Spätzünder

  • Servus Bienchen77,

    Zitat

    ...und versuche es doch noch umzubiegen...


    sag uns bitte Beschid, wenn du es geschafft hst. Wir melden Dich dann umgehend beim Zirkus an... :roll:

    Mal ganz ernsthaft: was ist so schwer daran, Fakten zu akzeptieren? Er säuft und er wird so lange saufen, bis es ihm genügt. Nicht bis es Dir genügt. Du kannst Dich da jetzt gerne "reinhängen", aber es wird (außer Frust auf Deiner Seite) nichts bewirken, so wie bei jedem anderen Alkoholiker auch.

    Nutze Deine Energie lieber für Dich, Du wirst genügend davon selbst brauchen!

    LG
    Spedi

  • Bienchen, ich kann hier nur von mir sprechen. Ich habe "meinen Alki" nie im Stich gelassen, wenn er mich um Hilfe gebeten hat. Allerdings habe ich ihn schon vor längerer Zeit losgelassen, damit er SEINEN Weg in SEINER Geschwindigkeit gehen kann um seine zufriedene Abstinenz zu finden und auch zu leben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Bienchen.

    Du wirst es nicht schaffen ihn trocken zu labern … KEINE CHANCE !!! Allerdings hast Du mir (unbewusst) geholfen indem Du hier die Gartenpartygeschichte erzählt hast. Ich habe am Samstag das Richtige getan.. Tut gut.

    Bienchen, auch wenn es Dir schon von vielen anderen gesagt wurde. Ich hätte bei den Trinkmengen von Deinem Freund nicht mehr gerade stehen können. Geschweige denn essen oder so. Was Du tun musst weiß ich nicht aber eines wird garantiert nicht klappen.

    „Wenn ich ihn lieb habe wird er mir zu Liebe schon aufhören“ … Das funktioniert nicht ..

    Zitat

    Und nur weil es bei dir so war wie es war, muß es doch bei jedem anderen nicht auch so sein.

    Bienchen, Du kannst ihm helfen trocken zu bleiben aber nicht trocken zu werden. Mit irgendwelchen Luftschlösschen und Einhörnern die auf Wolken durch das Paradies schweben wirst Du es nicht schaffen. ES IST SO .. Solange Du da bist und ihm „Das normale Leben wie Du es kennst“ aus der Hand nimmst wird sich da wenig ändern. Ganz im Gegenteil. Es wird schleichend immer schlimmer werden. Irgendwann wirst Du nachts um 2 geweckt um ne Pulle Korn von der Tanke zu holen. Oder Deine Nachbarn rufen an weil er bei Denen vor der Tür steht und noch ne Pulle Schluck haben will. Das wird Schritt für Schritt immer schlimmer werden. Aber das merkst Du nicht. Weil es sehr schleichend geschieht. Die Eskalationsstufen sind so aufgebaut, dass es immer gerade noch erträglich sein wird.

    Gruss Vaan

  • Servus Bienchen,

    Zitat von Bienchen77

    Es ist doch bei jedem anders.

    Nein. Sucht ist nicht individuell, sondern sehr uniform. Das können Dir zigmillionen Alkoholiker bestätigen (zumindest die, die ihren Weg in die Trockenheit gefunden haben. Die nassen behaupten immer noch, alles sei individuell...).

    Zitat von Bienchen77

    Wie du siehst bin ich ein hoffnungsloser Fall.

    Auch Nein. Jede(r) kann es schaffen. Wenn er/sie das will. Denn:


    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

    Und wer sich selbst belügen will, der soll das tun (braucht sich dann aber nicht beschweren, wenn ihm/ihr das "Leben" ein paar ganz derb auf's Maul haut...das ist er/sie dann nämlich selbst).

    So einfach kann Leben sein.

    LG
    Spedi


    P.S.: Du hast mich noch nie bissig erlebt... :lol:

  • Liebes Bienchen!

    Schön von Dir zu lesen... aber ein bisschen Sorgen machst Du uns schon, hast Du ja schon lesen können. :)

    Weisst Du, ich versteh das so gut, dass Du meinst, es könne nur MIT DIR klappen bei ihm, das mit dem Gesundwerden. Weil das doch das "logischste" der Welt zu sein scheint! Liebe kann doch nur helfen und bei den meisten anderen Krankheiten stimmt das ganz sicher auch. Im Fall von Sucht aber leider nicht. :(

    Schau, wenn er eine andere schwere Krankheit hätte, dann müsstest Du aus Liebe zu ihm ganz fest zu ihm halten, bei ihm sein, da sein für ihn damit er gesund wird.

    Er aber ist suchtkrank und da musst Du AUS LIEBE ZU IHM loslassen, ihm nicht weiter die Möglichkiet bieten, gemütlich so zu leben, wie er es jetzt tut. Weil das krank ist. Und er so NICHT gesund werden kann!

    Zitat von Bienchen77


    Wie du siehst bin ich ein hoffnungsloser Fall.

    Das schlimme ist, Bienchen, dass Du so ein hoffnungsvoller Fall bist, so voll Hoffnung auf etwas, das nicht möglich ist. :( Und damit gefährdest Du nicht nur Dich (das mag ja ok sein, wenn Du das wirklich möchtest... ich hoffe, Du möchtest das nicht, aber es wäre ja "Dein Bier"), Du gefährdest IHN!

    Denn Du nimmst ihm die Chance, aufhören zu wollen!!! :(

    Also nochmal: IHM ZU LIEBE pass auf Dich auf und lass ihn sein eigenes Ding machen - in der Hoffnung, dass er ohne Dich seinen Tiefpunkt schnell erreicht und es dann vielleicht "klick" macht bei ihm. Und dann kannst Du schauen, dass Du wieder für ihn da bist! Wie Vaan es so richtig schreibt:

    Zitat

    Bienchen, Du kannst ihm helfen trocken zu bleiben aber nicht trocken zu werden.

    Und Du machst es ja schon richtig, mit der eigenen Wohnung, damit, dass Du Dich abgrenzen kannst, damit, dass Du nicht für ihn lügst, usw. Aber wie Ette sagt, das Loslassen muss für ihn so "spürbar" sein, dass er damit alleine klarkommen muss, aufhören zu WOLLEN, für SICH!

    Zitat

    losgelassen, damit er SEINEN Weg in SEINER Geschwindigkeit gehen kann

    Puh, jetzt hab ich wieder so viel geschrieben, dabei wollte ich nur kurz hallo sagen, weil ich mich gefreut habe, Dich zu lesen. Schau öfters wieder rein, ja? Das Forum hilft Dir sicher weiter!

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Tja, liebes Bienchen,
    meine Geschichte kennst Du ja. IN den letzten Tagen habe ich jeden Versuch meines Ex abgeschmettert weil ich der Meinung bin, dass Gespräche unter Alkoholeinfluss keinen Sinn haben.

    Nun, hat er es geblickt oder will er einfach meine Worte dieser Art nicht mehr hören? Ich weiß es nicht, in jedem Fall verbringt er keine Zeit mehr hier. Natürlich war mein erster Gedanke, seit ich ihn bei den Kurzbesuchen ohne Fahne erlebe, aber hallo - er schafft das wohl doch. Ich habe ihn wohl falsch eingeschätzt. Wobei das in keinem Fall bedeutet, dass ich eine Partnerschaft hätte weiterführen wollen oder sollen, weil diese auch an anderen Punkten krankt.

    Ich denke einfach, wir machen uns etwas vor, wenn wir uns einbilden, Zuneigung oder Beschützen hütet vor dem Mehrtrinken bzw. dem Absturz. Auch wenn ich derzeit das Gefühl empfinde, dass mein Ex wohl anders oder woanders oder weniger trinkt, so sind seine Charakterzüge dennoch krank, sein Leben dennoch chaotisch und das, war vielleicht kurzzeitig unterdrückt scheint, dürfte früher oder später wieder ans Tageslicht kommen.

    Ich verstehe Deine Zweifel und Deine Wünsch. Auch ich gerate immer wieder ins schleudern und denke, uuupss, der hat sich im Griff. Nur .... als nächstes Frage ich mich für wie lange .... und dann kommen noch viele andere Fragen.

    Ich für mich habe kapituliert. Beginne zu begreifen, dass es bei ihm keine Krankheitseinsicht geben wird und das es höchste Zeit ist ihm alle seine Verantwortung zurückzugeben. Auch die für die alltäglichen kleinen Bagatellen, die uns schon nicht mehr auffallen.

    Ich drücke Dir die Daumen liebes Bienchen, dass DU alles unbeschadet für DIch auf die Reihe bekommst.

    Spedi sagt "Sucht ist uniform" d. h. die in Büchern beschriebenen Phasen und Ablaufformen? Das anfängliche Gesellschafts- oder Problemtrinken, welches dann in der Gewöhnungsphase steckt und die Phase kommt Entzugserscheinungen zu vermeiden. Letztendlich müsste dann die GAU-Situation kommen, in der der Kranke sich für Tod durch Weiterkonsumierung oder für Weiterleben mit fachlicher HIlfe entscheidet. Sehe ich das richtig, dass Du das unter "uniform" meinst.

    Individuelle sind vermutlich nur die Zeitabläufe, schätze ich mal. Bzw. ob aus Alkoholabhängigkeit der Alkoholiker wird, bzw. wann er / sie das wird.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hi Bienchen,

    schön, dass du wieder da bist.

    Ich muss Spedi recht geben wenn er schreibt, dass Sucht uniform ist. Damit meine ich nicht die allgemein bekannten Phasen wie präalkoholische Phase, Prodromalphase usw. Die können verschwimmen und ineinander übergehen.

    Das Prinzip ist immer gleich. Der Vorgang ist schleichend und wie Vaan schreibt wird es immer schlimmer. Das ist das immer gleiche Prinzip, was auch körperlich begründet ist. Man braucht immer größere Mengen Alkohol um die Wirkung zu erzielen, irgendwann kommt der Körper ohne Alkohol nicht mehr aus, er schreit danach (craving), das führt zu Entzugserscheinungen, wenn kein Alkohol zur Verfügung steht. Dann machen die Burschen die dollsten Dinge und schmeißen sogar die Nachbarn mitten in der nacht aus dem Bett, wenn in der eigenen Wohnung das Suchtmittel nicht mehr vorhanden ist, oder Taxis werden bestellt und mit Geld an die Tanke geschickt, damit der Taxifahrer den Alk besorgt.

    Was das für die Angehörigen heißt ist leider auch wieder logisch. Der Leidensdruck steigt mit jeder Aktion. Dazu kommt Aggression etc. Die Spirale dreht sich immer schneller.

    Ich selbst dachte auch immer ich hätte einen "Sonderfall" zu hause, bei dem ja alles ganz anders ist. Gründe für meine Argumentation hatte ich genügend. Sorry, er war genau wie die anderen. Das hat eine ganze Zeit gedauert, bis ich das eingesehen habe. Meine ganzen Klimmzüge nutzten mir nichts. Und mittlerweile kann ich sagen, dass ich sehr sehr viele Menschen mit der Problematik (auch von meinem Job her) kennengelernt habe. DA WAR KEINER EIN SONDERFALL. UND ALLE HABEN NUR REAGIERT; WENN SIE AN IHREM PERSÖNLICHEN TIEFPUNKT ANGEKOMMEN WAREN. Die Liebe der Angehörigen war keinen Deut wert.

    Liebes Bienchen, trotzdem habe ich mit Freude gelesen, dass es dir nun weniger ausmacht, wenn er trinkt und du auch nicht mehr in allen Situationen das Gefühl hast kontroliieren zu müssen (hab ich doch richtig verstanden??). Das sind gute Schritte in eine neue Richtung.

    Mach weiter so

    Liebe Grüße Gigi

  • Hallo Bienchen,

    wie geht's? Du hast Dich doch hoffentlich nicht aus dem Forum vergraulen lassen?! :( Lass wieder von Dir lesen, ja? Wir warten auf Dich!

    Liebe Grüsse,

    c.

  • hallo bienchen

    Zitat

    Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber wer sagt mir denn das der nächste nicht auch...


    das ist etwas was ganz allein du in der hand hast - musst ja nicht den nächstbesten nehmen :shock:

    da bin ich lieber allein, wenn dir das andere lieber is - nun gut, dein leben.

    ich möchte dir alles gute gute für deinen weg wünschen und hoffe das du nicht irgendwann dem irrglauben erliegst, gemeinsame kinder werden ihn zur einsicht bringen :shock: das wäre mit deinem jetztigen wissen bewußter mißbrauch eines jungen unschuldigen lebens, nicht mehr und nicht weniger.
    hast ja irgendwo in deinem thread mal geschrieben das du dir kinder wünscht, kann natürlich sein das du den wunsch etz ad acta gelegt hast, aber so ganz kann ich mir den hinweis nun mal doch nicht verkneifen.

    liebe grüße -Summer-

  • Hi Bienchen

    Erlaube mir ein vielleicht für Dich unbequemes Statement:

    Zitat

    Ich bin 31 Jahre alt und ein Spätzünder in Sache Liebe.
    Vor ungefähr 10 Monaten habe ich meinen jetztigen Freund kennengelernt und er ist der erste Mann in meinem Leben.

    So hast Du Dich hier vorgestellt.

    Zitat

    Aber ich habe, wie bereits ganz am Anfang gesagt, 30 Jahre auf diesen Mann gewartet

    Und jetzt willst Du uns weiss machen, dass Du 30 Jahre ausgerechnet auf DIESEN Mann gewartet hast. Und jetzt soll es ausgerechnet dieser - und NUR DIESER - sein?

    Du bist jetzt 31 Jahre alt, hast also seit Deinem 2. Lebensjahr :shock: auf genau diesen Mann gewartet? Verwechselst Du u.U. Liebe mit väterlicher Geborgenheit, die Du noch suchst?

    Sorry, rein ne Annahme auf intuitiver Basis. Dein Vater wurde trocken, als Du 10 Jahre alt warst. Bietet Dein jetziger Partner Dir vielleicht das, was Du so sehr von Deinem Vater gebraucht hättest?

    Schau Dich um, es gibt Millionen Männer auf der Welt - sogar seine Eltern haben diesen Schritt schon geschafft - sie haben ihn fallenlassen - oder losgelassen? Jetzt wird er noch von Dir gehalten - so verlängerst Du sein Alkoholleiden. Du schreibst, dass er der Mann ist, den Du brauchst.

    Als Mann, als gleichberechtigten Partner, mit dem Du eine Zukunft anstrebst basierend auf Ehrlichkeit, Respekt, Toleranz und Liebe? Oder ist es vielleicht unbewusst die Tochter, die den geliebten Papa retten möchte...

    Und braucht er Dich? Liebt oder gebraucht er Dich?

    Alles Fragen, die mir so eingefallen sind - sie haben keinerlei Anspruch auf Beantwortung, sind aber unbequem...

    Wenn Du der Meinung bist, dass Du den Richtigen für Dich gefunden hast, dann wünsche ich Dir, dass Du diese Meinung nie umstossen musst. Ich glaube nach dem Lesen Deines Threads nicht mehr daran...

    Trotzdem, oder gerade deswegen, von Herzen alles Gute!
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Bienchen,

    ich kann Dich sehr gut vestehen, wie Du dir Deine Agumentationen zurecht legst. Ich weiß auch das egal was Du hier ließt, was Dir hier geschrieben wird, Du es nicht annehmen kannst. Ich habe genauso verhemmt nur das positive sehen wollen. Da wir eine falsche Wahrnehmung haben, deine Augen können es noch nicht sehen, Du spürst noch nicht das Leid was auf Dich zu kommen kann. Du denkst Du hast soviel Kraft das Du die Situationen schon meistern wirst.
    Genauso habe ich jahre gedacht, ich schaffe das!!!!
    Aber es ist nicht Möglich dies zu schaffen, denn wir geben uns nach und nach auf und das ist schleichend uns fällt das gar nicht auf.
    Es hat bei mir 16 Jahre gedauert bis ich endlich hinschauen und ehrlich zu mir selbst sein konnte und das was ich gesehen habe hat sehr weh getan.
    Aber ich konnte nun anfangen für mich zu sorgen.
    Ich denke auch das ich durch mein Verhalten meinem Ex die Chance genommen habe auf sich zu achten und sich evt. aus seiner Sucht zu befreien.

    Ich wünsche dir das Du Dich nicht verlierst und das Du schnell merken wirst Das es nicht der richtige Weg ist und Du dann noch umkehren kannst ohne viel Leid erfahren zu müssen.

    Liebe Grüsse
    Elocin

    P.S.
    Es tut immer wieder weh, jemanden zu sehen, der noch nicht hinschauen kann.

  • Hallo Bienchen,

    sorry dass ich mich auf diese Seite mache, aber ich will Dir mal meine Liste erlären.
    Es ist nicht ausschlaggende wie viel auf jeder Seite steht, sondern was da steht.

    Hast Du dort zu stehen bei Minus zu stehen

    Die Beleidigungen Dir gegenüber?
    Das Du nie an erster, auch nicht an zweiter, auch nicht an…, nein Du wirst vlt., den ersten Platz nach dem Suff haben?
    Deine eigene Abhänigkeit von ihm?
    Das er Dich ausnutzt?
    Sein fahren unter Alkohol, was kann passieren- warum möchtest Du dafür Verantwortung übernehmen?
    Das er Dich und Dein Leben kaputt macht?
    - Alles das hast Du in den vergangenen Wochen irgendwie geschrieben -.

    Wie kann bei diesen Sachen das POSIVE überwiegen?

    Sorry das kann keine Liebe mehr sein, Du hast Dich selbst aufgegeben.

    Bienchen, sorry, aber kriege endlich Deinen Arsch hoch, nehme Dein Leben in Deine Hand und lebe.
    Suche Dir Hilfe und nehme die Hilfe an.

    Liebe Grüsse kawi

  • Hallo Bienchen,

    ich moechte Dich ja nicht nach Deiner Liste fragen, aber eine pro und kontra Liste bringt da nicht viel, bei einem Suchtkranken.

    Ich denke Du beluegst Dich selbst total. Du hattest noch nie einen Freund, hast kein Selbstvertrauen, dass Du jemals wieder einen anderen findest, also bleibst Du lieber bei ihm. Du hoerst Deine biologische Uhr ticken, nun hoffe ich mal nicht, dass Du tatsaechlich ein Kind von ihm willst, denn was Du da Deinem Kind mit antun wuerdest, laesst sich kaum in Worte fassen, da sprech ich ebenfalls aus Erfahrung.

    Liebe Bienchen, Spedi hat schon mal gesagt: Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gruende.

    Ich lese hier immer nur Gruende warum Du bei ihm bleiben wirst, Du konzentrierst Dich so sehr auf seine Erkrankung, dabei vergisst Du, dass Du selbst erkrankt bist und zwar co-abhaengig bist.

    Bis dann,

    Jenny

  • Bienchen,

    bitte, wenn Du schon nicht an Dich denken willst, dann denk ums Himmels Willen doch an ihn, Deine grosse Liebe! Für die Du zu allem bereit bist - oder?!

    Solange Du bei ihm bist und ihm das Saufen ermöglichst wird er nicht gesund werden können und das bringt ihn um!

    Es geht nicht nur um Dich, es geht um ihn!!!

    Liebes Bienchen, ich hoffe, Du schaffst es für Dich und für ihn das zu tun, was Euch beide gesund werden lassen kann.

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Hi Crevette,

    ja leider gibt es nun mal auch beratungsresitente Leute. Da hilft nichts und rein gar nichts. Biene hat ja auch schon im Alkoholiker Thread geschrieben und denen scheint sie auch nicht zu glauben.

    Nun muss leider auch ein Co-Abhaengiger seinen persoenlichen Tiefpunkt erreichen. Manche von uns Co's lernen es zum Teil auch nie. Man kann auch nur Erfahrungen austauschen, aufmerksam machen und wenn dann nicht gehoert wird oder einem geglaubt wird, dann kann man nur loslassen.

    Bis dann,

    Jenny

  • Hallo Bienchen,

    ich hoffe, du liest hier wenigstens noch ab und zu. Ich mach mir echt Sorgen.

    Niemand hier will Dir irgendwas Böses. Es meinen wirklich alle gut. Die meisten haben nur schon viel mehr erlebt als Du. Ich hatte es Dir ja geschrieben.

    Ich glaube, dass ich für alle spreche: Wir würden uns nichts mehr für Dich wünschen als das wir im Irrtum sind.

    Bienchen, es gibt nur zwei Möglichkeiten:

    Entweder Ihr seid auf dem Weg es in den Griff zu bekommen; dann lass uns an Deinem Erfolg teilhaben und schreib, das baut auch uns auf. Oder aber (und das vermute ich) es geht Dir richtig schlecht. Dann verdammt nochmal schreib erst recht!!! Keiner wird hier je schreiben: Haben wir Dir doch gesagt! Wir sind alle in ähnlichen Situationen. Wo glaubst Du, bekommst Du mehr Verständnis? Du brauchst vor einem "Ätzsch!!" definitiv keine Angst zu haben.

    In der Hoffnung, Dich bald mal wieder zu hören

    Papi

  • Hallo Bienchen,

    schön dass Du noch da bist. Ich habe Deinen Thread im Alkoholikerbereich gelesen und habe schon befürchtet, Du brichst den Kontakt hier ab. Bienchen, auch wenn der Ton manchmal sehr rauh erscheint, hier meinen es wirklich alle gut. Mehr Erfahrungen mit dieser Thematik hab ich außerhalb dieses Forums kaum erlebt. Gib was auf die Worte, die Dir hier um die Ohren fliegen.

    Bienchen ich kann Dich sehr gut verstehen (wahrscheinlich jeder hier). Du denkst, auch Du hast das Recht glücklich zu sein. Du bist froh DEN Mann endlich gefunden zu haben. Jetzt soll er sich - verdammt nochmal - ändern, damit das Glück endlich losgehen kann.

    Bienchen, das hast Du nicht in der Hand. Nur er!!!

    Du hast ihn gebeten zum Arzt zu gehen. Falsch!!! Ihm muss es so dreckig gehen, dass er zum Arzt gehen will. Und wenn er Dich dann bittet ihn hinzufahren, dann kannst Du das tun. Aber es muss seine Initiative bleiben.
    Zu wissen in welchem Stadium er ist, ist nicht wirklich wichtig. Maximal vielleicht für Dich! Dann wirst Du nämlich sehen, welchen Leidensweg er - und damit dann auch Du - noch vor sich hat. Denke immer daran: Ohne Tiefpunkt keine Wende!!
    Was sein Tiefpunkt sein wird, kann Dir kein Mensch im voraus sagen.
    Wegen dieser Ungewissheiten bekommst Du hier immer den Rat: Bleib bei Dir! Tu was für Dich! Rette Dich! Du kannst nur Dich ändern, er kann nur sich ändern.

    Bienchen schicke nicht ihn zum Arzt. Such Dir selbst ein Psychotherapeuten. Ich glaube es ist für Dich existenziell wichtig, Deinen Blickwinkel zu ändern. Momentan sitzt Du voll in der Co-Falle.

    Pass auf Dich auf (Wohlgemerkt auf Dich)!
    Papi

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