Beiträge von Veru

    Guten Morgen zusammen,

    ich finde, dass ich viele Bausteine und Anregungen aus dem Forum mitnehmen und umsetzen konnte.

    Jedoch nicht alle und das ist auch okay.

    So sind wir alle unterschiedlich und ich habe meinen eigenen Weg gefunden, der sicher nicht bei jedem funktioniert und den ich auch nicht empfehlen kann.

    Teilweise fehlen mir die Eier, ja!!! Ich hätte direkt mit meiner Frau sprechen sollen, als der Schnapps im Schrank stand.

    Evtl. habe ich das nicht getan, da ich mich nicht getriggert fühlte, oder weil ich keine Eier habe, oder eine Kombination aus beidem?

    Vielleicht schreibe ich auch zu undeutlich oder zu wenig im Forum, wodurch der Eindruck entsteht, dass ich mit "geballter Faust" trocken bleiben muss!

    Zum Thema Freundeskreis:

    Auch hier hab ich nicht erwähnt, dass ich mit meinem eigenen Kreis gebrochen habe. Jeglichen Kontakt, einfach alles!

    Zu sehr stand bei denen der Alkohol im Mittelpunkt!

    Aber kann ich von meiner Frau erwarten, dass wir den Kontakt zu Ihrem Kreis beenden? (Dieser besteht seit über 30 Jahren)

    Ich finde das geht zu weit! Aaaber ich kann und habe Treffen abgesagt, wo ich wusste das gesoffen wird. (Schützenfest, Hochzeit, Junggesellenabschied etc..)

    LG

    Guten Morgen Panama,

    das hast du gut zusammengefasst.

    Gefühlt trinkt sie wirklich mehr als früher....vielleicht ist meine Wahrnehmung dahingehend auch Objektiver geworden.

    Schnapps war nie ihr Ding, bis sie im Urlaub einen Wallnussschnaps von ODonnel probierte.

    Jetzt hat sie davon immer einen da^^

    Guten Morgen zusammen,

    vielen Dank für Eure Ratschläge! Ich versuche die vielen Fragen und Anregungen mal zu beantworten.

    Habt ihr denn auch Alkohol im Haus? für Gäste? für deine Frau?

    Ja leider....

    Anfangs hatte ich bis auf den Wein meiner Frau alles entsorgt. (Das war völlig okay, ich trinke keinen Wein und fand ihn schon immer ekelhaft)

    Nach ein paar Monaten stand plötzlich wieder Bier und Schnapps im Keller.

    Habe mit ihr gesprochen und wir haben uns vom Bier getrennt. Den Schnapps findet sie nun selber klasse und er wäre schließlich zu teuer zum wegwerfen.

    (Ich verschenke grundsätzlich keinen Alkohol mehr)

    Getriggert hat mich dieser Umstand nur bedingt.

    Aber sicher keine tollen Voraussetzungen für eine dauerhafte Abstinenz.

    Denn nichts anderes wäre es ja, wenn Du es wieder vergeblich versuchen würdest: Eine Trinkpause.

    Den Satt fand ich klasse 😘 danke!

    Weiß sie, dass Du hier schreibst? Lass sie doch mitlesen

    Sie weiß es nicht.

    Sie würde es auch niemals zulassen, dass wir hier über sie schreiben.

    Veru, manch Partner, besonders wenn er CO-Abhängig ist, versucht auch, seinen Partner in die alte Saufrolle zurück zu drücken

    Also wenn man mich fragt, ist die bedingt durch ihren Freundeskreis einfach abgestumpft. Die saufen alle über den Durchschnitt.

    Typisches Landleben :/

    liest sich für mich als Durchhalteparolen zum ersten Jahr hin an.

    Immer wieder schön von dir zu hören :*

    Wie kommst du darauf?

    Mir fiel auf, daß niemand Anstoß daran nahm, wenn ich in geselliger Runde auf Alkohol verzichtete

    und auch keinen interessierte es, warum ich mit Fanta oder Wasser anstieß.

    Davor hatte ich immer Angst.... aber genau das Gegenteil geschah. Ich habe in dem Jahr nur 1x einen richtig dummen Spruch bekommen.

    Ansonsten hat es echt keinen interessiert!!!

    Ich habe mich an gelegentliche Gedankengänge gewöhnt, sie zeigen mir, dass ich niemals über dem Berg sein werde. Gerade diesen Anstoß empfinde ich für mich auch schon irgendwie positiv, solange er nicht in heftiges Suchtverlangen umschlägt.

    Fühle Deinen Beitrag so sehr!

    Mir geht's auch so :*

    Ich persönlich glaube den Berg hinter mir gelassen zu haben.... jedoch wird man sich immer an diese Reise erinnern.

    Mich macht das gerade sehr Sprachlos, bitte sehe die Worte nicht als Angriff deiner Frau gegenüber sondern eher einen Einblick für dich in die Welt der Co-Abhängigen, was ja deine Frau anscheinend (zum Glück) nicht ist.

    Habe deine Worte nicht als Angriff gesehen :*

    Du hast so ziemlich mit allem Recht was du sagst.

    Ein offener Umgang mit seiner Alkoholkrankheit kann dir da einiges erleichtern, Veru.

    Ich verstehe sie manchmal auch nicht. Anfangs hat sie sehr darauf geachtet was eingekauft wird.

    Hat sich über Inhaltsstoffe in Lebensmitteln informiert etc....

    Und jetzt steht der Schnapps neben mir im Wohnzimmerschrank.

    Glaube das mit dem Buch wäre eine gute Idee!!

    Guten Morgen zusammen,

    ich wollte mich nach einer langen Pause einfach mal wieder melden und vor allem mich entschuldigen, dass ich nicht mehr geantwortet habe.

    Mir geht's ganz gut ;)

    Bald ist das erste nüchterne Jahr geschafft, worauf ich auch irgendwie stolz bin.

    Es gab keinen nassen Rückfall, wobei ich gaaanz selten noch an Alkohol denken muss.

    Auch hab ich mir die Frage gestellt, ob ich ein kontrolliertes Trinken nun schaffen würde.

    Aber ganz tief in mir weiß ich, dass es schief geht.

    Dennoch kommen halt diese Gedanken..... für mich ein Zeichen dass ich nicht komplett gefestigt bin.

    Ich trete bei diesem Thema eher auf der Stelle, akzeptiere es aber.

    Meine Frau gibt mir jedoch oft das Gefühl, dass ich ja mal wieder normal trinken könnte.

    Sie meint zu besonderen Anlässen wäre das doch voll okay.

    Ich sagte ihr, dass ich auch mit meiner Fanta anstoßen kann ;)

    Damit ist das Thema dann erledigt, doch kommt sie wieder ständig damit an.

    Das triggert mich schon noch^^

    Ich hatte ihr vor paar Wochen nochmal ausführlich die anfängliche Situation erklärt, dass ich ein Alki bin und immer bleiben werde.

    Das scheint sie in ihrer Lebenswelt nicht zu erreichen... naja egal

    Ich bin einfach sooooo dankbar, dass ich keine bleibenden Schäden davongetragen habe.

    Und das mach ich mir einfach immer wieder bewusst.

    Spätestens am 06.12. Meldeschluss mich erneut, wenn das erste Jahr geschafft ist.

    Wünsch Euch was :*

    LG

    Guten Morgen zusammen,

    ich wollte mich mal melden da es mir nicht gut geht.

    Zunächst einmal, ich bin trocken und hatte keinen Rückfall. Nur hatte ich in den vergangenen Wochen einige Abende wo ich mich am liebsten weggeschossen hätte.

    Meine Psyche wirkt labil und geknickt.... bin einfach unglücklich, traurig.

    Der Job schlägt mir auf die Nerven, meine Beziehung durchlebt eine Krise und was mir fehlt, ist die Zeit für mich!!!

    Joar, eine depressive Episode würde ich sagen.

    Und ich weiß einfach nicht was ich tun soll.

    Ich habe mich sogar meinem Chef anvertraut und ihm gesagt, dass ich einfach nicht mehr kann. Das ich meine Überstunden abfeiern muss.

    Darauf kam nur:,, Ich soll mich in dieses Stimmungsbild nicht versteifen und die Stunden werden nicht abgebaut"!

    Gestern hatte ich ein Planungsgespräch bei ihm. Fühlte mich wie in Watte gepackt, hatte unklare Gedanken und Wortfindungsschqierigkeiten.

    Und genau das ärgert mich!!!

    Schließlich will ich immer perfekt sein!!!

    Und genau das ist mein Problem :(

    Meine gefestigte Trockenheit bröckelt.... fühle mich gerade, als stünde ich vorm Anfang.

    Aber Saufen würde das Ganze nur schlimmer machen!!! Zudem ist mein Körper endlich wieder gesund und die Polyneuropathie zu 100% verschwunden.

    Wünsch Euch einen schönen Tag

    Guten Morgen Tirob,

    gegen Saufdruck habe ich eine Liste auf dem Handy erstellt. Die kann ich mir bei Bedarf jederzeit durchlesen.

    Darin stehen all die unschönen Erlebnisse in Stichpunkten, Gründe warum ich aufgehört habe etc....

    Dann viel Wasser trinken und ablenken. Z.B. einen Horrorfilm gucken, oder so :S


    Mir hat es sehr geholfen

    LG

    Ich habe mal von 20 Jahren gelesen, die man sich wegsäuf

    Wer weiß ob wir die kommenden paar Jährchen geschafft hätten....

    Du hast selber einen Kalten Entzug gemacht, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

    War wohl eher ein "warmer" Entzug.... Dennoch uncool, nicht zu empfehlen.

    Auf der anderen Seite verstehe ich, dass man gerade zu Beginn einfach Angst hat zum Arzt zu gehen. Das Schamgefühl besiegt die Vernunft :(

    Mein Entzug war sicher nicht vorbildlich.... leichtsinnig und egoistisch.....

    Vielleicht liegt es am inneren Kind? Meine Erziehung bestand daraus, dass ich stets Leistung erbringen musste, keine Schwäche zeigen durfte, gut war nicht gut genug etc...

    Guten Morgen tirob92,

    18 Tage ist eine echte Hausnummer!!!

    Sei stolz auf dich, wir sind es ;)

    Nur kommt der Höhenmut vor dem Fall..... die nun folgenden Wochen und Monate entscheiden wie du dich innerlich festigst.

    Daher ist der Leitfaden von Aurora auch so wichtig!

    Die körperliche Abhängigkeit ist besiegt, die psychische steht noch an.

    Du bist nicht allein, schreib gerne zu jeder Zeit hier im Forum.

    LG

    Lieber DomB,

    ich wünsche Dir auch alles alles Gute!

    Schön das du dir dein Leben zurück holst :)

    Vielleicht schaust du nach deiner Entwöhnung mal nach Leuten mit denen du dein Hobby, z.B. das Fahrradfahren teilst?

    Das dir diese Leerphase komisch vorkommt ist wohl, weil du ziemlich viel gearbeitet hast.

    Anscheinend zu viel :*

    LG

    Guten Morgen zusammen,

    der Mann meiner Arbeitskollegin ist ebenfalls Alkoholiker und hat trotz Polyneuropathie, mit dem Trinken nicht aufgehört....

    Jetzt sitzt er im Rollstuhl, Pflegestufe 2, bald 3.

    Bei ihm schauts noch schlimmer aus. Seine Nerven können sich nicht mehr regenerieren und die Erkrankung nimmt in Schüben weiter zu.

    Sein Sohn erzählte, dass er morgens Schreie hörte und seine Vater völlig verkrampft im Sessel saß. Starke Schmerzen.

    Eigentlich würde nun seine Rente beginnen..... so kann man seinen Lebensabend nicht genießen :(

    Daher für uns alle ein weiterer Grund, unbedingt und mit absolutem Entschluss, niemals wieder zu trinken!!!!

    Nerven können sich wieder regenerieren, manchmal dauert es viele Jahre.

    Twizzler Vielleicht magst du uns demnächst von deinem Arztbesuch berichten?

    Bestimmt wird es besser, es dauert halt leider lange.... :-|

    LG

    Mir geht es manchmal allerdings auch so, wie Hartmut beschreibt: Ich stelle leichte „Beschwerden“ fest, die mit Sicherheit vorher schon da waren

    Ja, absolut. Glaube wir sind nun aber auch alle in einem Alter wo man Beschwerden haben darf.


    meine Nerven haben sich leider nicht mehr erholt.

    Das tut mir total leid :(

    Aber du konntest es stoppen und bist nicht auf fremde Hilfe angewiesen.

    Wie ich feststelle, eine Erkrankung die viele betrifft. Zu wenig Aufklärung.

    Natürlich ließt man häufig, dass Alkohol die Nerven schädigt. Nur wer kann sich darunter direkt was vorstellen?

    Wenns nach mir ginge, könnte man das Zeug gerne verbieten.

    Ich drück Euch

    Danke Hartmut :)

    Also es geht um folgendes.

    Ich habe mit der Zeit ein Stechen in der linken Hand entwickelt. Anfangs konnte ich es nicht zuordnen, nur verschlechterte sich der Zustand sehr schnell.

    Nach wenigen Wochen war die Handinnenfläche und auch mein linker Fuß betroffen.

    Leichtes Kribbeln, starkes Brennen und Missempfindungen entwickelten sich.

    Es war furchtbar.... :( ich hatte sooo eine Angst....

    Die schlimmsten Wochen die ich erleben musste.... soooo schrecklich.

    Allein die Bettdecke löste erhebliche Schmerzen aus.


    Diagnose: Milde Form der exotoxischen Polyneuropathie.

    Nach der Abstinenz besserte sich recht schnell die Problematik. Heute, nach ca. 7 Monaten haben sich meine Nerven regeneriert.

    Der Neurologe meinte, dass die neuen Nerven jedoch nicht so belastbar sind. Und sollte ich jemals wieder trinken, kommt die Krankheit zurück.

    Es hätte auch schnell zu irreparablen Schäden führen können.

    ....

    Bei starker Belastung merke ich noch heute gaaanz leicht die letzten Nachwirkungen dieser Erkrankung....

    Naja.... ich musste wohl erst in den Brunnen fallen um aufzuwachen.

    Guten Morgen,

    ich habe mal eine Frage an die Moderatoren.

    Durch das Saufen habe ich meinem Körper geschadet und auch eine Diagnose erhalten.

    Darf man darüber berichten? Würde mich gerne darüber austauschen.

    Die Diagnose ist übrigens ein weiterer Grund warum ich konsequent trocken geblieben bin.

    LG

    Guten Morgen Mario,

    besonders die ersten Wochen in völliger Nüchternheit sind für die Psyche und die Emotionen herausfordernd.

    Zumindest ging es mir auch so!

    Das legt sich mit der Zeit! Gebe deinem Körper und Deiner Psyche Zeit, viel Zeit.

    Und lass die Finger von Internetrecherchen!

    Ich habe das früher auch immer gemacht, mich verrückt recherchiert.

    Habe mir selbst Diagnosen gestellt, die mich über Wochen runter gezogen haben.

    Und am Ende musste ich immer einsehen das meine Diagnosen falsch waren.

    All die negativen Gedanken waren völlig unnötig!

    Bei wirklichen Beschwerden hilft nur der Gang zum Facharzt!

    Durch die Sauferrei verändert sich dein Stoffwechsel! Dieser reguliert sich nun wieder und ja, manchmal merkt man das.

    Mein Körper spielte viele viele Wochen seine Spielchen mit mir.

    Und am Ende war .an endlich wieder gesund.

    Hast du einen Therapeuten?

    Finde es unglaublich wichtig auch seine Psyche zu heilen.

    LG

    Guten Morgen Mario22

    ich habe nur getrunken was mir auch schmeckt.

    Im Keller stehen z.B. noch ziemlich viele Weinflaschen von meiner Frau.

    Die würden mich niemals triggern :lol:

    Ekelhaft.... das Zeug schmeckt nach Auswurf =O

    Aber zurück zu deiner Frage....was ist Normalität?

    Eine gute Frage.... ich dachte nach 3 Monaten ich hätte schon das gröbste geschafft.

    Was ein Irrtum!!!!

    Da kam bis zum heutigen Zeitpunkt so viel mehr dazu.

    Und dieser Prozess, so vermute ich, wird noch lange anhalten.

    Also was wäre 100% Normalität für mich?

    Das ich mich so fühle wie als Teenager! Da war Alkohol auch egal... es hatte absolut keinen Platz in meiner Lebenswelt.