das leben. es hat für mich nichts brutales sondern was erleichterndes, dann damit bin ich fähig zu schwimmen.

    der stein ist doch eine last. die last bei uns cos ist, das wir von so vielem was gewesen ist nicht los lassen wollen oder können was uns runter zieht. es ist doch erst recht dann wichtig zu sagen, ich lasse hier los, ich kann es nicht ändern, es zieht mich runter. die akzeptanz dessen, das es eine last ist die ich los lassen darf um mich zu retten macht vieles leichter.

    trauern ist wichtig. es gibt zur trauer viele schritte die zu gehen sind. am ende steht immer die akzeptanz der situation wie sie ist. es ist tatsache das das was geschehen ist nicht rückgängig zu machen ist. im laufe der zeit und durch das loslassen wirds leichter. das es weh tun wird bleibt, wird aber leichter weil dann das eigene leben im vordergrund steht. aurora lebt weiter. würde sie nicht loslassen dann würde sie mit sterben. doch keiner muss mit sterben, nicht einmal die mutter die das kind verloren hat und noch am leben ist.

    im laufe meines lebens habe ich inzwischen in den letzten sechs jahren 8 menschen los gelassen. sie sind gestorben. ich wär kaputt würde ich da nicht los lassen können.gerade eben im moment muss ich auch wieder loslassen, weil in meinem bereich wieder ein mensch gestorben ist, den ich sehr mochte. trauerarbeit und der umgang mit dem tot ist was wichtiges. bewusst sein dabei auch. das bewusst sein, das ich leben darf, auch wenn um mich rum die menschen sterben oder sich kaputt saufen. ich lebe und ich darf es auch weiterhin so tun. keiner ist verpflichtet deswegen selbst zu sterben oder in trauer mit unter zu gehen.

    das hört sich sicher alles "brutal" an, emmozionslos. ist es aber nicht. ich trauere auch, weine, wenns mir danach ist. dennoch fange ich mich genau damit wieder auf, indem ich mir bewusst werde ich bin hier auf dieser erde am leben und darf mein leben unabhängig von all diesen dingen die um mich rum passieren, all den menschen um mich rum mein leben so gestalten das ich es zufrieden leben kann.

    liebe aurora. es gibt auch bei uns etwas wie eine tagesklinik. eine gute sache weil da dann intensiv und regelmässig sich genau darauf konzentriert wird. ich allerdings habe eine therapie gemacht die ein mal die woche stadtfand, am anfang sogar zwei mal die woche mit zwei stunden. lass dich da beraten.such für dich das raus wo du das gefühl hat damit kannst du dich wohl fühlen. ich selbst wäre in ner kur, weit weg von zu hause und von den kindern nur noch tiefer gesunken, weil ich dann auch noch das kleine bischen, was mir wichtig war, was mich gehalten hatte dann auch nicht mehr um mich gehabt hätte.damit wär ich überfordert gewesen.

    liebe aurora, wir kennen uns persönlich. ich drück dich ganz dolle fest. ich weiss wie sehr du deine tochter liebtest. wie deine freude gross war aufs enkelchen. ich weiss wie sehr du deinen alten job geliebt hast. kann ich mich an deine augen erinnern, das glitzen wenn du anfingst mir darüber zu erzählen. du bist ein sehr sensiebler mensch. du hast dante, du hast deinen schwiegersohn und deine kleine erbse. die sind es die dir halt geben, schreibst du selbst. schau nach dir, du darfst trotz all diesen schiksalschlägen weiter leben.

    gruß
    melanie

  • Hallo,

    liebe Elfriede, pass mal schön auf, dass du nicht aus den Latschen kippst :roll: . Ich hoffe, dass für dich bald mal solche Nichtstun-Woche kommt...

    Hallo Melanie, und auch Elfriede, Loslassen... Es kann auch brutal sein, das Loslassen, finde ich. Wenn ich was loslassen muss, was ich garnicht loslassen möchte, ist das auch brutal, bzw. ich kann es auch als "schmerzlich " bezeichnen oder "schwierig" oder so in der Art. Es ist nur eine Frage der Wortwahl, finde ich, ich glaube ich weiß, was Elfriede damit meint. Loslassen ist aber auch immer irgendwo notwendig und in allen Lebensbereichen anzutreffen. Bis hin zum Loslassen der Hose in Größe 38, in die ich nie mehr reinpassen werde... Das fällt mir zugegebener Maßen leichter, als mir das Loslassen meiner Kinder gefallen ist, als sie flügge wurden. Und das Loslassen meines Exmannes, als ich mich endlich trennen konnte. Nun muss ich meine Tochter und meinen Enkel loslassen, irgendwo, Elfriede ihren Mann. Das fühlt sich dann auch schon mal brutal an. Denn es ist so überaus endgültig und unfreiwillig und nicht mehr reparierbar. Es ist ein ziemlicher langer Prozess. Denn ich lasse ja auch nicht was los, was mich kaputt gemacht hat, sondern etwas, was mein Leben bereichert hat, es bunt gemacht hat, meine Zukunft war...
    Liebe Melanie, ich danke dir für deine Gedanken über's Loslassen, du hast ja auch Recht, ich glaube, es gibt viele Möglichkeiten, das Loslassen zu betrachten, da gibt es viele Perspektiven.

    Ja, ich denke auch noch öfter an unser Treffen, ist ja auch schon wieder eine ganze Weile her. Es war gut, dich auch persönlich mal kennen lernen zu können. Du bist in echt genauso pur wie hier. Umwerfend, irgendwie. Also positiv gesehen. Du bist so lebendig und weiß ganz genau, was du willst und kannst. Und ja, ich habe meine Arbeit im Reformhaus geliebt und auch das ist ein riesiger Loslass-Brocken für mich.

    Dante hat jetzt Urlaub und wir lassen es uns gut gehen. Die Küche soll gestrichen werden, Flur und Bad. Man gönnt sich ja auch sonst nichts :wink: , muss halt sein.

    Ich bin bis Ende Oktober weiter krank geschrieben und habe nächste Woche einen Termin beim Neurologen, Psychiater. Und ich bin auf Therapeutensuche. Mir geht es soweit mal so und mal so.

    Jetzt gehen wir erstmal zu Dantes Mutter, die hat Geburtstag.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Wenn ICH etwas loslasse, ist es weg, futsch, auf Nimmerwiedersehen.
    Und nö, meinen Mann lasse ich nicht los, seine Worte, die Taten, die Erinnerungen, sind immer bei mir.
    WEG ist der Körper, ja, sonst auch nichts, vielleicht ist es so besser ausgedrückt :wink: .

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • liebe elfriede,

    es ist was anderes los lassen von altbekannten mustern, von inneren eigenen überzäugungen, los lassen von gedanken an den mann, ihm helfen zu müssen. sicher kann keiner die erinnerung löschen. doch gedankenmuster die um das alte kreisen, dieses co das da innerlich arbeitet, das loslassen ist wichtig.loslassen bedeutet ja auch was zu akzeptieren, das zu sagen ich nehm das einfach mal so an wie es ist, auch wenns weh tut, laufen lassen. da hat loslassen die bedeutung das ich mich auf mich konzentriere, ich mein leben in die hand nehme und dafon los lasse für den anderen da zu sein, wie ich es als co früher immer tat. damit ist dann das etwas für mich erleichterndes, etwas was mir mein leben wieder lebenswert macht, drum empfinde ich es als was positives.

    lieben gruß

  • Hallo,

    liebe Elfriede, ja, das ist gut ausgedrückt. Ich meine, ich werde immer die Erinnerung an meine Tochter in mir haben wie einen wertvollen Schatz. Bis zu meinem letzten Atemzug! Aber ihre Gegenwart, ihr Da-Sein, das muss ich lernen loszulassen. Ich werde nie wieder ihre Stimme hören, nie wieder all die Dinge tun, die wir zusammen getan haben. Quatschen, shoppen, lästern, kichern... :cry: . Und das ist brutal, das loszulassen. Ich bin dabei zu lernen, eben diese Gegenwart meiner Tochter und auch des kleinen Jungen loszulassen. Zu akzeptieren, nie das Lachen mehr zu hören, nie zu sehen, wie der Kleine wächst und zum Mann heranwächst. Das muss ich loslassen. Und ich darf die Erinnerungen an meine Tochter festhalten und hüten. Und sie irgendwann nicht mehr als Schmerz zu empfinden sondern als Dankbarkeit. Dass wir immerhin fast 30 Jahre uns haben durften. Ich muss diesen Schmerz loslassen, damit ich auch sehen kann, dass ich ja lebe. Dass ich mich nicht schuldig fühlen brauch, wenn es mir gut geht. Es ist schwer zu beschreiben...

    Hallo Melanie, du hast völlig Recht, wie du das Loslassen von Co-Mustern beschreibst und die Notwendigkeit. So läuft Loslassen meiner Meinung nach immer ab, dass ich lerne, eine Gegenwart zu akzeptieren, wie sie ist. Um weiter leben zu können.

    Die Geburtstage sind erstmal vorbei. Mein Bruder hatte ja, und einen Tag später meine Schwiegermutter. Der Brudergeburtstag war recht ruhig. Die Saufgelage meiner Ursippe sind im Großen und Ganzen Geschichte. Trotzdem werden Dante und ich immernoch misstrauisch beäugt. Wir sind schon Exoten :roll: . Oder es fällt manch dummer Spruch. Weil wir eben keinen Alkohol brauchen, um uns fröhlich, sicher und wohl zu fühlen. Ist mir Wurscht, inzwischen. Und Dante sowieso.

    Der Schwiegermuttergeburtstag war ruhig, wie schon gedacht. Meine Eltern waren ja da und wir beide. Die "Alten" haben ihre Jugenderinnerungen ausgetauscht, über Krieg und so. Und wie Dante und ich es uns schon dachten, wurde auch die eine oder andere "Anekdote" aus unserer Kindheit zum Besten gegeben :? . Das Übliche...

    Nun sehen wir mal, was das Wochenende so bringt. Küche streichen... Morgen kommen Schwiegersohn und Erbse, zum Möbelrücken.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • glück auf aurora (meine athene)

    Zitat von Aurora

    ich lerne, eine Gegenwart zu akzeptieren, wie sie ist. Um weiter leben zu können.

    richtig (n apfel) - trotzdem is leicht was anderes (kraftpäckl).

    schöne zeit - umärmelung - grüße an die erbse

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat

    Nun sehen wir mal, was das Wochenende so bringt. Küche streichen... Morgen kommen Schwiegersohn und Erbse, zum Möbelrücken


    Hallo Aurora,
    darf die Erbse die Küchenfarbe aussuchen ?
    Wird bestimmt spanndend :wink:

    Wenns was geworden ist, sag Bescheid, ich könnte euch ja buchen,
    bei mir steht noch der Flur an.

    Lg und viel Spaß beim Renovieren,
    nici :wink:

  • Hallo,

    danke Matthias, für dein Da-Sein und deine Worte!

    Und Nici, gstrichen ist soweit fertig, nur der Flur braucht noch einen Wand-Anstrich. Da müssen wir noch bissi Farbe nachkaufen. Buchen kannste uns leider nicht zum Streichen. Tut mir ja leid :lol::wink: .

    Diese Woche war sehr ereignisreich für mich. Am Dienstag war ich beim Psychiater. Und hatte da ein gutes Gespräch. Medikamente sind zum Glück nicht nötig. Er hat gut zugehört und auch Fragen gestellt. Und mir zu einer Therapie geraten.

    Und, oh Wunder - ich hatte ja Montag einen Versuch gestartet und habe sogar einen Therapeuten. Gestern war ich schon da, zum ersten Vorgespräch. Und gerade hat noch einer angerufen, da kann ich auch kommen :shock: . Sowas... hm...

    Es tut sich was und das ist auch nötig. Ich bin in der Vorstufe einer Depression, da muss ich einfach was für mich tun. Meene Jüte, so schnell kann das gehen. Es ist einfach zu viel passiert dieses Jahr.

    Nachher ist aber erstmal Shopping mit der Erbse angesagt, die morgen 4 Jahre alt wird. 4 Jahre, wie glücklich war meine Tochter damals, wie glücklich Schwiegersohn und ich natürlich. Alle...

    Erbse freut sich jedenfalls schon wie verrückt. Mal sehen, was wir alles ergattern können für die Kleine.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    Zitat von Aurora

    Ich schaffe das nicht


    Doch, du schaffst das, und du bist auf einem ganz guten Weg denke ich. Es gibt Höhen und Tiefen im Leben, und es ist völlig normal, dass es dir zur Zeit nicht gut geht! Du darfst dich nur nicht zu sehr hängen lassen, aber das tust du ja auch Gott sei Dank nicht. Schön, dass du ein/zwei geeignete Psychiater/Therapeuten gefunden hast. Denk immer dran: Du hast schon so vieles geschafft im Leben, diese Sache wirst du auch meistern, verarbeiten, loslassen können! Es braucht nur alles seine Zeit. Ich schick dir mal ein Päckchen Kraft rüber :)

    LG Ayki

    LG Ayki

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