Merkmale für ein EKA

  • Na dann will ich auch mal:

    -Angst vor Krankheiten
    -Angst vor einer schweren psychischen Krankheit
    -Entfremdungserlebnisse
    -Übergewicht
    -Problem mit Nähe - bei meinem Kind geht es ganz gut, bei meiner Frau schlecht.
    - kein Selbstwertgefühl
    - "Was denken die anderen über mich".
    - Finde, ich bin total unattraktiv.
    -Angst vor dem Verlassen werden.
    - Gefühlskälte ...aber interessanter Weise nicht, wenn es um Kinder geht. Wenn ich da zB lese, dass es nem Kind nicht gut geht etc. dann berührt mich das emotional sehr. Bei Erwachsenen gar nicht.

    Ich habe es mal so tabelarisch gemacht.
    Ihr schreibt immer, dass man dieses und jenes verarbeiten muss ....mal ganz praktisch gefragt: wie macht oder habt ihr das gemacht?


  • Daß ist fast schon unheimlich! Bis auf die Kinder, die ich nicht habe, trifft das 1:1 auf mich zu

  • Was mir noch einfällt: ich bin selten authentisch aus der Mitte heraus, sondern verstelle mich oft. Habe Probleme auf die Frage, wie es mir geht, ehrlich zu antworten. Meistere mein Leben größtenteils als Schauspielerin (überspiele z. B. Berührungsangst). Habe oft Schuldgefühle, wenn ich glaube, zuviel erzählt zu haben. Bewundere Menschen, die sie selbst sind und reden, wie ihnen Herz & Schnabel gewachsen sind.

    Gruß Kopfmensch

  • Ich habe gerade einer Freundin Einblicke in mein Seelenleben gegeben, inkl. der Aussage, dass ich eine bedrückende Kindheit mit einem Alkoholiker als Vater hatte. Wir hatten uns heute auf ein Eis verabredet und wie immer kam die Frage, und was macht der Beziehungsstatus? Hatte ihr gesagt, dass ich erst mal mit mir ins Reine kommen will. Gerade im Telefonat, musste ich plötzlich weinen und es kam Einiges an Gefühlen hoch. Sie schien perplex und sagte nur, sie weiß nicht wirklich, was sie mir raten soll. Ich soll in die Welt hinaus ziehen und leben. Jetzt bereue ich meine Offenheit bereits.

    Kopfmensch

  • Zitat von Kopfmensch

    Ich habe gerade einer Freundin Einblicke in mein Seelenleben gegeben, inkl. der Aussage, dass ich eine bedrückende Kindheit mit einem Alkoholiker als Vater hatte. Wir hatten uns heute auf ein Eis verabredet und wie immer kam die Frage, und was macht der Beziehungsstatus? Hatte ihr gesagt, dass ich erst mal mit mir ins Reine kommen will. Gerade im Telefonat, musste ich plötzlich weinen und es kam Einiges an Gefühlen hoch. Sie schien perplex und sagte nur, sie weiß nicht wirklich, was sie mir raten soll. Ich soll in die Welt hinaus ziehen und leben. Jetzt bereue ich meine Offenheit bereits.

    Kopfmensch

    "Normale" Menschen sind oft mit unserer Geschichte überfordert. Ich kann dir nur den Rat geben, dich lieber hier oder in deiner SHG zu öffnen. Ich habe früher auch das Herz auf der zunge getragen aber heute lasse ich da keinen mehr ran.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Merci für Dein Feedback. Ich stimme Dir zu, dass andere Menschen mit meiner Geschichte überfordert sind. Und das mit dem Herz auf der Zunge tragen, ist mir ebenso bekannt. Wie bist Du dahin gekommen, damit aufzuhören?

  • Zitat von Kopfmensch

    Merci für Dein Feedback. Ich stimme Dir zu, dass andere Menschen mit meiner Geschichte überfordert sind. Und das mit dem Herz auf der Zunge tragen, ist mir ebenso bekannt. Wie bist Du dahin gekommen, damit aufzuhören?

    Manchmal muss man sich einfach entscheiden und bei einer Entscheidung bleiben. Es fährt sich wesentlich besser mit anderen, wenn die nichts über diese Vergangenheit wissen. Schreiende Seelen erkennen einander, jemanden zum ernsthaften Austausch findet sich immer. Aber Kollegen und Bekannte sind da grundsätzlich die Falschen.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Ich habe vor einiger Zeit als Nichtregistrierte die Seiten hier gelesen und begonnen alles das herauszuschreiben, was, auch aus meinen Erinnerungen heraus, für mich zutrifft.
    Die Liste wurde immens lang und ich wurde immer geknickter. Ich fühlte mich immer schäbiger. Und das Gefühl in mir kam wieder immens hoch, was ich fühlte als ich mit der Tatsache konfrontiert war: Mora, du bist eine Co. Dieses Gefühl, eine Co zu sein, ließ mich in eine Minderwertigkeit abrutschen, die ich bis dato so noch nicht erlebt hatte. Ich hatte das Gefühl anderen Menschen zurufen zu müssen: Bleibt weg von mir, ich bin eine Co. Ich bin nicht fähig oder kaum fähig eigenverantwortlich zu leben und schmarotze euch aus, um überleben zu können. Was für ein scheußliches Gefühl beherrschte mich damals!
    Als dieses Gefühl nun wieder beim aufstellen der Liste hochkrabbelte,legte ich sie zur Seite und las sie zu einem späteren Zeitpunkt nocheinmal. Ohne aufgewühlte Emotionen. Dann, erst dann als ich sie ohne diese aufgewühlten Emotionen gelesen habe, konnte ich alles zu einem Päckchen packen und abgeben. Und einfach nur Dankbarkeit empfinden, das ich dieses alles lesen durfte,erkennen, herausarbeiten konnte und (!) das ich es für mich als mein Ich annehmen konnte. Das ich annehmen konnte war wie ein großes Geschenk, denn so oft konnte ich so vieles nicht annehmen. Ja und es zog eine Ruhe ein, weil ich mich freute, trotzdem geliebt zu sein.
    Und ich freue mich über jedes Teilchen was ich auf der Positivseite hinzufügen konnte und kann.

    Danke

    Mora

  • Kennt eigentlich einer von Euch dieses Schamgefühl, vor der Mutter, die nicht getrunken hat, Zärtlichkeiten mit der eigenen Frau zu zeigen?
    Gestern ist es mir wieder aufgefallen. Wir sind mit Kind, Frau und Mutter + Ehemann spazieren gegangen. Die Hand von meiner Frau konnte ich da nicht nehmen ...es war mir irgendwie peinlich. Auch Merkmal eines EKA?

  • Zitat von Just

    Kennt eigentlich einer von Euch dieses Schamgefühl, vor der Mutter, die nicht getrunken hat, Zärtlichkeiten mit der eigenen Frau zu zeigen?
    Gestern ist es mir wieder aufgefallen. Wir sind mit Kind, Frau und Mutter + Ehemann spazieren gegangen. Die Hand von meiner Frau konnte ich da nicht nehmen ...es war mir irgendwie peinlich. Auch Merkmal eines EKA?

    Die Schamgrenzen eines EKA sind völlig verstellt und verdreht. Wir wissen doch überhaupt nciht, was "sich gehört" und was sich "nicht gehört". Ist doch alles ein Kuddelmuddel im Kopf.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Hallo,

    ich erwische mich häufiger dabei, unbequeme Dinge vor mir her zu schieben oder sie zu verdrängen, mich abzulenken...

    und gehören hier auch bestimmte Denkmuster rein? Mein Mann ist zum Beispiel in sehr stabilen Familienverhältnissen groß geworden. Wenn er sich zum Beispiel mit einem bestimmten Problem auseinandersetzt, dann sagt er nicht: "Ich mach das jetzt nicht mehr so.", sondern er sagt gleich, wie er das künftig machen wird. Im ersten Moment kam mir dieser Unterschied lächerlich vor, aber als ich länger drüber nachdachte, wurde mir klar, dass das echt eine viel überzeugendere Wirkung hat. Zu analysieren, wo das Problem liegt, ist sehr wichtig und ich glaube, niemandem, der mit Alkoholikern groß geworden ist, macht da irgend jemand was vor. Aber letztendlich muss sich doch der Lösungsweg im Kopf festsetzen, um wirklich was zu verändern. Nun, an dieser Denkweise arbeite ich gerade.

    Gruß Gela

  • Hallo J-min

    Ich sage dir erstmal tausend Mal Dankeschön. Du hast ein paar Dinge angesprochen, ach was sag ich, du hast so viele Dinge angesprochen, wo ich mich so ganz genau wieder finde. Ich bin grad sprachlos.

    Und deine Frage stellt sich mir andauernd. Ich bin bereit, an all dem hart zu arbeiten. Aber die Macken sind sehr hartnäckig. Und das macht mich wütend. Diese eine Frage beschäftigt mich schon ziemlich lange. Problem erkannt, aber wie lösen?

    Kann jemand etwas Licht ins Dunkeln bringen?
    Danke.

    Mia

  • Hallo Mia, hallo J-min,

    vielleicht eröffnet ihr zu den Themen entsprechende Threads? Ich bin sicher, daß ihr dann mehr Antworten bekommt.

    Hier in diesem sind die Merkmale für ein EK gesammelt, einfach zum Nachlesen...

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo J-min

    ich war jetzt ein paar Tage nicht mehr hier...aber dennoch tut es gut zu sehen und zu lesen wie anders ihr doch auch seit & wie gut es tut mir umso ähnlicher zu sein - quasi --> gemeinsam anders ;)

    Lösungen suchst Du?
    Wenn Du sie hast - sagst es mir, ja?
    Ich denke es wird die Zeit bringen...
    soviele Jahre das selbe Muster, das kann nicht nur durch verstehen plötzlich geändert werden, sondern brauch Veränderung, die nach und nach kommt...

    Wünsch Dir alles Liebe

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Ich habe hin und her überlegt, ob ich als EKA zwangsläufig auvh coabhängig bin. Warum sollte ich eigentlich? Und warum dann nicht auch abhängig von anderen stoffen? Schließlich hat jedes Kind ja beide Arten dieser Abhängigkeiten erlebt, vorgelebt bekommen,miterlebt...Das ist es für mich eigentlich genau, was die Gemeinsamkeiten von EKA ausmacht. jeder von uns hat in einem teil seines Lebens diese beiden Süchte 'miterlebt'. Sicher hängt das nun auch vom Alter, von der Dauer und Entwicklung dieser Süchte ab, welchen Einfluß sie auf uns hatten und noch haben. Ich denke, dass die Gemeinsamkeiten, wie man sie bei Coabhängigen oder Alkoholabhängigen beobachten kann, nicht so ohne weiteres auf EKAs übertragen kann.
    Süchtig ist man, und wie man hier auch immer wieder lesen kann, ist man kein bißchen süchtig , sondern man ist es entweder oder. Und wenn dannn für immer. Dass man im elternhaus Scuht erfahren hat macht einen nicht automatisch süchtig, meine ich. aber ich sehe schon eine Suchtgefährdung,
    ich sehe Schäden, die wir davon getragen haben. Ich sehe dass jeder irgendwelche Überlebnesstrategien entwickelt hat, um mit der scuhtsituatin klar zu kommen. Da wurde erwähnt, dass sich bestimmte Typen entwickeln können: Der Stille, der Verantwortungsbewußte, der Clown ...
    In solchen Mustern finde ich mich auch wieder. ich sehe das als Konseuenzen, resultate des Lebens mit der sucht. Unddarin können unsere Gemeinsamkeiten liegen. gemeinsame Punkte, denen man sich hie rim Forum gemeinsam bewußt werden kann und auch gemeinsam bearbeiten kann. dennoch können bei uns EKas einige Punkte sogar sehr gegensätzlich sein- wie so vieles. Der eine verabscheut Alkohol, fühlt sich gerade deswegen angewiedert, weil er einen trinkenden Elternteil hatte. Dem anderen wurde der Alkohol durch Vorleben so nahe gebraucht, dass er darin kein Tabu sieht, selber garnicht bemekrt wie er selbst in die Sucht schlittert. ich gehöre zu denen, die alkohol eher abstoßend finden. Meine schwester hingegen ist eher der Sucht verfalllen.
    Sie war acuh eher jemand, die sich Aufmerksamkeit holte, die wir ja als Kind nicht bekamen, indem sie zur 'Geschichtenerzählerin' wurde. Ich habe mir eher 'schutz' im stillen Kämmerlein gesucht und mich kreativem Arbeiten hingegeben.
    So unterschiedlich sind wir EKAs.
    Nähe nicht zulassen können ist auch für mich oftmals ein Punkt. Ein anders Mal verspüre ich eine wahnsinnige Sehnsucht nach Nähe.
    Doch immer muß ich erstmal aus meiner sicheren Ritterburg heruas agieren, die Lage peilen und erst wenn ich mich sicher fühle öffnen sich die Tore. Wenn ich bei anderen Menschen beobachte, wie sie sofort alles über sich preis geben kommen die mir vollkommen verloren vor und naiv.
    Hier im Forum ist es ja Sinn der Sache, aber hier geht es, denn es ist ja anonym. Ich glaube nicht, dass ich in einer realen Gruppe mich so öffnen könnte.
    Coabhängige tendenzen bekommt man ja auch vorgelebt und auch diese gehen sicher nicht an einem vorbei. Nur die emotionale Seite fehlt einem ja dabei. Ich she vielelicht dabei zu, wie Muttern Flaschen in den heimlichsten verstecken findet und lerne dabei , wie man Sachen gut verstecken/ finden kann. Dass man jemandem nicht so schnell was verbergen kann usw. scharfe snnne, beobachtende Augen haben sich auch bei mir gut entwickelt. Amn war irgendwie immer in der beobachterrolle eines kranken Filmspektakels, dessen Ausgang man ja nie erahnen konnte. Tägliche Hochspannung, das ist sicher nciht das beste für ein Kind.
    Doch während die Mutter von krankhaften 'liebesgefühlen' getrieben wurde ging es bei uns Kindern doch ums Überleben. Wir hatten doch keine wahl. Ich erinner mich, dass wir unsere Mutter zu überreden versuchten ihre Sachen zu packen und zu gehen. Das finde ich ein ganz gesundes Denken in dieser Misere. Wir waren als Kinder da emotional nicht so involviert . War uns ziemlich egal was aus dem Vater wurde. Vielelicht entsteht daher dieses Hin- und hersprignen von 'Mitgefühl' und Kälte. Die Kälte braucht emn doch um sich lösen zu können und fernzuhalten von der sucht, von der Coabhänggkeit. Mitgefühl hat man natürlich irgendwie trotzdem- es ging ja eben um die Eltern. Man lernte doch automatisch, dass man nur dann emotional nicht bei drauf ging, wenn man es schaffte seine Gefühle zu kontrollieren, wenn nötig abschalten konnte, wenn nötig wieder ausgfahren konnte. Für mich ist es nichts besonderes auch mal eiskalt sein zu müssen. Ich empfinde es bis heute nicht als negativ. Ich habe selbst diese Kälte hin und wieder erfahren müssen. Und bevor mir weh getan wird zeige ich anderen lieber die kalte schulter. Coabhängigen fehlt diese Eigenschaft vielleicht sogar. ich glaube, dass unser Unterbewußtsein schon eine ganz schöne Palette an Verhaltensmustern zum Überleben drauf hat.
    Viele Dinge sind mir erst durchs lese hier bewußt geworden, dass ich das selber so mache, so empfinde usw. Im Wesentlichen geht es mir nunhier darum diese Dinge aufzudecken und unnötige 'Ängste, Verhaltensmuster abzubauen,die mich im Leben behindern. Andererseits habeich durch meine Kindheit sicher auch vieles gelernt, was mir im Leben nützlich geworden ist. Frühe verantwortung, Selbstständigkeit, schnelle Beobachtungs- und Wahrnehmnungsgabe. Auch wenn man EKA's nicht so über einen Kamm scheren kann sehe ich doch viele Gemeinsamkeiten.
    Auch fühle ich mich schnell verbunden, verstanden von ebenfalls Ekas. Süchtigen und Menschen, die in ihrer Kindheit schmerzhafte Erfahrungen durchgemacht haben. Menschen, die in einer sog. Heilen welt aufgewachsen sind steh ich nach wie vor sehr skeptisch gegenüber. Zum einen vermute ich häufig Fassaden. andererseits denke ich, dass sie sich nie in mich hineinversetzen könnten. Ich denke, dass ich von ihnen lernen könnte Dinge zu beherrschen zu denen ich nie Zugang hatte. So bleibt es aber für mich immer eine Traumwelt.

  • Zitat

    Auch fühle ich mich schnell verbunden, verstanden von ebenfalls Ekas. Süchtigen und Menschen, die in ihrer Kindheit schmerzhafte Erfahrungen durchgemacht haben.


    Menschen, die in einer sog. Heilen welt aufgewachsen sind steh ich nach wie vor sehr skeptisch gegenüber. Zum einen vermute ich häufig Fassaden. andererseits denke ich, dass sie sich nie in mich hineinversetzen könnten. Ich denke, dass ich von ihnen lernen könnte Dinge zu beherrschen zu denen ich nie Zugang hatte. So bleibt es aber für mich immer eine Traumwelt.

    Frozen Tears :
    Genau diese heile-Welt-Menschen belasten mich immer mehr...
    Ich habe diese Leichtigkeit nicht
    Kann mich nicht zum 100. Mal erklären, wieso ich bin wie ich bin
    Immer diese Blicke...die mich ansehen und denken "die spinnt" oder
    "was hat sie denn???" oder oder oder

    ich bin in eine wg mit einer freundin gezogen und dachte
    ich "lerne" von ihr so einiges vom "leichten" Leben
    PUSTEKUCHEN --> ich fühle mich als Versager, will gleichzeitig aber
    auch nie so "oberflächlich" sein wie sie...

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Möchte auch mal meine Merkmale festhalten :

    Depressionen, Selbstmordgedanken.

    Panische Angst davor im Mittelpunkt zu stehen oder vor anderen zu Reden.
    Soziale Kontakte und Freundschaften mit Beständigkeit sind absolut un-
    möglich für mich.

    Abneigung oder regelrechter Hass gegen Ungerechtigkeit, Egoismus und asoziales Verhalten. (Ich darf deswegen keine Nachrichten usw sehen, es macht mich so unglaublich wütend und traurig)

    Abneigung gegen oberflächliche Menschen, denen nur Geld, Gerüchte oder sonst irgendein Mist wichtig ist.

    Panikattacken, übermäßiges Schwitzen, Schwindelgefühle, teilweise selbst
    wenn ich nur "Einkaufen" gehe.

    Permanentes Gefühl der Leere und Traurigkeit.

    Suchtverhalten, gebe oft zuviel Geld aus.

    Schlafstörungen, Geräuschempfindlichkeit.

    Absolute Abneigung gegen Streit oder laute Menschen.

    Unfähigkeit Stolz oder Freude zu empfinden.

    Permanente Suche nach Halt, Beständigkeit und Harmonie -
    wovor ich dann aber flüchte wenn ich es gefunden habe. :(

    Unfähigkeit auf bestimmte Situationen angemessen zu reagieren, z.B wenn Jemand traurig ist oder krank - als wäre ich innerlich kalt, aber das bin ich eigentlich nicht.

    Ständige Suche nach Bestätigung und danach,dass Menschen das ,was ich tue als "Richtig" einstufen.

    Unfähigkeit mich Selbst wahrzunehmen.

    Selbstzerstörerisches Verhalten wie übermäßiges Essen und Rauchen.

    Selbstaufgabe in Beziehungen.

    Ständige Suche nach einer tiefen, ehrlichen Freundschaft.

    Probleme "NEIN" zu sagen oder mich abzugrenzen.



    positives
    gibt es vielleicht auch ...

    ich habe eine unglaublich gute Gabe mich in ander hineinzuversetzten oder in sozialen Situationen zu wissen wer in welcher Position ist.
    Ich habe das Gefühl zwischen den Zeilen lesen zu können und sehr viele Dinge wahrzunehmen, die andere nicht sehen.

    Ich bin sehr verantwortungsbewusst anderen Lebewesen gegenüber, vorallem bezüglich ihrer Persönlichkeit und Empfindungen.

    Ich bin auf eine Weise recht kindlich geblieben, ich spiele gerne mit bestimmten Dingen oder wunder mich über Sachen. Ich finde es eigentlich schade, dass viele Menschen diese Eigenschaften verlieren.

  • Zitat von Herbstregen


    Ich bin auf eine Weise recht kindlich geblieben, ich spiele gerne mit bestimmten Dingen oder wunder mich über Sachen. Ich finde es eigentlich schade, dass viele Menschen diese Eigenschaften verlieren.

    hast du schön formuliert herbstregen.
    so ists...kindliche sichtweise auf dinge.
    ich höre sehr oft bekannte/freunde die sagen:
    was du wieder siehst.

    achte eben auf alles in meinem umfeld.
    sozusagen schärfere sinne, was die aussenwelt angeht,
    ähnlich wie bei einem scheuen tier...
    jedoch versagt das gefühl nach innen :(

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Ich habe gerade einen Spaziergang gemacht und darüber nachgedacht.
    Bin an einem Spielwarenladen vorbeigekommen und hätte mir am liebsten etwas gekauft :) Ich mag z.B gerne Windspiele, Rauch...Formen die sich bewegen, Regen...Visualisierungen zur Musik. Aber irgendwie ist mir klar geworden, dass es wahrscheinlich nur ein Verhalten ist um den Kopf abzuschalten....das Denken zu unterbrechen...jetzt seh ich das "negative" daran...es ist als wär meine Persönlichkeit nur ne Zusammensetzung aus meinen Verdrängungsmustern ..dabei war ich irgendwo immer stolz drauf, dass mich so einfache Dinge "glücklich" gemacht haben....

  • Mir ist noch etwas eingefallen, es würde mich interessieren ob ihr soetwas kennt.
    Ich habe als Kleinkind damit angefangen zum Schlafen meinen Kopf monoton auf das Kissen zu schlagen, nicht feste, nur sehr monoton, das ging meist so eine halbe bis eine Stunde, bis ich eingeschlafen bin.

    Das konnte ich mir erst mit 20 sehr schwer abgewöhnen, kennt ihr Etwas in der Art ?

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