alkoholiker – ich doch nich – keine ahnung – klar ich

  • glück auf alle

    Zitat von silberkralle

    s scheint nun doch sommer zu werden - ich hab immer ne flasch wasser in griffnähe

    wahrscheinlich is der sommer grade im urlaub - meine flasch wasser hab ich trotzdem dabei.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    bei unserem Wetter brauch ich keine Flasche Wasser,

    Kopf nach hinten :arrow: Mund auf :arrow: Wasser kommt von oben :lol:

    LG Martin

  • Hallo Matthias,
    ich freu mich immer noch über einen Teddy und andere Kuscheltiere :oops:
    Ich habe zwar nicht viele,nur vier(2 Teddys,1Maus,1Hund mit rosa Pfoten und roter Haarschleife :) )
    Den Hund( Pauli )hab ich mir extra für die LZT gekauft.Da hab ich mich an meinen ersten Klinikaufenthalt erinnert.Da hat mir die Therapeutin immer son kuscheligen Stoffhund mitgegeben...........und das hat gut getan.

    Und ich hab schon als Kind immer lange an einer Riesenpfütze, die immer da war, gesessen und die Spatzen beobachtet.

    Ich kann mich an sowas erfreuen.
    Und Therapie?? Ich hab doch schon so viele gehabt.
    Aber ich bin im Moment mittendrin in meinem größten Problem und wenn ich es schaffe es ein wenig kleiner zu bekommen dann löst sich vielleicht auch das andere auf.
    Das seh ich im Moment als die einzige Lösung.
    Ich bin ja jetzt auch in der Geschlossenen. :lol: da schreib ich auch.Das tut auch gut. Aber da biste ja nicht.

    LG Mäuki :wink:

  • glück auf martin, glück auf mäuki und glück auf alle

    Zitat von Mäuki

    Ich bin ja jetzt auch in der Geschlossenen. :lol: da schreib ich auch.Das tut auch gut.

    ja - ne gute wahl
    ob s noch bessere / andere / erfolgversprechende therapieen gibt - und ob sich die suche danach lohnt, kannst nur du wissen :roll: .
    jedenfalls bleibst du drann - ich würd mich freuen mehr positives von dir zu lesen (mehr tedys, hunde und spatzen und so) wenn ich z.b. die tiere (siehe oben) beobachte und oft laut drüber lachen kann, geht s mir auch allgemein gut.
    s leben is schön (sogar wenn ich bis zum hals in der sch... steh) wenn ich genau hinguck und das schöne sehen will.

    Zitat von Martin

    Wasser kommt von oben :lol:

    :lol: oooooch - das dauert mir zu lang - ich hab doch immernoch bissl "sofortismus".

    als "nasser" hab ich oft gesagt: "s schlimmste is, wenn ich bier hab aber kein durst".
    heute, als trockener weiß ich: "schlimmer is, wenn ich durst hab und s is nur bier in der nähe"
    deshalb geh ich da bald weg (oder ich bleib gleich fern), wo s nur bier gibt - und nehm mein wasser mit.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Matthias,

    Zitat

    deshalb geh ich da bald weg (oder ich bleib gleich fern), wo s nur bier gibt - und nehm mein wasser mit.

    das können im Grunde nur Kumpels sein, die auf Bierkisten sitzen.

    In jedem öffentlichen Lokal oder auf jeder Party, die ich kenne, gibt es auch alkoholfreie Getränke.
    "Wo nur Bier getrunken wird" da bleibe ich fern, entspricht eher meinem Gefühl.
    Das liegt insbesondere aber auch am Ergebnis der Sauferei.
    Dort wo nur getrunken wird, ist es sinnlos sich länger aufzuhalten, wenn man nicht mitmacht.
    Das wird jeder vernünftige Mensch so sehen, der nicht oder kaum trinkt.

    Kann aber im übrigen nicht schaden, Selters dabei zu haben, denn die Preise dafür in einem Lokal sind ja manchmal recht saftig.
    Da kostet der Liter umgerechnet schnell mal 12-15 EUR.

    Gruß Jürgen

  • Zitat von juergenbausf


    Das liegt insbesondere aber auch am Ergebnis der Sauferei.
    Dort wo nur getrunken wird, ist es sinnlos sich länger aufzuhalten, wenn man nicht mitmacht.
    Das wird jeder vernünftige Mensch so sehen, der nicht oder kaum trinkt.

    Das seh ich haargenauso. Eine komplett andere Kommunikationsebene...sinnlos und frustrierend, sich da aufzuhalten.

    Zitat von juergenbausf


    Kann aber im übrigen nicht schaden, Selters dabei zu haben, denn die Preise dafür in einem Lokal sind ja manchmal recht saftig.
    Da kostet der Liter umgerechnet schnell mal 12-15 EUR.

    Gruß Jürgen

    Sag mal, in welchen Nobelschuppen treibst Du Dich denn rum ? :)

    Schönen Gruß an Euch und schöne Zeit.

  • glück auf jürgen, glück auf andreas und glück auf alle

    Zitat von Carpenter

    Eine komplett andere Kommunikationsebene...sinnlos und frustrierend, sich da aufzuhalten.

    genau - und meist soooo laut -
    deshalb fällt s mir schwer zu verstehn, wie jemand an seinen ehemaligen "saufkumpanen" als "freundeskreis" festhalten kann?
    normalerweise gehn wir in ne speisegaststätte, wenn wir ins nachbarland zum tanken (am 29.6.14 20Eu-Cent pro liter gespaart) und zum zigarettenkaufen fahrn. da is es mir pipegal, was die leut am nachbartisch trinken.
    auch hier gehn wir ab und zu essen , auch wenn die speisen etwas "übersichtlicher angeordnet" sind als im nachbarland (dort lass ich mir meist n rest einpacken und ess zuhause noch 2x davon).
    selbstverständlich bleib dann meine flasch wasser im auto.

    =======

    Zitat

    Sekte

    :shock: soooo zufrieden und gelassen kann der schreiber (Manfred1) kaum gewesen sein :roll:
    was ihn (Manfred1) dazu gebracht hat, so "auszurasten" find ich auch bissl zu ?hart?angriffslustig?beleidigend?krass?unpassend? jedenfalls (mit ausnahmen) unsachlich :? .

    ne sachliche antwort wär z.b.

    Zitat

    Soll ich meine Frau verlassen, weil sie abends ihren Feierabendwein trinkt?


    meine guteste lebt seit wir zusammengezogen sind alkfrei - von sich aus "aus liebe" zu mir - sie hat unsere wohnung zur "alkfreien zone" erklärt obwohl ich ihr angeboten hatte, ruhig weiter aller paar wochen mal n glas wein zu trinken (wie sie s vorher gern getan hat).
    verzicht? nönönönö sie geniest ihr wasser.

    usw.

    für mich waren die beiträge von Manfred1 ne willkommene gelegenheit, immerwiedermal auf die "grundbausteine", als erfolgversprechender weg zum trockenwerden, hinzuweisen.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    während ich mir in aller Ruhe seit gestern immer mal wieder durch den Kopf gehen lasse, wie ich Lena´s Frage an mich beantworten kann und auch Eure Meinungen zu Gedanken wälze, die Jeder für sich behalten sollte oder eben auch nicht, denke ich nebenbei auch über den neuesten und vermutlich letzten Thread von Manfred nach.

    Ich hasse es, quasi über Menschen zu reden/schreiben, die sich nicht (mehr) äußern können, zu dem, was ich sage, aber in diesem Fall beschäftigt mich die ganze Sache schon. Da Du das Thema bereits angeschnitten hast, lasse ich gern auch was dazu in Deinem Thread.

    Im Gegensatz zu Dir verstehe ich sehr gut, warum Manfred so heftig geworden ist, denn sachlich kann man viele Beiträge zu seinem Post ja nun wirklich nicht mehr nennen. Dann denke ich immer: Wie ich in den Wald hineinrufe, so knallt es heraus ("Produzier´mich nicht!" :D)

    Für völlig normal halte ich seine Einwände und Bedenken/Gedanken, haben nicht die meisten von uns sich mit diesen Fragen auseinander gesetzt?!
    Zehn Wochen ohne Alkohol sind eine beachtliche Leistung, zumal am Anfang jeder einzelne Tag nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Gemessen am Rest des Lebens ist es halt „nur“ ein Anfang.
    Ich wünsche Manfred aufrichtig, dass er seinen Weg auf seine Weise gehen kann, ohne zu scheitern! Obwohl ich Niemandem etwas am Zeug flicken will und auch nicht pieselig bin, empfand ich persönlich die „Zwinkersmilies“ als absolut unpassend, vor allem nach so kurzer Zeit der (neuesten) Abstinenz. Es wirkte auf mich, wie Jemand, der mit dem Mors waggelt und dabei trotzig „Ätschibätsch, ich werde Euch zeigen, dass ich trotz Eurer Unkerei durchkomme, Ihr Vollpfosten!“

    Nun geht´s aber nicht darum, etwas durchzustieren. Es ist kein Spiel! Offensichtlich glaubt Manfred immer noch, dass es Alkoholiker erster und zweiter Klasse gibt und es ihn ja nun so „schlimm“ nie erwischt hatte. Ein empfindlicher und weit verbreiteter Irrtum, wie ich meine, denn Sucht ist Sucht. Gleichgültig, was ich mir reinlitere, wie viel davon oder wie häufig: Sobald ich die Kontrolle verloren habe und gezwungen bin, zu trinken, bin ich süchtig.

    Er glaubt nun, weil er durch ungeheure Selbstbeherrschung immer wieder auch bis hin zu beachtlichen 10 Jahren (soweit ich mich erinnere) abstinent leben konnte, würde es auch zukünftig so funktionieren können. Darauf gibt´s aber schon mal keine Garantien, auch oder erst recht nicht, wenn man meint, den größten Teil seines Lebens bereits hinter sich gebracht zu haben.
    Die „mageren Jahre“ waren für ihn die ohne Alkohol, die „fetten Jahre“ die, in denen er getrunken hat.
    Mir persönlich sagt das nur eins: In diesem speziellen Fall handelt es sich nicht um einen Menschen, der jemals eine zufriedene Trockenheit erreicht und gelebt hat und der immer wieder aus dieser Selbstkasteiung ausgebrochen ist.
    Ich habe ihn mal darauf angesprochen, aber dieses Thema hat er ignoriert, zumindest hier.

    Für zwanzig Minuten mag ich nun in seine Stiefel schlüpfen. Ich bin 64 Jahre alt, immer wieder rückfällig geworden, Spaß ist für mich immer noch mit Alkohol verbunden, der immer noch und überall um mich herum ist, auch bei mir zu Hause. Ich weiß, dass ich es über lange Strecken immer wieder ohne Alkohol geschafft habe und will den Rest meines Lebens jetzt „mal wieder vernünftig leben“, schon aus gesundheitlichen Gründen. Je älter ich werde, desto peinlicher werden ja auch absolute Ausfälle in der Öffentlichkeit und ich habe 0 Bock, mir ständig neue Brillen zu kaufen.
    Ich habe aber nicht wirklich Spaß an dem abstinenten Leben, hatte ich ja nie. Also was soll sich ändern, wenn ich nicht bereit bin, etwas zu ändern. Ich stülpe mir wieder etwas über und zwänge mich da hinein. Anstrengend. Energieaufwendig. Verzicht pur! All die schönen und auch wertvollen Dinge, die ich tue, haben mir mit Alk eigentlich immer mehr Spaß gemacht. Hm.
    Dieser Gedanke zerrt an mir, täglich. Jeden Tag sehe ich Andere, die sich nicht einschränken müssen. Meine Kumpels, meine Frau, dürfen weiter saufen. Ich nicht. Verdammt ungerecht irgendwie. Also, ich darf ja schon, kann mir ja keiner verbieten.
    Mir kommt der Gedanke, dass ich mir meine Zeit ja einteilen kann. Ich muss nicht mehr jeden Tag 8-16 Stunden malochen. Das ist vorbei. Das schlimmste habe ich also hinter mir, keine Verpflichtungen mehr. Da könnt ich doch wieder. Zeit zum Erholen am nächsten Morgen hätte ich auch. Ist ja nicht wie früher, wo ich aufhören musste, als gar nichts mehr ging. Eigentlich.. für die restlichen Jahre.. könnt ich doch wieder. Gesünder wird eh Niemand im Alter. Ein Zipperlein mehr macht den Kohl auch nicht mehr fett. Mit 90 Jahren fang ich wieder an *he he*. Oder doch mit 80? Verdammt lang hin. 70? Bis dahin habe ich es wieder unter Kontrolle. Noch sechs Jahre. Wozu warten?!

    Das muss so nicht passieren, aber ich kenne genügend Menschen, die gerade im Alter richtig losgelegt haben mit dem Gedanken: Nun kommt es ja nicht mehr drauf an. Es war schlimm für mich, zuzusehen, wie manches Leben auf diese Art beendet wurde und ich würde dann lieber meine restliche Energie darauf verwenden, mich notfalls mithilfe eines künstlichen Gebisses in Stützstrümpfe hineinzuzwängen, als mich mit dem Rollator zum nächsten Flaschencontainer schleppen zu müssen oder wenn ich die verheerenden Auswirkungen meines Gelages auch an mir selbst nicht mehr eigenhändig beseitigen kann, bevor mich Jemand sieht. In Würde altern halt.

    Manfred, ich will Dir absolut nichts Böses, Dich nicht beschimpfen oder lächerlich machen aber falls Du dies hier noch lesen solltest, kannst Du Dir meine Gedanken vielleicht auch mal durch den Kopf gehen lassen. Sie sind auch für Andere, denn sich zu äußern, Jemanden zu erreichen und damit zum Überdenken anregen (evtl. sogar zu überzeugen ;-)), halte ich für einen besseren Weg als Jemanden zu beleidigen oder mit der verbalen Keule passend zu machen.

    Dir, Matthias, danke ich für Deine Gedanken zu diesem besonderen Mitbetroffenen und hoffe, dass ich weiterhin die Genehmigung habe, auch bei Dir die Zeilen zu sprengen :-).
    Du hast einfach Glück mit Deiner Gutesten, aber verlangen kann ich diese Haltung von Niemandem. Ich kann mich erklären und darum bitten und dann entscheiden, wie ich mit dem Ergebnis umgehe(n muss).

    Viele Grüße
    Katha

  • glück auf katha

    Zitat von Katharsis

    hoffe, dass ich weiterhin die Genehmigung habe, auch bei Dir die Zeilen zu sprengen :-).

    klar - denk nur weiter bei (und mit) mir.

    Zitat von Katharsis

    Du hast einfach Glück mit Deiner Gutesten,

    ja - hab lange gesucht - als ich das suchen aufgegeben hatte haben wir uns gefunden.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Katha, moin Matthias, moin @all,

    Zitat

    Soll ich meine Frau verlassen, weil sie abends ihren Feierabendwein trinkt?
    Kontakt zu besten Freunden aufgeben nur weil sie Alkohol trinken?
    Mein Hobby aufgeben weil dort wahrscheinlich Alkohol konsumiert wird?
    Die einsame Berghütte dem All inclusive Urlaub vorziehen, weil es dort keine Hotelbar gibt?

    die "Beantwortung" dieser Fragen von Manni durch ehrliche Erzählung, wie es zu diesen Fragen im eigenen Leben lief habe ich vermisst.
    Lediglich Matthias hat dazu einen Ansatz gestartet, danke dafür.
    Ich mag ja "ein Idiot sein", aber ich erinnere mich dunkel, dass auch Du Matthias bei der Suche nach einer neuen Partnerin nicht immer vor den Grundbausteinen, sondern oft vor geöffneten Weinflaschen standest.

    Die "Arroganz" mit der hier im Forum - ohne konkrete eigene Erfahrung z.B. zu der o.a. Frage "Soll ich meine Frau verlassen, weil sie abends ihren Feierabendwein trinkt?" auf andere mit den Grundbausteinen "eingedroschen" wird, ist mir oft kaum erträglich.
    Wo sind die 5 Langzeitabstinenten, die in diese Frage in Ruhe etwas Licht bringen können durch Erzählung, wie es bei Ihnen letztlich über die Jahre gelaufen ist ???

    Gruß Jürgen

  • Schade, Karsten, denn es wäre ganz sicher für Viele interessant.
    Ich kann zu dieser speziellen Frage nichts beisteuern, denn ich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht.

    Gruß an Alle
    Katha

  • Hallo Matthias,

    dann will ich mal zu meiner Erfahrung beitragen :)
    ich hatte meiner Partnerin die Wahl gelassen, weiter ein Gässchen zu trinken und mich zu verlassen oder den Weg gemeinsam zu gehen . Sie hat seit dem ich trocken lebe, keinen Tropfen mehr neben mir getrunken. Sie hatte ja auch nie ein Problem mit Alkohol, außer mit meiner Sauferei ;)
    Die Wohnung ist seit her Alkoholfrei.

    Ich glaube das größte Problem vieler Alkoholiker ist nicht, das Eingestehen selbst einer zu sein, sondern der Partnerin gegenüber, es klar zu machen,das daraus auch Konsequenzen folgen.

    juergenbausf

    liest du eigentlich noch was du schreibst ? Springst von Thread zu Thread hängst den Großen raus und meckerst und kritisierst an einer Tour. Wunderst dich,das etwas editiert wird und maulst rum, warum es nicht mit dir diskutiert wird. Sprichst von Narzißmus , bewegst dich selbst in mehren Foren und realen SHG herum, um deine abgelesene Küchenpsychologie zum Besten zu geben . Das kannst du auch aber hör endlich mal auf etwas verändern zu wollen, was wir nicht verändern werden.

    Mensch Jürgen , komm mal wieder runter. Du bist nicht alleine hier.

    Wenn du dazu was meckern hast, kannst du es gerne bei mir im Thread machen . Hier im offenen Bereich wird es kommentarlos gelöscht.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (10. Juli 2014 um 16:33)

  • Hallo Jürgen,

    ich hätte auch drüber schreiben können, wie es ist, solche Erfahrungen zu machen oder machen zu müssen.

    Aber ganz ehrlich gefragt, warum sollte ich das tun? In diesem speziellen Faden ging es nie darum, sich ein Leben ohne Alkohol aufzubauen. Sondern sich eine selbst gezimmerte Fassade aufrecht zu erhalten. Zumindest ist es das, was ich daraus gelesen habe.

    Da bin ich oder jeder der es wie ich anders angeht, vollkommen fehl am Platz und textet mit den Erfahrungen gegen eine Wand.
    Ich habe zuletzt ganz häufig gelesen, dass "wir" niemanden überzeugen können. Ja - und schon gar nicht, wenn es der- oder diejenige nicht will.

    Wenn das Quentchen fehlt, sich darüber auch Gedanken zu machen, ob an der anderen Einstellung was dran sein könnte, dann ist solange sinnlos, bis die Bereitschaft da ist.

    Lieben Gruß
    Maria

  • hallo jürgen

    lies doch mal hier im offenen mein leben, ich habe meinen mann verlassen weil ihm sein bier wichtiger war. mein neuer partner trinkt so gut wie nie, was da aufs jahr zusammen kommt kann man an einer hand abzählen, getränke wohl gemerkt, nicht gelage. du pauschalisierst ganz schön wenn es dir passt, kann das sein. ich seh es wie maria. ich werde auch nicht jedem alles hinterher tragen,selbsthilfe, darunter verstehe ich auch ganz konkret das man hier mal liest, fragen stellt und das ganze dann auch reflektiert und wenigstens versucht was daraus zu lernen. mit welchem recht wird von mir erwartet das ich deren leben in ordnung bringe? dafür is ja wohl jeder selbst verantwortlich, zerzört hats ja schließlich auch jeder für sich. ich schreibe hier was ich in meiner situation mache, wer will kann daraus lernen wer nicht will läßt es eben, aber vorwürfe das das grade nicht passt, die verbitt ich mir aber gefälligst. ich bin hier nicht das kindermädchen für erwachsene menschen.

    so das mußte nu mal raus.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo zusammen,

    @Karsten: Du meldest Dich zu Wort, nur um klarzustellen, daß Du Dich doch nicht äußern willst ? Wieso das denn ?

    Hartmut : Wozu soll Jürgen bei Dir "meckern" ? Wir wissen beide, daß Du solche Diskussionen nicht führen willst und wirst.

    Maria : Dein Post scheint mir in die richtige Richtung zu gehen. Es ist ja nicht so, daß Manni in seinem Thread gepostet hat, sondern diesen Extra-Thread eröffnet hat...und das geschah natürlich in einer etwas provokanten Art und Weise. Nun rechtfertigt das keinesfalls Bezeichnungen wie Forentroll, aber es schafft von vorneherein eine Mauer, über die keine vernünftige Diskussion mehr möglich scheint.

    Ich habs so ähnlich schon im Geschlossenen geschrieben: Wenn ich während eines katholischen Gottesdienstes aufstehe und rufe: "Unbefleckte Empfängnis ? Ihr habt doch ne Meise", dann kann man über den Inhalt der Aussage durchaus diskutieren. Aber man braucht sich natürlich auch nicht wundern, wenn es dann zu Unmutsäußerungen kommt...auf den Gegenwind muß man dann auch gefasst sein und ihn aushalten.

    Die Bereitschaft, andere, abweichende Meinungen erstmal stehenzulassen und die eigene Meinung zu hinterfragen, war im Fall Manni von beiden Seiten nicht zu erkennen...und es werden weitere Mannis folgen, das liegt in der Natur der Sache. Vielleicht sollte man sich die Grundsatzdiskussionen in Zukunft wirklich sparen (letztendlich bringen sie eh nie was und kosten nur Nerven) und mehr auf die Inhalte der einzelnen Posts eingehen...das dann allerdings mit etwas mehr Nachsicht und weniger Härte.

    Interessanterweise hat Manni ja durchaus auch ein paar Fragen gestellt, die sich wohl jeder Neue hier gestellt hat. Kann die strikte Einhaltung der Grundbausteine nicht zur sozialen Isolation, zum Scheitern meiner Beziehung, zu Problemen im Umfeld führen ?

    Hartmuts Aussage dazu find ich relativ knackig...seine Frau vor die Wahl zu stellen "Entweder Du verzichtest ebenfalls auf Alkohol oder das wars dann mit uns beiden" find ich schon extrem pragmatisch...und auch etwas egoistisch. Ich als Partner würde mir jedenfalls schon die Frage stellen, wie wichtig dem Partner die Beziehung wirklich ist, wenn man vor diese Wahl gestellt wird. Umgekehrt ist es natürlich auch so, daß ein Partner, dem die Beziehung wichtig ist, durchaus auf Alkohol verzichten können sollte...aber dieses "Vor die Wahl stellen" finde ich persönlich furchtbar. Im Normalfall wird ein empathischer Partner ganz von selbst darauf verzichten.

    Bei mir ist es so, daß ich nie ausdrücklich gesagt habe, daß meine Frau oder meine Kinder auf den Genuss von Alkohol in meiner Anwesenheit verzichten müssen. Meine Frau tut dies seit meiner Abstinenz aus freien Stücken, meine Kinder muß ich dagegen ab und zu daran erinnern, daß ich keinen Alkohol im Haus haben will. Aber auch das funktioniert in der Regel relativ reibungslos.

    Schönen, deeskalierenden Gruß an alle

    Andreas

  • Hallo

    Andreas . Hast du eine Glaskugel :) oder warum meinst du zu wissen was ich mache ? Lass das einfach Jürgen entscheiden und gut ist. Dann sehen wir weiter.

    @all

    ich finde es nicht gut das hier nochmalig über Manni diskutiert wird. Er kann hier nicht mehr antworten . Das ist nicht fair.

    Ich muss mir einfach auch mal ankreiden lassen , das ich bei Freischaltungen nicht mehr so drauf achtete, ob User sich mit unseren Grundbausteine anfreunden können. Dann hätten wir nicht immer wieder die leidige Diskussionen darüber.
    Ich gelobe Besserung :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Hartmut

    Hallo

    Andreas . Hast du eine Glaskugel :) oder warum meinst du zu wissen was ich mache ? Lass das einfach Jürgen entscheiden und gut ist. Dann sehen wir weiter.

    Hi Hartmut,

    Glaskugel hab ich natürlich keine, aber es geht hier ja auch nicht ums Weissagen, sondern um Erfahrungsaustausch. Und meine Erfahrungen diesbezüglich sind noch nicht mal 24 Stunden alt...deswegen kann ich mich auch noch relativ gut daran erinnern :)

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Wenn ich während eines katholischen Gottesdienstes aufstehe und rufe: "Unbefleckte Empfängnis ? Ihr habt doch ne Meise", dann kann man über den Inhalt der Aussage durchaus diskutieren. Aber man braucht sich natürlich auch nicht wundern, wenn es dann zu Unmutsäußerungen kommt...auf den Gegenwind muß man dann auch gefasst sein und ihn aushalten.

    Ja und ich denke, es muss sich dann nicht gewundert oder echauffiert werden, wenn derjenige, der Tür verwiesen wird.

    Denn du hast ja Recht, zu solchen Verläufen wird es immer wieder kommen und es wurde auch erschöpfend diskutiert.

    Ich begrüße es, dass an Stellen dieser Art nun abgebrochen wird, weil das führt zu nichts.

    Lieben Gruß
    Maria

  • Hallo,

    ich habe die Bezeichnung "Troll" ganz bewußt gewählt und würde es in diesem Kontext jederzeit wieder tun.

    Wie Manfred1 die Sache sieht, weiß ich nicht, darüber werde ich auch nicht spekulieren. Meine Meinung ist folgende: Bis ich mir eingestehen konnte ein Co zu sein, dauerte das schon eine gewisse Zeit. Auch ich wurde immer wieder zurechtgewiesen und recht provokant gefragt, warum das denn nun so seie. Ich glaubte auch daran, das es gute und schlechte Cos gibt und ich natürlich einer der guten bin, also ich irgendwie nichts falsch gemacht habe. So war es aber nicht!

    Ich und meine Partnerin haben uns beide um das eine Thema gedreht: Alkohol. Mal schneller, mal langsamer aber immer beide zusammen.

    Erst diese Forum hat mir gezeigt: Mit gefangen, mit gehangen.

    Gruß

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Wenn ich während eines katholischen Gottesdienstes aufstehe und rufe: "Unbefleckte Empfängnis ? Ihr habt doch ne Meise", dann kann man über den Inhalt der Aussage durchaus diskutieren. Aber man braucht sich natürlich auch nicht wundern, wenn es dann zu Unmutsäußerungen kommt...auf den Gegenwind muß man dann auch gefasst sein und ihn aushalten.


    stimmt. Und dabei geht es tatsächlich nur um eine Glaubensfrage, denn von denjenigen, die in der Kirche sitzen, dürfte sehr wahrscheinlich niemand die unbefleckte Empfängnis selbst erlebt haben.
    Bei den Grundbausteinen sieht das schon etwas anders aus. Ich sehe sie als ein Extrakt der Erfahrungen von Menschen, die trocken leben (soagr heute noch! ).

    Hallo Matthias,
    schönes Wochenende wünsch ich mal.

    Gruß, Penta

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