• Hallo Nelly,

    im Moment erscheinst du mir wie festgebissen. Starr.

    Du redest dir ein, dass du feige bist. Na ja, es ist ja auch ein großer Schritt, eine Trennung durchzuführen! Angst darfst du da haben, das ist normal. Ich hatte auch Angst, damals, vor meiner eigenen Courage.

    Aber es nutzt nichts. Wenn du etwas ändern willst, musst du es machen. Anders geht das nicht. Ein Anfang ist doch schon da. Du hast es aufgeschrieben:

    Zitat

    Zieh aus!


    Nun steht es da, schwarz auf weiß, sozusagen. Du kannst es dir auch auf Papier nochmal aufschreiben und immer wieder lesen. Dann wird es immer weniger schwer, der Satz verliert vielleicht seinen Schrecken. Vielleicht kannst du es dir erstmal leise vorsagen, verschiedene Stimmlagen ausprobieren.

    Ist so eine Idee von mir. Aber mir hat es immer geholfen, wenn ich was aufgeschrieben hatte, es lesen konnte, es vor Augen hatte, dann fiel es mir zunehmend leichter.

    Ich drück dir die Daumen, dass du bald den Weg zum Weitergehen findest!

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Nelly,

    mich tut es fast Weh, wenn ich von dich immer wieder lese, dass du feige sein solltest, lange genug habe ich mich auch als feige tituliert, was mich sicher nicht mutiger gemacht hat.
    Du hast dich hier gemeldet, du schreibst hier, du informierst dich, du bist also in Bewegung, du bist auf der Suche nach einer Antwort... ist das nicht mutig?
    Klar gibt es hier Menschen, die es hinter sich haben, aber jeder von uns hat sein Rhytmus, und sich selber ohrfeigen verteilen bringt ja auch nichts.
    Damit machst du dich ja nur kleiner und das was du vor hast, braucht Grösse und Stärke...
    Ich wünsche dich, dass du nicht zu lange beharrst in der Situation, ich habe es getan und bin bei meinem Mann geblieben aber was habe ich davon?
    Die Liebe geht sowieso kaputt, dass du bei ihm bleibst oder gehst!
    Ich glaube, mit meine 40 Jahre Eheleben auf dem Buckel und mein Ausharren in Situationen, wo jeder gegangen wäre, bin ich der Muster, in diesem Forum, wie man es NICHT MACHEN SOLLTE....

  • Hallo zusammen,

    bin immer noch im Stillstand. Schweigend, beobachtend, abwartend...

    Er versucht sich sehr zusammenzureißen. Gespräche sind aber immer noch nicht möglich. Die Situation hat sich nur dahingehend verändert, dass er abends nüchtern ist.

    Das Kaninchen vor der Schlange, ziemlich treffend, nur frage ich mich, wer von uns beiden das Kaninchen ist und wer die Schlange...

    Grüße an alle
    Nelly

  • Hallo zusammen,

    lange hat er nicht durchgehalten. Es ist zwar nicht bei weitem so schlimm wie es schon mal war, aber ganz ohne ALK geht es wohl doch nicht. Morgen wirds bestimmt eng, weil mein Vater Geburtstag hat und da wird schon was getrunken...

    Was soll, was kann ich von ihm erwarten? Soll ich überhaupt irgendwas erwarten?

    Die Tage vergehen so langsam. Diese Woche hatte er Urlaub. Unternommen haben wir gar nichts, auch mit den Kindern hat er nichts gemacht. Die nächsten drei Wochen bin ich mit den Kids unter Tags allein, er muss wieder arbeiten.

    Manchmal möcht ich einfach nur weglaufen...

    lg
    Nelly

  • Hallo Nelly

    Du kannst natürlich bis ans Ende deiner Tage warten. Oder von ihn erwarten, daß er dieses oder jenes tut. Wenn dich das ausfüllt...

    Was tust du denn für dich?

    Was unternimmst du?

    Wann kommst du selber in Bewegung, statt darauf zu warten, daß er sich bewegt? Er möchte trinken. Wenn er trocken leben wollte, dann würde er selber für sich die Verantwortung übernehmen und eben nicht auf einen Geburtstag gehen, wo Alk getrunken wird. Er möchte offensichtlich nichts verändern.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Nelly!

    Du willst weglaufen?
    Nimm deine Kinder und lauf weg!
    DU kannst doch was mit den Kindern unternehmen!
    Warum wartest du darauf, dass dein trinkender Mann etwas tut?
    Ne, ne, solange er trinkt hat ER genug für sich zu tun. Da braucht er euch nicht dazu.
    Und solche "Versprechungen" wie .... "am Geburtstag trinke ich nichts, oder nur zwei Bier..." haben bei uns damals auch nicht gefruchtet. Nicht die Bohne! Hinterher war ich nur wieder enttäuscht.

    Es hat auch bei mir lange gedauert, bis ICH etwas eingeleitet habe. Nur hatte ich davor niemanden, der mir mal "auf die Finger geklopft" hätte. Leider hatte ich damals noch kein Forum und keine SHG- Freunde.
    Aber dann!!! :wink:
    Wenn ich dran denk, wie schnell ich zur Therapie fand. Durch die Anregungen hier.

    Liebe Nelly, es liegt in deiner Hand, DEIN Leben zu ändern. Ganz egal wie, DU musst etwas ändern.

    Ein schönes WE wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo zusammen,

    ich les mir immer wieder alle die Beiträge an mich durch. Ich versuch Kraft daraus zu ziehen.

    Der Geburtstag ist rum, es war in Ordnung. Wir haben bei uns gefeiert und doch so frühzeitig aufgehört, dass es ok war. Was heißt ok? Er hat zwar getrunken, es war aber kein Vollrausch.

    Super, wenn ich mein Geschriebenes lese, wird mir klar, dass das eigentlich Blödsinn ist. "Es war kein Vollrausch". Yipieee, soll mich das freuen?
    Gibt es nur ganz oder gar nicht?

    Er gibt eigentlich keine Versprechungen? Wir reden ja nicht. Einmal ein "ich versuch mein Bestes", mehr nicht.

    Den Spruch "nimm deine Kinder und lauf weg" sag ich mir immer wieder... die Umsetzung ist schwer... ich les hier es mir hier immer wieder durch. Woher nehm ich die Kraft es durchzuziehen. Ich versuch immerhin nicht mehr, mich selbst ständig feige zu nennen, denn das bringt mich nicht weiter.

    Ich muss versuchen mein Selbstbewußtsein zu stärken, damit ich endlich den Mut und die Stärke bekomm, ernst zu machen. Zu mir selbst sage ich immer wieder, ich muss das beenden und wenn er mir gegenübersteht, hab ich so einen Kloß im Hals, dass nichts rauskommt.

    Ich merke schon, dass er sich bemüht, aber reicht das?

    Eine schöne Woche wünscht euch Nelly

  • ich habe die kraft erst spüren können,als er aus meiner nähe verschwunden war.
    ich war eine marionette in der letzten zeit der beziehung...ich hab mich gefreut,wenn es nur 2 flaschen bier waren.
    oder ein nettes wort kam.
    jeder geht seinen eigenen weg,ich konnte mir jedenfalls nicht erst kraft sammeln um wegzugehen.
    es musste ein ende her für mich,dann ging es los.
    erst wie in trance,aber es ging.
    ich hatte aber das "glück",dass er sofort zu seinem freund gezogen ist.
    seit dem ich in meiner neuen wohnung bin,geht es natürlich noch viel besser...
    alkfrei,keine verqualmte bude mehr,etc.
    man kann sich einfach so vieles nicht mehr vorstellen...
    durch aktiv werden geht es besser.
    viel kraft.
    Susanni

  • glück auf nelly

    Zitat von Nelly1807

    Ich merke schon, dass er sich bemüht, aber reicht das?

    obs reicht hängt davon ab wie du mit dem ergebnis zufrieden bist - kannst du auf die dauer damit leben?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Nelly,

    ich kann deine Erstarrung gut verstehen.

    Ich schreib dir mal aus Sicht eines Erwachsenen Kindes. Ich habe sehr früh schon, weit vor dem 10. Lebensjahr mitbekommen, daß bei meiner Mutter "etwas nicht stimmt". Sie war nicht wirklich da, obwohl sie da war. Sie war nicht zuverlässig ansprechbar. Ich wuchs ganz früh schon in die Co-Rolle hinein, inklusive vertuschen, schweigen, verdrängen, zu retten versuchen und vor allen Dingen aushalten und ausharren.

    Wenn es für dich soweit ist, dann geh dem leisesten Impuls nach. Verlaß dich auf dich. Du brauchst nicht erst mutig und stark zu sein, um die notwenigen Schritte zu gehen. Sondern die Schritte, die du jetzt gehst, die machen dich stark! Vertrau dir.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde,

    mir erging es mit meiner Mutter ebenso. Mir scheint, da haben wir etwas gemeinsam.
    Deinen Satz, "Du brauchst nicht erst mutig und stark zu sein, um die notwenigen Schritte zu gehen. Sondern die Schritte, die du jetzt gehst, die machen dich stark!" Das sollte mein Lebensmotte werden, den muss ich mir zu Herzen nehmen.

    Warum ich immer noch abwarte, kann ich nicht sagen. Den endgültigen Schritt zu tun ist unfassbar schwer, auch wenn alle Argumente, die hier gesagt werden, zutreffen. Gefühlsmäßig bin ich schon weit entfernt, aber ich mach mir natürlich auch Sorgen um meine Kinder. Wie werden sie das wegstecken?

    Liebe Grüße
    Nelly

  • Liebe Nelly,

    sie werden es mit Sicherheit besser wegstecken, als mit einen ewig betrunkenen Vater groß zu werden.

    Sieh deine Kinder an und du wirst stark werden!!!

    Viel Kraft für deine Zukunft
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo zusammen,

    ich sehe seine Anstrengung sich zusammenzureißen, kann aber nicht positiv darauf reagieren. Meine Mutter meinte, ich soll nicht so pampig sein, ihn auch mal loben, einfach netter sein. Aber ich hab so viel Ärger in mir angestaut, dass ich ihm gegenüber überhaupt nicht positiv reagieren kann. Ich muss mich bei jedem Wort zusammenreißen, um nicht ständig zornig zu klingen. Ich krieg kein nettes Wort über die Lippen. Am liebsten sitz ich vor mein PC, am besten mit Kopfhörer um abgeschirmt zu sein. Vor lauter Frust ist er letztes abends weggegangen und kam nach Stunden betrunken nach Hause. Normalerweise trinkt er zu Hause, geht so gut wie nie weg. Hab also ich das verursacht?

    Eigentlich ist mir klar, dass ich aus diesem Frust raus muss, ich weiß nur nicht wie ...

    Liebe Grüße
    Nelly

  • Hallo Nelly,

    nönö, du hast da nichts verursacht! Er hatte bloß eine willkommene Gelegenheit, einen trinken zu gehen. Aber er wird immer solche Gelegenheit finden! Es liegt nicht an dir.

    Deine Wut und den Frust kann ich gut nachvollziehen. Es ging mir immer genauso. Selbst als mein Exmann dann nichts mehr trank, war ich noch zynisch, böse, gehässig zu ihm. Und anklagend! Da hatte sich so vieles angestaut. Lass dich nicht von deiner Mutter beeinflussen! Das ist schwierig, weiß ich... :? . Ich habe dann auch solche Sprüche gehört, von wegen: "nun sei doch nicht so, nun sieh doch, wie er sich bemüht, du kannst ihn doch jetzt nicht im Stich lassen..." usw. Das hat sehr viel Druck in mir aufgebaut und sehr viel Schuldgefühl!

    Deine Gefühle, die du da hast, das sind deine Gefühle und die haben einfach mal auch ihre Berechtigung!

    Also überlege, was du machen kannst. Am besten wirst du deine Gefühle loswerden können, wenn du ihn nicht mehr dauernd oder garnicht mehr siehst. Ist so, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Und wenn du dann spürst, so nach und nach, wie gut es sich anfühlt. Ohne diesen Stress.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    zynisch und gehässig, ja das triffts ganz gut. Meine Mutter denkt, nur weil sie einen absolut kalten Entzug ohne Probleme geschafft hat, müsste es bei ihm auch so gehen. Ich weiß immer noch nicht, wie sie das geschafft hat und das so gut wie ohne Entzugserscheinungen und ohne Hilfe. Durch einen Todesfall in ihrer Gegenwart war sie ganz unten, depressiv, panisch und hat von heut auf morgen aufgehört. Und jetzt kann sie Alkohol trinken ohne in ihr altes Verhalten zurückzufallen. Aber ich bin mir sicher, dass das nur ein Einzelfall ist.

    Mein Mann trinkt wieder, nicht exzessiv, aber doch für mich spürbar. Ich bin mir sicher, dass ich mich trennen muss, das wie ist bei mir der große Haken. Wir reden nur das Nötigste, ich verschanz mich regelrecht mit Kopfhörer vor dem PC (das hasst er).

    Ich weiß, dass jeder, der mir schreibt, auf die eine oder andere Art recht hat, ich kann es nur nicht umsetzen. Das wiederum macht mit wütend auf mich selbst. Langsam steigert sich das in eine Art Selbsthass... Ich tue nichts anderes, als mich irgendwie abzulenken mit Lesen oder irgendwelche Serien anzuschauen.

    Ich weiß, was richtig wäre, kann aber nicht reagieren. Das frustriert mich noch mehr, als er es schon tut.

    Liebe Grüße
    Nelly

  • Hallo Nelly,

    bleibe mal ganz ruhig...die Zeit wird kommen, wo auch du reagieren kannst..kannst du mir glauben.

    Es ist halt im Moment noch nicht der richtige Zeitpunkt...doch er wird kommen wo dir alles zu viel wird und du bemerken wirst, dass du ein besseres, schöneres Leben verdient hast.

    Wünsche dir viel Kraft
    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Nelly

    Ich kann Dir leider kein rezept fürs reagieren oder agieren geben. Das muss Du selbst schaffen, aber das weisst Du eh.

    Ich kann nur mit meiner Erfahrung Dir behilflich sein.

    Ich habe mich nach über 20 Jahren Ehe von meinem Mann getrennt. Obwohl seelisch war ich schon , glaube ich seit mehreren Jahren "getrennt".

    Ich war in meiner Coabhängigkeit so gefangen dass ich nicht aus diesem Teufelskreis rauskonnte.

    Erst als ich mich in einem anderem Mann verliebt habe...da plötzlich hatte ich Kraft und Mut genug.
    Ich lebte wieder, ich hatte wieder Gefühle, ich war wieder Frau und Mensch und ....ich wollte mehr davon. Mehr von Leben - sich lebendig fühlen, lieben, lachen, glücklich sein. Ich fühlte mich wie im Rausch, das Leben war plötzlich da, in aller Fülle, es hat geschmeckt und geduftet es fühlte sich TOLL an.

    Ich wollte nicht, dass es aufhört - nicht das Verliebtsein sondern das Leben!

    Jetzt lebe ich, ich habe MEIN Leben wieder, nach soviel Jahren Qual und Trauer Kontrolle Hass und Wut.
    Ich habe einen Mann gefunden der so ganz anders ist, der sich um mich kümmert, mit dem ich immer reden kann, lachen und weinen, bei dem ich mich geborgen , sicher und geliebt fühle.
    Jeder mensch hat Recht drauf und ich kämpfe jeden Tag um dieses Recht, ich bin es wert.

    Auch Du bist es wert, glücklich zu sein und Leben

    LG GRazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Liebe Grazia,

    ich freu mich für dich, dass du die Liebe wieder gefunden hast. Ich glaub tatsächlich, dass es einiges einfacher macht. Bei mir steht das kaum zur Debatte. Ich hab leider meine eigene Art, alles zu kompensieren. Ich schlucke alles runter, fress alles in mich hinein und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab also meine eigene Sucht und die macht das Kennenlernen nicht gerade einfach. Aber um das geht es mir ja eigentlich nicht. Ich will ja endlich frei sein.

    Ich habe einen Trennungsbrief vorbereitet und den les ich mich immer wieder durch. Lange halt ich es nicht mehr aus. Ich les mir auch immer wieder die Beiträge an mich durch und versuch Kraft zu sammeln um endlich den entscheidenden Schritt zu machen.

    Lebendlg möcht ich mich auch endlichmal wieder fühlen, ich fühl mich innerlich so niedergeschlagen, dass ich Angst hab in eine Depression zu fallen. Und das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen, denn das würde mich bremsen und zurückwerfen.

    lg Nelly

  • Liebe Nelly

    Nun..ich weiss nicht....habe auch gedacht ... also sowas passiert mir nicht (mehr).
    Ha, da habe ich mich geirrt, DAS LEBEN hat seine eigene Wege und fragt nicht ob das für uns zu Debatte steht oder nicht ;)

    Ich bin Esssüchtig, seit Jahren, ich glaube ... das Essen was das letzte was ich FÜR MICH getan habe. Als ich mich verliebt habe, habe ich 20 kg abgenommen, ich hab es noch nicht hinter mir, wie jede andere Sucht, man kann es nicht heilen, aber "trocken" sein.

    Davon bin ich noch weit entfernt, aber ich such meine Wege, ich erforsche meine Suchtgedächniss
    ich weiss mittlerweile wann ES kommt und warum.
    Es hat noch nicht "klick" gemacht, ich werde nochmal eine professionelle Hilfe in anspruch nehmen und ich werde es schaffen.

    Und Du schaffst auch alles was Du willst.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Liebe Grazia,

    es ist also anscheinend nicht nur so, dass sich die Männer ähneln, sondern auch wir ähneln uns. Das überrascht mich jetzt schon, naja oder vielleicht auch nicht. Vielleicht sollte man mal darüber schreiben, auf welche Weise Angehörige das Ganze kompensieren. Welche Sucht sie haben... nicht nur die ganzen Co-Geschichten.

    Es ist sehr zermürbend für mich, immer wieder Luft zu holen, um mir Luft zu machen und dann doch keinen Ton rauszukriegen. Ich fühl mich regelrecht "gewürgt", um es mal drastisch auszudrücken.

    Heute ist wieder einer der "schlimmeren" Tage. Er pennt quasi neben mir auf der Couch, innerhalb kürzester Zeit wird vor lauter Geschnarche der Fernseher nicht mehr zu hören sein. Wach krieg ich ihn sowieso nicht mehr. Keine Chance, den kriegt eine Bombe nicht mehr wach. Also mach ich den Fernseher aus und geh ins Bett und lass ihn liegen. Am Anfang der Beziehung hab ich immer versucht, ihn wach zu kriegen, irgendwann hab ichs aufgegeben. Früher ist er irgendwann ins Bett und hat im Hinlegen schon angefangen zu schnarchen und ich bin auf die Couch ausgewandert. So schlafen wir seit 6 1/2 Jahren getrennt.

    Liebe Grüße
    Nelly

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