• ichhab die flaschen gezählt...ab der 3,/4. flasche war klar,das endet auf dem sofa,schnarchend.
    und ich träumte noch von liebe und sex.
    schließlich waren wir da grade mal ein jahr zusammen.
    heute geh ich alleine ins bett,aber mir bleibt erspart,dass mein letzter eindruck das gluckern der bierflasche ist,die er sich an den kopf setzt .
    ich warseinerzeit "froh",er schlief nicht auf dem sofa,sondern im bett.
    oh mann.
    gute nacht.
    Susanni

  • Hallo zusammen,

    ich habs tatsächlich gemacht, ich kanns noch gar nicht glauben. Er hat gar nicht versucht, in irgendeiner Weise es zu verhindern. Auf der einen Seite fühl ich mich erleichtert, auf der anderen Seite steht die Sorge um die Kids. Meinem Großen hab ich es schon gesagt, er sagt er versteht es, aber es hat ihn schon hart getroffen.
    Die größeren Sorgen mach ich mir um einem 7jährigen Sohn. Ich weiß nicht, wie er darauf reagieren wird. Er ist eh grad in einer schwierigen Phase. Auf der anderen Seite ist mir der Gedanke gekommen, dass er vielleicht grad so schwierig ist, weil in der Familie so viel angestaute Wut und Ärger und vielleicht sogar Verzweiflung herrschen.

    Ich hab mir vorgenommen, einen kleinen Schritt nach dem anderen. Ab Mittwoch wird er ausräumen, zum Wochenende ausziehen. Er wird wieder bei seinen Eltern einziehen. Die haben schon damit gerechnet.

    Das wird eine harte Zeit. Ich bin froh, dass ich ab heute wieder arbeiten gehen kann, damit ich wenigstens vormittags auf andere Gedanken kommen kann.

    Liebe Grüße
    Nelly

  • Hallo Nelly,

    sieh es nicht als harte Zeit: Es ist eine Chance für Euch: Kindern ist eine ausgeglichene, fröhliche Mutter sicher viel lieber, und ein Vater, den sie nur noch sehen, wenn er nüchtern ist, hat auch Vorteile.
    Klar wird was hängenbleiben, aber: Ich war damals ein Kind, welches sich im Alter von 13 verzweifelt gewünscht hat, dass die Eltern sich trennen würden. Hat leider nicht geklappt.

    Nur mal so meine Gedanken.
    CHarlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

  • Hallo Nelly,

    du bist zu beneiden.... du hast ein Brief geschrieben und jetzt bist du ihm los?
    Ich würde ein ganzes Buch schreiben, wenn ich wüsste, dass es bei meinem Mann was auswirkt...
    :lol:

    kurz und bündig... so sollte es überall möglich sein, eine Trennung zu beantragen.... mindestens warst du nicht so doof wie ich, immer zu glauben, es wird alles besser und immer wieder Chancen zu vergeben.

    Nun gehe ich auf die 60 zu und bin finanziell gebunden... klopfe dich tüchtig auf die Schultern, dass du es geschafft hast....

  • Hallo Nelly

    ich muss Dir sagen, sollte Dein Mann so reibungslos ausziehen, so werde ich Dich wirklich beneiden...Ich musste Einstweilige Verfügung zweimal beantragen und die letzten Tage als mein Mann bei uns wohnte, musste 2/Woche die Polizei kommen :(

    Die Kinder (obwohl erwachsen) haben wirklich sehr drunter gelitten, aber seitdem wir alleine sind sind sie viel besser drauf, und die probleme die ich mit den Großen hatte, waren auch weg.
    Ich muss sagen, ich habe ihn schon laaaaaaaange Zeit nicht mehr so fröhlich und lachend erlebt.

    Ich wünsche Dir wirklich vom ganzen herzen, dass das alles bald vorbei ist, dann habt ihr auch eine Chance, zu zweit oder auch jeder für sich ein gutes Leben zu leben.

    Und die Kids haben auch die Chance den Vater zu "behalten" auch wenn es Paradox klingen mag.
    Meine nämlich wollen von dem Papa nichts mehr wissen :(

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo zusammen,

    anscheinend hab ich wirklich ein wenig Glück. Mein Mann hat schon angefangen auszuräumen. Wir können sogar einigermaßen normal miteinander reden. Über den Hausrat gibt es keine Diskussionen. Er läßt so gut wie alles hier.

    Die Kinder haben es einigermaßen aufgenommen. Wie es wird, wenn er die letzten Sachen packt und dann wirklich geht, kann ich noch nicht einschätzen.

    Ich bin wirklich erleichert. Ich möchte jetzt einfach diese Woche rumkriegen und dann endlich neu anfangen.

    Auf diesem Wege möchte ich allen danken, wie mir mit ihren Beiträgen Mut zugesprochen haben. Ihr habt einen großen Anteil daran, dass ich es geschafft habe, mich zu trennen. VIELEN DANK!

    Ich halt euch auf dem laufenden..

    Liebe Grüße
    Nelly

  • Hallo Nelly,

    ich freu mich für Dich und drück Dir alle Daumen für die kommende Zeit, habe leider nur zwei Daumen zum drücken.

    Für den Schritt der Trennung habe ich übrigens Monate gebraucht. Allein der Gedanke daran trieb mir die Tränen in die Augen. Und dann ging es wie von allein. Die Trennung kam von mir, er wollte sie nicht und er will sie immer noch nicht.

    Schlaf gut (ohne schnarchen),

    lg inga

  • Hallo zusammen,

    es ist der 12.09.2010, 12.00 Uhr: Er ist vor einigen Minuten mit seiner restlichen Habe gefahren, hat sich kurz von den Kids verabschiedet und mir den Hausschlüssel dagelassen.

    Ich wollt es so, trotzdem ist mir zu Heulen. Klar, 13 Jahre ist ja nicht gerade ein Pappenstiel.

    Das Ganze ging ohne Probleme, ohne viel Gerede. Nur wenn er getrunken hat, kamen ein paar Vorwürfe. Er hat die letzten Tage noch ganz schon zugelangt, 8 - 10 Bier am Tag. Tagsüber konnten wir einigermaßen miteinander reden, darüber gesprochen, was er mitnimmt, was dableibt. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten (alten TV, DVD usw.) hat er eigentlich nur seine Klamotten mitgenommen. Alle Behördengänge hat er Freitag erledigt, am Dienstag noch ein eigenes Konto eröffnen.

    Ich kanns eigentlich noch gar nicht glauben, dass es tatsächlich vorbei ist...

    LG
    Nelly

  • Hallo Nelly
    Freu mich das zu lesen.
    Aber vorbei ist das nicht. Vorbei ist nur der eine Schritt, und es ist wirklich gut gegangen.
    Jetzt hast Du die Chance und die Möglichkeit bei Dir zu schauen, was brauchst Du was willst Du was möchtest Du?
    Was kannst Du machen um sich besser zu fühlen.
    Dass Du traurig bist, klar...es ein Abschied. Abschied von Deinem alten Leben, das darf ruhig traurig machen und weh tun. Wichtig ist nur, dass Du in der ganzen Asche auch den Phöenix siehst.
    Dein neues Leben, wie es wird...Du hast es in Deiner Hand...

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo zusammen,

    alleinerziehend bin ich jetzt wohl...

    Den ganzen Nachmittag war ich heute sehr unruhig. Konnte überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Eigentlich fühl ich mich ganz ok. Alles ist ein bisschen dumpf und unruhig. Ich fühl mich, als hätt ich zuviel Kaffee getrunken.

    Muss halt versuchen, die Unruhe in Energie umzuwandeln. Und Energie werd ich wohl für die Zukunft brauchen.

    Mit den Kids ging der "Abschied" ohne Probleme. Ein einfaches "Servus" und das wars.

    Die Zukunft wird zeigen, wie wir alles es verkraften.

    Was waren eure Probleme nach der Trennung und wie seid ihr damit umgegangen?

    LG
    Claudia

  • Hallo Nelly,

    man kann gemeinsamen Zeiten nun mal nicht komplett aus seinem Leben streichen, Versuch sinnlos.

    Gönn Dir ruhig 1-2 Tag, dem hinterherzudenken, was hätte sein können, wenn............und dann schau nur noch nach Vorne!!! Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, Du hattest keinen Einfluss auf seine Trinkerei, der Alk ist wichtiger als Familie und Kinder.

    Lieben Gruß
    Charlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

  • Morgen Nelly

    Versuch Deine Gefühle anzunehmen, es ist so eine große Veränderung und so ein tiefer Einschnitt in Dein Leben, kein Wunder dass Du Dich jetzt unwohl fühlst. Es geht aber vorbei.

    Meine probleme nach der Trennung...Da mein Ex unfreiwillig ausziehen musste, nach einem Polizeieinsatz. Ich hatte einfach nur Angst, Angst rauszugehen, Angst fenster zu offnen...ich hoffe nicht, dass Du Dich mit sowas rumschlagen musst.

    Ansonsten war wie auch bei vielen anderen, Angst wieder weich zu werden, wenn er reumütig kommt und weint, ich hatte zu kämpfen meine Grenzen zu bewahren, und konsequent zu bleiben.
    Es ist mir im großem und ganzen gelungen, auch wenn es nicht auf Anhieb war und gedauert hat.

    Wenn ich das gefühl hatte, die Co kommt wieder verstärkt raus, habe ich mir die schlimmen Sachen in errinerung gerufen, was alles vorgefallen war.
    Zeitweillig habe ich so einen Hass gegen ihn entwickelt, das es sogar mich erschreckt hat. Ich habe noch nie jemand so hassen konnen. Es war offensichtlich aber nötig um loszulassen. Jetzt ist der Hass weg, und auch die Wut wird weniger. Auch wenn ich den restlichen Kontakt nicht ganz kappen konnte (noch) es geht vorwärts, und ich bin mit mir zufrieden.

    Bleib bei Dir, versuch Dich abzulenken, Di wirst sehen wie langsam die Ruhe kommt.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo zusammen,

    mein 5. Tag ohne ihn und was soll ich sagen: Mir geht es gut! Muss ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Nein, ich glaube nicht und wisst ihr warum? Heute haben wir telefoniert und er war deutlich angetrunken. Und deswegen bin ich regelrecht froh, dass ich diesen Schritt getan habe. Hier zu Hause bin ich nicht damit konfrontiert. Ich versuche, alle Gedanken wie "Wie geht es ihm? Trinkt er? und viele mehr" ganz weit wegzuschieben und mir zu sagen: DAS IST NICHT MEHR MEIN PROBLEM.

    Meine Umgebung kann nicht verstehen, dass ich nicht heulend zu Hause sitze.

    Momentan strengt er sich an und unternimmt etwas mit den Kids am Wochenende. Die verkraften es - nach außen hin - ganz gut. Die Zeit wird zeigen, ob es so bleibt.

    Schönen Abend
    Nelly

  • Hi Zusammen,

    WOW wie die Zeit vergeht... Ich bin jetzt bereits seit 11 Monaten von meinem Mann getrennt. Mir gehts damit gut. Finanziell natürlich sehr angespannt, aber bereut habe ich den Schritt bislang definitiv noch keine Sekunde. Ich kann nur jedem dazu raten.

    Zu meinem Mann ist zu sagen, dass er immer noch trinkt, ob mehr oder weniger weiß ich nicht, ist mir auch egal, hauptsache er hält sich zurück, solange die Kinder bei ihm sind.

    Bislang ist es so, dass er jedes Wochenende ein Kind für ca. 24 Stunden bei sich hat, ich also immer auf "einem Kind sitzen bleib".

    Wie ist das bei euch?

  • Hallo Nelly,

    ich habe mich mit meinen beiden Mäusen vor 18 Monaten von meinem Nochehemann getrennt, genau wie dir fiel mir dieser Schritt unendlich schwer, ich habe diese Entscheidung aber noch nicht eine Sekunde bereut.

    Vereinbart war ursprünglich ein Umgang mit den Kindern jedes zweite Wochenende stundenweise tagsüber, bei Bedarf auch flexibel in der Woche. Über Nacht hatte er die Kinder von Anfang an nicht, dieser Vorschlag kam ihm auch sehr entgegen, so musste keine Party ausgelassen werden. Die ersten Wochen lief der Umgang noch ziemlich regelmäßig, dann wurde verschoben, abgesagt, reduziert, mit Fahne vom Vorabend erschienen, gar nicht erschienen, monatelange Pausen eingelegt, Besserung gelobt, monatelange Pausen eingelegt usw.

    Aktuell ist gerade wieder völliges Schweigen im Walde, so dass ich jedes Wochenende mit zwei Zwergen "dasitze", von denen der ältere meistens auch noch sehr traurig ist und dieses Verhalten vom Papa ebenso wenig nachvollziehen kann wie ich. Für die Kids finde ich es sehr schade, aber ich kann ihn halt nicht zu seinem Glück zwingen, es ist ganz allein seine Entscheidung, ob er weiterhin die Beziehung zu seinen Kindern pflegen möchte (und es wird ganz allein sein Bumerang, wenn die Kinder größer werden, begreifen und ihre eigene Meinung vertreten).

    Um mir Freiräume zu verschaffen, springt Oma glücklicherweise ab und an zum Babysitten ein, so bekomme ich den Kopf frei und die Kids haben (meistens :roll:) eine ausgeglichene Mama.

    Lieben Gruß
    Nina

    Lieben Gruß
    Nina

  • Hallo Nelly

    Zitat

    Zu meinem Mann ist zu sagen, dass er immer noch trinkt, ob mehr oder weniger weiß ich nicht, ist mir auch egal, hauptsache er hält sich zurück, solange die Kinder bei ihm sind.


    Wie läuft das dann mit den Kindern? Wenn du nichts aktuelles weißt, gehen die dann auf Verdacht hin und in der Hoffnung, daß er einigermaßen nüchtern ist? Fährt er mit ihnen Auto?

    Zitat

    Bislang ist es so, dass er jedes Wochenende ein Kind für ca. 24 Stunden bei sich hat, ich also immer auf "einem Kind sitzen bleib".


    Der Satz erschüttert mich, auch wenn du ihn in Anführungszeichen gesetzt hast.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Nina,

    glücklicherweise ist er hier doch recht zuverlässig. Wenn er sagt, er ruft an, dann tut er es auch. Meistens holt er einen der beiden ab, die Kids entscheiden selbständig. Glücklicherweise wohnt er ja bei seinen Eltern, die immer ein Auge auf ihn haben.

    Liebe Linde,

    mein Satz braucht dich nicht zu erschüttern, er entspricht einfach der Wahrheit. Vielleicht ein wenig drastisch ausgedrückt.

    Ich liebe meine Kinder wirklich, aber - wie alle anderen Kinder auch - sind sie anstrengend. Beide haben schulische Probleme, der eine hasst Schule einfach (kommt jetzt in die 7. Kl.), der Kleine hat Legasthenie und ADS und wird die 2. Klasse freiwillig wiederholen. Ich hätte gern einfach mal ein WoEnde für mich, was nicht geht, weil er immer nur ein Kind bei sich hat, also abends mal weggehen oder Freunde treffen ist so gut wie nie drin. Er hat einen der beiden ca. 24 Stunden von Samstag ca. 14 Uhr bis Sonntag. Viele Väter haben ihre Kinder 14tätig das ganze WoEnde, so dass man sich einfach darauf einstellen kann. Ich arbeite Teilzeit (25 Stunden) und hab 2 Nebenjobs und meine Eltern mit im Haus. Ich würde gerne mal wegfahren und gute Freunde besuchen, die mir wirklich fehlen, aber das ist kaum machbar.

    Aber damit werde ich wohl leben müssen.

    Liebe Grüße

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