Meine ersten 9 Tage.....

  • Hallo Chrischi,

    herzlich willkommen bei uns im Forum und Glückwunsch, dass du dich auf den Weg in ein alkfreis Leben gemacht hast.

    Das es keine gute Idee war einen kalten Entzug durchzuziehen hast du sicherlich schon gelesen. Ist einfach viel zu gefährlich und wenn ein Delirium eingesetzt hättest, denke ich mal, hättest du auch keinen Notarzt mehr anrufen können. Hier wäre die Suche nach einem anderen Krankenhaus angeraten gewesen. Oder auf dem notwendigsten Niveau bis zu einem Termin weitertrinken. Wurde meinem Vater damals jedenfalls geraten. Aber nachtreten gilt nicht; ist mehr als Info für andere Neu-Teilnehmer zu verstehen (also bitte nicht böse sein).

    Hast du mit deinem Arzt schon die weiteren Schritte besprochen?

    Dein Arbeitsplatz ist natürlich für unsereins absolut nicht geeignet. Hier wirst du dir noch etwas einfallen lassen müssen. Aber einen Schritt nach dem anderen.

    Da du hier schon im Forum unterwegs warst/bist, kennst du sicherlich auch schon die hier vorgestellten Grundbausteine. Ich finde sie sehr hilfreich, insbesonere am Anfang, wo man noch gar nicht genau weiss, was jetzt kommt.

    Sonst stehen jetzt wohl, in Absprache mit deinem Arzt, die Suche einer SHG und Therapieform an.

    Schön, dass schon erste Erfolge deiner Abstinenz zu sehen sind und du die Kraft spürst, die in dir wohnt aber durch den Alkohol überlagert wird. Die Gefahr des bagatellisieren und dadurch eines Rückfalls ist leider vorhanden. Hier hilft dir vielleicht, wenn du dir einige alkoholbedingte Peinlichkeiten oder schlimmeres in Erinnerung rufst.

    Ich wünsche dir die Kraft deinen Weg erfolgreich weiterzugehen.

    LG
    Frank

  • Hallo Chrischi,
    und herzlich Willkommen von mir,

    Zitat

    Muss ich noch eine Therapie machen???


    Du must natürlich gar nichts machen, zu einer Therapie wird dich ja wohl keiner zwingen, vor allem denke ich persönlich dass eine Therapie nur erfolgreich sein kann, wenn man sie ja auch machen will dass heißt für mich freiwillig und mit Herzen und sich öffnen kann, ich denke das kannst Du nur alleine entscheiden.
    Auch mit dem Berufwechsel muss Du ja alleine entscheiden ich könnte persönlich nicht in so einem Beruf weiter arbeiten, ich würde nicht schaffen trocken zu bleiben dass würde aber ja auch für mich gleichzeitig bedeuten, dass ich früher oder später auch diese Arbeit verlieren würde und vor allem aber mein Leben.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Guten Moren Chrischi,

    finde es klasse, das du dir schon eine reale SHG gesucht hast. Biste ja sogar schon einen wichtigen Schritt weiter als ich :oops:

    Und was die Therapie angeht... müssen musst du gar nichts... nur sterben. Ob du jetzt wirklich eine LZT, eine ambulante Therapie oder Einzeltherapie machen musst, kannst nur du dir beantworten. Dein Arzt, SHG und andere Forenteilnehmer sind da gute Berater.

    Nicht mehr trinken reicht leider nicht aus. Du darfst nicht gegen den Alkohol kämpfen, sondern musst kapitulieren und dadurch akzeptieren, dass er stärker ist als du. Du darfst kein Verzichtsgefühl haben, sondern musst erkennen, dass du am Alkohol kaputt gehen wirst und das es dir ohne besser geht. Alkoholabhängkeit ist eine schleichende, unheilbare und tödlich verlaufende Krankheit.

    Aufgrund deiner Symptome wird du sicherlich schon mal erfolglos probiert haben nicht mehr zu trinken. Dies hat nicht geklappt. Denk mal für dich selber über die Gründe nach... Welche Gedanken schossen dir vor dem Trinken durch den Kopf... Saufdruck, die anderen Trinken ja auch, blöder Tag heute etc?

    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass du nur täglich mit deinen Kollegen getrunken hast, weil es dir Spass gemacht hat. M.E. wird man abhängig, weil psychisch etwas im Ungleichgewicht ist. Dieses Ungleichgewicht gilt es zu erkennen und auszugleichen und dafür solltest du jede Hilfe in Anspruch nehmen, die dir geboten wird. Aber frag auf jeden Fall deinen Arzt, was er dir jetzt rät.

    Vieles wird sich in deinem Leben ändern... manches positiv manches unangenehm... zur Hilfe verweise ich noch einmal auf die hier aufgezeigten Grundbausteine.

    Du hast hier sicherlich schon einiges über dein Suchtgedächtnis gelesen. Dies wird insbesondere in der Anfangsphase öfters anspringen und dir vorgaukeln, dass alles nicht so schlimm war. Wie schlimm war es Chrischi!?

    Du hast den Willen abstinent zu leben und das ist schon mal das aller Wichtigste. Bleibe auf deinem Weg und fordere die Hilfe ein, die du braucht.

    DU bist der aller wichtigste Mensch in DEINEM Leben. Nur DU kannst bestimmen wie du lebst.

    Ich wünsche dir einen schönen und alkoholfreien Ostersonntag

    LG
    Frank

  • Hallo Chrischi,

    ich würde hier ja gerne nachfragen, wie hat sich in 10 Tagen Dein komplettes Leben geändert???

    Liebe Grüße und Frohe Ostern!!!
    Maria

  • Hallo Chrischi,

    Zitat

    Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken in eine Anstallt zu müssen

    Du mußt keine Angst haben...während einer LZT kannst Du Dich frei bewegen.Niemand wird eingesperrt oder gar noch ans Bett gefesselt.

    Ich wünsch Dir schöne Ostertage

    LG
    Inanna

    Alkoholikerin aus Zufall
    Trocken aus Wahl

  • Hallo Chrischi,

    Zitat

    Na ja, ich meine mit "Leben komplett verändert",daß sich mein Denken nicht den ganzen Tag darum dreht wie viele Flachen ich noch zuhause habe oder wo ich die nächsten kaufe ohne das es gross auffällt.


    Das ist ja positiv, nur

    Zitat

    Heute ist mein 9 Tag ohne Allk und ich bin stolz darauf! So lebe ich von einem Tag zum nächsten.......


    Das wird auf Dauer nicht reichen, nur nicht trinken reicht nicht, und wenn Du schreibst dass es Dir zu gut geht, dann denke ich dass Du Dich gerade in der Euphorie Phase befindest die ich persönlich als Gefährlich empfinde, weil da man sehr leicht unsere Krankheit unterschätzt und Übermütig wird.

    LG Maria

  • Hallo Chrischi,

    mh, dann meinst du eher, dass du den Alkohol aus deinem Lebensmittelpunkt geschubst hast. Dadurch ist jetzt eine Leere entstanden, sowohl in deinem Innern, als auch in deinem Tagesablauf. Die gilt es nun zu füllen, ansonsten artet die Abstinenz ganz schnell in Verzicht aus.

    Mir hat es am Anfang meiner Trockenheit sehr geholfen, mir am Tag vorher einen Plan für den nächsten Tag zu machen und möglichst viel Zeit auszufüllen, damit ich keinen Leerlauf und keine Langeweile habe. Mit der Zeit habe ich dann alte Hobbies reaktiviert und bin auch bereit, etwas Neues auszuprobieren. Denn der Tag soll nicht einfach nur vollgestopft mit irgendwelchen Aktivitäten sein, da käme ich mir ja vor wie in einem Hamsterrad. Für mich soll der Tag auch erfüllend und schön sein, damit ich sehe. Das geht nicht von heute auf morgen.

    Dann habe ich noch geschaut, warum habe ich eigentlich getrunken? Das habe ich für mich herausgefunden und habe jetzt damit angefangen, diese destruktiven Strukturen in meinem Leben abzubauen. Ich lerne, diese Probleme und Missstimmungen ohne Alkohol zu bewältigen, denn ich möchte nicht, dass der Alkohol als "Problemlöser" in meinem Leben eine Rolle spielt. Wobei der Alk ja sowieso alles andere auflöst (Nervenzellen, Beziehungen, Arbeitsverhältnisse) aber keine Probleme ;) .

    LG
    Plejaden

  • Hallo Crischi,

    Zitat

    im Moment befinde ich mich sowieso im Gefühlschaos

    das kann ich gut verstehen, ging mir zu Beginnn auch so. Du stehst am Anfang eines langen Weges, den zu gehen sich aber lohnt- für DEIN Leben.

    Ich habe zum Glück recht früh Möglichkeiten kennengelernt, mich zu entspannen. Das hat mir oft geholfen, wenn Langeweile drohte oder ich nicht schlafen konnte. Frag mal in einer Gruppe, bei der VHS... z.B. nach PMR oder autogenem Training.

    Weiter, das wurde ja schon geschrieben ist eine Tagesstruktur sehr wichtig.

    Was deinen Beruf angeht: Ich habe seit einiger Zeit einen neuen Arbeitsplatz und eine neue Wohnung. Der Alk war mir zu nahe, das wollte ich nicht.

    Es gibt immer einen Weg! Ich wünsche Dir, dass Du Hilfe findest (SHG ist ein toller Anfang) und sie auch annimmst!

    LG und frohe, trockene Ostern

    kommal

    unterwegs...

  • Hallo Chrischi,
    vor ein paar Tagen kam von Dir die Frage ob eine SHG ausreicht oder nicht. Die Frage muss jeder für sich selbst ergründen.


    Als ich am Anfang meiner Trockenheit zur Suchtberatung ging, habe ich ebenfalls diese Frage gestellt.

    Therapie war für mich damals der Inbegriff des Outings. Vermutlich hätte ich meinen Job verloren. Davor hatte ich große Angst. Wie ich heute weiß, unbegründet.

    Ich habe dann mit meinem Suchtberater ausgemacht erstmal in eine SHG zu gehen und zu schauen wie ich weiterkomme. Als Option hatte ich jederzeit die Möglichkeit eine Therapie in Anspruch zu nehmen.

    Dies war eines meiner Halteseile im Hintergrund. Ist es heute nach fast 8 Jahren immer noch. Sollte ich heute straucheln, kann ich immer noch eine Therapie machen.

    Ich habe es geschafft mit regelmäßigen Gruppenbesuchen und der Bereitschaft in meinem Leben etwas zu verändern trocken zu bleiben.

    Wichtig war dabei das Loch in meinem Leben auszufüllen, dass ich bisher mit Saufen verbracht habe.

    Entdecke Deine Möglichkeiten. Es ist sehr spannend!

    Ich wünsche Dir einen guten Start in Deiner SHG.

    Gruß
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Servus Crischi,

    hab Geduld - all das normalisiert sich mit der Zeit. Deine Gedanken werden nicht mehr ständig um den Alkohol kreisen, ist aber glaub ich am Anfang normal. Mir ging es nicht anders, soviel Alkohol wie zum Beginn meiner Nüchternheit hatte ich glaub ich vorher nicht in der Birne :wink: .

    Auch wirst Du mit der Zeit lernen, wann es Dir wichtig ist bzw. für Dich (überlebens)wichtig, Dich als Alkoholiker zu outen, und wann es völlig ausreicht, ein einfaches NEIN DANKE zu sagen.

    Du sagst:

    Zitat

    und mein Leben normal weiter leben ( ohne Sprit )

    Das geht schlicht und einfach deshalb nicht, weil der Sprit ein großer Teil Deines bis dato "normalen" Lebens war. Und die Gefahr ist mehr als groß, daß Du nur einer Trinkpause entgegen steuerst, wenn Du nicht dieses alte normale Leben ein wenig veränderst.

    Wie schon gesagt - hab Geduld mit Dir und Deinen Gedanken. Du wirst sehen, daß man auch als trockener Alkoholiker ein bombastisch tolles Leben führen kann!!! Aber es braucht eben alles seine Zeit. Wir sind auch nicht innerhalb ein paar Wochen zum Alkoholiker geworden, oder?


    Liebe Grüße und einen schönen Feiertag wünsch ich Dir noch!!!


    Claudia

  • Hallo Chrischi,

    die Gedanken die Du im Moment hast, haben mich am Anfang auch überrannt und gelähmt.
    Leider liegt es in der Natur des Menschen sich um alles Gedanken zu machen. Meist geht es um die Schuld der Vergangenheit und die Ängste der Zukunft.

    Wir Leben aber jetzt, hier und heute!!!!

    Versuche in kleinen Dimensionen zu denken.
    Sieh zu, dass es Dir jetzt gut geht und denke nicht daran was später sein könnte.

    Jetzt gerade am Anfang ist Ablenkung die beste Methode.
    Alles was hilft ist erlaubt und gut. Außer trinken natürlich!!!!
    Reagier Dich ab. Lauf 100x um´s Haus oder ruf irgendwelche Leute an.
    Unternimm was!
    Egal was, aber sitzt nicht alleine zu Hause und grübel rum.

    Gehst Du heute noch in die SHG? Schau doch mal bei xxxx online nach, ob in Deiner Stadt heute nachmittag nicht schon was stattfindet. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.

    LG
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo Chrischi,
    dann tritt zu und geh!!!!!!!!!!!!!!
    Den ersten Schritt(den schwersten meiner Meinung nach) hast Du doch schon getan.
    Was soll Dir passieren. Geh zur Gruppe und buddel Dich nicht zuhause ein.

    Mit hingehen wollen ist es nun mal nicht getan.

    Ich bin auf Deinen Bericht heute abend schon gespannt.

    Lg
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Hallo Chrischi,

    ganz definitiv nicht! Diesen Fehler hab ich anfangs auch begangen, obwohl ich hier davor gewarnt wurde. Ich dachte: "Ach was, ich bin doch willensstark, ich kann mich trotzdem noch in trinkender Gesellschaft aufhalten." Von wegen! Das Suchtgedächtnis schlug, wenn auch nicht direkt an jenen Abenden, so doch kurz darauf, wieder voll zu. Und schon war die Trinkpause vorbei und es ging mit dem Trinken weiter wie eh und je. Du öffnest deiner Sucht wieder Tür und Tor, wenn Du dich nicht konsequent vom Alkohol fernhältst.

    Wir sagen hier im Forum: Mindestens ein Jahr alle gesellschaftlichen Anlässe meiden, bei denen Alkohol konsumiert wird. Ich für meinen Teil habe nach über einem Jahr auch gar kein Verlangen mehr danach, mich mit betrunkenen Leuten zu umgeben.

    Für deinen Weg weiterhin alles Gute
    Eric

  • Hi Crischi,

    Eric hat vollkommen recht mit dem, was er sagt. Schau, Du sollst (und willst!!!) doch Abstand zum Alkohol bekommen. Nicht nur, daß Du ihn nicht mehr in Dich reinschütten willst, sondern daß er auch in Deinem Kopf nicht mehr präsent ist. Und das wird nicht fuktionieren, wenn Du mit Deinen Mädels um die Häuser ziehst und wahrscheinlich auch noch denkst, wie "stark" Du doch bist, daß Du verzichten kannst. Und genau das ist das Gefährliche dran, denn der Alkohol ist generell stärker und listiger als Du, und wird sich in dem Augenblick an Dich ranmachen, an dem Du es am wenigsten erwartetst.

    Wenn das drei wirkliche Freundinnen sind, dann mach ihnen doch den Vorschlag auf einen schönen Spieleabend bei Dir zuhause oder so?! Oder ein sportliches Event? Oder Kino? Es gibt soviel, was Ihr tun könnt, das nicht mit Alkohol in Verbindung steht :wink: .

    Für meinen Fall kann ich nur sagen, daß ich mich mit meinen Mädels arrangiert habe. Wollen sie auf den Alk nicht verzichten, dann bin ich eben nicht mit dabei, und das wird auf beiden Seiten ohne Grollen akzeptiert. Und mittlerweile geht es mir auch wie Eric, wenn mich jemand einläd zu einer Saufveranstaltung, dann verzichte ich mittlerweile nicht mehr, sondern sag genauso überzeugt NEIN, als wenn mir jemand Artischocken zum essen geben wollen würde....

    Liebe Grüße und ich hoffe Du triffst die richtige Entscheidung für Dich und Dein Leben!!

    Ach so ja - zur SHG noch... gib Dir und Deiner inneren Einstellung einfach mehr Zeit. Mir ging´s genau so mit dieser "höheren Macht". Allerdings haben wir uns diesem Thema dann mal intensiv angenommen, und ich habe ein sehr viel besseres Verständnis für manch dieser Sätze bekommen, die ich somit nun auch viel besser annehmen kann :wink: ...


    Claudia

  • Hallo Chrischi,
    es freut mich, dass Du den zweiten Schritt gemacht und auch als positiv empfunden hast.
    Wenn Du mit der "höheren Macht" nicht so klar kommst, schau Dir noch mal andere Gruppen an. Es muss ja auch nicht immer die erste SHG richtig sein.

    Zum anderen Thema möchte ich auch noch etwas sagen.
    Du musst dem Alkohol gegenüber keine Stärke mehr beweisen.
    Den Kampf hast Du schon verloren. Da ist Kapitulation angesagt.
    Deine Energien kannst Du sinnvoller einsetzen. Z. B. bei der Suche nach einem geeigneten Lückenfüller, für die Lücke die der Alkohol in Deinem Leben hinterlassen hat.
    Ich schließe mich da Claudia an. Wenn die Mädels trinken wollen, dann sag auf jeden Fall ab.
    Abstand ist jetzt sehr wichtig.

    LG
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

  • Liebe Chrischi,

    ich finde es klasse, dass Du in der SHG gewesen bist. Bei mir war es so, dass ich am Anfang jeden Abend gegangen bin, weil ich ganz froh war, Menschen zu treffen, die auch keinen Alkohol mehr trinken, mich aber dennoch verstehen können, weil sie Ähnliches erlebt haben. Dann habe ich mir gedacht, ich könnte auch mal verschiedene Gruppen besuchen, einfach um dabei herauszufinden, was mir am besten gefällt. Dabei ist heraus gekommen, dass ich in regelmäßigen Abständen eine Gruppe in Burgdorf besuche. Da gibt es einige Teilnehmer, die aus Deiner Gegend kommen, weil sie ähnliche Schwierigkeiten mit dem Outing hatten, wie Du. Deshalb haben sie sich einfach die Gruppe im Umland ausgesucht. Aber selbst wenn Du in der Gruppe Menschen treffen würdest, die Dich kennen, dann kannst Du sicher sein, dass sie wegen des selben Problems dort sind, wie Du!
    Mir haben diese vielen Gruppenbesuche damals sehr gut getan, weil ich endlich aus der Bude gekommen bin, und einmal kurz verschnaufen konnte, während mein damaliger Mann sich weiter die Kante gegeben hat. Ich habe mir damals auch nicht alle Dinge annehmen können, insbesondere die Höhere Macht hat mich zu schaffen gemacht. Allerdings habe ich damit nicht unbedingt etwas Religiöses in Verbindung gebracht, sondern habe mir vorgestellt, dass meine Höhere Macht das ist, was meine innere Stimme zum Reden bringt. Damit bin ich viel besser klar gekommen.

    Dass Du heute nicht mit den Mädels um die Häuser ziehen möchtest, finde ich ziemlich gut. Ich hatte am Tag 6 eine Saufparty in meiner Wohnung, und das war nicht einfach. Das Hin und Her im Kopf kannst Du Dir echt ersparen, damit hat es noch viel Zeit.

    Ich wünsche Dir einen schönen Abend!

    Liebe Grüße
    Mone

  • Hallo Chrischi,

    trocken werden bedeutet Veränderungen um am Leben zu bleiben!
    Wir reden hier um eine tödlich verlaufende Krankheit!

    Nur nichts trinken reicht da nicht aus!

    Natürlich können wir nicht immer dem Alkohol aus dem Weg gehen, aber wir können bewusst die Gefahr vermeiden ,indem wir mindestens 1 Jahr alles unternehmen, um uns von Orten oder Menschen fernhalten wo vordergründig Alkohol getrunken wird! Ich bin im Aussendienst und weiß das es funktioniert! :wink:

    Auch um die "Häuser "ziehen ist am Anfang mehr als gefährlich , deswegen finde ich auch die Aussage von ontas unüberlegt und kann es nicht nachvollziehen ,so eine Aussage zu treffen!

    @ontas

    Zitat

    Dass Du heute nicht mit den Mädels um die Häuser ziehen möchtest, finde ich ziemlich gut.


    Wir müssen gerade erst lernen trocken zu bleiben und nicht zusätzlich das Suchtgedächtnis herausfordern!

    Hast du dich schon mal beim Arbeitsamt erkundigt ,ob es eine Möglichkeit der Umschulung gibt? Denn mit deinem jetzigen Job , sehe ich auch schwarz!

    Es ist nicht einfach ,aber es ist machbar ,glücklich und zufrieden trocken zu werden! Ich muss es nur wollen und keine Gründe finden ,es nicht zu können!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    ich verstehe nicht ganz, wie Du die Kritik meintest. Indem ich geschrieben habe, dass ich es gut finde, dass Chrischi nicht mit den Mädels um die Häuser ziehen wird, meinte ich genau das, was Du auch geschrieben hast. Ich finde es einfach viel zu gefährlich. Aber wissen und entscheiden muss sie es selbst. Und wenn sie da die Entscheidung getroffen hat, lieber den sicheren Weg zu gehen, dann finde ich das sehr gut und sehr vernünftig. Was ist an meinen Gedanken unüberlegt?

    Liebe Grüße
    Mone

  • Hallo ontas,

    danke das du es nochmals berichtigt hast :wink:

    Entschuldigung war mein Fehler. :oops: ich habe das" nicht " überlesen!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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